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Reutlingen, in einer offiziellen touristischen Eigenbezeichnung das „Tor zur Schwäbischen Alb“, ist die Kreisstadt und größte Stadt des Landkreises Reutlingen in zentraler Lage Baden-Württembergs. Die Stadt liegt im äußersten Nordwesten des Kreisgebietes. Die nächsten Großstädte sind Stuttgart (etwa 31 km nördlich) und Ulm (etwa 57 km südöstlich von Reutlingen).

Die ehemalige Freie Reichsstadt (bis 1802) und spätere württembergische Oberamts- beziehungsweise Kreisstadt überschritt 1989 die Grenze von 100.000 Einwohnern und wurde damit zur bislang jüngsten der insgesamt neun Großstädte Baden-Württembergs. Heute ist Reutlingen die neuntgrößte Stadt in Baden-Württemberg und nach Stuttgart, Heilbronn und Ulm die viertgrößte Stadt des Landesteils Württemberg. Reutlingen liegt auf einer bis zu 12 m mächtigen, von Süden nach Norden geneigten Schotterterrasse rechts der Echaz, in einen leichten Bogen des Flusses geschmiegt.

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Die leichten Anhöhen des mittleren Schwäbischen Alb-Vorlandes rings um die Stadt ragen links und rechts des Echaztales, durch die Achalm (706 m ü. NN) und den Georgenberg (602 m ü. NN) flankiert, bis auf 450 m ü. NN. Reutlingen gehört mit dem näheren Umland zum südlichen Bereich der Metropolregion Stuttgart.

Innerhalb der Region Neckar-Alb bildet Reutlingen zusammen mit der westlichen Nachbarstadt Tübingen das Oberzentrum, eines von derzeit 14 in Baden-Württemberg.

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Für die Städte und Gemeinden Eningen unter Achalm, Lichtenstein, Pfullingen, Pliezhausen, Sonnenbühl, Walddorfhäslach und Wannweil übernimmt Reutlingen auch die Aufgaben des Mittelbereichs.Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Reutlingen, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören zum Landkreis Reutlingen beziehungsweise zu den Landkreisen Esslingen ¹ und Tübingen ² Pliezhausen, Neckartenzlingen¹, Bempflingen¹, Riederich, Metzingen,

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Eningen unter Achalm, Pfullingen, Sonnenbühl, Mössingen², Gomaringen², Kusterdingen², Wannweil und Kirchentellinsfurt²Das Stadtgebiet von Reutlingen gliedert sich in die Kernstadt (Reutlingen-Mitte) und 12 Stadtteile. Dabei handelt es sich um ehemals selbständige Gemeinden, die zwischen 1907 und 1975 nach Reutlingen eingemeindet wurden. Für diese Gemeinden wurde jeweils eine Ortschaft (auch als Bezirk bezeichnet) gebildet, was in der Hauptsatzung der Stadt Reutlingen geregelt ist. Jede Ortschaft hat einen Ortschaftsrat, der von den Bürgern der Ortschaft zeitgleich mit dem Gemeinderat der Gesamtstadt gewählt wird. Reutlingen Oliver HessUrheber: Oliver Hess,
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Dieses Gremium ist zu wichtigen, den Stadtteil betreffenden Angelegenheiten zu hören und wählt einen sogenannten Bezirksbürgermeister.

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Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt dann allerdings dem Gemeinderat der Gesamtstadt Reutlingen. In jeder Ortschaft gibt es auch eine örtliche Verwaltungsstelle, welche die Bezeichnung „Bezirksamt“ führt. „Reutlingen-Mitte“ ist zu statistischen Zwecken in Stadtteile gegliedert, deren Bezeichnungen sich aus der geschichtlichen Entwicklung beziehungsweise Bebauung heraus ergeben. Eine besondere verwaltungsrechtliche Bedeutung haben diese Bezeichnungen nicht.

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Im Einzelnen sind folgende Stadtteile in Reutlingen-Mitte zu unterscheiden: Betzenried, Burgholz, Georgenberg, Hohbuch, Katzensteg, Orschel-Hagen, Oststadt, Ringelbach, Römerschanze, Schafstall, Storlach, Vochezenholz und Voller Brunnen. Die erste sesshafte Besiedlung auf dem Gebiet des heutigen Reutlingen wird um das 4./5. Jahrhundert nach Christus angenommen. Um das Jahr 1030 begann Graf Egino mit dem Bau einer Burg auf dem Gipfel des „Hausbergs“ von Reutlingen, der Achalm (706 m ü. NN.).

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Von dieser Burg, die im 15. Jahrhundert zerfiel und während des Dreißigjährigen Krieges vollends geschleift wurde, existieren heute nur noch rudimentäre Fundamente. Ein 1838 wieder aufgebauter Bergfried bietet heute als Aussichtsturm auf dem Gelände der Ruine einen Rundblick über die Stadt und den Rand der Schwäbischen Alb sowie das Albvorland.

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Der Name Reutlingens wurde zuerst im sogenannten Bempflinger Vertrag erwähnt, der auf das Jahr 1089/1090 datiert wird. 1180 erhielt Reutlingen das Marktrecht und zwischen 1220 und 1240 kam der Stadtstatus dazu. Wann genau Reutlingen den Status der Freien Reichsstadt erhielt, ist in der historischen Forschung unklar.

Die Entwicklung dazu ist eher als Prozess zu sehen, in dem der Stadt immer mehr Rechte vom Kaiser des Heiligen Römischen Reiches verliehen wurden, wodurch sie von den umliegenden Herrschaften, insbesondere der Grafen von Württemberg unabhängiger wurde.

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Die militärisch befestigte Stadtmauer, die bis heute in Teilen erhalten ist, wurde errichtet.

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Im 13. Jahrhundert und darüber hinaus war Reutlingen für den Kaiser ein wichtiger Stützpunkt des Reiches gegen konkurrierende Adelshäuser der Gegend.

Nach erfolgreichem Widerstand gegen die Belagerung der Stadt durch die Stauferfeinde unter Graf Ulrich I. von Württemberg wurde, wie es in Überlieferungen heißt, aus Dankbarkeit nach überstandener Belagerung 1247 mit dem Bau der Marienkirche begonnen, die 1343 fertiggestellt wurde. Diese monumentale Kirche im gotischen Stil ist bis heute ein weithin sichtbares, prägendes Wahrzeichen der Stadt und eine ihrer bedeutendsten Sehenswürdigkeiten.

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Der Weinbau in Reutlingen und Pfullingen war früher ein bedeutender Wirtschaftszweig der bäuerlichen Bevölkerung.

Obwohl das Klima relativ rauh ist, sind die Reutlinger Weine gut trinkbar und wurden früher zu unrecht verspöttet. Die Reutlinger Winzer wurden früher Huser genannt. Heute gibt es nur noch wenig Weinbau in der Stadt selbst, viele der guten Lagen wurde zu Bauplätzen umgenutzt.

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Die noch bestockte Fläche zählt zur Lage "Reutlinger Sommerhalde" des Anbaugebietes Württemberg.

Nach Beginn der Lutherischen Reformation wurde Reutlingen ab 1519 unter dem prägenden Einfluss des protestantischen Pfarrers und Predigers Matthäus Alber zu einer Hochburg der evangelischen Glaubenslehre im südwestdeutschen Raum.

Ab 1519 predigte Alber, der teilweise auch als „Luther Schwabens“ betitelt wird, in Reutlingen nach den Lehren von Martin Luther. Die Glieder der katholischen Gemeinden gehören heute zum Dekanat Reutlingen der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

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Vor der Reformation gehörten die Katholiken zum Bistum Konstanz.

In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde Reutlingen unter Kaiser Maximilian I. ein Asylrecht für Totschläger, die ohne Vorsatz gehandelt hatten, verliehen. Bis ins 20. Jahrhundert war Reutlingen eine Hochburg des Protestantismus. Die Stadt gehörte 1529 zu den Vertretern der protestantischen Minderheit (Protestation) am Reichstag zu Speyer. Ihre Bürgerschaft forderte die ungehinderte Ausbreitung des evangelischen Glaubens.

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Nürnberg und Reutlingen waren die zwei Freien Reichsstädte im süddeutschen Raum, die sich 1530 durch Unterzeichnung der Confessio Augustana in Augsburg zur Lehre Luthers bekannten.

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Über lange Zeit war das Privileg, das Bürgerrecht der Stadt erwerben zu können, Protestanten vorbehalten.

Juden wurden bis in die 1860er Jahre gänzlich aus der Stadt verbannt. Katholiken wurden allenfalls als Dienstboten geduldet.

Nach dem 1802 erfolgten Anschluss an an das Herzogtum Württemberg 1802 (das 1806 als Königreich (vgl. Königreich Württemberg) proklamiert wurde), erhielt die Stadt den Sitz eines Dekanats (siehe Kirchenbezirk Reutlingen) der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

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Ab 1824 gab es einen Generalrat bzw. eine Generalsuperintendentur Reutlingen, die jedoch zunächst ihren Sitz in Stuttgart hatte.

Aus der letzteren wurde 1924 die Prälatur (auch „Sprengel“) Reutlingen, welcher der Prälat („Regionalbischof“) vorsteht, der heute in Reutlingen seinen Sitz hat.

Alle heutigen Kirchengemeinden im Reutlinger Stadtgebiet gehören zu dem 1802 errichteten Dekanat bzw. dem später errichteten Kirchenbezirk. Lediglich die Kirchengemeinden Mittelstadt und Reicheneck gehören zum Kirchenbezirk Bad Urach.

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Im 19. Jahrhundert zogen auch wieder Katholiken in die Stadt, doch nahm deren Zahl nur sehr langsam zu. 1823 wurde die erste katholische Gemeinde gegründet.

Um 1900 waren von den 21.000 Einwohnern 1.700 katholisch. Mit der Verleihung dieses Rechts war die Entwicklung zur Freien Reichsstadt endgültig abgeschlossen.

Reutlingen besaß mit diesem Status bereits seit längerem eine nur dem Kaiser des „Heiligen Römischen Reiches (Deutscher Nation)“ verantwortliche Autonomie, die einem eigenen staatsrechtlichen Status gleichkam, der bis 1802 existierte.

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Der Marktbrunnen Reutlingens mit einer Statue Maximilians II., errichtet um 1570, erinnert bis in die Gegenwart an die Verleihung der entsprechenden Rechte, und deren Festigung durch Maximilian II..

Im Jahr 1726 wurde Reutlingen von der größten Katastrophe seiner Geschichte heimgesucht, als ein Stadtbrand 80% der Wohnhäuser und die meisten öffentlichen Gebäude zerstörte, wodurch etwa 1200 Familien obdachlos wurden.

In Folge der napoleonischen Hegemonie in den meisten Ländern der Heiligen Römischen Reichs wurde die Stadt 1802 gegen ihren Widerstand Teil des damaligen Herzogtums und späteren Königreichs Württemberg, wodurch sie den Status der Freien Reichsstadt verlor.

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Zum reichsstädtischen Gebiet gehörten bis dahin neben der eigentlichen Stadt Reutlingen auch die Dörfer Betzingen, Bronnweiler, Ohmenhausen, Wannweil, Stockach und Ziegelhausen.

(Bis 1648 gehörte auch Gomaringen mit Hinterweiler zur Reichsstadt, doch wurden beide Orte seinerzeit durch die - nach dem Dreißigjährigen Krieg - überschuldete Reichsstadt an Württemberg verkauft). Nach 1802 wurde Reutlingen Sitz eines württembergischen Oberamtes, die reichsstädtischen Dörfer wurden zu selbständigen Gemeinden.

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Bei der bürgerlichen Märzrevolution von 1848 war Reutlingen als immer noch gedemütigte freie Stadt, bezogen auf die Situation im Königreich Württemberg, wo die Revolution wegen der frühen Zugeständnisse des Königs insgesamt eine vergleichsweise unblutige Entwicklung nahm, vorne dabei und suchte den Konflikt mit der württembergischen Obrigkeit. Die Industrialisierung der Stadt kam erst langsam in Gang, jedoch sehr intensiv nach Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke nach Plochingen („Neckar-Alb-Bahn“) 1859. Reutlingen Jörg BussmannUrheber: Jörg Bussmann,
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Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde Reutlingen und sein Einzugsgebiet zu einer relativen Hochburg der sozialistischen und sozialdemokratischen Arbeiterbewegung in Südwestdeutschland. Nach der Machtergreifung der NSDAP im Jahr 1933 wandelte sich Reutlingen schnell von einer sozialistisch geprägten in eine vom Nationalsozialismus dominierte Stadt.

Der Gemeinderat und die öffentliche Verwaltung wurde von den Nationalsozialisten gleichgeschaltet, die Gewerkschaftshäuser besetzt, Arbeiterorganisationen aufgelöst.

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Der NSDAP-Funktionär Richard Dederer wurde zum Oberbürgermeister der Stadt, als der er bis zur Besetzung durch französische Truppen 1945 im Amt blieb. In der Diktatur des Nationalsozialismus änderte sich auch einiges in der Verwaltung: Aus dem Oberamt Reutlingen ging 1934 der Landkreis Reutlingen hervor.

In Reutlingen. 1942 gab es offiziell keine Juden mehr in der Stadt. Etwa 30 bis 40 von ihnen waren bereits vor dem Zweiten Weltkrieg emigriert, unter ihnen auch der vormalige Besitzer eines der größten Einzelhandelskaufhäuser in der Stadtmitte/Marktplatz, Samuel Kahn.

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Ein Jahr später wurde Reutlingen Stadtkreis im Sinne der Deutschen Gemeindeordnung, verblieb aber weiterhin beim Landkreis Reutlingen.

Reutlingen Jörg BussmannUrheber: Jörg Bussmann,
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1938 wurde der Landkreis Reutlingen um einige Gemeinden des aufgelösten Landkreises Urach erweitert.

Von Anfang an hatten die in Reutlingen lebenden ethnischen und religiösen Minderheiten, unter ihnen etwa 10 Sinti-Familien und über 100 Menschen jüdischen Glaubens unter der Ausgrenzung, schließlich der Verfolgung bis hin zur Ermordung zu leiden. Erst seit der Einführung der Gewerbefreiheit in den 1860er Jahren waren nach etwa 350jähriger Verbannung der Juden aus der Stadt wieder einige jüdische Familien in Reutlingen sesshaft geworden.

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In den 1930er Jahren waren es vor allem Gewerbetreibende unter ihnen, die durch die Boykottmaßnahmen der Nationalsozialisten getroffen wurden. Ab Mitte der 1930er Jahre kam es zur sogenannten „Arisierung“ jüdischer Betriebe.

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Zwischen 50 und 70 Reutlinger Jüdinnen und Juden wurden in den Vernichtungslagern im Rahmen des Holocaust ermordet. Nur von acht davon ist bekannt, dass sie die Qualen der KZs überlebten. Ebenso hart traf es die in Reutlingen lebenden Sinti.

Die meisten von ihnen wurden im August 1944 in Auschwitz-Birkenau umgebracht. Politische NS-Gegner wurden oftmals im Konzentrationslager Heuberg bei Meßstetten interniert.

 

Von dort wurden einige nach dessen Auflösung in größere Konzentrationslager verlegt, darunter auch der vormalige Reutlinger KPD-Bezirksvorsitzende Fritz Wandel, der bis zum Kriegsende Gefangener im KZ Dachau war.

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Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg war er neben anderen zusammen mit Oskar Kalbfell, der als SPD-Mitglied einer Reutlinger Widerstandsgruppe um Georg Allmendinger im Untergrund angehört hatte, an entscheidender Stelle beim demokratischen Wiederaufbau der Stadt beteiligt.

In der Endphase des Zweiten Weltkriegs und der NS-Diktatur wurde Reutlingen durch vier Luftangriffe der Westalliierten schwer in Mitleidenschaft gezogen, rund 25 Prozent des Gebäudebestandes wurden vernichtet. Um weitere Zerstörungen zu vermeiden, übergab im April 1945 Oskar Kalbfell in einer beherzten Aktion den anrückenden französischen Truppen die Stadt.

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1945 wurde die Stadt unter französischer Besatzung wieder Teil des Landkreises Reutlingen und zur „unmittelbaren Kreisstadt“ erklärt.

Der Wiederaufbau Reutlingens und seine Demokratisierung ist eng mit dem Namen Kalbfells verbunden, der als erster demokratisch gewählter Oberbürgermeister der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg die politische Geschichte Reutlingens bis 1973 prägte. Seit Inkrafttreten der Gemeindeordnung des Bundeslandes Baden-Württemberg zum 1. April 1956 ist Reutlingen Große Kreisstadt.

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1984 war Reutlingen Gastgeber der fünften Landesgartenschau Baden-Württemberg. 1907 hatte Reutlingen 25.000 Einwohner, bis 1952 verdoppelte sich diese Zahl auf 50.000. Im Jahre 1988 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.

Ende Dezember 2004 lebten in Reutlingen nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg 112.229 Menschen mit Hauptwohnsitz - historischer Höchststand. Im Juni 2004 betrug der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung nach Angaben der Stadtverwaltung 15,2 Prozent (16.541 Personen).

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Die meisten Ausländer stammen aus der Türkei (3.046), Griechenland (2.969), Italien (2.050), Kroatien (1.642) sowie Bosnien und Herzegowina (1.132).

Die politischen, kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Interessen der nichtdeutschen Einwohner gegenüber der Stadtverwaltung werden durch einen seit 1984 in der Regel alle 4 Jahre - zuletzt 2005 - von den wahlberechtigten Immigranten gewählten kommunalen Ausländerrat (bis 1995 betitelt als Ausländerbeirat) mit derzeit 15 Mandatsträgern vertreten.

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Dieser Beirat tagt etwa vier Mal jährlich und nimmt eine beratende Funktion gegenüber dem Gemeinderat ein. Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1733 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst.

Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt. Das Wappen der Stadt Reutlingen zeigt in Gold den rot bezungten schwarzen Reichsadler belegt mit einem von Schwarz, Rot und Silber geteilten Brustschild.

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Reutlingen Oliver HessUrheber: Oliver Hess,
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Die Stadtflagge ist Schwarz-Rot-Weiß. Der Adler ist das Symbol der Reichsfreiheit, welche die Stadt Reutlingen bis 1802 inne hatte, bevor sie zum Herzogtum Württemberg, dem späteren Königreich, kam. Der Reichsadler tauchte im 15. Jahrhundert auf einem schwarz-rot-silbernem Schildfuß auf.

Später wurde ein zweifach geteilter Schild zwischen den Fängen des Adlers hinzugefügt. Dieser wurde danach teils alleine, teils mit Adler verwendet. Ab dem 17. Jahrhundert wurde der Schild meist als Brustschild dargestellt. Die Stadtfarben wechselten mehrmals, doch sind die heutigen Farben inzwischen schon sehr lange gebräuchlich.

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Reutlingen unterhält mit folgenden Städten Städtepartnerschaften:

  • Roanne (Frankreich), seit 1958
  • Ellesmere Port and Neston (England, Vereinigtes Königreich), seit 1966
  • Bouaké (Elfenbeinküste), seit 1970
  • Aarau (Schweiz), seit 1986
  • Duschanbe (Tadschikistan), seit 1990
  • Szolnok (Ungarn), seit 1990
  • Reading (Pennsylvania) (USA), seit 1998
  • Pirna (Sachsen) „Städtefreundschaft“

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Die Schwäbische Alb ist ein sich von Südwest nach Nordost hinziehendes Mittelgebirge in Süddeutschland. Sie ist geprägt durch eine mal mehr, mal weniger zertalte Hochebene, die nach Nordwesten durch einen sehr markanten Steilabfall begrenzt wird, hingegen nach Südosten sanft abdacht und dort unmerklich ins Alpenvorland übergeht. Der nordwestliche Steilabfall wird Albtrauf genannt und trennt Albhochfläche von Albvorland.

Im Nordosten grenzt das Mittelgebirge an das Nördlinger Ries. Nach Südwesten kann sie mit der schwäbisch-niederalemannischen Sprachgrenze bei Tuttlingen und Spaichingen abgegrenzt werden, oft sind aber weitere Gebiete Gegenstand der Betrachtung (vgl. Gliederung).

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Die Länge des Gebirges beträgt etwa 200 km, die Breite im Mittel etwa 40 km. Geologisch ist die Schwäbische Alb Element des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes. Sie ist ferner Teil der Tafeljuralandschaft zwischen Basel und Nördlinger Ries. Diese Tafeljuralandschaft wiederum ist mit Faltenjura und Fränkischer Alb Bestandteil der Juragebirgszüge zwischen Genf und Coburg.

Viele Teilregionen der Schwäbischen Alb haben traditionelle Eigennamen. Daneben gibt es neuere, durch Geographen vergebene Bezeichnungen. Die Regionen des Tafeljura ab Baaralb (zum Teil) bis Basler Tafeljura gehören streng genommen nicht mehr zur Schwäbischen Alb (Sprachgrenze bei Spaichingen und Tuttlingen), dennoch werden vor allem Gebiete nördlich des Hochrheins oft zu ihr gezählt.

Der Albtrauf, der Nordwestrand des Gebirges, stellt eine bis zu 400 m hohe, steil abfallende Schichtstufe dar.

Reutlingen Oliver HessUrheber: Oliver Hess,
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Der hingegen geomorphologisch nicht fassbare Südostrand wird geologisch markiert durch das Abtauchen der jurassischen Schichten unter die Molasseschichten des Alpenvorlandes. Die die Schwäbische Alb aufbauenden Schichten sind ungefaltet und schräggestellt.

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Das „Einfallen“ der Schichtfläche erfolgt von Nordwest nach Südost. Die durchschnittlichen Höhenlagen nehmen nicht nur nach Südost ab. Auch vom Großen Heuberg ausgehend werden die Höhenwerte nach Südwest und Nordost geringer. Ausgeprägte Gipfelberge sind nicht typisch für die Schwäbische Alb.

Die höchsten Punkte befinden sich zum größten Teil entlang des Albtraufs. Die Erosion hat dort Berghalbinseln, Auslieger und Zeugenberge zur Folge. Eine ausgeprägte Zertalung findet sich sowohl im Bereich des Albtraufs als auch im Binnenbereich Der vielzitierte Begriff der „Albhochfläche“ gilt daher nur für die Gebiete zwischen den Tälern.

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Diese Hochflächen lassen sich gliedern in die nordwestliche Kuppenalb mit kleinräumig-unruhigem Relief und hohen Anteilen an Wald und Grünland sowie die südöstliche, stärker ackerbaulich genutzte Flächenalb. Über 900 Meter liegend und somit höchstgelegene Ortschaften der Schwäbischen Alb sind Heinstetten (914 m), Bubsheim (912 m), Burgfelden (912 m), Böttingen (911 m), Meßstetten (907 m) und Heidenstadt (903 m).

Der Hesselberg gehört naturräumlich gesehen zwar eher zur Fränkischen Alb, liegt aber dialektgeographisch im vorschwäbischen Gebiet (schwäbisch-fränkischer Übergangsbereich mit Überwiegen schwäbischer Merkmale). Weitere Gebiete der westlichsten Fränkischen Alb am Ostrand des Ries befinden sich im schwäbischen Mundartraum.

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Auslieger der Schwäbischen Alb, mit und ohne Schichtflächenrest, sortiert von Nordost nach Südwest. Die mit „V.“ markierten Berge haben einen vulkanischen Kern, der in entscheidendem Maße mitverantwortlich für ihr Entstehen ist. Die Alb stellt eine Schichtstufe des Süddeutschen Schichtstufenlands dar. Sie besteht aus sedimentären marinen Ablagerungen.

Diese Gesteine entstanden während des Jura am Boden eines Meeres. Die jurassischen Gesteine bilden drei Hauptformationen. Nach ihrer Farbe unterscheidet man lokal von unten nach oben Lias (Schwarzer Jura), Dogger (Brauner Jura) und Malm (Weißer Jura).

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Die Gesteine des Schwarzen Jura sind Tonschiefer und werden durch einen hohen Gehalt an Bitumen und Pyrit gefärbt. Man spricht auch (fälschlich) von Ölschiefer.

Dieses Gestein tritt am Fuß des Albtraufs auf und ist berühmt für seine Funde von Ichthyosauriern. Am besten kann man diese im Urweltmuseum Hauff in Holzmaden oder im Fossilienmuseum des Holcim-Werkforums in Dotternhausen betrachten. Die Schichten des Braunen Jura, sandig-tonige Mergel, erhalten ihre braune Farbe durch einen recht hohen Gehalt an Eisen.

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Dieses Eisen wurde in Wasseralfingen bei Aalen auch als oolithisches Eisenerz abgebaut. Der Weiße Jura, der die Steilstufe des Albtraufs bildet, besteht aus fast reinem Calcit, der in einem sauerstoffreichen und lebendigen Meer abgelagert wurde. Er ist charakterisiert durch eine wechselnde Folge von Mergeln, Kalkbänken und Massenkalken (Riffen).

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Der in einer Reihe großer Steinbrüche – beispielsweise am Plettenberg nahe Dotternhausen, bei Schelklingen und bei Grabenstetten – abgebaute Kalkstein wird zur Zementherstellung und als Straßenschotter verwendet. Hochreine Kalksteine – der CaCO3-Gehalt beträgt teilweise über 99 % – werden im Blautal bei Ulm gewonnen und als Ulmer Weiß an die chemische Industrie in alle Welt verkauft.

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In allen Jurasedimenten sind vielfältige Fossilien enthalten, die man auf einer Wanderung leicht selbst finden kann. Anhand der für die jeweilige Schicht typischen Leitfossilien erstellte der Geologe Friedrich August Quenstedt die nach ihm benannte Gliederung des süddeutschen Juras. Die Schwäbische Alb ist eines der größten zusammenhängenden Karstgebiete in Deutschland.

Der wasserlösliche Kalkstein wird ausgewaschen, so dass sich Höhlen, Dolinen und Trockentäler bilden. Trockentäler sind Vorzeitformen. Eine Möglichkeit ihrer Entstehung ist die Tieferlegung der Erosionsbasis im Bereich von wasserdurchlässigen Gesteinen und Absenkung des Grundwasserspiegels.

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Trockentäler können auch unter kaltzeitlichen Bedingungen in Gebieten mit wasserdurchlässigen Gesteinen entstanden sein. Möglich war dieses, weil Dauerfrostböden das Versickern des Wassers verhindert hatten.

Als Resultat der Verkarstung weist die Alb nur sehr wenige Oberflächengewässer auf. Die Entwässerung ist etwa 150 bis 200 m tief in das Gestein verlagert und erfolgt durch Klüfte und Höhlen. Entsprechend der wechselnden Folge von wasserdurchlässigen Kalksteinen und stauenden tonigen Mergeln haben sich im Albkörper zwei Karststockwerke gebildet.

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Eine der bekanntesten Höhlen ist die Blauhöhle mit dem Blautopf als Abfluss. Viele Höhlen sind als Schauhöhlen erschlossen – darunter die tiefste begehbare Schachthöhle Deutschlands, die Laichinger Tiefenhöhle, und eine der längsten Schauhöhlen Süddeutschlands, die Charlottenhöhle – und können gefahrlos besichtigt werden. Andere können im Rahmen von Wanderungen auf eigene Faust besucht werden.

Verschiedene geologische und karstkundliche Wanderwege erlauben es auch dem interessierten Laien, viele dieser Besonderheiten zu erkennen und zu verstehen. Außer den Karsterscheinungen gibt es noch weitere geologische Phänomene: den Schwäbischen Vulkan und das Steinheimer Becken.

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Aufgrund ihrer erdgeschichtlichen Vielfalt und Besonderheiten wurde die Schwäbische Alb Anfang 2005 als Nationaler GeoPark in Deutschland ausgezeichnet. Am Südrand der Schwäbische Alb treten tertiäre Ablagerungen auf, die die Oberfläche bilden. Besonders bekannt ist die Erminger Turritellenplatte bei Ulm, die durch ihren marinen Fossilreichtum bekannt ist.

Das Regenwasser wird ganz überwiegend durch Versickerung in den Klüften des Karstgebirges abgeführt und tritt in Karstquellen wieder zu Tage. Nach relativ kurzen Wegen gelangt es zu den großen natürlichen Vorflutern, dem Neckar an der Nordseite und der Donau an der Südseite der Alb.

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Zwei Hauptarten von Karstquellen können unterschieden werden:

  • Schicht- und Überlaufquellen, vorwiegend am Albtrauf, wo das Wasser nach nur kurzer Verweildauer (Stunden bis Tage) wieder freigegeben wird.
  • Austritte aus Höhlen oder Siphons von Höhlen, vorwiegend an der südöstlichen Abdachung der Alb. Bei beiden Arten ist die Schüttung teils sehr groß und/oder stark schwankend.

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Der Vorfluter Donau, der zwischen Tuttlingen und Sigmaringen die Alb durchbricht, weist eine geologische Besonderheit, die Donauversickerung bei Immendingen, auf. Die aus dem Weißjura entstandenen Böden sind überwiegend schwer und lehmig, örtlich auch locker und krümelig.

Neben tiefgründigen Böden finden sich auch Standorte mit sehr geringer Bodenauflage. Zu den typischen Böden zählen: Rendzina, Terra fusca und Braunerde-Pelosol. Im Gegensatz zu anderen Mittelgebirgen ist die Schwäbische Alb sehr früh besiedelt worden.

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Dabei ist von den zahlreichen berühmten, in die Altsteinzeit zurückreichenden Fundstellen, insbesondere am Rande des Nördlinger Rieses, im Lone- und Blau- bzw. Aachtal abzusehen, da sie als Zeugnisse einer eiszeitlichen Nutzung durch Jäger und Sammler prinzipiell keine dauernde Besiedlung anzeigen.

Schon im frühen Neolithikum, zur Zeit der Linearbandkeramik, wurden erste Bauern auf der Ulmer Alb ansässig. Ein jungsteinzeitliches Dorf bei Ehrenstein datiert bereits in eine jüngere Phase des Neolithikum. Aus der Bronze- und Hallstattzeit sind zahlreiche Grabhügel überliefert. Mit der Heuneburg entsteht im 6. Jahrhundert v. Chr. ein erstes „protourbanes Zentrum“.

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Nach der römischen Periode und dem Fall des Limes wurde die Alb sehr schnell wieder aufgesiedelt. Auf dem Runden Berg bei Bad Urach etablierte sich ein alamannischer Fürstensitz. Es entstehen zahlreiche Dörfer und Burgen, jedoch nur relativ wenige Klöster (z. B. Zwiefalten). Zahlreiche Städte kamen über den Status einer Kleinstadt nicht hinaus.

Die Schwäbische Alb bietet auch in kultureller Hinsicht vieles, es gibt zahlreiche Burgen und Burgruinen und sehenswerte Klöster. Viele Dörfer besitzen interessante Heimatmuseen. Wichtige Industrien waren zum Beispiel Trikotagen und Feinmechanik bei Albstadt und Leinenweberei im Raum Laichingen. Von der Schwäbischen Alb stammen bedeutende archäologische Funde.

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Zu nennen sind insbesondere die ältesten figürlichen Darstellungen der Menschheit, kleine Schnitzereien aus Mammutelfenbein. Sie stammen aus dem Lonetal (Vogelherdhöhle) und dem Achtal/Blautal (Geißenklösterle, Hohler Fels) bei Ulm. Sie sind ungefähr 30.000 bis 35.000 Jahre alt.

Die Funde sind im Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren, dem Ulmer Museum und im Museum Schloss Hohentübingen sowie im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart zu sehen. Es gibt zahlreiche gut markierte Wanderwege auf der Schwäbischen Alb.

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Diese lassen sich einteilen in Streckenwanderwege und Rundwanderwege. Die Streckenwanderwege werden überwiegend vom Schwäbischen Albverein betreut und markiert.

Viele Gemeinden haben darüber hinaus auf ihrem Gebiet Rundwanderwege eingerichtet. Die Schwäbische Alb bietet teilweise hervorragende Sportklettermöglichkeiten und gehört – zusammen mit dem Elbsandsteingebirge und der Fränkischen Alb – zu den herausragendsten Mittelgebirgen in Deutschland, was das Klettern betrifft.

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Klettermöglichkeiten gibt es vor allem an den sogenannten Massenkalkfelsen.

Das sind Gebilde, die im Jurameer durch Lebewesen (Korallen und Schwämme) aufgebaut und aus dem umgebenden Gestein herausgewittert worden sind. Das obere Donautal bietet die besten Klettermöglichkeiten und die höchsten Wände. Weitere Gebiete mit guten Klettermöglichkeiten befinden sich in der Gegend von Blaubeuren sowie im Lenninger Tal und im Ermstal.

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Die einzelnen Führen über die zahlreichen größeren und kleineren Felsen sind in mehreren Kletterführern beschrieben. Das Klettern ist seit einigen Jahren jedoch nicht mehr an jeder beliebigen Stelle zulässig. Das Naturschutzgesetz von Baden-Württemberg zählt die Felsen zu den sogenannten §24a-Biotopen. Im Grundsatz ist das Betreten dieser Biotope nicht gestattet.

In den vergangenen Jahren ist es zwischen der Naturschutzverwaltung und den Kletterverbänden gelungen, die kletterbaren Bereiche sowie die Kletterverbote für die gesamte Schwäbische Alb abzustimmen. Teilweise bestehen die Kletterverbote nur saisonal.

Die einzelnen Klettertouren weisen zum größeren Teil obere Schwierigkeitsgrade auf (Schwierigkeitsgrade IV bis über VI). Leichtere Klettereien, wie sie aus den Alpen bekannt sind, gibt es kaum.

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Die Schwäbische Alb mit ihrem sehr gut ausgebauten Straßennetz durch dünnbesiedelte, waldreiche Gegenden und liebliche Dörfer, ihren kurvenreichen, langen Auf- und Abstiegen sowie den geschwungenen Hochflächenstrecken bietet sich ideal für kurze und lange Motorradtouren aller Ansprüche an.

Der reizvolle Wechsel an weiten Ausblicken und ständig neuen Landschaftsbildern gibt jeder Fahrt ihren einzigartigen Charakter. Das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum hat mit Verordnung vom 31. Januar 2008 das Biosphärengebiet Schwäbische Alb ausgewiesen.

Damit ist das erste Biosphärengebiet des Landes Baden-Württemberg fest installiert. Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb liegt rund 50 Kilometer südöstlich von Stuttgart. Beteiligt sind 29 Gemeinden aus zwei Regierungsbezirken (Tübingen und Stuttgart), drei Landkreise (Alb-Donau-Kreis, Esslingen und Reutlingen) und der Gutsbezirk Münsingen.

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Vom Albvorland über den steil aufsteigenden Albtrauf, die Albhochfläche bis an die Donau im Süden erstreckt sich die über 85.270 Hektar große Kulisse des Gebietes. Die Echaz ist ein rechter Nebenfluss des Neckars. Ihre Quelle befindet sich südlich des Ortsteils Honau der Gemeinde Lichtenstein.

Unmittelbar am Albtrauf entspringt die Echaz unterhalb von Schloss Lichtenstein auf einer Höhe von 577 m ü. NN. Die Quelle hat ein Einzugsgebiet von etwa 90 km² und schüttet im Mittel etwa 680 Liter pro Sekunde. Schon früh wurde dort Fischzucht betrieben. So hat etwa die urkundliche Ersterwähnung von Honau mit Fischereirechten zu tun.

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Auch heute noch ist Honau weithin für seine Gaststätten mit Forellenspezialitäten bekannt. Die Echaz fließt weiter durch den Ortsteil Unterhausen und die Städte Pfullingen und Reutlingen. Schon im Mittelalter siedelten sich dort Handwerksbetriebe, ab dem 19. Jahrhundert auch Industriebetriebe, an ihren Ufern an. Unterhalb von Wannweil verlässt der Fluss den Landkreis Reutlingen, um bei Kirchentellinsfurt in den Neckar zu münden. Dies geschieht auf 306 m ü. NN, sodass der Fluss auf 23 Kilometer Länge 271 Höhenmeter Gefälle aufweist.

Die Kraft des Echazwassers wird auch heute noch zur Stromerzeugung genutzt, teils mit historischen Anlagen wie der Baumannschen Mühle in Pfullingen mit Strom für bis zu 40 Haushalte, teilweise sogar mit modernen, neugebauten Anlagen wie am Reutlinger ZOB (Strom für 30 Haushalte).

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In Pfullingen waren im 19. Jahrhundert bis zu 34 Wasserantriebe im Einsatz, in Reutlingen 27. In Pfullingen wurde 2005 der WasserErlebnisPfad Echaz eingerichtet, in Reutlingen gibt es schon seit einigen Jahren den Echaz-Uferpfad, die sich beide mit Ökologie und Geologie des Flusses beschäftigen.

In Betzingen lohnt sich ein Blick auf das Schneckenpflaster im Echazbett beim neuen Schulhaus. Der so genannte Schwäbische Vulkan (auch Uracher Vulkangebiet genannt) umfasst 355 Ausbruchstellen (Diatreme) in einem Umkreis von etwa 25 km um die Stadt Bad Urach im nördlichen Vorland der Schwäbischen Alb in zentraler Lage des deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg.

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Vor 17 Mio. bis 16 Mio. Jahren kam es, hervorgerufen durch geologische Plattenverschiebungen, zu zahlreichen kleineren Vulkanausbrüchen. Es handelte sich in erster Linie um explosiven Vulkanismus. Lava wurde kaum gefördert, da sie sich hauptsächlich schon in den entstandenen Vulkanschloten verfestigte.

Heute sind noch zahlreiche Überreste dieser vulkanischen Tätigkeit zu sehen. Auf der Albhochfläche sind es die (heute allerdings verlandeten) Maare, Torfmoore und Hülen, die im Gegensatz zum Kalkgestein der Umgebung für Wasser undurchlässig sind und in denen sich deshalb Kraterseen gebildet hatten.

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Im Albvorland ragen die in der Hauptsache aus widerständigeren Basalten bestehenden Schlote als Härtlinge aus der Umgebung heraus. Anschauliche Zeugen vulkanischer Tätigkeit sind das Randecker Maar und das Schopflocher Moor bei Ochsenwang und die Limburg bei Weilheim an der Teck.

Der nördlichste Ausbruch des Schwäbischen Vulkans befindet sich im Süden von Stuttgart, der Scharnhäuser Vulkan. Die damalige thermische Aktivität in diesem Gebiet ist auch heute noch zum Teil erhalten und zeigt sich z. B. in den Thermalbädern von Beuren und Bad Urach.

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Bereits 1895 hatte Wilhelm Branco Schwabens 125 Vulkanembryonen ausgemacht. 1941 führte der Geologe Hans Cloos den Begriff Schwäbischer Vulkan in die geowissenschaftliche Literatur ein. 1974 veröffentlichte Otto Mäussnest eine Liste der über 350 Eruptionspunkte.

Die Reutlinger Straßenbahn war ein zunächst mit Dampflokomotiven, ab 1912 elektrisch betriebener Straßenbahnbetrieb mit 1000 mm Spurweite, der von 1899 bis 1974 die Stadt Reutlingen mit ihren Vororten verband. Beim Bau der 1892 in Betrieb genommenen Eisenbahnstrecke von Reutlingen über Honau nach Kleinengstingen, der so genannten Echaztalbahn war die Gemeinde Eningen nicht berücksichtigt worden.

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Zwar bekam der spätere Reutlinger Südbahnhof zunächst die Bezeichnung "Eningen u. A.", er war jedoch zu weit weg vom Ort und konnte die Verkehrsbedürfnisse der Eninger Bevölkerung nicht befriedigen.