Lauchheim ist eine kleine Stadt im Ostalbkreis in Baden-Württemberg. Lauchheim liegt am Nordostrand der Schwäbischen Alb im Jagsttal. Die Stadt grenzt im Westen und Norden an Westhausen, im Osten an die Stadt Bopfingen und im Süden an die Kreisstadt Aalen.
Zur Stadt Lauchheim mit den ehemals selbstständigen Gemeinden Hülen und Röttingen gehören neben Lauchheim zwölf weitere Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser. Zur ehemaligen Gemeinde Hülen gehören das Dorf Hülen und Staatsdomäne, Schloss und Weiler Kapfenburg . Zur Stadt Lauchheim in den Grenzen vor der Gemeindereform in den 1970er Jahren gehören die Stadt Lauchheim, die Weiler Gromberg, Hettelsberg und Stetten, die Höfe Banzenmühle, Fuchsmühle, Mohrenstetten und Schönberg und das Haus Haltepunkt Röttingen sowie die abgegangenen Ortschaften Tatenloch, Königsbühl, Neusselbuch, Niederhofen und Mittelhofen. Zur ehemaligen Gemeinde Röttingen gehören das Dorf Röttingen und das Gehöft Kahlhöfe sowie die abgegangenen Ortschaften Hausen (?) und Hof »zu Waidland«.
Lauchheim liegt an einer alten Handelsstraße, die im Jagsttal verlief, dieses am Jagstknie in Lauchheim verließ und durch das Ries nach Donauwörth führte. Im 14. Jahrhundert erwarb der Deutsche Orden Gebiete im Bereich des oberen Jagsttals und baute Lauchheim zum Zentrum der um 1400 gegründeten Kommende aus. 1397 wurde mit dem Bau der Befestigung begonnen, 1402 wurde das Marktrecht und 1431 schließlich das Stadtrecht erworben. Im Dreißigjährigen Krieg brannte die Stadt 1645 zum großen Teil nieder. 1806 wurde der Deutsche Orden durch Napoléon aufgehoben und die Stadt und die Kapfenburg wurden württembergisch. Der Stadtfeiertag wird jedes Jahr am 4. Juli begangen. Während Hülen (ehemals der Deutschordens-Kommende zugehörig) und Röttingen (zuvor beim fürstlichen Haus Oettingen) seit 1810 zum Oberamt Neresheim gehörten, das 1938 im Landkreis Aalen aufging, war die Kernstadt 1806 dem Oberamt Ellwangen zugeschlagen worden, das ebenfalls 1938 im Landkreis Aalen aufging. Durch die Kreisreform von 1973 kam das gesamt Gebiet der heutigen Stadt zum neuen Ostalbkreis. In Lauchheim verfügen sowohl die römisch-katholische Kirche als auch die evangelische Kirche über ein Pfarramt. Die Gemeinde ist Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Kapfenburg mit Sitz in Westhausen. Das Heimatmuseum ist im 1621 gebauten Oberen Tor, einem Wahrzeichen der Stadt, untergebracht. Schloss Kapfenburg liegt auf einem Bergvorsprung etwa 130 Meter über der Stadt. Es wurde im Lauf der Jahrhunderte von einer Burg zum Schloss umgebaut und niemals zerstört. So sind die Baustile ganz unterschiedlicher Epochen zu einem eigenwilligen Ensemble vereint. Heute ist eine Internationale Musikschulakademie im Schloss untergebracht. Lauchheim ist mit der etwa sechs Kilometer entfernten Anschlussstelle Aalen/Westhausen der Bundesautobahn 7 an das Fernstraßennetz angeschlossen. Die Bundesstraße 29 (Waiblingen–Nördlingen) führte früher durch die Stadt und umgeht diese heute in einer Schleife. Im Bahnhof Lauchheim an der Riesbahn (Aalen–Donauwörth) halten Regionalbahnzüge. Die Deutschorden-Schule in Lauchheim ist eine Verbundschule. Unter einer Schulleitung sind, auf mehrere Gebäude verteilt, Grund-, Haupt- und Realschule zusammengefasst. Weiterführende Schulen befinden sich in Aalen, Bopfingen und Ellwangen. Zudem gibt es zwei städtische und zwei römisch-katholische Kindergärten. |
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