Gschwend ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Ostalbkreis. Gschwend liegt zwischen Welzheimer Wald und Frickenhofer Höhe im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald am Fluss Rot, einem linken Nebenfluss der Lein. Die Gemeinde grenzt im Norden an Fichtenberg und die Stadt Gaildorf sowie im Osten an Sulzbach-Laufen, alle drei im Landkreis Schwäbisch Hall, im Südosten an Eschach und Ruppertshofen, im Süden an Spraitbach, im Südosten an Alfdorf sowie im Westen an die Stadt Welzheim und Kaisersbach, die drei letzten im Rems-Murr-Kreis.
Zur Gemeinde Gschwend mit den ehemals selbstständigen Gemeinden Altersberg und Frickenhofen gehören 85 Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser. Zur ehemaligen Gemeinde Altersberg gehören das Dorf Horlachen (Sitz der Gemeindeverwaltung der Gemeinde Altersberg), die Weiler Altersberg, Brandhof, Eichenkirnberg, Hagkling, Hundsberg, Lämmershof, Pritschenhof, Sturmhof, Vorderes Breitenfeld und Wasserhof, die Höfe Felgenhof, Gläserhof, Haghöfle, Haghof, Hengstberg, Hinteres Breitenfeld, Hugenbeckenreute, Krämersberg, Neumühle, Pfeiferhof, Schierhof, Seehöfle und Ziegelhütte sowie die abgegangenen Ortschaften Alten-Gleyssern, Gauchs- oder Jauchshausen, Zum Hag oder Alterßberg, Krebenhaus (Krämershof), Talheim und Hundsberger Sägmühle.
Zur ehemaligen Gemeinde Frickenhofen gehören das Dorf Frickenhofen, die Weiler Dietenhof, Hohenreusch, Joosenhof, Lindenreute (Lindenhöfle), Linsenhof, Metzlenshof, Mittelbronn (1322 erstmals erwähnt), Ottenried, Rotenhar, Spittelhof, Weiler, Wildenhöfle und Wimberg, die Höfe Kellershof, Schöllhof, Steinhöfle, Steinreute und die Häuser Brechtenhalden, Bruckenhaus, Hohenohl, Joosenhofer Sägmühle, Käshöfle, Rappenbühl, Rappenhof und Wolfsmühle sowie die abgegangenen Ortschaften Erkershofen, Kleiner Erkertshof, Gerbertshofen, Engertsweiler, Hagenseesägmühle, Joosenhofer Sägmühle, Käshofer Sägmühle und Scherach. Zur Gemeinde Gschwend vor der Gemeindereform der 1970er Jahre gehören das Dorf Gschwend, die Weiler Birkhof, Buchhaus, Dinglesmad, Hasenhöfle, Hetzenhof, Hirschbach, Hohenreut, Honkling (am 1. April 1972 von Unterrot nach Gschwend umgemeindet), Humbach, Humberg, Mühläckerle, Nardenheim, Schlechtbach (1395 urkundlich erwähnt), Schmidbügel, Seelach, Waldhaus und Wildgarten (am 1. April 1972 von Unterrot nach Gschwend umgemeindet), die Höfe Hetschenhof, Hollenhöfle, Hollenhof, Marzellenhof, Oppenland und Unterer Hugenhof und die Häuser Ernst, Gschwender Mühle, Haldenhäusle, Oberer Hugenhof, Reißenhöfle, Roßsumpf, Schlechtbacher Sägmühle, Steinenforst und Straßenhaus sowie die abgegangenen Ortschaften »Badhaus«, Gestösseln oder Stösseln, Kirchberg, Lettenhäusle, Mühlrain, Rauhengehren, Salinhütte am Badsee, Stein bei Steinenforst, Tauberweiler, Tiergarten und Wegstetten. Nach Urkundenlage ist Frickenhofen, das 1293 erstmals erwähnt wurde, der älteste nachgewiesene Ort in der Gemeinde. Seit der Mitte des 12. Jahrhunderts dürfen wir mit der Siedlung Gschwend rechnen. Nicht viel später wird der Wald um Gschwend gerodet worden sein. Eine besondere Art der Rodung war das Schwenden, das Gschwend seinen Namen gegeben hat. Hierbei wurde die Rinde der Bäume abgeschält, worauf die Bäume verdorrten und entweder abstarben oder mit Leichtigkeit durch Abbrennen zum Verschwinden gebracht werden konnten. Die Flamme im Gschwender Wappen weist auf dieses Brennen hin. Gschwend war zunächst eine eher unbedeutende Siedlung, entwickelte sich aber durch seine verkehrsgünstige Lage an der Kreuzung der Straßen von Gmünd nach Gaildorf (Salzstraße von Hall nach Süden), heute Bundesstraße 298, und von Welzheim nach Aalen (Cannstatter Straße) zu einem Mittelpunkt des ländlichen Handels. Im 16. Jahrhundert wurde das Gericht zu Seelach nach Gschwend verlegt. Es gab große Viehmärkte und seit 1760 wurden Jahrmärkte abgehalten. Das heutige Gemeindegebiet von Gschwend gehörte lange zum Oberamt Gaildorf und ab 1938 zum Landkreis Backnang. Als dieser durch die Kreisreform 1973 aufgelöst wurde, kamen Altersberg, Frickenhofen und Gschwend als einzige Gemeinden zum Ostalbkreis, während viele andere Gemeinden zum Rems-Murr-Kreis kamen. Gschwend ist seit der Reformation vorwiegend evangelisch geprägt. Neben vier evangelischen Gemeinden gibt es aber auch eine römisch-katholische und eine neuapostolische Gemeinde. In den 1970er Jahren wurden die Gemeinden Altersberg und Frickenhofen nach Gschwend eingemeindet. Honkling und Wildgarten wurden am 1. April 1972 von Unterrot nach Gschwend umgemeindet. Sehenswürdigkeiten Museen Bauwerke
Naturdenkmäler Gschwend ist durch die Bundesstraße 298 (Gaildorf–Schwäbisch Gmünd) an den überregionalen Straßenverkehr angeschlossen. Die Pfleiderer AG verfügt über ein Werk in Gschwend.
In Gschwend befindet sich die Heinrich-Prescher-Schule, eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. Im Ortsteil Frickenhofen besteht eine weitere Grundschule, die auf die Montessoripädagogik aufbaut. Außerdem gibt es drei kommunale und drei kirchliche Kindergärten. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gschwend aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Das Foto basiert auf dem Bild "Hagbergturm bei Gschwend" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Ssch. |