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Engelskirchen liegt im Bergischen Land, im Südosten des Bundeslands Nordrhein-Westfalen und ist eine kreisangehörige Gemeinde des Oberbergischen Kreises im Regierungsbezirk Köln.

Engelskirchen ist eine sehr alte bergische Siedlung, die urkundlich aber erst im Jahre 1353 erstmals erwähnt wird und zwar in der Formulierung: "Gerlaco von Engellerskerken wird als Wipperfürther Schöffe genannt" (Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte v. Klaus Pampus). Die Schreibweise der Erstnennung war Engellerskerken.

Viele noch gut erhaltene oder wieder hergestellte Fachwerkhäuser zeichnen das Tal von Ermen und Engels im Bergischen Land aus.

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Zum 1. Januar 1975 wurden im Zuge der kommunalen Neugliederung gemäß § 13 Abs. 1 des Köln-Gesetzes die bis dahin selbständigen Gemeinden Engelskirchen und Ründeroth zur neuen Gemeinde Engelskirchen zusammengeschlossen.

Seit 1972 besteht mit Plan-de-Cuques, Frankreich eine Städtepartnerschaft.

Einen der sechs Standorte des Rheinischen Industriemuseums findet man in Engelskirchen. Dabei handelt es sich um die Baumwollspinnerei Ermen & Engels, wo Verwandte des berühmten Friedrich Engels um 1900 eines der ersten Elektrizitätswerke im Aggertal errichteten. Die Stadt beherbergt darüber hinaus ein Schmiedemuseum, den Oelchenshammer.

Die Schmiede Oelchenshammer wurde 1783 errichtet.

Bis zum Ende der 1940er Jahre diente der mit Wasserkraft betriebene Schmiedehammer zur Herstellung des speziellen vierfach raffinierten "Janus-Stahl", ein Produkt des Edelstahlwerkes Dörrenberg. Von diesem Stahl wurden Beile, Äxte und Klingen hergestellt, diese blieben dauerhaft scharf.

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Der altrömische Gott Janus war für die Firma von besonderer Bedeutung: sein doppelter Kopf tauchte im Logo der Firma auf. Die Schmiede liegt an dem Flüsschen Leppe, in der Nähe von Engelskirchen - Bickenbach. Hier findet man den einzigen mit Wasserkraft betriebenen Schmiedehammer im Rheinland der noch in Betrieb ist.

Sechs Schmiede und zwei Schützenjungen arbeiteten früher an den vier Hämmern im Oelchenshammer. Die Schützenjungen öffneten mit einer Holzstange das Wehr. Das Wasser schoss über die Wasserräder, und die wuchtigen Schmiedehämmer begannen im Takt zu schlagen.

Mit langen Zangen hielten die Schmiede die gühenden Eisenteile darunter. Die schweren Raffinierhämmer werden jeweils von zwei Schmieden bedient, an den Reckhämmern arbeitet nur ein Mann.

Die Anlage samt Wohnhaus des Schmiedemeisters blieb als Industriedenkmal bestehen. Die Schmiede ist heute eine Außenstelle des Rheinischen Industriemuseums des Landschaftsverbandes Rheinland in Engelskirchen.

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Geöffnet ist der Oelchenshammer von April bis Oktober sonntags von 14 bis 18 Uhr. Öffentliche Schmiedevorführungen finden immer in den Sommermonaten jeden zweiten Sonntag des Monats statt. Eine Führung findet jeden vierten Sonntag im Monat um 16:30 statt.

Sowohl das Schloss Ehreshoven und die Wasserburg Alsbach sind von einem Wassergraben umgeben.

Das Schloss Ehreshoven ist ein Wasserschloss in Engelskirchen, Oberbergisches Land, Nordrhein-Westfalen.

Das Schloss Ehreshoven ging aus einem Lehnshof der Abtei Siegburg hervor. Es wurde im Jahr 1355 erstmalig erwähnt, als es sich in der Hand des Adolf von Graffschaft befand.

Durch Heirat der Jutta von Graffschaft kam die Anlage in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts an die Familie „von Nesselrode“, die 1705 in den Grafenstand erhoben wurde.

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Im Jahr 1595 wurden die Kapelle und das darüber liegende Archiv erbaut. Die übrigen erhaltenen Bauten des dreiflügeligen Schlosses ließen Philipp Wilhelm Christoph von Nesselrode und seine Gattin Maria Adriana Franziska von Leerodt zu Anfang des 18. Jahrhunderts im Stil des Barock ausführen. In dem das Schloss umgebenden französischen Garten steht ein Teehaus aus dem 16. Jahrhundert.

500 Jahre lang war die Anlage im Besitz der Familie von Nesselrode, ehe es die letzte Gräfin dieses Geschlechts der Rheinischen Ritterschaft als Damenstift vermachte. Dieses existiert dort bis heute.

Ein anderer Teil wird von der bekannten Journalistin Carmen Thomas genutzt, die dort ihre Kommunikations-Akademie betreibt.

Eine Besichtigung des Schlosses ist nur von außen möglich.

Die Wasserburg Alsbach, oder auch Haus Alsbach genannt, ist ein befestigtes Herrenhaus in Engelskirchen (Nordrhein-Westfalen, Deutschland).

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Vermutlich im Jahr 1373 wurde es als zu me hove erstmalig urkundlich belegt. Begleitet von häufigen Besitzerwechseln wurde es - vermutlich auf dem Grundriss einer älteren Burg - 1622 bis 1627 erbaut. 1896 wurde Haus Alsbach stark umgebaut.

Das Herrenhaus ist komplett mit einem Wassergraben umgeben, eine im Nordwesten vorgelagerte Vorburg befindet sich noch außerhalb. Eine südliche Gartenparterre ist durch eine Brücke mit dem Herrenhaus verbunden.

Eine Besichtigung des Hauses ist nur von außen möglich.

Denkmäler sind unter anderem das Kriegerdenkmal mit Thingstätte und das Naturdenkmal Aggertalhöhle in Ründeroth.

Die Aggertalhöhle liegt knapp einen Kilometer westlich des zu Engelskirchen gehörenden Ortsteils Ründeroth im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen (Deutschland) in einem Nebental der Agger.

Sie hat, durch Auswaschungen des Gesteins, eine Länge von 1071 Metern bei einem maximalen Höhenunterschied von 31 Metern.
Bei einer Führung sind ca. 270 m der stetig 6 - 8 °C kalten Höhle, die vom "Arbeitskreis Kluterthöhle e. V." betreut wird, zu begehen.

Der Textilfabrikant Friedrich Engels sen. gründete am 1. Juli 1837 die Textilfabrik Ermen&Engels. Er war der Vater des bekannten Sozialisten Friedrich Engels jun. der mit Karl Marx die als Marxismus bezeichnete Gesellschaftstheorie entwickelte. 1900 wurde die Wasserkraft der Agger genutzt, für die Erstellung eines Elektrizitätswerkes. 1979 wurde die Firma im Zeichen der Textilkrise geschlossen.

Seit 1986 befindet sich in den Firmengebäuden die Gemeindeverwaltung Engelskirchen, das Rheinische Industriemuseum - Abteilung Engelskirchen, die Feuerwehr der Gemeinde Engelskirchen, Arztpraxen, Büros, Wohnungen und Restaurants.

Jedes Jahr eröffnet in Engelskirchen ein Weihnachtspostamt, und zwar vom 15. November bis zum 22. Dezember. Dort werden alle Wunschzettel der Kinder von bis zu acht freiwilligen Postbediensteten rechtzeitig bis Heiligabend beantwortet. 2002 waren es 50.000 Briefe, die weltweit eingingen. Die Anschrift lautet: An das Christkind in 51766 Engelskirchen.

Weihnachtspostämter sind Einrichtungen, an die vor allem Kinder während der Adventszeit weihnachtliche Briefe richten können, die normalerweise auch beantwortet werden. So entsteht bei den Kindern der Eindruck, sie könnten tatsächlich mit dem Weihnachtsmann, dem Nikolaus, dem Christkind oder einer ähnlichen mythischen Symbolfigur des weihnachtlichen Schenkens kommunizieren.

Die Antwort erfolgt entweder kostenlos oder gegen Rückporto. Meist wird dabei ein standardisierter Vordruck mit kindgerechten, weihnachtlichen Motiven verwendet. Gelegentlich erhalten die Briefeschreiber aber auch ein persönliches Antwortschreiben.

Wer die Antwort vom Weihnachtsmann oder Christkind rechtzeitig zu Weihnachten haben möchte, muss seinen Brief an das Weihnachtspostamt meist spätestens Mitte Dezember absenden.

Die meisten Briefe an die Weihnachtspostämter stammen von Kindern und enthalten Wunschzettel mit der Bitte um bestimmte Spielzeuge, Süßigkeiten oder sonstige Konsumartikel. Manche Kinder schütten dem Weihnachtsmann in den oft liebevoll mit Zeichnungen illustrierten Briefen aber auch ihr Herz aus und äußern immaterielle Wünsche, zum Beispiel nach Frieden, Geborgenheit, einer intakten Familie, Gesundheit, besseren schulischen Leistungen, der Genesung eines erkrankten Angehörigen oder auch nur nach weißen Weihnachten.

Weihnachtspostämter existieren in mehreren Staaten des deutschsprachigen, skandinavischen und angloamerikanischen Kulturraums und werden dort von unterschiedlichen Organisationen und Unternehmen unterhalten, zumeist von der jeweiligen Postorganisation.

Im deutschsprachigen Raum wurden sie in den örtlichen Postfilialen von einigen kleineren Orten eingerichtet, deren Namen einen bestimmten sprachlichen Bezug zum Weihnachtsfest haben.

Der weihnachtliche Service wird auch von vielen Erwachsenen für Weihnachtsgrüße an Freunde, Verwandte und Bekannte genutzt. Denn die meisten Weihnachtspostämter benutzen für die Antwortbriefe weihnachtliche Sonderbriefmarken und/oder spezielle Stempelabdrücke.

Das hebt die verwendeten Umschläge optisch heraus und macht sie überdies zu interessanten Sammlerstücken, die bei Philatelisten begehrt sind. Für Briefmarkensammler werden zum Teil auch extra Sonderdrucke herausgegeben, die beim jeweiligen Weihnachtspostamt bezogen werden können.

In Deutschland werden die Weihnachtspostämter von der Deutschen Post AG betrieben, die damit eine Tradition der Deutschen Bundespost fortsetzt. Obwohl es seit der Privatisierung der Post 1995 eigentlich nur noch "Postfilialen" bzw. "Postagenturen" gibt, hat sich der überkommene Begriff des behördlichen "Postamtes" im allgemeinen Sprachgebrauch bislang gehalten.

Demzufolge wird üblicherweise auch weiterhin vom "Weihnachtspostamt" gesprochen. Offiziell nennt es die Deutsche Post AG inzwischen aber "Weihnachtsbüro" oder "Himmelsbüro".

Die Beantwortung der Weihnachtspost übernehmen in Deutschland neben Postmitarbeitern auch ehrenamtliche Helfer. Sie sind auch auf Briefe von Kindern aus anderen Ländern eingerichtet und verschicken die Rückantworten in verschiedenen Sprachen.

In jüngster Zeit sind einige Weihnachtspostämter unter Druck geraten, da die Deutsche Post AG ihr Filialnetz zunehmend verkleinert und in diesem Zusammenhang dazu übergegangen ist, ihre Niederlassungen in kleineren Orten oder Stadtteilen zu schließen.

So wurde beispielsweise das "Himmlische Postamt" im Hildesheimer Stadtteil Himmelsthür, das 1967 erstmals als Weihnachtspostamt fungierte und damit als das älteste Weihnachtspostamt Deutschlands gilt, kürzlich von der Post aufgegeben. Die weihnachtliche Tradition wurde allerdings bislang beibehalten: Briefe "an den Weihnachtsmann in Himmelsthür" werden weiterhin beantwortet.

Ähnlich erging es dem Weihnachtspostamt in Himmelpfort bei Fürstenberg/Havel, welches von der Deutschen Post AG im Jahre 2005 geschlossen wurde. Hier wird jetzt die Weihnachtspost in der "Schreibstube" des Weihnachtsmannes beantwortet.

Auch Kinderbriefe an Weihnachtsmann, Nikolaus oder Christkind, die ohne eine genaue Adressangabe im Briefkasten landen, kommen an: Die Deutsche Post AG leitet sie an eines der Weihnachtspostämter weiter.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Kirche St. Peter und Paul" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und ist unter unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist A.Savin.