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Mönchengladbach ist eine kreisfreie Stadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Die größte Stadt am linken Niederrhein gehört als Oberzentrum zum Regierungsbezirk Düsseldorf und ist Bestandteil der Metropolregion Rhein-Ruhr.

Die Stadt Mönchengladbach besteht in ihren heutigen Grenzen seit der Gebietsreform zum 1. Januar 1975, nachdem die (alte) kreisfreie Stadt Mönchengladbach mit der kreisfreien Stadt Rheydt und dem Amt Wickrath (Kreis Grevenbroich) zur neuen kreisfreien Stadt Mönchengladbach vereinigt wurde.

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Die Einwohnerzahl stieg im Jahre 1921 erstmals auf über 100.000, so dass Mönchengladbach eine Großstadt wurde. Auch in Rheydt wurden ab 1968 mehr als 100.000 Einwohner gezählt. Am 31. Dezember 2007 betrug die Einwohnerzahl der Stadt 260.018, davon waren 125.829 Männer und 134.189 Frauen.

Mönchengladbach liegt etwa 16 km westlich des Rheins im niederrheinischen Tiefland am Ostabfall der Schwalm-Nette-Platte gegen die lössbedeckte Kempen-Aldekerker-Platte und die Niersniederung.

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Obwohl Mönchengladbach größtenteils im Flachland liegt, sind der Süden (Stadtteil Odenkirchen) und das Stadtzentrum (um Bökelberg und Abteiberg) vergleichsweise hügelig. Diese Hügelketten beschränken sich aber auf das Innere der Stadt. Große Teile der Stadt sind von Wäldern und Parks bedeckt. Der Hardter Wald und Teile Rheindahlens im Westen der Stadt gehören zum Naturpark Maas-Schwalm-Nette.

Der höchste Punkt des Stadtgebietes beträgt 133 m, der niedrigste Punkt 35 m ü. NN. Die Länge der Stadtgrenze beträgt 87 km. Die größte Nord-Süd-Ausdehnung liegt bei 17 km und die größte West-Ost-Ausdehnung bei 18 km.

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Im Süden und Osten Mönchengladbachs fließt die Niers, die wenige hundert Meter südlich bei Kuckum im Kreis Heinsberg entspringt. Südwestlich der Stadtgrenze (in Wegberg) entspringt die Schwalm. Beide Flüsse münden in den Niederlanden in die Maas.

Der Gladbach, der der Stadt den Namen gegeben hat, hatte seine Quelle im Ortsteil Waldhausen in oder nahe der ehemaligen Brauerei Hensen. Heute ist die Quelle versiegt. Der Gladbachkanal, der ursprünglich auch von der Gladbachquelle gespeist wurde, verläuft entlang des alten Bachbettes zum großen Teil unterirdisch und mündet im Osten der Stadt in die Niers. Zu sehen ist er in Lürrip bis zur Niersmündung. Weiterhin wird der Verlauf des ehemaligen Gladbachs durch Schilder gekennzeichnet.

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Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Mönchengladbach. Sie werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordwesten genannt: Schwalmtal, Viersen und Willich (alle Kreis Viersen), Korschenbroich und Jüchen (Rhein-Kreis Neuss) sowie Erkelenz und Wegberg (Kreis Heinsberg).

Das Stadtgebiet von Mönchengladbach ist seit dem 22. Oktober 2009 in vier Stadtbezirke (vorher 10 Bezirke) und 44 Stadtteile gegliedert.

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Die Bezirksvertretung wird von der Bevölkerung des jeweiligen Stadtbezirks bei jeder Kommunalwahl neu gewählt.

Nachfolgend die Stadtbezirke mit den dazugehörigen Stadtteilen:

* Stadtbezirk Nord: Hardt-Mitte, Venn, Hardter Wald, Windberg, Eicken, Am Wasserturm, Gladbach, Waldhausen, Westend, Dahl, Ohler

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* Stadtbezirk Ost: Lürrip, Hardterbroich-Pesch, Bungt, Bettrath-Hoven, Flughafen, Neuwerk-Mitte, Uedding, Giesenkirchen-Nord, Schelsen, Giesenkirchen-Mitte
* Stadtbezirk Süd: Pongs, Schrievers, Grenzland-Stadion, Schmölderpark, Hockstein, Schloss Rheydt, Bonnenbroich-Geneicken, Rheydt, Mülfort, Heyden, Geistenbeck, Odenkirchen-West, Odenkirchen-Mitte, Sasserath
* Stadtbezirk West: Wickrath-Mitte, Wickrath-West, Wickrathberg, Wanlo, Hehn, Holt, Hauptquartier, Rheindahlen-Land, Rheindahlen-Mitte

Die ersten Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Mönchengladbach sind etwa 300.000 bis 400.000 Jahre alt und zeigen Nachweise des späten Homo erectus (= Homo heidelbergensis) und des Neandertalers. Aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit sind zahlreiche Hügelgräber erhalten. Zur Römerzeit gehörte das Gebiet des heutigen Mönchengladbach zur Provinz Germania Inferior.

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Die Geschichte von Mönchengladbach begann mit dem Bau des Gladbacher Münsters und der Gründung einer Abtei im Jahre 974 durch den Kölner Erzbischof Gero und seinen Begleiter, den Trierer Mönch Sandrad. Der Bau der ersten Klosterkirche fand neben dem Ort statt, an dem 954 die Ungarn die von Balderich, einem Vornehmen des Reiches, kurz vor 800 erbaute Kirche zerstört hatten.

Die Mönche trieben eine Besiedlung voran und legten dazu im 12. Jahrhundert nördlich der Kirche einen Markt an. Handwerker und Gewerbetreibende ließen sich in der Folgezeit hier nieder. Stadtrechte wurden in den Jahren 1364 bis 1366 erteilt.

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Die Stadt erhielt eine steinerne Stadtmauer, die von den Bürgern zu unterhalten war. (Reste davon sind noch am Geroweiher erhalten, ebenso der Dicke Turm, ein Wehrturm am Waldhausener Berg und an der Rückseite des Kapuzinerplatzes). Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Stadt zum Amt Grevenbroich im Herzogtum Jülich.

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Am 4. Oktober 1794 marschierten französische Revolutionstruppen in das Stadtgebiet ein. Ein Tag zuvor war die Festung Jülich übergeben worden. Als im Jahre 1801 der deutsche Kaiser Franz II. im Frieden von Lunéville das linke Rheinufer an Frankreich abtrat, wurde Gladbach den französischen Religionsgesetzen unterworfen. Für die Abtei bedeutete dies das Ende und die Auflösung. Am 31. Oktober 1802 verließen die letzten 31 Mönche ihr Kloster. Die großartige, über die Grenzen Deutschlands bekannte Bibliothek der Abtei wurde zu großen Teilen geraubt oder vernichtet.

Von 1798 bis 1814 gehörte die Mairie Gladbach zum Kanton Neersen, Arrondissement Krefeld, im französischen Département de la Roer.

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Ab dem Jahre 1815 stand Gladbach unter preußischer Verwaltung und wurde Sitz des Landkreises Gladbach, der 1929 aufgelöst wurde. In diesem Zuge wurde Gladbach auch Sitz der gleichnamigen Bürgermeisterei, die 1859 in die Stadt Gladbach und die Bürgermeisterei Obergeburth geteilt wurde. Letztere wurde 1907 in Bürgermeisterei München-Gladbach-Land umbenannt.

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Bis Ende des 19. Jahrhunderts hieß die Stadt Gladbach beziehungsweise früher Gleidebach (zahlreiche andere Schreibweisen sind überliefert). Als die Stadt am 1. Januar 1888 kreisfrei wurde, erhielt sie zur besseren Unterscheidung von Bergisch Gladbach den Namen München-Gladbach, was M. Gladbach geschrieben wurde. Am 24. Oktober 1890 wurde in Köln der Volksverein gegründet, wählte aber direkt M. Gladbach als Sitz.

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Stadtkreis und Kreisstadt im preußischen Regierungsbezirk Düsseldorf, links vom Rhein (1919) 64.031 Einwohner, mit dem südlich angrenzenden Rheydt einen geschlossenen Wohnplatz von rund 130.000 Bewohnern bildend. Amtsgericht, Handelskammer, Gymnasium und Realgymnasium, Lyzeen (1 mit Aufbau) höhere Fachschule für Textilindustrie; Sitz des Volksvereins für das katholische Deutschland. Hauptsitz der rheinischen Textilindustrie (unter anderem Baumwollspinnereien, Webereien, Färbereien), Eisengießereien, Maschinenfabriken. Die Landgemeinde München-Gladbach hat 22.614 Einwohner.

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1921 wurden die Stadt Rheindahlen, die Bürgermeisterei München-Gladbach-Land und Neuwerk mit der Stadt München-Gladbach vereinigt.

1929 wurde München-Gladbach mit Rheydt und anderen Gemeinden (unter anderem Rheindahlen, Hardt, Giesenkirchen und Odenkirchen) zur Doppelstadt Gladbach-Rheydt vereinigt, jedoch 1933 bei der Neuverteilung der Gaue wieder geteilt (auf Wunsch des Reichspropagandaministers Joseph Goebbels, der ein gebürtiger Rheydter war). Danach hieß Alt-München-Gladbach offiziell München Gladbach (ohne Bindestrich) oder kurz M. Gladbach.

Im Zweiten Weltkrieg fielen in Mönchengladbach die ersten Bomben in der Nacht zum Pfingstsonntag (11./12.Mai) 1940. Es war dies der erste (britische) Luftangriff überhaupt, der im 2. Weltkrieg gegen eine deutsche Stadt geflogen wurde. Der Angriff, der aus insgesamt 37 Flugzeugen erfolgte, galt vor allem dem Straßen- und Eisenbahnnetz in Mönchengladbach. Es wurden 5 Bombenabwürfe gezählt. Auch Rheydt wurde angegriffen. Weitere Flächenbombardements der Alliierten auf Mönchengladbach und Rheydt, auch im Rahmen der Moral bombing-Strategie, folgten in mehreren Großangriffen bis 1945. Den letzte Großangriff mussten die schon ohnehin schwer getroffenen Städte am 1. Februar 1945 über sich ergehen lassen. Dabei wurde aus 160 Flugzeugen 1200 Spreng- und 65000 Brandbomben abgworfen. Fazit des Kriegs war eine 65 %ige Zerstörung der beiden Städte und ca. 2000 getötete Zivilpersonen.

Nach dem Krieg erlangte in beiden Städten die Textilindustrie langsam wieder an Bedeutung, die später durch den Maschinenbau ergänzt wurde. 1950 wurde die Sprechweise der Stadt M. Gladbach in Mönchen Gladbach geändert um Verwechslungen mit der Stadt München entgegen zu treten, jedoch blieb die Schreibweise M. Gladbach zunächst erhalten. 1960 wurde schließlich die heute noch gebräuchliche Form Mönchengladbach eingeführt. Im Jahre 1974 hatte die Stadt insgesamt 147.567 Einwohner. Davon Alt-Mönchengladbach 81.756 (hiervon wiederum Stadtmitte 58.511 und Volksgarten 23.245), Rheindahlen 27.707, Hardt 17.142 und Neuwerk 20.962.


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