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Wörth am Main (amtlich: Wörth a.Main) ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Miltenberg und liegt im Maintal, eingebettet zwischen den Hügeln von Odenwald und Spessart.

Römische Soldaten haben vermutlich schon in der Zeit Kaiser Domitians (81 - 96 n. Chr.) ein einfaches Holz-Erde-Kastell und später ein massives Steinkastell in Wörth errichtet.

In fränkischer Zeit, seit dem 6. Jahrhundert, war Wörth ein Zentrum königlicher Herrschaft und mit der St. Martinskapelle im heutigen Friedhof Ausgangspunkt christlicher Missionierung für das Odenwaldhinterland. Die Stadt wurde in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts von den Herren von Breuberg unter der Oberherrschaft der Erzbischöfe von Mainz am heutigen Standort neu gegründet. Im Jahr 1291 wird sie erstmals urkundlich als Stadt Werde (= Insel) erwähnt. Eine bedeutende politische Veränderung war der Übergang an Bayern im Jahr 1816.

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Die Altstadt ist geprägt von der mittelalterlichen Stadtbefestigung und vielen historischen Denkmälern und Fachwerkhäusern. Vom ehemaligen kurmainzischen Schloss (heute: Firmennutzung) ist der Turm mit Renaissanceportal erhalten. Sehenswert ist das alte Rathaus mit dem Renaissanceportal (1600).

Wörth liegt an der Deutschen Limesstraße. In Wörth befindet sich das Bodendenkmal eines Römerkastells (Numeruskastell) an einer Stelle, an der die ältere Linie des Neckar-Odenwald-Limes auf die Mainlinie des Obergermanischen Limes trifft.

Bauwerke
* Bürgerhaus (früher Rathaus) aus dem Jahr 1600
* Schifffahrts- und Schiffbaumuseum in der ehemaligen St. Wolfgangskirche (15./18. Jahrhundert)
* Mainlände mit Schiffsliegestelle und Schiffermast
* Neustadt mit Wohngebäuden aus Buntsandstein, in der Anzahl einmalig im Freistaat Bayern, 1883-85

* Kernbereich mit Rathaus (1885, ehemalige Schule), Pfarrzentrum, Bahnhof (1876), Berufsfachschule (1790, ehem. Pfarrhaus), Wendelinuskapelle (1780) und Hofgut (1795, ehem. Neustadt-Wirtshaus)
* St.-Nikolaus-Kirche, neuromanischer Baustil aus dem Jahr 1898, mit Kreuzaltar, Kreuzigungsgruppe und Kümmernisbild
* Denkmal „Galgen“ aus zwei 7 m hohen runden Sandsteinsäulen, 1754
* St. Martinskapelle im Friedhof, 14. Jahrhundert, im Fundament aus der Zeit der Christianisierung des Untermains, Ende 6. Jahrhundert

* Schlossturm (Firmennutzung), spätes 13. Jahrhundert
* Oberes Tor, 15. Jahrhundert
* Tannenturm, 15. Jahrhundert
* Römerkastell Wörth (1./2. Jahrhundert) und Kastellbad der zum Obergermanischen Limes gehörenden Mainlinie; unterhalb der Mühle gelegen, nur durch schwache Bodenwellen im Gelände erkennbar

Am 16. Juni 2006 wurde die Städtepartnerschaft mit Honfleur offiziell begründet. Am 29. April 2007 erfolgte die Gegenunterzeichnung der Partnerschaftsurkunde im Wörther Schifffahrtsmuseum.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wörth am Main aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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