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Weilbach ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Miltenberg und liegt im bayerischen Teil des Odenwalds.

Die Gemeinde ist in die Orte Weilbach, Weckbach, Gönz, Reuenthal, Ohrenbach, Wiesenthal und Sansenhof untergliedert.

Weilbach wurde im Jahre 1201 das erste Mal urkundlich erwähnt. Der Ritter Cunrat von Wilenbach war Zeuge bei einer Grundstückssache des Hauses Dürn, dem er dienstbar war. Die Herren von Dürn waren staufische Ministerialen und von 1171 – 1272 Schutzvögte des Klosters Amorbach.

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Die meiste Zeit seiner Geschichte stand Weilbach unter Mainzer Herrschaft. 1803 wurde Weilbach dem Fürstentum Leiningen zugeschlagen und kam mit diesem kurz darauf zum Großherzogtum Baden. Wenige Jahre später (1810) gelangte Weilbach zum Großherzogtum Hessen-Darmstadt, seit 1816 gehört es zu Bayern.

Im Jahr 1977 bei der Gemeindereform wird Weckbach mit seinen Ortsteilen Gönz, Ohrnbach, Wiesenthal und Sansenhof mit Weilbach zusammengeschlossen.

Die Kirche, das historische Ortszentrum mit dem Drei-Röhren-Brunnen. Von der Gotthardsruine, welche zur Hälfte auf Amorbacher Gemarkung steht, hat man einen Rundblick über den Odenwald, bis in den Spessart.

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Die Gotthardsruine, eine gotische Pfeilerbasilika, steht auf einer Bergkuppe des nahe gelegenen Gotthardsberges. Von hier aus hat man einen herrlichen Ausblick in sieben Täler und die umliegenden Berge. Der "Gotthard", einst Frankenberg, hat eine bewegte Geschichte.

Er war zeitweise Raubritterburg und später Nonnenkloster. Die erste schriftliche Überlieferung geht auf das Jahr 714 zurück. Damals habe der Gaugraf Ruthard von Frankenberg die Missionare St. Pirmin und Amor auf den Gotthard gerufen. Während des Bauernkrieges (1525) legten die Aufständischen den Gotthard in Schutt und Asche.1631 wurde die Kirche von Abt Erhard Landecker wieder aufgebaut. Am 8. Juni 1714 wurde die Gotthard-Basilika vom Blitz getroffen und zerstört. Die Ruine, in ihrem heutigen Zustand, wurde im Jahre 1956 restauriert.

Der Dreiröhrenbrunnen befindet sich in der Ortsmitte von Weilbach, direkt an einer Wegkreuzung. Er hat einen großen Sandsteintrog mit einem barocken Relief. Das Wasser sprudelt aus drei Röhren. Der Brunnen ist auch als eines der Wahrzeichen des Marktes im Gemeindewappen vertreten. Zur alljährlichen Faschingseröffnung der Carnevalsgesellschaft "Weilbacher Frösch" am 11.11. wird das Wasser grün eingefärbt.

Am nordwestlichen Ausgang von Weilbach steht die 1585 vom Mainzischen Hofbaumeister Ambrosius Brosamer umgebaute Mühle mit einem Renaissancegiebel.

Hierbei handelt es sich um eine Ansammlung von interessanten Ursteinen auf der Hallhöhe im Westen Weilbachs. Ein ausgeschilderter Wanderweg führt zu diesem Naturdenkmal.

Das Glockenspiel wurde im Dezember 1991 mit 24 Glocken am Rathaus angebracht. Diese erklingen täglich um 9.10 Uhr, um 12.10 Uhr und um 18.10 Uhr. Finanziert wurde die Anlage durch eine Privatinitiative von Weilbacher Bürgern und Vereinen unter dem Dach des Heimatvereines Weilbach-Weckbach e.V.. Seit dem 25. Juni 2006 erklingt das Glockenspiel - inzwischen auf 37 Glocken erweitert - in einem eigens errichteten Turm im Alten Schulhof. Besonderheit: Das Glockenspiel kann auch von Hand gespielt werden und ist damit eine große Seltenheit in Bayern (aktuell nur 5 funktionierende Carillons in Bayern).

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die heute zur Linde AG gehörige Fabrik der Eisenhammer gegründet. In der Folge siedelten sich mehrere Modellbauunternehmen an, die Gussmodelle herstellen.

Eine Palettenfabrik verarbeitet das Holz des Odenwalds.

Auf dem neuen Gewerbegebiet-Süd siedelt ein Logistikunternehmen sowie Unternehmen aus dem Handwerk.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Weilbach (Bayern) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Weilbacher Kirche und alte Schule" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Matthias Schüssler.