Neunkirchen ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Miltenberg und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Erftal mit Sitz in Bürgstadt.
Geografische Lage
Die ländliche Wohngemeinde Neunkirchen liegt im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, zwischen Wertheim und Miltenberg.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Neunkirchen hat drei amtlich benannte Ortsteile:
- Neunkirchen
- Richelbach
- Umpfenbach
Geschichte
Der Ort wurde 1232 erstmals erwähnt, war die längste Zeit seiner Geschichte unter der Herrschaft des Erzstifts Mainz und galt als wohlhabende Bauerngemeinde.
Eingemeindungen
Die Höhengemeinde Neunkirchen entstand durch den Zusammenschluss der früher selbständigen Gemeinden Neunkirchen, Richelbach und Umpfenbach am 1. Juli 1975.
Ehrenbürger
- 1898: Bischof Ferdinand von Schlör, Richelbach
- 1967: Hauptlehrer Alfred Hauck, Richelbach
- 1975: Altbürgermeister Helmut Schell, Neunkirchen
- 1979: Pfarrer Georg Zenkert, Neunkirchen
- 1985: Altbürgermeister Rudolf Ditter, Richelbach
- 2003: Ehrenvorstand Fritz Schmidt, Umpfenbach
- 2006: Ehrenvorstand Alfons Wolf, Neunkirchen
Kurioses
Neunkirchen
Das Vierzehn-Nothelfer-Fest im August war ein hoher Feiertag in der Gemeinde, an dem viele Gläubige von auswärts kamen. Hochamt und Prozession durch das Dorf waren Höhepunkt des Tages. Mit dem Fest war auch ein vollkommener Ablaß verbunden. Dies führte zum Ortsnecknamen "Ablasstiker".
Richelbach
In Richelbach war das "Arme-Leute-Gericht" Semmede, eine in Öl ausgebackene einfache Mehlspeise, zu der es Apfelbrei gab, verbreitet. Dies führte bei den Nachbarorten zur Beschimpfung der Richelbacher als "Samedsfresser". |