Schmuck Miltenberg Schmuck Miltenberg

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Bürgstadt ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Miltenberg und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Erftal.

Bürgstadt liegt an der Mündung der Erf in den Main und ist nahtlos mit der südwestlich liegenden Kreisstadt Miltenberg zusammengebaut. Es liegt am nordöstlichen Rand des Odenwalds an der bayerisch-badischen Grenze.

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Urkundliche Ersterwähnung von Bürgstadt im Jahre 1181. In frühgeschichtlicher Zeit war der Bürgstadter Berg Sitz einer befestigten Siedlung (heute Wald), die durch einen Ringwall geschützt wurde. Bis ins 18. Jahrhundert war Bürgstadt Centgrafensitz, verlor jedoch schon im späten Mittelalter viel von seiner Bedeutung an das benachbarte Miltenberg, das strategisch günstiger lag und durch eine Burg geschützt wurde. Auch lag das römische Kastell Miltenberg-Ost teilweise auf Bürgstadter Gemarkung.

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Das Museum in der ehemaligen Bürgstadter Mittelmühle gliedert sich in die Themenschwerpunkte Bürgstadter Weinbau sowie Sandsteingewinnung und -bearbeitung. Ferner sind Tabakanbau, Früh- und Ortsgeschichte und der Lebensweg des hier geborenen Komponisten Johann Michael Breunig (1699–1755) dokumentiert. Seit 2002 zeigt eine Römerabteilung die frühe Lokalgeschichte. Der Geschichte der Heimatvertriebenen in Bürgstadt ist ein besonderer Raum gewidmet. Halbjährlich wechselnd werden in Sonderausstellungen aktuelle Themen der Orts- und Vereinsgeschichte sowie zum dörflichen Alltagsleben vor 1960 anhand der Museumsbestände präsentiert.

Sehenswürdigkeiten sind die Martinskapelle (erbaut um 950) mit ihrer Ausmalung einer Bilderbibel, in 40 Medaillons dargestellt, die alte Pfarrkirche (erbaut um 1300), das historische Rathaus (erbaut um 1590) und die Bauruine der Centgrafenkapelle aus dem 17. Jahrhundert. Im Mai 2000 wurde die zum Bürgerzentrum umgebaute Mittelmühle der Öffentlichkeit übergeben.

Um Christi Himmelfahrt findet alljährlich das Winzerfest statt. Alle fünf Jahre (letzter Termin 30. Januar 2005) wird ein Faschingsumzug mit der Altweibermühle (erste Erwähnung 1860) als Höhepunkt veranstaltet. Immer am ersten Juliwochenende veranstaltet der örtliche Fußballclub sein Turnier um den jeweiligen „Centgrafen-Cup“. Das Turnier trägt seinen Namen in Anlehnung an die geschichtliche Vergangenheit der Gemeinde. Am zweiten Wochenende im Juli findet jedes Jahr das Straßen- und Hoffest statt, an dem sich zahlreiche Ortsvereine beteiligen.

Auf dem Bürgstadter Centgrafenberg wird Rotwein angebaut, welcher für Bürgstadt von großer Bedeutung ist. Vor allem Spätburgunder und Frühburgunder wachsen auf dem Buntsandsteinboden zu sehr guten Rotweinen heran. Der bekannteste Winzer des Ortes ist Paul Fürst, der im Jahr 2003 Winzer des Jahres des Gault-Millau-Weinguide wurde. Fast durchgängig bieten die örtlichen Weinbaubetriebe im zweiwöchentlichen Wechsel in Häckerwirtschaften ihren selbsterzeugten Wein mit unterschiedlichen Arten von Brotzeiten an.

Bürgstadt liegt seit 1990 am Fränkischen Rotwein Wanderweg.

Der Weinbau spielt in Bürgstadt eine bedeutende Rolle. Mit knapp 60 ha Rebfläche ist die Gemeinde eine der größten Weinbaugemeinden am Untermain. 1612 wurde der Bürgstadter Rotwein erstmals erwähnt.

Bürgstadt verfügt über ein beheiztes Freizeitbad mit Großwasserrutsche sowie Sportplätze, Tennisplätze, eine Tennishalle mit Squashfeldern und Spielplätze. In beiden Richtungen des Maintals stehen ausgebaute Fahrradwege zur Verfügung; darüber hinaus gibt es zahlreiche Wanderwege an Main, Erf, in den Weinbergen und im Wald.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bürgstadt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Das historische Rathaus von Bürgstadt" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und wurde unter den Bedingungen der Creative Commons "Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported"-Lizenz veröffentlicht. Der Urheber des Bildes ist Armin Kübelbeck.