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Wadern ist eine saarländische Stadt im Landkreis Merzig-Wadern zwischen Saarbrücken und Trier. Sie ist mit rund 17.000 Einwohnern dünn besiedelt, flächenmäßig aber nach Saarbrücken und St. Wendel die drittgrößte Stadt des Saarlandes.

Wadern befindet sich am Fuße des Schwarzwälder Hochwaldes. Die 14 Stadtteile liegen in einer Höhenlage von 250 m bis 600 m über dem Meeresspiegel und sind eingebettet in Talmulden des Flusses Prims und der Bäche Löster und Wadrill.

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Wadern wurde erstmals 950 in Zusammenhang mit der Abtei Mettlach urkundlich genannt. 1765 erhielt Wadern das Marktrecht. Die Stadt erreichte ihre jetzige Größe im Zuge der Verwaltungs- und Gebietsreform im Jahr 1974 durch Eingemeindung umliegender Orte. Im Jahre 1978 wurden Wadern die Stadtrechte verliehen.

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Stadtteile
Bardenbach, Büschfeld, Dagstuhl, Gehweiler, Krettnich, Lockweiler, Löstertal, Morscholz, Noswendel, Nunkirchen, Steinberg, Wadern, Wadrill, Wedern.

Büschfeld
Büschfeld wurde erstmals 802 in einer Grenzbeschreibung von Karl dem Großen genannt. Am 1. September 802 wird es als "Byschofsvelt" in einer Schenkungsurkunde Karls des Großen an den Trierer Erzbischof Weomad als Grenzpunkt erwähnt. Am 15. Mai 949 erfolgt eine weitere Nennung als "Bischofsfeld" in einer zweifelsfrei echten Urkunde Kaiser Ottos I..

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Im Jahr 1220 erfolgt die Auflistung im Bistumsurbar (Güterverzeichnis der Trierer Domkirche) als Bustvelt. 1272 erscheint am 21. Oktober ein "cour de Bisfeldt" in einer lothringischen Urkunde Herzog Ferri III. Dort werden auch zum ersten Mal die "Herren von Hagen" (de la Haye, de Hainne, de Haynne) erwähnt. Sie scheinen dort mit ihrem Lehen Büschfeld lothringischer Lehnshoheit zu unterstehen.

Im Jahr 1322 erfolgt durch den Erzbischof Balduin von Luxemburg die Belehnung des "Castrum Bussefeld" an den Lehnsmann Johann von Chambley und seiner Ehefrau Beatrix. Ihre Tochter Elisabeth heiratete in 2. Ehe den Wildgrafen Otto von Kirburg. 1350 belehnt Erzbischof Balduin von Luxemburg beide mit "Burg und Dorf Bischvelt".

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Vom 6. Dezember 1368 datiert der älteste Trierer Lehnsbrief für die Herren von Hagen. Nach dem Tod Otto von Kirburgs werden Thilmann von Hagen und seine Frau Else Bayer von Boppard von dem Trierer Erzbischof Kuno II. mit Gütern und Gefällen (=Einnahmen) zu Nunkirchen, Lebach, Michelbach und Bardenbach, sowie der "Veste, Herrschaft und Dorf Bisfelt" belehnt.

1439 wird der Sohn von Thilmann I. Johann von Hagen von Erzbischof Jakob I. von Sierck mit den Burgen Motte und Büschfeld mit Zubehör, sowie Gütern in Düppenweiler belehnt. 1444 erbt sein Sohn Heinrich von Hagen dieses Lehen. Am 17. Dezember 1477 wird Thilmann II. von Hagen von dem Trierer Erzbischof Johann von Baden u.a. mit Dorf und Herrschaft belehnt.

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Am 15. August 1497 (Maria Himmelfahrt) werden die Büschfelder und Bardenbacher Untertanen in einem "Vergleich" zwischen dem Trierer Erzbischof und Kurfürsten Johann II. von Baden und Friedrich von Hagen von der Leibeigenschaft befreit.

Als Johann Ludwig von Hagen Kurfürst von Trier wird (Johann IV.,1540-47) entschädigt er seine Brüder für durch Franz von Sickingen 1522/23 ihrem Vater zugefügte Schäden. Am 28. April 1546 wird das Hagensche´Erbe Motte und Büschfeld zwischen den Vettern Nikolaus und Heinrich von Hagen aufgeteilt. Schloss und Haus Büschfeld fällt an Nikolaus und seine Erben. Nikolaus verstirbt 1547 und wird in der Kirche zu Lebach beigesetzt.

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Er ist der eigentliche Begründer der Hagenschen Seitenlinie Büschfeld. In der Kirche zu Lebach ist heute noch seine Grabplatte zu sehen. Das Büschfelder Lehen fällt an seine beiden Söhne Kasper und Johann. Kasper ist Amtmann zu St. Wendel und Blieskastel als er am 7. September 1551 verstirbt. Beerdigt wird er im Dom zu St. Wendel wo auch heute noch sein Wandgrabmal zu sehen ist.

1558 heiratet Johann von Hagen in 2. Ehe Agnes Schenkin von Schmidtburg. Aus dieser Ehe gehen die Söhne Johann Nikolaus und Philipp Daniel hervor. In einem Kaufvertrag von 1559 wird der Ortsteil Biel zum erstenmal urkundlich erwähnt als "uff dem Boil zu Bardenbach" (auch "uff dem Boil"/"Buel"). 1581 heiratet Johann Nikolaus von Hagen die Elisabeth von Lützelburg. Er ist hoher Beamter des Grafen Ludwig von Nassau-Saarbrücken.

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Ihrer beider Grabmal ist in der Stiftskirche von St. Arnual zu sehen. In diesem Jahr beginnen die ersten Hexenverfolgungen im Hochwaldraum. Ihnen sollen in den nächsten zwei Jahrzehnten etliche Frauen und Männer zum Opfer fallen. Im Hochgericht Büschfeld selbst wird kein Hexenprozeß bekannt. 1631/32 begann auch der Kurstaat Trier unter den Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges zu leiden. Raub, Mord und Seuchen dezimierten die Bevölkerung. Aus den zehn Haushaltungen eines Verzeichnisses von 1632 tauchen erst wieder 1651 drei Bewohner von Büschfeld in einer Steuerliste auf.

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1635 ertrinkt Bernhard von Hagen in der Prims. Da er nur Töchter hinterließ, ging das Mannlehen Büschfeld an seinen Cousin Johann Adam. 1655 verstirbt dieser und sein Sohn Johann Heinrich später verheiratet mit Juliane Felicitas von Löwenstein zu Randeck wird sein Nachfolger. 1663 führt eine Steuerliste von Büschfeld 9 Haushaltsvorstände auf. 1680 muß Johann Heinrich von Hagen beim Sonnenkönig Ludwig XIV. von Frankreich um die Belehnung mit der hohen, mittleren und niederen Gerichtsbarkeit für seine Herrschaft nachsuchen.(Reunionszeit) Im gleichen Jahr erhält er den erblichen Freiherrnstand. 1707 bekundet die verwitwete Felicitas von Löwenstein zu Randeck, von ihrem ältesten Sohn Johann Wilhelm Ludwig 133 Reichstaler zur Reparatur des Schlosses Büschfeld bekommen zu haben.

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Am 1. Februar 1719 wird Johann Wilhelm Ludwig von Hagen von dem Erzbischof von Trier mit den Dörfern Lebach, Michelbach, Bardenbach und mit Dorf und "Veste Büschfeld" sowie Haus und Schloss zur Motten bei Lebach belehnt. Er war verheiratet mit Anna Maria Charlotte Freiin zu Eltz-Rotendorff. Von den sieben Kindern aus dieser Ehe sind erwähnenswert-der älteste Sohn und Lehnserbe Johann Hugo von Hagen der letzte adlige Herr von Büschfeld und Reichshofratspräsident am kaiserlichen Hof in Wien, -der spätere Chorbischof von Trier Karl Emmerich von Hagen - und Agnes Apollonia Elisabeth Antonia von Hagen die spätere Herrin von Schloss Münchweiler.

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Am 6. Juni 1750 verstirbt der Freiherr Johann Wilhelm Ludwig von Hagen im Alter von 69 Jahren. Seine letzte Ruhestätte findet er in der Liebfrauenkirche in Trier. Um 1770 kommt die Bannmühle von Büschfeld in die "temporale Erbpacht" des herrschaftlichen Jägers Johann Friedrich Schmanck. In einer Statistik aus dem Jahre 1773 werden in Büschfeld "27 ganze Ehen, 1 Witwer und 7 Witwen" aufgelistet. Sie haben 51 Söhne und 49 Töchter - sodaß zusammen 162 Personen in Büschfeld leben. 1791 verstirbt ohne Nachkommen im Alter von 84 Jahren in Wien der Reichshofratspräsident Johann Hugo von Hagen.

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1794 beginnt nach der Flucht von Kurfürst Clemens Wenzeslaus für Kurtrier die "Franzosenzeit". Für das wohl schon in schlechtem Zustand befindliche Schloss Büschfeld kam durch die sich bis 1805 hinziehenden Erbstreitigkeiten um den Hagenschen Nachlass das baldige bauliche Ende.

Der neue Besitzer Nikolaus Ludwig Georg Friedrich Paul de la Haye schien für Schloss Büschfeld keine Verwendung mehr zu haben. Das wurde durch die geänderten rechtlichen Bedingungen unter der französischen Verwaltung "der Selbstbewirtschaftung" noch verstärkt.

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Die Erben von Nikolaus Ludwig mußten 1820-23 alle Hagenschen Güter nebst Burgruine auf Büschfelder Gebiet verkaufen. Damit kam die inzwischen vollständig verfallene Burgruine 1823 in den Besitz der Familie Schmanck. Diese baute aus den Bruchsteinen der Ruine das noch heute existente Haus Schmanck-Pantenburg. Die letzten Reste der Burg wurden 1897 beim Bau der Staatsbahn Lebach - Nonnweiler und 1903 beim Bau der Merzig - Büschfelder - Eisenbahn beseitigt.

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Dagstuhl
1290 wurde Burg Dagstuhl von Ritter Boemund von Saarbrücken erbaut. 1720 wurde die Burg zerstört. Das Schloß Dagstuhl wurde 1757 von Graf Joseph Anton von Öttingen-Sötern als Familiensitz erbaut, die Schloßkapelle folgte 1763.

Nunkirchen
Nunkirchen war schon in der Keltenzeit besiedelt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf im Jahr 1174 in einer Verordnung des damaligen Trierer Erzbischofs Albero, der seine Gemeinden zur Wallfahrt nach Mettlach verpflichten wollte.

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Das Schmuckstück des größten Stadtteils (in Bezug auf Fläche (1.344 ha) und Einwohnerzahl (2500, Stand: 2005) der Stadt Wadern ist die Pfarrkirche "Herz Jesu". Die unter Denkmalschutz stehende dreischiffige Hallenkirche wurde am 26. April 1896 konsekriert und im Jahr 2005 komplett im Inneren renoviert. Nur zwei Kilometer entfernt findet sich das Schloss Münchweiler. Von Freiherr Emmerich Carl Josef Zandt von Merl zu Weiskirchen erbaut, 1752 fertig gestellt, erstrahlt das einzige noch weitgehend erhaltene Barockschloss im Saarland heute fast gänzlich wieder in altem Glanz und beherbergt im Wirtschaftsgebäude ein Hotel. Die Gebäude befinden sich heute im Besitz eines Nachfahren des Erbauers, Frhr. von Hagke. Um das Schloss herum findet sich heute der idyllisch gelegene Nunkircher Ortsteil Münchweiler. Der Name "Münchweiler" geht auf ein im 13. Jahrhundert erwähntes befestigtes Hofgut zurück. Ein verbliebener Landanteil und das Barockschloss sind in Familienbesitz. Der Ort selbst wurde 1932 durch den Aufbau von Siedlerhöfen gegründet. Nunkirchen verfügt neben einer gut ausgestatteten Infrastruktur (Ärzte, Schulen, Post, Banken, schnelle Anbindung an die Zentren Saarbrücken, Trier und Luxemburg) mit einer 9-Loch-Golfanlage, die sich in Erweiterung auf 18 Loch befindet, über einen der schönsten Golfplätze im Südwesten Deutschlands.

Wadrill
Erste Erwähnung von Wadrill im Jahre 981 als Waderola in einer Urkunde des Trierer Erzbischofs Egbert. Lange bevor der Ort Wadrill existierte, bezeichnete der Vorläufer des heutigen Ortsnamens, der bereits aus der vorkeltischen Zeit stammt, den dortigen Bach. Der Name bedeutete "eiliges Wasser". Während vieler Jahrhunderte unterstand der Ort dem Propst von St. Paulin in Trier und war Hauptkirche des Landkapitels Wadrill. In Wadrill, Waderns nördlichstem Stadtteil, wird heute noch ein uralter Brauch gepflegt. Am ersten Fastensonntag rollt man von der Anhöhe des Perscher Kopfes ein Feuerrad, das "Erbsenrad", bis in die Wadrill.

Das heutige Kirchenschiff der Pfarrkirche "St. Martin" wurde 1888 erbaut. Der romanische Turm ist über 1000 Jahre alt und steht unter Denkmalschutz.

Die "Hochwald-Alm", die einzige ihrer Art im Saarland, und die "Harteich-Hütte" der Heimat- und Naturfreunde sind heute beliebte Ausflugsziele für Wanderer, Reiter und Erholungsuchende.

Seit 1993 unterhält die Stadt Wadern eine Partnerschaft mit der Stadt Sobotka in Tschechien. Die Stadtteile Wadrill und Gehweiler, die kulturell eng zusammengehören, betreuen diese Partnerschaft. Im Rahmen dieser Partnerschaft führt der Fußballclub Wadrill im Sommer 2005 ein Trainingslager bzw. Ferienfreizeit mit Spielern der Jugendmannschaften in Sobotka durch. Beim Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" im Jahre 1999 belegte Wadrill im Landkreis Merzig-Wadern den 1. Platz.

Steinberg
Erstmals urkundlich erwähnt wird Steinberg im Trierer erzbischöflichen Urbar (Steuerschrift) von 1200, nach dem es zum Forstamt Kell gehörte (Forsthubendorf). Funde lassen vermuten, dass der Ort vermutlich um die Wende des 13. Jahrhunderts durch Franken entstanden ist. Der Ort gehörte früher zum Kurfürstentum Trier und war in Verwaltungs-, Gerichts- und Steuerangelegenheiten dem Amt Grimburg unterstellt.

Steinberg, am steilen Hang des Teufelskopfes gelegen, erlaubt einen weiten Blick über das Gebiet der Stadt Wadern und darüber hinaus. Für Erholungsuchende bietet sich ein Spaziergang an auf den Wegen durch das Naturschutzgebiet Wahnbachtal entlang des Wahnbachs inmitten eines Waldgebietes, an dessen Rand Steinberg liegt.

Die Pfarrkirche “St. Liborius” wurde 1953 eingeweiht. Seit 1991 unterhält die Stadt Wadern eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Wahrenbrück (Bundesland Brandenburg). Die Pflege dieser Partnerschaft obliegt den Stadtteilen Steinberg und Morscholz.

Sehenswert ist die Schlosskapelle im Stadtteil Dagstuhl, die noch heute kirchlich genutzt wird. Das Barockschloss Münchweiler ist die einzige noch erhaltene Anlage dieser Art im Saarland.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Schloß Dagstuhl" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und ist ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 1.0 US-amerikanisch (nicht portiert) lizenziert. Der Urheber des Bildes ist David Monniaux.