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Amöneburg ist eine Kleinstadt im mittelhessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf. Sie liegt auf einem Berg rings um die gleichnamige Burg Amöneburg. Die Stadt hat ursprünglich ihren Namen von dem in der Nähe vorbeifließenden Fluss Ohm und von der auf der Kuppe des ehemaligen Vulkans liegenden Burg.

Amöneburg liegt etwa 11 km östlich von Marburg auf einem weithin sichtbaren Basalt-Kegel über der Ohm, einem linken Nebenfluss der Lahn, inmitten des Amöneburger Beckens, einer der größten zusammenhängenden Ackerflächen Hessens, dessen einzige nennenswerte Erhebung die Amöneburg darstellt. Dieses Becken trennt die Amöneburg von den 5 bis 7 km entfernten Höhenzügen Burgwald (im Nordwesten), Oberhessische Schwelle (von Norden bis Südosten), Lumda-Plateau (auch Vorderer Vogelsberg genannt, im Süden) und den Lahnbergen im Westen.

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Der Jahresniederschlag beträgt 630 mm. Die Niederschläge liegen im unteren Drittel der in Deutschland erfassten Werte. An 26% der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im Mai.

Im Mai fallen 1,6-mal mehr Niederschläge als im Februar. Die Niederschläge variieren nur minimal und sind extrem gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 4% der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.

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Ortsteile

  • Amöneburg
  • Erfurtshausen
  • Mardorf
  • Roßdorf
  • Rüdigheim

Der Ortsteil Rüdigheim liegt südöstlich der Kernstadt im Osten des Beckens, die Ortsteile Roßdorf, Mardorf und Erfurtshausen erstrecken sich weiter südlich, in unmittelbarer nördlicher Nachbarschaft zum Lumda-Plateau, auf welchem sich mit der 405 m hohen Mardorfer Kuppe auch die höchste Erhebung des Gemeindegebietes befindet.

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Innerhalb der Amöneburger Gemarkung, jedoch etwa 3 km von der Kernstadt entfernt, liegt, an der Stadtgrenze zu Kirchhain, das Landgut Schloss Plausdorf, das erst 1928 eingemeindet wurde.

Amöneburg grenzt im Norden an die Stadt Kirchhain, im Osten an die Stadt Stadtallendorf (beide im Landkreis Marburg-Biedenkopf), im Südosten an die Stadt Homberg (Ohm) (Vogelsbergkreis) sowie im Westen an die Gemeinde Ebsdorfergrund (Landkreis Marburg-Biedenkopf).

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Das Stadtwappen zeigt ein der katholischen Tradition der Gemeinde entsprechendes Motiv: den Heiligen Martin beim Zerteilen seines Mantels, den er einem abgebildeten Frierenden zukommen lassen will. Sowie das Mainzer Rad.

Bodenfunde belegen, dass das Gebiet schon in der jüngeren Steinzeit besiedelt war.

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In der keltischen Zeit wird eine Stadtsiedlung (oppidum) vermutet. Im Jahre 721 errichtete Bonifatius unterhalb der Burg Amöneburg ein kleines Kloster und eine neue Kirche bzw. widmete er eine iro-schottische Vorgängerkirche um.

Südlich von Amöneburg befindet sich die Ruine der Wenigenburg aus dem 12. Jahrhundert.

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Seit der Mitte des 12. Jahrhunderts gehörten große Teile Hessens zur Landgrafschaft Thüringen und danach ab 1247 zur Landgrafschaft Hessen, die beide bis in die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts mit dem Erzbistum Mainz um die Vorherrschaft in Mittel- und Nordhessen wetteiferten. Auch nachdem die Landgrafen schließlich 1427 den endgültigen Sieg davon getragen hatten, verblieben Kurmainz noch einige Besitzungen als Enklaven in hessischem Gebiet. Dazu gehörte auch der Sprengel Amöneburg.

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Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stadt und Burg Amöneburg mehrfach besetzt. 1621 eroberte General Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel die Stadt und die Burg. In den folgenden Jahren wurden die Verteidigungsanlagen wieder in Stand gesetzt und ausgedehnte Schanzen angelegt.

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Die Befestigung ist noch auf dem Kupferstich von Matthäus Merian aus dem Jahr 1655 zu erkennen. Am 6. November 1640 wurde die Stadt von kaiserlichen Truppen erobert. Am 19. Juni 1646 kam es zu einer erneuten Eroberung der Stadt durch hessische und schwedische Truppen unter General Carl Gustav Wrangel.

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An der „Brücker-Mühle“ (siehe Abs. Sehenswürdigkeiten) befand sich die steinerne Ohmbrücke, die ein historisch wichtiger Straßenübergang war. Bekannt wurde sie durch das Gefecht der Hessen, Hannoveraner und Braunschweiger gegen die Franzosen im Jahr 1762 im 7-jährigen Krieg. Bei dem 14-stündigen Kampf am 21. September 1762 gab es 527 Tote und 1363 Verletzte auf beiden Seiten, jedoch keinen Gewinner. Einige Wochen danach wurde ein Waffenstillstand unterzeichnet.

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Als Folge des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 wurde Amöneburg mit den anderen ehemaligen Mainzer Enklaven Fritzlar, Naumburg und Neustadt zum sog. Fürstentum Fritzlar vereinigt und der Landgrafschaft Hessen-Kassel einverleibt, deren Regent gleichzeitig zum Kurfürsten erhoben wurde. Mit der Annexion von Hessen-Kassel durch Preußen im Jahre 1866 wurde Amöneburg preußisch.

Bei Amöneburg befand sich auch eine Wasserburg aus dem 11. bis 12. Jahrhundert, die Burg Radenhausen.

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Um Amöneburg herum finden sich die wüsten, seit langem aufgegebenen historischen Ortschaften Brück, Brunsfort, Gerende, Heuchelheim, Lindau, Radenhausen und Wanehusen.

Etwas nördlich von Amöneburg führt die B 62 (Biedenkopf–Alsfeld) vorbei (mit Anschluss an die B 454 nach Schwalmstadt und die B 3 Richtung Marburg. 5 km nördlich von Amöneburg hat man von Kirchhain aus Anschluss an das Bahnnetz.

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Regelmäßige Veranstaltungen

Kirchweihfest (jährlich: letztes Augustwochenende, Veranstalter: örtliche Vereine)
Amöneburger Lateinwochen (jährlich: in den hessischen Sommerferien)
Kurzfilm-Openair-Festival Open Eye auf dem Burgruinen-Gelände (ein Jahrzehnt bis 2007, seit 2008 im Marburger Neuen Botanischen Garten)
Erfurtshäuser Kirchweihfest: (zweites Wochenende im Juli)
Mardorfer Kirmes (jährlich, erstes Oktoberwochenende, Veranstalter: örtliche Vereine)

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Das Museum Amöneburg bietet: Vor- und Frühgeschichte des Amöneburger Beckens, Agrargeschichte, Mittelalterliche Befestigungen und Grabungsfunde, Modelle und Dioramen mit erläuternden Schriften. Im Dachgeschoss gibt es ein Naturschutz-Informations-Zentrum.

Der rechteckige Marktplatz des Ortes Amöneburg wurde in dieser Form im 18. Jahrhundert angelegt und in den Jahren 1990 bis 1995 im Rahmen des Landesprogrammes „Einfache Stadterneuerung“ grundlegend und dem ursprünglichen Vorbild entsprechend saniert und restauriert. Sehenswert ist außerdem der „Mainzer Hof“ mit Scheune und Herrenhaus am Lindauer Tor.

Die benachbarte Kirche ist eine neugotische Basilika. An ihrer Nordseite steht der gedrungene Kirchturm aus dem 14. Jahrhundert mit barocker Haube.

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Am südöstlichen Fuß des Felsens befindet sich die historische „Brücker Mühle“. Im Laufe des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) fand hier am 21. September 1762 die verlustreiche „Schlacht an der Brücker Mühle“ zwischen Truppen, die mit Frankreich, gegen Truppen, die mit Preußen verbündet waren, statt. Im Hof des direkt an die Mühle angrenzenden „Brücker Wirtshauses“ befindet sich ein barocker Obelisk, der „Friedenstein“, der zum Gedenken des im Wirtshaus geschlossenen Friedensvertrages errichtet wurde.

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Ursprünglich wurde die „Brücker Mühle“, eine Wassermühle, zum Mahlen von Getreide genutzt. Später diente sie auch als Pumpstation zur Wasserversorgung der Amöneburg (die Pumpstation kann in der Mühle besichtigt werden). Die Wassermühle selbst wird heute zur Stromgewinnung und wenig zum Mahlen genutzt. Die Gebäude des „Brücker Mühle“ und des „Brücker Wirtshauses“ beherbergen heute einen Bioladen und ein Biorestaurant/-café.

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Um die Bergkuppe verläuft die größtenteils erhaltene Stadtmauer; ein Rundweg auf der Außenseite bietet eine gute Aussicht auf das Umland. Zwei Türme der Stadtmauer sind erhalten. Die Stadtmauer schließt eine Fläche von rund 12 ha ein und steht in Verbindung mit dem Schloss Amöneburg.  

Mit dem Burghof am Lindauer Tor und der Wenigenburg sind zwei Burgmannenhöfe erhalten. Neben der geschichtlichen Bedeutung für das Umland, ist das Naturschutzgebiet Amöneburg als ältestes hessisches Naturschutzgebiet bekannt und wird durch einen Naturlehrpfad erschlossen. Von besonderer Bedeutung ist die Magerrasenflora des Westhanges und des Hanges der Wenigenburg. Informationen hierzu sind im Naturschutzinfo Zentrum neben dem Fachwerkrathaus zu erhalten.

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Deutlich außerhalb der Kernstadt, jedoch seit 1928 auf Amöneburger Gemarkung, liegt das Landgut Schloss Plausdorf mit Gebäudeteilen aus dem 16. Jahrhundert, welches indes nicht frei zugänglich ist.


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Das Bild basiert auf dem Bild: "Die Kirche in Mardorf" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.5 US-amerikanisch (nicht portiert) lizenziert. Der Urheber des Bildes ist Andreas Trepte.