Cafe Hahn - Wertheim 

 Fitness-und Gesundheitsstudio Kraftwerk

Die Weinstadt Lauda-Königshofen liegt im Main-Tauber-Kreis, dem nördlichsten Landkreis Baden-Württembergs zwischen der Kreisstadt Tauberbischofsheim und der Großen Kreisstadt Bad Mergentheim in der historisch als Tauberfranken bekannten Region.

Lauda-Königshofen liegt zentral und verkehrsgünstig an der Romantischen Straße im Herzen des Lieblichen Taubertales in 189 bis 320 Meter Höhe.

Friseur Wertheim 

 Bachsche Brauerei

Lauda-Königshofen besteht aus den ehemals selbstständigen Städten und Gemeinden (in Klammern Einwohnerzahlen, Stand 2001, und Fläche in km²) * Beckstein (372; 2,88) * Deubach (118; 6,22) * Gerlachsheim (1.888; 8,75) * Heckfeld (470; 14,68) * Königshofen (2.815; 13,81) * Lauda (5.745; 12,55) * Marbach (262; 0,13) * Messelhausen (336; 8,16) * Oberbalbach (698; 7,99) * Oberlauda (742; 6,96) * Sachsenflur (351; 5,98) * Unterbalbach (1.634; 5,18).

Zur ehemaligen Gemeinde Beckstein gehört das Dorf Beckstein. Zur ehemaligen Gemeinde Deubach gehört das Dorf Deubach. Zur ehemaligen Gemeinde Gerlachsheim gehören das Dorf Gerlachsheim sowie die abgegangene Ortschaft Lützellauda.

Andrea Salon Mürsch 

Zur ehemaligen Gemeinde Heckfeld gehören das Dorf Heckfeld sowie die abgegangenen Ortschaften Baldertshausen, Ehrbrunn, Hattendorf, Karlsdorf und möglicherweise Tenbach. Zur ehemaligen Stadt Königshofen gehören die die Stadt Königshofen und die Häuser Elektr.-Werk Neumühle und Roter Rain.

Zur ehemaligen Stadt Lauda gehört die Stadt Lauda. Zur ehemaligen Gemeinde Marbach gehört das Dorf Marbach. Zur ehemaligen Gemeinde Messelhausen gehören das Dorf Messelhausen und die Weiler Hofstetten (Hof) und Marstadt (Hof). Zur ehemaligen Gemeinde Oberbalbach gehören das Dorf Oberbalbach sowie möglicherweise die abgegangenen Ortschaften Hagenfeld, Rödelsee und Taxenfeld. Zur ehemaligen Gemeinde Oberlauda gehört das Dorf Oberlauda.

 Allianz Fleischmann

Zur ehemaligen Gemeinde Sachsenflur gehören das Dorf Sachsenflur und das Haus Mühle. Zur ehemaligen Gemeinde Unterbalbach gehören das Dorf Unterbalbach und die Häuser Mühle und Bahnstation Unterbalbach.

Bei der ersten urkundlichen Erwähnung 1150 war Lauda Eigentum der dort auf einer Burg ansässigen Edelherren von Luden (d.i. Lauda). Karl Schreck leitet den Ortsnamen aus dem Keltischen ab (Lutuhezi) und verweist damit auf eine möglicherweise noch sehr viel frühere Ansiedelung.

Vodafoneshop 

1169 verlieh Heinrich von Lauda seinen Anteil an der Burg an das Hochstift Würzburg. Danach wechselte Lauda mehrmals seine Besitzer: Es kam zunächst an die Grafschaft Rieneck, dann folgten die Grafen von Wertheim und Hanau, die Herren von Hohenlohe und die Pfalz-Wittelsbacher. Lauda war Sitz eines Centgerichts. Weinbau und Weinhandel nach Bayern, Sachsen und Schwaben sind seit dem 13. Jahrhundert als Haupterwerbszweige bezeugt.

Am 21. Januar 1344 wurde Lauda, das bereits seit 1312 Sitz eines Amtes in der Grafschaft Rieneck war, von Kaiser Ludwig dem Bayern das Stadtrecht nach Rothenburger Recht verliehen. 1492 erfolgte die Verleihung des Marktprivilegs an Königshofen durch Kaiser Friedrich III. Im Jahre 1506 wurde Lauda vom Hochstift Würzburg wiedererworben und Oberamtsstadt des Hochstifts.

 Cafe Hahn - Wertheim

Von 1506 bis zur Säkularisation 1802 blieb Lauda, abgesehen von einem kurzen Rienecker Intermezzo im 16. Jahrhundert (Verpfändung), als Oberamstsstadt bei Würzburg.

Im Bauernkrieg fand am 2. Juni 1525 auf dem Turmberg bei Königshofen eine Schlacht zwischen den vereinigten Neckartaler und Odenwalder Haufen und der Ritterschaft unter Georg Truchsess von Waldburg-Zeil statt, in der mehrere Tausend Bauern zu Tode kamen.

Zahlreiche künstlerisch bedeutende, im 16. Jahrhundert entstandene Bildstöcke, das Rathaus von 1561 und Fachwerkhäuser des 16. Jahrhunderts weisen auf einen beträchtlichen Wohlstand in Lauda hin.

Bokmeier Erd und Tiefbau Bad Mergentheim 

Im Rahmen der Säkularisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses kam das Gebiet der heutigen Stadt, mit Ausnahme von Deubach, Oberbalbach und Unterbalbach, die württembergisch wurden, an das Fürstentum Leiningen, wo Gerlachsheim und Lauda jeweils Sitz eines Amtes waren. Nach Auflösung des Fürstentums im Zuge der Rheinbundakte 1806 wurden diese Gebiete dann dem Großherzogtum Baden zugeschlagen. Dort wurden erneut die Bezirksämter Gerlachsheim und Lauda eingerichtet, wobei letzteres schon 1813 wieder aufgelöst wurde.

1810 kamen im Rahmen von Gebietsaustauschen auch Ober- und Unterbalbach an Baden, lediglich Deubach verblieb als Exklave bei Württemberg. Durch den Anfall an Baden in eine zunächst ungünstige Randlage geraten, kommen Weinbau und Weinhandel fast vollständig zum Erliegen.

 Gert Schwender

Erst nach der Mitte des 19. Jahrhunderts bekam Lauda seine früher verkehrsgünstige Lage zurück, indem es Kreuzungspunkt dreier Eisenbahnlinien (Heidelberg–Würzburg, Mergentheim–Wertheim, Lauda–Heckfeld, später dann auch Würzburg–Stuttgart) wurde. Das Amt Gerlachsheim ging 1864 im Bezirksamt Tauberbischofsheim auf, aus dem 1938 der gleichnamige Landkreis gebildet wurde.

1944 wurde ein Teil des physikalischen Instituts der Heidelberger Universität (inzwischen in Philipp-Lenard-Institut umbenannt) nach Messelhausen verlagert. Auf dem Turmberg fanden zu Ostern 1945 beim Einmarsch der US-amerikanischen Truppen heftige Gefechte statt, bei denen am 1. April Königshofen zu drei Vierteln zerstört wurde.

LKW-Fahrschule Peter Grimmer 

1972 wurde das württembergische Deubach nach Königshofen eingemeindet und kam so vom Landkreis Mergentheim auch zum Landkreis Tauberbischofsheim. Aber bereits ein Jahr später wurde dieser im Rahmen der Kreisreform aufgelöst. Seither gehört das Gebiet der heutigen Stadt zum Main-Tauber-Kreis.

Lauda-Königshofen wurde im Zuge der Gemeindereform des Landes Baden-Württemberg zum 1. Januar 1975 aus den beiden Städten Lauda und Königshofen und einigen weiteren Gemeinden neu gebildet.

Die meisten Einwohner sind katholisch (68,9%) oder evangelisch (17,9%).

 Sonnenstudio Piercing Tattoo

Durch den Eisenbahnbau zogen ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch vermehrt evangelische Christen in die katholisch geprägte Stadt. Im Jahr 1906/07 wurde in Lauda eine evangelische Kirche erbaut. Die Gemeinde bekam ab 1930 eine eigene Pfarrstelle, zuvor wurde sie von Tauberbischofsheim aus betreut.

1984 wurde die Kirchengemeinde geteilt und Königshofen zusammen mit Grünsfeld und einigen anderen kleineren Orten eigenständig. Die evangelische Gemeinde Lauda umfasst heute Lauda, Gerlachsheim, Oberlauda und Heckfeld mit ca. 1800 Mitgliedern.

Fishermans Partner Wertheim 

Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Blau unter einer goldenen Krone eine schrägliegende goldene Turnierstange, an der linkshin eine eingekerbte, von Silber und Rot gevierte Fahne (»Würzburger Fähnlein«) flattert.“

Städtepartnerschaften
* Boissy-Saint-Léger (Frankreich)
* Paks (Ungarn)
* Rátka (Ungarn)

 Erotik Lädle Bad Mergentheim

Im Ortsteil Königshofen befinden sich im alten Schulhaus die Veranstaltungsräume des Kulturschock e.V. Sinn und Zweck des aus der Jugendhausinitiative Königshofen hervorgegangenen Vereines mit jetzt etwa 80 Mitgliedern ist es, nicht alltägliche Kunst und Kultur im ländlichen Raum zu fördern.

Das Programm sieht unter anderem Kleinkunst, Theater, Kabarett, Lesungen und Musik von regionalen bis zu internationalen Musikgruppen vor. Daneben finden regelmäßig Kinoveranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Kreismedienzentrum sowie im 2-Jahres-Rhythmus eine große Open-Air-Veranstaltung in Unterbalbach statt.

Im Ortsteil Lauda befindet sich ein Heimatmuseum.

 Friseurteam Imhof 

Der 1913 gegründete FV Lauda spielte von 1997 bis 2006 in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg, wo er 2000 seine beste Platzierung als Vizemeister erreichte.

Der für alle offene Eisenbahner Turn- und Sportverein (ETSV) Lauda vereint die Sportarten Handball, Volleyball, Leichtathletik, Schwimmen, Turnen, Tischtennis und Karate unter einem organisatorischen Dach. Die sehr große Abteilung Tischtennis des ETSV Lauda stellt seit 1954 bis heute in den verschiedenen Kategorien teils mehrere der stärksten Mannschaften der Region. Sie hatte ihre erfolgreichste Zeit von Mitte der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre, als sie mit der ersten Mannschaft in der Landesliga spielte. Sie stellte sowohl bei der Jugend als auch den Erwachsenen mehrere männliche und weibliche badische Landesmeister.

 Hotel Central

Seit 1991 besteht der Americal-Football-Club Lauda Hornets.

Jährlich findet um die Tauberfrankenhalle ab dem 3. Septemberwochenende die zehntägige Königshöfer Messe statt, die das größte tauberfränkische Volksfest ist und neben Vergnügungspark und Verkaufsmesse auch eine Gewerbeausstellung beinhaltet. Außerdem finden seit 1991 unter der Bezeichnung Messelauf mehrere Laufwettbewerbe (Halbmarathon, 10-km-Lauf, 10,2-km Team-Lauf, 5-km-Hobbylauf, 10-km-Walker und 2,5-km-Lauf für Schüler) statt.

Weiterhin jährlich findet im Bereich der Altstadt Laudas das Laudaer Weinfest statt, das durch viele regionale Vereine getragen wird.

Fridolin Huegel Einrichtungshaus Bad Mergentheim 

Zweimal jährlich findet das Heavy-Metal-Festival Keep It True in der Tauberfrankenhalle statt.

Lauda ist ein traditioneller Weinbauort im Weinbaugebiet Baden.

In Lauda kreuzt sich die Frankenbahn Stuttgart–Heilbronn–Würzburg mit der Taubertalbahn Crailsheim–Wertheim. Darüber hinaus gibt es Haltepunkte der Frankenbahn in Gerlachsheim und Königshofen. Ein Haltepunkt der Taubertalbahn in Unterbalbach und ein Haltepunkt der Frankenbahn in Sachsenflur bestehen inzwischen nicht mehr. Das Streckennetz gehört der Verkehrsgemeinschaft Main-Tauber an, die auch ansonsten den ÖPNV gewährleistet.

 Heinz Ott Wertheim 

Lauda hatte früher ein bedeutendes Bahnbetriebswerk, welches als Beschäftigungsgarant zum Wachstum der Bevölkerung erheblich beitrug. Nahe der Hauptschule erinnert eine als Denkmal aufgestellte Dampflok der Baureihe 52 an diese Zeit.

Im Stadtteil Königshofen treffen die Bundesstraße 290 (Tauberbischofsheim–Westhausen) und die Bundesstraße 292 (nach Bad Schönborn) aufeinander.

Anschlussstellen an die Autobahn A 81 Richtung Würzburg/Heilbronn nur wenige Minuten von Lauda über die B 290 entfernt.

VLH Beratungsstelle Tauberbischoffsheim 

Mit der Lauda GmbH & Co. KG ist ein Unternehmen der Temperier- und Messtechnik in Lauda-Königshofen ansässig.

Mit dem Martin-Schleyer-Gymnasium, der Realschule Lauda-Königshofen, der Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule Lauda, der Turmbergschule in Königshofen (einer weiteren Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule) und zwei reinen Grundschulen in Gerlachsheim und Unterbalbach ist das dreigliedrige Schulsystem komplett in Lauda-Königshofen vertreten.

 Schreinerei Dürr

Daneben bestehen mit der Florian-Geyer-Förderschule, der Schule im Taubertal für Geistigbehinderte, der Ländlichen Heimvolkshochschule Lauda, der Berufsbildungsstätte des DGB und der Schule für Musik und Tanz im Mittleren Taubertal weitere Bildungseinrichtungen.

Die Romantische Straße ist eine der bekanntesten und beliebtesten Ferienstraßen in Deutschland. Sie beginnt am Main, führt vom Westen Frankens ins bayerische Schwaben, über ein Stück oberbayerisches Gebiet bis zum Alpenrand im Ostallgäu, wieder im Regierungsbezirk Schwaben. Die Straße erstreckt sich über 366 km von Würzburg bis nach Füssen. Im Jahr 2009 wurde von der Gesellschafterversammlung die Aufnahme des Ortes Rain beschlossen.

Näh und Kreativtreff Bad MGH  

Wichtige Zwischenstationen in geschichtlicher Hinsicht oder wegen des landschaftlichen Reizes sind Würzburg, Rothenburg ob der Tauber, Dinkelsbühl, Nördlingen, Donauwörth, Augsburg, Friedberg und Landsberg am Lech.

Landschaftlich reizvolle Gegenden sind das Taubertal, das Nördlinger Ries, der Lechrain und die gesamte Voralpenlandschaft zwischen Landsberg am Lech und Füssen. 

Sehenswürdigkeiten sind unter anderem die Würzburger Residenz, die mittelalterlichen Stadtbilder von Rothenburg ob der Tauber und Dinkelsbühl, die Fuggerei Augsburg, das romantische Landsberg am Lech mit seiner historischen Altstadt und dem tosenden Lechwehr, die Wieskirche (eine der bekanntesten Rokoko-Kirchen) und das von König Ludwig II. erbaute Schloss Neuschwanstein.

Anfang 2009 gab es die erste Wegänderung seit Bestehen der romantischen Straße. Der Weg geht nun von Donauwörth entlang der Donau über Rain und Thierhaupten nach Augsburg. Ab Augsburg führt die Strecke nun über Kissing und Mering nach Landsberg am Lech.

Am 14. September 2011 wurde eine weitere Änderung der Routenführung, diesmal im Bereich von Landsberg nach Hohenfurch, offiziell eröffnet, die abseits der B17 über die Dörfer führt. Der Verlauf von Landsberg am Lech geht nun über Erpfting, Denklingen, Schwabsoien, Altenstadt, Schwabniederhofen nach Hohenfurch und nicht mehr über die 3-streifig ausgebaute Bundesstraße 17.

Die Romantische Straße endet am Franziskanerkloster Füssen (St. Stephan) in Füssen.

Für Radwanderer existiert eine beschilderte Alternativroute. Dieser Radfernweg Romantische Straße verläuft vor allem auf Nebenstraßen und Radwegen. Zusätzlich ist ein bisweilen auf schmaleren Wegen verlaufender Fernwanderweg ausgeschildert.

Die Romantische Straße prägt das Bild von Deutschland im Ausland maßgeblich. Mitte der 1990er Jahre kannten 93 Prozent der "reisefähigen" Japaner die Romantische Straße zumindest dem Namen nach. Auch in Brasilien gehört die Romantische Straße zu den Top-Attraktionen für Deutschland-Urlauber. Seit einigen Jahren gibt es im Süden Brasiliens, in einer von deutschen Einwanderern besiedelten Region eine eigene Romantische Straße ("Rota Romântica").

Die Lauda Dr. R. Wobser GmbH & Co. KG mit Sitz in Lauda-Königshofen ist der weltweit führende Hersteller von Temperiergeräten und -anlagen. Zu den Produkten zählen u.a. Thermostate, Umlaufkühler, Prozesskühl- und Sekundärkreisanlagen, Viskosimeter und Tensiometer.

Rudolf Wobser, ursprünglich technischer Leiter und Chef-Konstrukteur des DDR-VEB Prüfgerätewerk aus Medingen bei Dresden floh im August 1955 in den Westen. In Lauda, heute Teil von Lauda-Königshofen, fand er die nötige Unterstützung. Am 1. März 1956 gründete Wobser zusammen mit zwei Partnern das Messgeräte-Werk LAUDA Dr. R. Wobser KG mit einem Gründungskapital von 92.500 DM.

Nach ersten Versuchen in der Gründerzeit des Unternehmens, im Zuge der Verbreitung des Plattenspielers mit koffergroßen Aufnahmegeräten für lackbeschichtete Postkarten (Cartavox) Geld zu verdienen, konzentrierte man sich auf die Kernkompetenz: Thermostate und Kryostate.

Auf der ACHEMA 1958 war Wobser noch aus seiner Zeit beim VEB Prüfgerätewerk bekannt. Auf dieser Messe konnte ein Alleinverkaufsvertrag mit einem niederländischen Partner abgeschlossen werden. Besonders die Innovation des Baukastenprinzips für Temperierbäder, durch das das eigentliche Bad und das Regelelement getrennt werden und damit zum einen das Regelelement nicht Hitze und Dämpfen ausgesetzt war, zum anderen die Temperierung gefährlicher Substanzen auch aus Sicherheitsabstand geregelt werden konnte, wurde vorgestellt.

Anfang der 1960er Jahre konnte der Familienbetrieb expandieren und beschäftigte 1963 bereits 50 Mitarbeiter. Um den Fachkräftenachschub sicherzustellen, wurde eine eigene Lehrwerkstatt gegründet. 1964 wurden Produkte für Industrie und Technikum der Produktpalette hinzugefügt. Zunächst in Zusammenarbeit mit der Bayer AG, einem damals wichtigen Kunden wurde im Bereich Messtechnik die Produktion um Filmwaagen und Tensiometer ausgebaut.

Der jüngere Sohn, Gerhard Wobser, betrieb parallel zu seinem Studium der Physik in Stuttgart ein eigenes kleines Entwicklungslabor. Hier entstanden neue Technologien mit Regelelementen auf Halbleiterbasis und gepulster Temperaturanpassung. Tisch-Kryostate eröffneten neue Märkte durch ihren geringeren Platzbedarf. Auch die Entwicklung von Kühlsystemen für Mikrotome fiel in diese Zeit und stellte für die nächsten 25 Jahre ein wichtiges Standbein des Unternehmens dar.

1976 wurden die ersten digitalen Temperaturfühler zum Nachrüsten angeboten. 1982 wurde auf der ACHEMA der weltweit erste Mikroprozessor-Thermostat, der KP20 präsentiert, der dank neuer digitaler Anzeige auch eine Temperaturdarstellung auf ein Tausendstel Grad Celsius bot. Die älteren digitalen Geräte konnten nun über angeschlossene Computer gesteuert werden.

Im Bereich der Kryostate entwickelte LAUDA die Proportionalkühlung, die ein energieintensives Gegenheizen bei maximaler Kühlung überflüssig machten. Gleichzeitig wurde zusammen mit anderen Unternehmen ein eigenes Vertriebsnetz aufgebaut. Im Laufe der 1980er Jahre verdoppelte sich der Umsatz. 1988 wurde die Firma in eine GmbH & Co. KG mit den beiden Söhnen des Gründers als Geschäftsführern überführt. Dabei wurde die Bezeichnung „Messgerätewerk“ abgelegt und die Ortsbezeichnung Lauda als Markenname registriert.

Verschiedene Faktoren, u. a. der Wegfall der Mikrotomkühltechnik durch Fusion des Kunden und der Golfkrieg, führten zu Umsatzeinbrüchen Anfang der 1990er Jahre, die das Unternehmen zu massiven Einschränkungen zwangen, da 1991 erstmals Verluste gemacht wurden.

Die Wende wurde schließlich durch die Entwicklung neuer Einfachgeräte im Bereich der Umlaufkühler erreicht, die eine besonders günstige Produktion erlaubten und durch höhere Stückzahlen wieder Umsatzsteigerungen ermöglichten. 1994 waren LAUDA-Thermostate an der Entdeckung der Elemente 110 (Darmstadtium) und 111 (Roentgenium) durch die Gesellschaft für Schwerionenforschung beteiligt. 1996 ist die Wende wieder geschafft. Neue Produkte unterstützten den Aufwärtstrend: Eine neue Serie erlaubte den Betrieb ohne externe Kühlung, da der Energieeintrag minimal gehalten wird.

2000 wurden neue spezielle Prozessthermostate für die Prozesstechnik als Lückenschluss zwischen Labor- und Großsystemen angeboten. Bei den industriellen Systemen wurde eine neue Technik patentiert, die einen Temperaturbereich von -150 bis +400 °C ermöglicht.

2003 verließ Karlheinz Wobser aus Altersgründen das Unternehmen. Sein Bruder kaufte dessen Anteile und veräußerte einen Teil an seinen bereits seit 1997 in der Firma tätigen Sohn Dr. Gunther Wobser, der nun seinerseits zum Geschäftsführer bestellt wurde. 2005 eröffnete LAUDA erstmals eine eigene Auslandsgesellschaft, die LAUDA France, der 2006 die LAUDA Wostok in Moskau folgte.

Im Jahr 2007 wurde LAUDA Singapore gegründet und im darauffolgenden Jahr 2008 folgten LAUDA America-Latina, LAUDA China und LAUDA-Brinkmann in den USA. Mit der neuen Produktionshalle mit Bürogebäude und einem Investitionsvolumen von rund 3 Millionen Euro bekam die Geschäftseinheit Heiz- und Kühlsysteme Platz für weiteres Wachstum. Mit Wirkung zum 1. April 2010 legte Dr. Gerhard Wobser nach 39 Jahren Tätigkeit für das Unternehmen seine Tätigkeit als Geschäftsführender Gesellschafter nieder und wechselte in den Beirat. Im selben Jahr feierte LAUDA sein bisher erfolgreichstes Geschäftsjahr. Der Gruppenumsatz wuchs um fast 40 Prozent auf rund 56 Millionen Euro und die Mitarbeiterzahl überstieg erstmals die 300er-Marke.

Im Januar 2011 kaufte LAUDA das industrielle Umlaufkühlergeschäft des amerikanischen Filterherstellers Donaldson. Das ehemalige Donaldson-Unternehmen Ultrafilter S.L. in Terrassa, Spanien, wurde 1966 gegründet und stellt heute unter dem Firmennamen LAUDA Ultracool mit rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern industrielle Umlaufkühler mit bis zu 500 Kilowatt Kälteleistung her. Es beliefert weltweit bedeutende Hersteller von z. B. Druckmaschinen, Spritzgießanlagen, Laserbearbeitungsgeräten und Sortiermaschinen. Außerdem wurde ein Neubauprojekt mit einem Investitionsvolumen von über 6 Millionen Euro am Standort Lauda-Königshofen beschlossen. Der Spatenstich erfolgte am 15. Dezember 2011. Die Mitarbeiterzahl beträgt aktuell rund 380 Personen und der Umsatz für 2012 wird mit rund 65 Millionen Euro geplant.

Zu den wichtigsten Wettbewerbern von Lauda zählen Thermo Fisher Scientific (HAAKE), Huber und Julabo.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Lauda-Königshofen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Dem Artikel Romantische Straße aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Dem Artikel Lauda (Messgerätehersteller) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Das Foto basiert auf dem Bild "Barockkirche in Gerlachsheim" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Bild- oder Mediendatei wurde von mir, ihrem Urheber, zur uneingeschränkten Nutzung freigegeben. Diese Datei ist damit gemeinfrei („public domain“). Dies gilt weltweit. Der Urheber des Bildes ist juillet 2004.