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Remseck am Neckar ist eine Stadt an der nordöstlichen Stadtgrenze von Stuttgart im Bundesland Baden-Württemberg. Sie ist die sechstgrößte Stadt des Landkreises Ludwigsburg und gehört zum Mittelbereich Ludwigsburg/Kornwestheim innerhalb des Oberzentrums Stuttgart.

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Die erst im Rahmen der Gebietsreform zum 1. Januar 1975 zunächst unter dem Namen "Aldingen am Neckar" neu gebildete Gemeinde erhielt 1977 den Namen Remseck am Neckar und ist seit 1. Januar 2004 Große Kreisstadt. Remseck am Neckar liegt vor den Toren der Landeshauptstadt Stuttgart im Tal des Neckars und an der hier mündenden Rems. Die Orte links des Neckars zählen zum so genannten "Langen Feld", die Orte rechts des Neckars zur "Backnanger Bucht".

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Der niedrigste Punkt im Stadtgebiet ist mit 203 m das Flussbett des Neckars, der höchste Punkt liegt im Hochberger Wald und misst 299 m ü. NN. Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Remseck am Neckar.

Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Westen genannt:

Kornwestheim, Ludwigsburg und Marbach am Neckar (Ortsteil Siegelhausen), alle zum Landkreis Ludwigsburg gehörig; Waiblingen und Fellbach (beide Rems-Murr-Kreis) sowie Stuttgart (Stadtkreis).

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Die Stadt Remseck am Neckar besteht aus den sechs Ortsteilen Aldingen, Hochberg, Hochdorf, Neckargröningen, Neckarrems und Pattonville. Die heutige Stadt Remseck am Neckar entstand am 1. Januar 1975 durch Zusammenschluss der Gemeinden Aldingen, Hochberg, Hochdorf, Neckargröningen und Neckarrems zunächst unter dem Namen "Gemeinde Aldingen am Neckar", die am 1. Juli 1977 in Remseck am Neckar umbenannt wurde.

Der neue Name leitet sich von der gleichnamigen früheren Burg hoch über der Remsmündung her, die einst am heutigen geographischen Mittelpunkt der Stadt stand. An gleicher Stelle wurde 1842 das Schloss Remseck erbaut, so dass der Name Remseck aus historischer Zeit überliefert ist.

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1999 überschritt die Einwohnerzahl der Gemeinde Remseck am Neckar die Grenze von 20.000. Doch stellte die Gemeindeverwaltung erst 2003 den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die Landesregierung von Baden-Württemberg dann mit Wirkung vom 1. Januar 2004 beschloss. Seither darf sich die Gemeinde "Stadt Remseck am Neckar" nennen (Stadtrecht).

Die heutigen Stadtteile sind mit Ausnahme von Pattonville alte Dörfer. So wurde Aldingen um 1100 erstmalig als "Almendingen" erwähnt. Hochberg wurde erstmals im Jahre 1231 erwähnt, als eine Urkundenabschrift einen gewissen Herbrand von Hohenberg nennt. Die erste sichere Nennung von Hochdorf stammt aus der Zeit um 1100.

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Hochdorf ist ein kleines schönes Dorf. Es war zur Zeit der großen Könige nur ein kleines Bauerndorf mit Weinreben und einer wasserbetriebenen Mühle. Neckargröningen wird bereits im Jahre 806 als "Gruonincheim" im Schenkungsbuch des Klosters Lorsch beschrieben.

Im Jahre 1268 waren Burg und Dorf am Neckar bereits im Besitz der württembergischen Grafen. Neckarrems wurde 1268 als "Rems" erstmals erwähnt. Der Zusatz "Neckar" wurde erst im 17. Jahrhundert hinzugefügt.  

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Alle Orte außer Aldingen, das zum Oberamt Ludwigsburg gehörte, waren dem Oberamt Waiblingen zugeordnet. 1938 wurden alle Orte dem Landkreis Ludwigsburg zugeteilt. Pattonville entstand im Jahr 1954, als die US-Armee begann, am westlichen Markungsrand Aldingens auf einem Teil des alten königlich württembergischen Exerzierplatzes eine Siedlung zu bauen. 1992 zog die US-Armee aus Pattonville ab.

Zur Weiterverwendung dieser Flächen wurde der Zweckverband Pattonville-Sonnenberg von den Städten Ludwigsburg, Kornwestheim und Remseck am Neckar gegründet. Da ein Großteil der Pattonviller Siedlung der US-Armee auf Aldinger Gemarkung lag, ging der Gründung des Zweckverbandes ein umfangreicher Ringtausch voraus.

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Hierbei wurden Flächen der Mitgliedsstädte gegeneinander getauscht, so dass eine für die Gründung des Zweckverbandes günstige Verteilung entstand. Der Stadtteil Pattonville wird heute durch die John-F.-Kennedy-Allee geteilt. Der westliche Teil gehört zu Kornwestheim, der östliche zu Remseck. Der stete Zuzug von neuen Einwohnern ermöglichte der Stadt Remseck am Neckar erst, den Titel der Großen Kreisstadt zu beantragen.

Durch den noch ausstehenden Bauabschnitt VII wird der Remsecker Teil von Pattonville von derzeit etwa 2.500 auf über 6.000 Bürger anwachsen.

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Er stellt damit den größten Bauabschnitt dar. Die Ortsteile der heutigen Stadt Remseck am Neckar gehörten ursprünglich zum Bistum Speyer. Die Ortsherren bzw. die Grafen von Württemberg führten ab 1534 die Reformation ein, infolgedessen waren die Orte über viele Jahrhunderte überwiegend protestantisch.

Während Aldingen zum Oberamt bzw. Dekanat Ludwigsburg gehörte, waren die anderen Orte bis 1938 Teil des Dekanats Waiblingen. Dann kamen alle zum Dekanat Ludwigsburg innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

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In allen Stadtteilen außer Pattonville gibt es eine evangelische Kirchengemeinde. Der Protestanten des Ortsteils Pattonville gehören kirchlich zur Evangelischen Martinsgemeinde Kornwestheim.

Die evangelischen Gottesdienste werden in der 2001 eingeweihten Heilig-Geist-Kapelle gehalten, die als ökumenisches Gemeindezentrum dient. Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen auch Katholiken in die Orte der heutigen Stadt Remseck am Neckar.

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In Aldingen wurden 1966 die katholische Kirche St. Petrus Canisius erbaut. Die zugehörige Pfarrgemeinde Aldingen ist auch für die Ortsteile Neckargröningen und Neckarrems zuständig. Im Stadtteil Hochberg wurde 1971 die Kirche St.Nikolaus und Barbara erbaut.

1977 wurde Hochberg eigene Pfarrei. Diese betreut auch die Katholiken aus Hochdorf, doch gibt es dort eine eigene Kirche St. Franziskus aus dem Jahr 1976. Die Katholiken des Ortsteils Pattonville werden von der katholischen Pfarrgemeinde Kornwestheim betreut. Katholische Gottesdienste in Pattonville werden in der 2001 eingeweihten Heilig-Geist-Kapelle gehalten.

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Die beiden Remsecker Pfarreien (Aldingen und Hochberg) bilden heute die Seelsorgeeinheit Remseck innerhalb des Bistums Rottenburg-Stuttgart. Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Remseck am Neckar auch Freikirchen, darunter eine Gemeinde der Volksmission entschiedener Christen in Neckargröningen und die Evangelisch-methodistische Kirche in den Stadtteilen Neckarrems und Hochberg. Ferner ist die Neuapostolische Kirche in den Stadtteilen Aldingen und Neckarrems vertreten.

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An der Spitze der Gemeinde Remseck am Neckar stand zunächst der Bürgermeister. Mit der Erhebung zur Großen Kreisstadt am 1. Januar 2004 trägt das Stadtoberhaupt die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister. Dieser wird von den Wahlberechtigten auf 8 Jahre direkt gewählt. Er ist Vorsitzender des Gemeinderats.

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Er hat zwei Beigeordnete als allgemeine Stellvertreter. Der 1. Beigeordnete trägt die Amtsbezeichnung "Erster Bürgermeister" (Karl-Heinz Balzer), der weitere Beigeordnete die Amtsbezeichnung Bürgermeister (Reinhard Melchior).

Die Stadt Remseck ist mit 300 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber am Ort, die Kernverwaltung umfasst rund 100 Mitarbeiter. Die Hauptverwaltung mit dem Bürgeramt befindet sich im Schnittpunkt der beiden beeindruckenden Holz-Glas-Brücken über Neckar und Rems, direkt an der Fellbacher Straße im Ortsteil Neckarrems.

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Die Finanzverwaltung ist im Ortsteil Neckargröningen (Keplerstraße 16), die Bauverwaltung in der Neckaraue im Ortsteil Hochberg (Neckaraue 9) untergebracht. Der städtische Bauhof agiert vom Ortsteil Aldingen (Neckarstraße 90) aus.

Durch den Zusammenschluss der ehemals fünf selbständigen Gemeinden ist die Verwaltung auf die bestehenden Rathäuser aufgeteilt worden, aus Platzmangel wurden teilweise Büroflächen hinzugemietet. Der Bau eines ausreichend großen zentralen Rathauses ist bereits mehrfach angedacht worden, konnte jedoch bislang aus finanziellen Gründen nicht realisiert werden.

 

Das Wappen der Stadt Remseck am Neckar zeigt in gespaltenem Schild vorne in Blau einen pfahlweise gestellten goldenen Fisch, hinten in Silber eine rote Adlerschwinge. Die Stadtfarben sind gelb-blau. Der Fisch symbolisiert Neckar und Rems.

Das Wappenbild war auch in den Vorgängerwappen von Neckargröningen und Neckarrems zu finden. Der Adlerflügel ist dem Adelswappen der Sippe Nothaft von Hohenberg entnommen und fand sich auch in den Gemeindewappen von Hochberg und Hochdorf.

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Das heutige Wappen wurde der jungen Gemeinde am 21. Juni 1977 vom Landratsamt Ludwigsburg verliehen. Mit der Erhebung zur Stadt 2004 entstand auch ein eigenes Stadt-Logo, das so genannte "Remseck-R", ein geschwungenes gelbes "R" kombiniert mit der Wortmarke "Remseck am Neckar - Große Kreisstadt".

Die Stadt Remseck am Neckar unterhält seit 1975 mit der Gemeinde Meslay-du-Maine in Frankreich und seit 1997 mit der Gemeinde Vigo di Fassa in Italien eine Städtepartnerschaft. Gebündelt werden die Aktivitäten von der AG Städtepartnerschaften.

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Im Jahr 2004 konnte das 30-jährige Jubiläum mit Meslay gefeiert werden, für das Jahr 2007 steht das 10-jährige Jubiläum mit der ladinischen Dolomitengemeinde Vigo di Fassa an. Durch das Stadtgebiet führen nur Landes- und Kreisstraßen. Die Bundesautobahn 81 Stuttgart-Heilbronn ist über die Anschlussstellen Stuttgart-Zuffenhausen oder Ludwigsburg-Süd zu erreichen.

Seit 1999 ist Remseck am Neckar an das Stadtbahnnetz der Landeshauptstadt Stuttgart angeschlossen. Von der Endhaltestelle Remseck erreicht man mit der Linie U 14 in ca. 30 Minuten den Hauptbahnhof Stuttgart.

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Auf Remsecker Stadtgebiet gibt es vier Haltestellen ("Hornbach", "Mühle", "Brückenstraße" und "Neckargröningen"). Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen ferner vier (402,403,404 und 405) Buslinien der Remsecker StadtBusse. Alle Linien sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart (VVS) zu benutzen.

Über das lokale Geschehen in Remseck am Neckar berichten zahlreiche Medien, allen voran die "Ludwigsburger Kreiszeitung" und ihre Beilage "Unser Remseck", gefolgt von der "Stuttgarter Zeitung / Redaktion Ludwigsburg", der "Kornwestheimer Zeitung", dem "Neckarblick" und dem "Stuttgarter Stadtanzeiger - LB". Bei überregionalen Themen interessieren sich auch die "Stuttgarter Nachrichten", die "Landesschau/Baden-Württemberg aktuell" (TV) sowie der "SWR" für die Ereignisse in Remseck.

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Jeden Donnerstag erscheint das Amtsblatt der Stadt: Die "Remseck Woche" hat eine Auflage von über 5200 Exemplaren und erreicht damit einen Großteil der Remsecker Haushalte. Für Pattonville gibt der Zweckverband alle zwei Wochen die "Pattonville Info" heraus.

Remseck am Neckar hat 12 Kindergärten in sechs Ortsteilen, in Aldingen und Neckargröningen mit Angeboten für die Betreuung unter Dreijähriger. Die Stadt unterhält in allen Ortsteilen je eine eigene Bücherei. Seit Ende 2004 ist in der Bücherei im Ortsteil Neckarrems außerdem ein kleines, öffentliches Internet-Café eingerichtet. Des Weiteren gibt ein Bezirksnotariat.

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Remseck am Neckar besitzt ein Gymnasium (Lise-Meitner-Gymnasium, Aldingen), eine Realschule (Realschule Remseck, Pattonville), eine Hauptschule (Wilhelm-Keil-Schule in Aldingen) sowie in jedem Stadtteil eine Grundschule, wobei die Grundschule in Aldingen "Neckarschule" heißt und im Wohngebiet Halden eine Außenstelle hat und die Grundschule in Neckarrems "Kelterschule" heißt.

Die Jugend von Remseck hat im Sommer 2005 ein altes, neues Jugend(kultur)haus bekommen. Das alte Jugendreferat wurde unter dem neuen Namen "Haus der Jugend" an der Meslay-Du-Maine Straße erbaut. Ganz in der Nähe liegt auch die "Nische" die einen Skatepark und ein Beachvolleyballfeld umfasst.

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Im Haus der Jugend und auf dem Nische-Freizeitgelände finden regelmäßig Konzerte und andere Feste statt. Eine weitere Möglichkeit, wie man in Remseck seine Freizeit gestalten kann, ist der Cafébetrieb im Café Impuls (im Haus der Jugend). Neben dem Regelbetrieb gibt es dort DJing, Lan-Partys, Lesungen und andere specials.

Das Radiomuseum im Ortsteil Neckargröningen zeigt Empfangsgeräte von 1924 bis heute. Die Heimatstube Neckarrems zeigt das bäuerliche Leben in der Region, vor allem auch eine vollständige Schuhmacherwerkstatt. In der Dorfschmiede Neckargröningen, welche eine voll funktionsfähige Schmiede besitzt, können Besucher selbst zu Hammer und Amboss greifen. Ferner gibt es noch die Ölmühle Neckargröningen.

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Die beiden 1988 und 1990 errichteten Rad- und Fußgängerbrücken über den Neckar (80m) und über die Rems (51,2m) waren seinerzeit die größten freitragenden Holzbrücken Europas und stellen immer noch eine architektonische und fachwerkliche Meisterleistung dar.

Sie bestehen im Grundgerüst komplett aus Holz und sind mit einem Dach aus überlappenden Glasplatten gegen die Witterung geschützt. Sie wurden an Land zusammengebaut und dann über die Flüsse geschoben.

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Der Neckar ist ein 367 km langer Nebenfluss des Rheins in Deutschland, der überwiegend in Baden-Württemberg verläuft und in seinem Unterlauf auf einem kurzen Streckenabschnitt die Landesgrenze mit Hessen bildet. Der mittlere Abfluss an der Mündung beträgt 145 m³/s, womit der Neckar nach Aare, Mosel und Main der viertgrößte Nebenfluss des Rheins ist.

Er entspringt im Naturschutzgebiet Schwenninger Moos bei Villingen-Schwenningen auf 706 m Meereshöhe und mündet bei Mannheim in den Rhein (95 m). Der Neckar ist von Plochingen bis Mannheim schiffbar und damit neben dem Rhein und dem Main bei Wertheim eine von drei in Baden-Württemberg gelegenen Bundeswasserstraßen. Neckarhäfen gibt es in Plochingen, Stuttgart, Heilbronn und Mannheim.

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Der Name Neckar ist keltischen Ursprungs und bedeutet wildes Wasser oder wilder Geselle. Er stammt dem ureuropäischen Wort nik ab, welches losstürmen bedeutet. Die Entwicklung des Namens beginnt zu vorchristlicher Zeit mit der Bezeichnung Nikros, welche über Nicarus und Neccarus zu Necker und letztendlich zum heutigen Neckar wurde.

Das Quellgebiet des Neckars liegt im Schwenninger Moos zwischen Villingen und Schwenningen. Seine „offizielle“ Quelle liegt im Stadtpark Möglingshöhe in Schwenningen. Bis kurz vor Rottweil ist der Neckar ein kleiner Bach auf der Hochebene der Baar.

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Erst durch den Zufluss der zu diesem Zeitpunkt erheblich größeren Eschach wird er zum Fluss. Zugleich tritt er in ein enges, waldreiches Tal ein, das seinen Lauf auf den nächsten etwa 80 Kilometern begleitet.

Auf diese Weise bahnt sich der Neckar zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb hindurch einen Weg nach Norden. Bei Horb weicht er vor dem Gäu nach Nordosten aus und fließt am Rande des Albtraufs entlang. Bei Rottenburg tritt er in das weite Tübinger Becken ein. Nach Tübingen verengt sich das Tal wieder.

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Bei Plochingen macht der Neckar einen scharfen Knick nach Nordwesten („Neckarknie“). Zugleich wird er durch den Zufluss der Fils schiffbar. Durch Schifffahrt und vor allem durch die Nähe der Landeshauptstadt Stuttgart beherrschen von nun an Industriebetriebe und enge Besiedlung den Lauf des Flusses. Ab Esslingen prägen zusätzlich Weinberge das Landschaftsbild.

Hinter Stuttgart nimmt der Neckar auf seinem kurvenreichen Lauf durch den Landkreis Ludwigsburg die Wasser von Rems, Murr und Enz auf und wird so zu einem sehr breiten Fluss. Im Unterland in der Gegend um Heilbronn durchläuft der Neckar wieder eine offene Landschaft. Danach tritt er zwischen Bad Wimpfen und Mosbach in den Odenwald ein, wo erneut bewaldete Hänge sein Ufer säumen.

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Der Flusslauf beschreibt nun einen großen, nach Norden gerichteten Bogen, wobei er bei Hirschhorn kurz auf hessischem Gebiet verläuft und anschließend bis Neckarsteinach die Landesgrenze zwischen Hessen und Baden-Württemberg bildet. Anschließend läuft der Neckar auf Heidelberg zu, wo er in die Rheinebene eintritt. Kurz danach mündet er bei Mannheim in den Rhein.

Der Neckar ist mit einem mittleren Abfluss von 145 m³/s der zehntgrößte Fluss Deutschlands.

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Das Einzugsgebiet des Neckars umfasst mit etwa 14.000 km² den zentralen Teil Baden-Württembergs. Die vielfältige Nutzung als Brauchwasser, Wasserstraße und zur Wasserkraftgewinnung brachte erhebliche Eingriffe in die Gewässerökologie des Flusses mit sich.

Inzwischen wurden verschiedene Initiativen gegründet, die sich für die Renaturierung des Neckars einsetzen. Ziele dieser Initiativen sind die ökologische Aufwertung des Flusssystems, die Verbesserung der Wasserqualität, die Verbesserung des Hochwasserschutzes und die Schaffung attraktiver Naherholungsgebiete entlang des Flusses.

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Auch wenn erst unlängst damit begonnen wurde, den Neckar im Rahmen der Aktion „Lebendiger Neckar“ von seinem Betonkorsett zu befreien, so hat der Fluss in den letzten Jahren als Naherholungsgebiet eine wahre Wiedergeburt erlebt.

Zwar ist der Fluss noch immer ein Symbol bedrohter Natur – nirgendwo in Deutschland findet sich eine höhere Kraftwerksdichte –, doch haben die Schaffung zahlreicher Naturschutzgebiete und die beispielhafte Renaturierung einzelner Uferabschnitte maßgeblich dazu beigetragen, Tieren und Pflanzen ihren angestammten Lebensraum über weite Strecken wieder neu zu erschließen.

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Rund 800 Jahre lang dient der Neckar als Transportweg für Brenn- und Nutzholz. Ab 1100 ist die Nutzung des Neckars als Wasserstraße mit Treidelkähnen und Holzflößen belegt. Der Fluss war ab dem Hochmittelalter im Bereich einiger Städte durch Stauwehre versperrt. Insbesondere in Heilbronn hatte das Neckarprivileg Kaiser Ludwig des Bayern 1333 für eine völlige Unterbrechung der Schiffbarkeit gesorgt.

Das Durchfahrtsrecht für Flößer musste daher vertraglich festgelegt werden. 1342 erfolgte ein Floßvertrag zwischen Württemberg, Baden und der Reichsstadt Heilbronn zur Öffnung des Neckars für Flöße zwischen Besigheim und Heilbronn. 1476 ist in einem Vertrag zwischen der Reichsstadt Esslingen, Württemberg und Österreich ebenfalls freier Floßhandel vereinbart worden.

 

Das Holz aus dem Schwarzwald wurde über den Neckar und weiter über den Rhein bis nach Holland gebracht. Die aufblühende Seefahrt brauchte viel Holz für den Schiffbau. In Plochingen wurde das Brennholz aus dem Schurwald zu Flößen verarbeitet, die bis zu 260 Meter lang waren.

Für größere Schiffe war der Neckar bis 1802 nur bis Heilbronn schiffbar. Erst nach der Eingliederung der Reichsstadt in das Königreich Württemberg konnte in Heilbronn der Wilhelmskanal gebaut werden, der 1821 eröffnet wurde und Schiffbarkeit vom Rhein bis Cannstatt ermöglichte.

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Der Anschluss des württembergischen Plochingen an die Neckarschifffahrt wurde durch die Reichsstadt Esslingen verhindert. Die Neckarschiffahrtsordnung von 1832 brachte durch vereinfachte Regelungen, unter anderem der Wasserzölle, einen erheblichen Aufschwung für die Schifffahrt; in 15 Jahren verdreifachte sich die Schiffszahl auf dem Neckar.

Der Personenverkehr auf dem Neckar erfolgte ab den 1840er Jahren von Heilbronn bis Mannheim durch die Heilbronner Neckar-Dampfschifffahrt. Lastkähne wurden zu jener Zeit flussaufwärts „getreidelt“, also von Pferden vom Ufer aus an einer Leine gezogen.

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Durch die Konkurrenz der Eisenbahn wurden Personendampfer und Treidelkähne in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts unwirtschaftlich.

Die Eisenbahn veränderte die Neckarflößerei. In Heilbronn wurde noch 1875 ein Floßhafen errichtet, weil die Stämme aus dem Schwarzwald künftig mit der Bahn nach Heilbronn gelangten und von dort erst ihre Weiterreise auf dem Wasser antraten. Flussaufwärts in Esslingen hat dagegen am 28. Oktober 1899 bereits das letzte Floß die Stadt passiert.

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Einen neuen Aufschwung brachte der Neckarschifffahrt die 1878 begonnene Neckar-Kettenschlepperei. Zwischen Mannheim und Heilbronn konnten sich Dampfschiffe mit angehängten Kähnen an einer 115 km langen, im Fluss verlegten Kette flussaufwärts ziehen. Von Mannheim bis Heilbronn wurde dadurch die Fahrtdauer von fünf bis acht Tage (mit Pferden) auf zwei bis drei Tage verkürzt. Die Kettenschlepper wurden im Volksmund Neckaresel genannt.

Im Jahr 1905 gab es bereits 119 Brücken über den Neckar, deren größte die von 1903 bis 1905 erbaute Neckargartacher Neckarbrücke mit einer Gesamtlänge von 230 Metern war.

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Erste Planungen zum Kanalisierung des Neckars zwischen Mannheim und Plochingen begannen bereits 1905, um künftig weitgehend unabhängig von Natureinflüssen wie Hochwasser, Treibeis und Niedrigwasser verkehren zu können. Erste Studien von 1911 sahen die Nutzung mit Schiffen bis zu 600 Tonnen vor, nach Plänen von 1919 wurde der Verkehr mit bis zu 1200 Tonnen vorgesehen. Ab 1921 wurde begonnen, den Fluss mit Staustufen zur Großschifffahrtsstraße auszubauen.

Die Staustufen wurden mit Walzenwehren reguliert. Der vom Deutschen Reich, Baden, Hessen, Württemberg und weiteren Teilhabern gegründeten Neckar AG wurde der Bau und der Betrieb der Staustufen und Wasserkraftwerke übertragen. Zum Vorstand der Neckar AG wurden Otto Hirsch und Otto Konz gewählt, als Architekt fungierte Paul Bonatz.

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Die Schleusen wurden so ausgelegt, dass auf dem Neckar Schiffe des Typs Großes Rheinschiff verkehren konnten. 1935 waren die ersten elf Staustufen zwischen Mannheim und dem neuen Kanalhafen in Heilbronn vollendet und damit endete auf dem Neckar die Epoche der Kettenschlepperei.

In etwa zeitgleich mit dem Ausbau des Neckars und der Staustufen entstand von 1935 bis 1938 die Neckar-Enz-Stellung, eine aus rund 450 Bunkern bestehende Verteidigungsanlage, die den Neckar zwischen Eberbach und Besigheim als natürliches Hindernis für von Westen vorrückende Feinde abdeckt und von Besigheim bis Enzweihingen dem Lauf der Enz folgt.

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Auch am oberen Ende des bis Plochingen geplanten Ausbaus der Schifffahrtsstraße wurde mit Arbeiten begonnen und es gab weitergehende Pläne, auch die Fils zwischen Plochingen und Göppingen schiffbar zu machen. Das Gelände für einen Hafen bei Göppingen war bis 1978 raumplanerisch reserviert. Neckar-Baudirektor Konz ließ eine Untertunnelung der Schwäbischen Alb mit einer Schifffahrtsverbindung nach Ulm an der Donau planen. Doch nach 1935 ging der Kanalbau nur zögerlich weiter; Hirsch wurde aus dem Amt gedrängt, Konz ging 1938 freiwillig in Ruhestand. Der weitere Ausbau wurde während des Zweiten Weltkrieges vorübergehend eingestellt.

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Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kanalisierung des Neckars fortgeführt, bis zu seinem Tod 1965 abermals durch Konz. Der Abschnitt bis Stuttgart war 1952 vollendet, 1958 wurde der Hafen Stuttgart in Betrieb genommen. 1968 wurde das Werk der Kanalisierung mit der Stufe Deizisau vollendet. Der Fluss war in insgesamt 27 Stufen aufgestaut und damit von Mannheim bis Plochingen schiffbar geworden.

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Der Neckar wird als Bundeswasserstraße von den Wasser- und Schifffahrtsämtern Stuttgart und Heidelberg verwaltet. Der Bund ist Eigentümer der Wasserstraße. Auch für Sportboote einschließlich Paddel- und Ruderbooten gilt die Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung, die beispielsweise die Kennzeichnungspflicht und die Vorfahrtsregeln enthält. Auf dem Neckar transportierten im Jahr 2005 10.751 Binnenschiffe insgesamt 8,461 mio t. 66 Prozent der Ladung ging in die Bergfahrt.

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Den größten Ladungsanteil hatten Kohle mit 2,089 mio t und Steine, Erden und Baustoffe mit 2.121 mio t zu Berg, und 2.129 mio t zu Tal. Es wurden 34.460 TEU Container transportiert.

Am 8. Dezember 1954 wurde die Neckarhafen Plochingen GmbH gegründet. Von 1960 bis 1963 wurde die letzte Staustufe bei Deizisau gebaut. Mit dem Bau des Neckarhafen Plochingen begann Otto Konz am 29. April 1964. Das erste Schiff legte am 12. Juli 1968 in Plochingen an, nachdem es zuvor von Gertrud Hartung, der Frau des Bürgermeisters, auf den Namen Plochingen getauft worden war.

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Im Hafen von Plochingen erwirtschaften 2004 etwa 15 Firmen einen Jahresumsatz von etwa 500 bis 600 Millionen Euro.

Der Neckarhafen Stuttgart wurde in zwei Abschnitten, von 1954 bis 1958 und von 1966 bis 1968, erbaut. Das Hafengebiet hat eine Gesamtfläche von 100 ha und drei Hafenbecken. Die Wasserfläche (einschließlich der Bundeswasserstraße) beträgt 30,7 Hektar.

Der erste Cannstatter Hafen am Mühlgrün wurde durch Herzog Eberhard Ludwig im Jahre 1713 eingeweiht. Der Hafen hatte nur geringe Bedeutung.

Der Hafen Heilbronn ist mit einer Betriebsfläche von 107 Hektar und einer Kailänge von 7,2 Kilometern der siebtgrößte Binnenhafen Deutschlands. Über 50 % des Umschlags am Neckar erfolgen über den Heilbronner Hafen.

Rund 4,4 Millionen Tonnen pro Jahr werden umgeschlagen. Der Hafen umfasst eine Fläche von knapp 80 Hektar, davon sind etwa ein Drittel Wasserfläche. Etwa 60 % des Umschlags betreffen den Binnenhandel, der Rest sind internationale Güter und Waren. Neben Roh- und Baustoffen (Kohle, Salz) werden unter anderem Getreide, Eisen, Stahl und Holz verladen.

Die maximale Größe der auf dem Neckar fahrenden Binnenschiffe ist durch die Abmessungen der 27 Schleusen festgelegt, die 110 m lang und 12 m breit sind. Sie folgen einander etwa im Abstand von 10 km (Siehe Tabelle). Die nutzbare Kammerlänge beträgt 105 m, die nutzbare Kammerbreite 11,45 m. Die Fahrwassertiefe beträgt mindestens 2,80 m, so dass z. B. der Hafen Stuttgart von Großmotorschiffen angelaufen werden kann, die bei einem Tiefgang von 2,60 m eine Tragfähigkeit von rund 2.200 t haben.

Das Land Baden-Württemberg schlägt seit Mitte der 90er Jahre vor, die Schleusen auf 140 m zu verlängern. Damit könnten Schiffe des nächstgrößeren Typs mit 135 Meter Länge geschleust werden. Ein Gutachten aus dem Jahr 2006 errechnete hierfür Kosten in Höhe von 127 Mio Euro. Die Vertreter der Bundesregierung, die den Ausbau dann bezahlen müsste, sind jedoch der Meinung, dass ein solcher Ausbau sich nicht rentiert und wollen an der aktuellen Situation nichts ändern.

Sportboote wie Motoryachten und Segelboote werden normalerweise in den Großschifffahrtsschleusen mitgeschleust, da im Gegensatz zu anderen Wasserstraßen wie Mosel oder Main keine Bootsschleusen existieren. Für Kanus wurden an beinahe allen Schleusen Bootswagen eingerichtet, die auf Schienen bis ins Wasser reichen, so dass schwer beladene Boote auf den Wagen aufschwimmen können.

Zum Teil können Kanus die Schleusen nutzen, wenn das Schleusenpersonal das genehmigt, insbesondere bei Gruppenfahrten. Seit 2004 werden am oberen Neckar die Schleusen von Deizisau bis Stuttgart-Hofen über die Fernbedienzentrale in Stuttgart-Obertürkheim (FBZ) ferngesteuert und überwacht.

Für die Sportboote und Berufsschiffahrt ist der Wasserstand des Neckars Hauptkriterium für die Befahrbarkeit. Laut Hochwassermeldeordnung (HMO) gelten folgende Hochwasser-Pegel:
* Rottweil: 230 cm
* Horb: 270 cm
* Kirchentellinsfurt: 330 cm
* Plochingen: 300 cm


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Das Foto basiert auf dem Bild "Margaretenkirche in Aldingen" aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Gafazul.