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Gerlingen ist eine Stadt nordwestlich von Stuttgart in Baden-Württemberg. Sie grenzt an Ditzingen, Stuttgart-Weilimdorf und Leonberg. Gerlingen ist der südlichste Punkt im Landkreis Ludwigsburg und liegt in 305 bis 525 Meter Höhe. Bei Gerlingen liegen das Krummbachtal und die Gerlinger Heide. Der Ort gehört zum Strohgäu.

Es ist nicht bekannt, ob schon in der Altsteinzeit Menschen auf Gerlinger Gemarkung lebten. Die einzigen Funde aus dieser Zeit bestehen aus drei Stücken eines Mammutzahns, die 1955 bei Kanalisationsarbeiten gefunden wurden.

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Im Frühneolithikum zeigen sich erste Siedlungsspuren der Linearbandkeramik-Kultur. Als man 1972 die Siedlungsreste einschließlich Geräten aus Feuer- und anderem Gestein und Knochen nebst Tonscherben ausgräbt, gilt Gerlingen als das älteste bandkeramische Dorf Württembergs. Unter diesen Funden befindet sich auch ein auffälliges kleineres Fußgefäß, das wahrscheinlich aus Südosteuropa stammt.

1994 fand man Reste der »Hinkelstein-Kultur« und der »Großgartacher Kultur« (ca. 4800 - 4600 v. Chr.). Für den Zeitraum um 4700 - 4300 v. Christi Geburt ist eine Siedlung der »Rössener Kultur« nachgewiesen.

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Aus den Funden lässt sich schließen, dass am Ende des 5. Jahrtausends vor Christus Angehörige der sogenannten »Schwieberdinger Kultur« auf dem Gebiet des heutigen Gerlingen lebten.

Die »Schwieberdinger Kultur« wird dann von der Kultur verdrängt, die sich schließlich in ganz Mitteleuropa ausbreitet, nämlich von der »Michelsberger Kultur«. Bereits 1935 findet man beim Autobahnbau die Überreste einer dieser Kultur zuzurechnenden Keramik.

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Nur einige wenige Tonscherben belegen die Fortdauer der Besiedelung der Gerlinger Markung während der Bronzezeit.

Jedoch zeigt ein leider durch einen Pflug beschädigtes Urnengrab, dass auch im Strohgäu die Weise der Totenbestattung sich der neuen Zeit anpasste. Die sogenannte Urnenfelderkultur bildet in der Archäologie den Schlusspunkt der Bronzezeit.

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Eine neue Gruppe von Menschen, die sich im 5. vorchristlichen Jahrhundert bis nach Britannien ausbreitete, erreichte nachweislich bereits im 6. Jahrhundert Südwestdeutschland: die Kelten. Berühmt ist das Grab des Keltenfürsten von Hochdorf, das sich nur wenige Kilometer Luftlinie von Gerlingen entfernt befindet.

Dieser Keltenfürst wird der Hallstattzeit zugerechnet, die auch in Gerlingen Spuren hinterlässt. Drei Siedlungen und ein Grabhügelfeld dieser Zeit kennt man hier, die allerdings leider durch Bauarbeiten weitgehend zerstört wurden.

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In der der Hallstattzeit sich anschließenden Latènezeit setzte sich die Besiedelung fort, wie sich anhand von Scherbenfunden nachweisen lässt. Vermutlich harren noch weitere Artefakte der Latènezeit in der Gerlinger Erde ihrer Entdeckung.

Seit der Einführung der Reformation in Württemberg ist Gerlingen vorwiegend evangelisch geprägt. Auch heute gibt es vier evangelische Pfarrämter in der Stadt. Aber auch eine römisch-katholische Gemeinde ist wieder entstanden. Daneben gibt es heute auch eine evangelisch-methodistische, eine neuapostolische und eine freikirchliche Gemeinde.

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Auch die Römer lassen sich am Fuße des Engelberges, der sich über Gerlingen erhebt, gerne nieder. Zeugen römischer Siedler sind die Überreste zweier römischer Gutshöfe, die bereits 1840 zum Vorschein kamen. Neben relativ unscheinbaren Mauerresten, einem Brunnen und der Ruine einer römischen Töpferei findet man auch die Überreste einer Fußbodenheizung.

Die Herrschaft der Römer in Südwestdeutschland endet mit der Ankunft der Alemannen 259/260 nach Christus. Gräberfunde seit 1880 belegen, dass sie sich auch in Gerlingen niederlässen. Schwerter, Lanzenspitzen und sogar Schmuck, die man in ihnen entdeckte, beweisen ihre Anwesenheit.

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Die moderne Geschichte des Ortes Gerlingen beginnt 797 mit der ersten urkundlichen Erwähnung in einer Schenkungsurkunde.

Gunthart und Adelspirn, so lässt sich dieser Urkunde entnehmen, übereignen eine Hofstatt mit Hube (etwa 30 Morgen Land) den Mönchen des Klosters Lorsch, um sich ihrer Fürbitte bei Gott zu versichern. 17 Jahre später überlassen sie dem Kloster weitere 90 Morgen. 902 tauschen die frommen Brüder ihren Besitz im Strohgäu allerdings bei einem gewissen Reginbodo gegen einen großen Hof in Viernheim ein.

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Im Mittelalter gehört die Markung Gerlingen einem Rittergeschlecht, dessen Angehörige Dienstmannen der Grafen von Calw waren. Um 1100 wird ein Benso de Gerringen (ursprüngl. Schreibweise f. Gerlingen) im Hirsauer Codex erwähnt, um 1120 ein Adalbertus.

1150 erscheint der Name eines Wortwinus, eines Lehensmanns Herzogs Welf VI. Das überlieferte Wappen der Ritter von Gerringen, deren Angehörige noch im 14. Jahrhundert nachweisbar sind, wird 1937 in das Wappen der Gerlinger Gemeinde integriert.

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Ihre Burg, die Burg Richtenberg, die sie auf der Höhe über Gerlingen erbauten, muss laut Überlieferung 1311/12 einer Belagerung standhalten. Die Überreste von Burg Richtenberg waren bis ins 19. Jahrhundert noch sichtbar, wie sich einer Flurkarte aus dem Jahr 1827 entnehmen lässt.

Mitte des 14. Jahrhunderts kommt Gerlingen zur Vogtei (dem Amt) Leonberg, wie aus einer Urkunde hervorgeht, die 1347 den ersten Vogt benennt. Nach Leonberg müssen nun auch die Steuern entrichtet werden, die in der sogenannten »Leonberger Urbaren« aufgezeichnet wurden.

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Brauch und Recht wurden im »Gerlinger Dorfbuch« aufgezeichnet. Ein erhaltenes Exemplar von 1485 gibt Auskunft über Zuzugs- und Heiratsgebühren. Seit 1559 ist in Gerlingen eine eigene Schule belegt. Im Juli 1622 kommt der Dreißigjährige Krieg auch im Dorf Gerlingen an.

Die Soldaten des Leonberger Bezirks, zu dem Gerlingen seit dem 14. Jahrhundert gehört, werden eingezogen und müssen in der Nähe von Maulbronn ihren Dienst als Grenzwachen leisten, wo sie mit den wilden Scharen des kaiserlichen Feldmarschalls Tilly Bekanntschaft in einer ziemlich blutigen Schlacht machen.

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Auch von Durchmärschen und Einquartierungen feindlicher Soldaten bleibt Gerlingen nicht verschont. 1634-38 quartiert sich der katholische General des Kaisers Mathias Graf von Gallas im Oberamt Leonberg ein, an den die Gerlinger Geld und Naturalien abliefern müssen. Dazu kommt noch die Pest. Insgesamt kosten Krieg und Pest im Dorf Gerlingen etwa 800 Menschen das Leben. Die Einwohnerzahl der Zeit vor dem Krieg kann erst 170 Jahre später wieder erreicht werden.

Das daraus resultierende Elend ruft 1648 den »Propheten« Hans Keil auf den Plan, dessen Geschichte von Bänkelsängern auf den Marktplätzen ganz Süddeutschlands verbreitet wird.

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1669 kommt es zur Gerlinger Bürgerfehde, ebenfalls ein Ausdruck des Elends der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg, als sich die Gerlinger wegen vermeintlichem Betrug der Ortsobrigkeit bei der Verwaltung des Zehnten auflehnen.

Auch ein Hexenprozess ist aus dem Jahr 1672 aus Gerlingen überliefert. Allerdings geht dieser für die Angeklagte Margaretha Butzenbach, ein 16jähriges psychisch gestörtes Mädchen, relativ glimpflich aus.

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Nach dem Westfälischen Frieden im Jahr 1648 gelingt es dem französischen König Ludwig XIV., sein Territorium beträchtlich in Richtung Osten zu erweitern. Danach erhebt er Ansprüche auf die Kurpfalz. 1688 stellte der französische Marschall Duras ebenfalls hohe finanzielle Forderungen an das Herzogtum Württemberg, die aber abgelehnt werden.

Daraufhin rückten die Truppen des französischen Kommandanten General Mélac auch in Gerlingen ein. Aber bereits im Dezember 1688 gelingt es schwäbischen Einheiten, die in Ungarn gegen die Türken gekämpft haben und nun wieder in die Heimat zurückkehren, Mélac mitsamt seinen Soldaten wieder zu vertreiben.

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Doch bereits im Juli 1693 wird Gerlingen erneut von einem französischen Heer heimgesucht. Die Dorfbewohner suchen innerhalb der Leonberger Stadtmauern Schutz. Gerlingens Nachbardörfer werden von den Franzosen eingeäschert. Das bleibt Gerlingen zwar erspart, doch wird die Gemeinde gezwungen, sogenannte »Sauvegardes« (Schutzwachen) einzuquartieren, wofür sie auch noch 600 Gulden bezahlen muss. Darüber hinaus werden ihnen noch die Kirchenglocken geraubt.

Im 18. Jahrhundert hat Gerlingen unter dem chronischen Geldmangel des Herzogs Carl Eugen zu leiden. Dieser vertreibt nicht nur den lange Zeit in Gerlingen wohnhaften berühmten Dichter Friedrich Schiller, sondern verkauft auch noch u. a. Gerlinger Bürger als Soldaten. Außerdem müssen die Dorfbewohner ständig Frondienste leisten wie beispielsweise die harten Dienste beim Bau des Lustschlosses Solitude.

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Im 19. Jahrhundert machen die Gerlinger Missionare von sich reden, unter ihnen besonders der Entdecker des Kilimandscharo, Johannes Rebmann (1820 - 1876) und der Sprachforscher Johannes Zimmermann (1825 - 1876).

Der Erste Weltkrieg (1914 - 1918) kostet 119 Soldaten aus Gerlingen das Leben. An seinem Ende wird die Republik ausgerufen und zum ersten Mal dürfen auch die deutschen Frauen zur Wahlurne schreiten. Die Beteiligung bei der Wahl einer Verfassunggebenden Landesversammlung im Jahr 1919 beträgt in Gerlingen 91,2 %.

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1926 wird Gerlingen an das Stuttgarter Straßenbahnnetz angeschlossen.

Am Ende der Weimarer Republik erreichen die Kommunisten in Gerlingen sehr gute Wahlergebnisse, während die NSDAP selbst bei der von Repressionen begleiteten Reichstagswahl 1933 nur auf 36,6 % kommt.

Doch der Gerlinger Gemeinderat wird ebenso gleichgeschaltet wie alle anderen in Deutschland und Bürgermeister Paul Hohly bekommt ihn kontrollierende NS-Beigeordnete zur Seite gestellt. Die Kommunisten Friedrich Frohnmüller, Willi Grau, Eugen Rebmann und der Sozialdemokrat Wilhelm Zeeb werden auf dem Heuberg in sogenannte »Schutzhaft« genommen.

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Bereits 1938 beginnt die Erfassung aller wehrpflichtigen Gerlinger und im Sommer 1939 müssen sich die Jahrgänge 1910 bis 1928 zur Musterung einfinden. Ein Jahr später treffen die ersten französischen Kriegsgefangenen zum Arbeitsdienst ein.

Im Zweiten Weltkrieg fallen 154 Gerlinger Soldaten und 7 Zivilisten. Eine weitere Konsequenz des Dritten Reichs für Gerlingen bedeutet der Verlust der Solitude, die seit 1852 zur Gerlinger Markung gehörte.

 

Die Nationalsozialisten planen auf dem Gebiet eine Gebietsführerschule der HJ und halten es für günstiger, das Gebiet - 1943 immerhin ein Viertel der Gemeindemarkung, auf der sich zudem noch der Gerlinger Wasserbehälter befand - der Gemeinde Stuttgart zuzuschlagen. Nach dem Krieg kann den Stuttgartern nach erbittertem Kampf wenigstens nachträglich eine Entschädigung von 300 000 DM abgerungen werden.

Zur Rückgabe des Gebietes ist die Landeshauptstadt nicht zu bewegen. 1958 erhält der Ort die Stadtrechte, denn in nur 15 Jahren erhöht sich die Einwohnerzahl von 3 800 auf 10 000.

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Dies ist vor allem ein Ergebnis der Zuwanderung nicht zuletzt auch zahlreicher Vertriebener aus Osteuropa.

Mit Auflösung des Landkreises Leonberg wird Gerlingen 1973 dem Landkreis Ludwigsburg zugeschlagen. Doch für die Gerlinger ändert sich nicht viel. Sie erledigen nach wie vor das meiste in Leonberg. Wirtschaftlich mausert sich Gerlingen nach dem Zweiten Weltkrieg ebenfalls vom Dorf zur Stadt.

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Viele kleinere und größere Industriebetriebe siedeln sich an, der größte darunter sicherlich die Firma Bosch, die auf der Gerlinger Schillerhöhe sogar lange Zeit ihre Hauptverwaltung hatte.

Ein Schwimmbad, eine neue Stadthalle, ein neuer Schulkomplex und eine neue Mehrzweckhalle werden gebaut. Besonders erwähnenswert ist die neue Stadtbücherei, deren Gebäude auch in Architektenkreisen als positives Beispiel moderner Architektur gilt. Seit 1275 ist die Existenz einer Kirche in Gerlingen nachgewiesen.

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Seit der Einführung der Reformation in Württemberg ist Gerlingen vorwiegend evangelisch geprägt. Auch heute gibt es vier evangelische Pfarrämter in der Stadt. Aber auch eine römisch-katholische Gemeinde ist wieder entstanden. Daneben gibt es heute auch eine evangelisch-methodistische, eine neuapostolische und eine freikirchliche Gemeinde.

Blasonierung: Das Schildhaupt ist golden (gelb). Darin befindet sich eine liegende fünfendige Hirschstange. Unter dem Schildhaupt befinden sich auf schwarzem Grund zwei abgewendete goldene (gelbe) Radfelgen oder Lenkscheite.

 

Die Hirschstange steht für die Zugehörigkeit zu Württemberg, während die Radfelgen aus dem Wappen der Herren von Gerringen entnommen sind. Neben dem Stadt- und dem Heimatmuseum gibt es auch ein Museum der Deutschen aus Ungarn in Gerlingen.

Nachdem das Gebiet des 1763 von Herzog Karl Eugen erbauten Schlosses Solitude mit seinem gesamten Wohnplatz bis 1942 zur Gemeinde (heute Stadt) Gerlingen gehörte, wurde es am 1. April 1942 nach Stuttgart eingegliedert und dem Stadtteil Botnang zugeordnet, doch wurde das zum Wohnplatz Solitude gehörige Gebiet des Sanatoriums auf der Schillerhöhe 1951 wieder an die Gemeinde Gerlingen zurückgegeben. Das Schloss gehört heute zu Stuttgart-West.

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Gerlingen ist ein Weinbauort, dessen Lagen zur Großlage Weinsteige im Bereich Remstal-Stuttgart des Weinbaugebietes Württemberg gehören.

Gerlingen ist durch die Bundesautobahn A81 (Ausfahrt 18 Stuttgart-Feuerbach, 3 km bis Gerlingen) an das überregionale Straßennetz angebunden. Die Stadtbahn U6 verknüpft Gerlingen mit dem Stuttgarter Nahverkehrsnetz.

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In Gerlingen ist die Robert Bosch GmbH, der größte deutsche Automobilzulieferer, ansässig.

Neben einem Gymnasium und einer Realschule gibt es mit der Pestalozzi-Schule auch eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule und mit der Breitwiesenschule eine reine Grundschule in Gerlingen. Für die kleinsten Gerlinger bietet die Stadt fünf Kindergärten und eine Kinderkrippe an. Daneben gibt es je zwei evangelische und römisch-katholische Kindergärten und einen privaten Montessori-Kindergarten.

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Der Landkreis Leonberg war ein Landkreis in Baden-Württemberg, der im Zuge der Kreisreform am 1. Januar 1973 aufgelöst wurde.

Der Landkreis Leonberg lag in der Mitte Baden-Württembergs. Seine Nachbarkreise waren im Uhrzeigersinn beginnend im Norden Vaihingen, Ludwigsburg, Stadtkreis Stuttgart, Böblingen, Calw und Pforzheim.

Geografisch hatte er Anteil an den östlichen Ausläufern des Schwarzwalds und am Strohgäu.

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Das Gebiet des Landkreises Leonberg gehörte bereits vor 1800 überwiegend zu Württemberg sowie zur Reichsstadt Weil der Stadt. Daher gab es auch schon vor 1800 das Oberamt Leonberg. Ab 1807 wurde das Oberamt Leonberg vergrößert. Ab 1810 gehörte es zur Landvogtei Rothenberg und ab 1818 zum Neckarkreis, der 1924 aufgelöst wurde.

1934 wurde das Oberamt Leonberg in Kreis Leonberg umbenannt und 1938 erhielt dieser seine zuletzt bekannte Erweiterung. 1945 kam er zum neugebildeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im Bundesland Baden-Württemberg aufging. Von da an gehörte er zum Regierungsbezirk Nordwürttemberg, der den württembergischen Teil Württemberg-Badens umfasste.

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Mit Wirkung vom am 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Leonberg aufgelöst. Der größere südliche Teil des Kreises, darunter die Kreisstadt Leonberg selbst, ging im vergrößerten Landkreis Böblingen auf, der nördliche Teil wurden dem vergrößerten Landkreis Ludwigsburg, einige Gemeinden dem neu gebildeten Enzkreis zugeschlagen. Rechtsnachfolger des Landkreises Leonberg wurde der Landkreis Böblingen.

Das Wappen des Landkreises Leonberg zeigte in Gold einen aufrecht stehenden schwarzen Löwen, der in den Vorderpranken einen aufrechten roten Schlüssel mit einem Kreuz statt des Griffs hält. Das Wappen wurde vom Kreistag des Landkreises Leonberg am 28. September 1956 angenommen. Eine Verleihung durch das Innenministerium, die eigentlich erforderlich gewesen wäre, scheint nicht stattgefunden zu haben.

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Der Löwe ist dem Wappen der Kreisstadt Leonberg entnommen. Der Schlüssel findet sich im Wappen von Weil der Stadt („Hinteramt“), und das Kreuz symbolisiert das so genannte „Vorderamt“ mit Korntal.

Durch das Kreisgebiet führten die Bundesautobahnen 8 und 81, die sich am Kreuz Leonberg trafen. Ferner gab es die Bundesstraßen 10, 35 und 295 und mehrere Landes- und Kreisstraßen erschlossen.

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Zum Landkreis Leonberg gehörten ab 1938 zunächst 3 Städte und 24 Gemeinden. 1958 wurden auch Gerlingen und Korntal (heute Korntal-Münchingen) sowie 1966 Ditzingen zu Städten erhoben.

Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform.

Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Leonberg machte am 1. Juli 1971 die Gemeinde Schöckingen, die in die Stadt Ditzingen eingegliedert wurde. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Leonberg schließlich 1973 aufgelöst wurde.

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Größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Leonberg, die seit 1. Oktober 1963 Große Kreisstadt war, kleinste Gemeinde war Hausen an der Würm.

Das Strohgäu, (von römisch: Gowe, für Gau, später Gäu, und Stroh für Getreide) oder auch Unteres Gäu bezeichnet einen Landschaftsraum in Baden-Württemberg.

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Die Grenzen des Strohgäu sind nicht klar umrissen. Es liegt im Landkreis Ludwigsburg, nordwestlich von Stuttgart. Im Süden grenzt es an Stuttgart und das Korngäu, im Westen an das Heckengäu. Es liegt außerdem im Neckarbecken westlich des Neckartals, einer lössbedeckten und durch Flusstäler eingeschnittenen Hochfläche im Zentrum Baden-Württembergs. Das Strohgäu liegt im Weinbaugebiet Württemberg und durch Vaihingen führt die Württemberger Weinstraße, die ehemalige Schwäbische Weinstraße. Es liegt außerdem an der alten Handels- und Heerstraße von Flandern bis ans Schwarze Meer, auf der heute die Bundesstraße 10 führt.

Aufgrund seiner fruchtbaren Böden (Parabraunerden aus Löss) ist das Strohgäu bekannt für seine Landwirtschaft, zum Beispiel für den Zuckerrübenanbau.

Die alte eingleisige Württembergische Westbahn der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen wurde 1916 eröffnet und 1975 stillgelegt. Bis 2003 fand noch Güterverkehr statt und heute gibt es einmal im Jahr eine Sonderfahrt auf dieser Strecke.

Die 9,3 km lange Städtische Straßenbahn Feuerbach (SSF) war eine Überlandstraßenbahn in Württemberg, die in den Jahren 1926 bis 1933 von Feuerbach über Weil im Dorf nach Gerlingen verkehrte. Nach der Übernahme durch die Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) am 1. Januar 1934 wurde die Strecke in deren Netz integriert. Heute folgen die Stadtbahnlinien U6 und U13 im oberirdischen Bereich größtenteils dem ehemaligen SSF-Linienverlauf.

Die sogenannte Vaihinger Stadtbahn war eine Nebenbahn, die 2002 stillgelegt wurde. Die stillgelegten Gleisanlagen bis Enzweihingen werden der Natur überlassen. Sie verband Vaihingen/Enz mit dem südlich gelegenen Enzweihingen und hatte im Norden vor Verlegung des Vaihinger Bahnhofs Anschluss an die Westbahn. Betrieben wurde sie von der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft.

Die heutige Bundesstraße 10 verläuft größtenteils an einer alten, römischen Handels- und Heerstraße, die von Flandern bis ans Schwarze Meer führte.

Durch das Strohgäu fährt die seit 1906 existierende Strohgäubahn, eine eingleisige normalspurige private Stichbahn, von Korntal nach Weissach. Sie hat eine Länge von 22,3 km. Im Kursbuch ist sie die Strecke 790.7, im Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) die Regionalbahn R61. Die Frankenbahn (Stuttgart-Würzburg)und die S-Bahn S5 (Stuttgart-Bietigheim) verlaufen auf derselben Strecke. Im Süden fährt die Schwarzwaldbahn (Württemberg).

Über die Schnellfahrstrecke Mannheim–Stuttgart und die Westbahn Stuttgart–Bietigheim-Bissingen–Vaihingen (Enz)–Mühlacker–Bruchsal erreicht man den 1991 modernisierten Bahnhof Vaihingen (Enz), an dem unter anderem ein zweistündlich verkehrender InterCity-Zug der Linie 61 Karlsruhe–Stuttgart–Nürnberg und ein InterRegioExpress (IRE) zwischen Stuttgart und Karlsruhe im Stundentakt hält.

Im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist der Strohgäu in den Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) und den Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE) eingebunden, dessen Schienenstrecken über eine Kooperation in den Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) eingebunden sind.

Parallel zur Autobahn A 81 führt südlich vom Strohgäu die Bundesautobahn 8 (Karlsruhe–Stuttgart–Ulm–München) vorbei, in die am Autobahndreieck Leonberg die A 81 mündet. Sie ist ein Teilstück der Europastraße 41 von Dortmund nach Altdorf in der Schweiz. An der Bundesstraße 10 Pforzheim–Stuttgart, über die man in etwa 20 Minuten die Bundesautobahn 81 Stuttgart-Heilbronn (Anschlussstelle Stuttgart-Zuffenhausen) erreicht, liegt Vaihingen an der Enz. Über Mühlacker erreicht man die A 8 (Anschlussstelle Pforzheim-Ost) in ca. 20 Minuten.

  • U6 Gerlingen–Weilimdorf–Degerloch–Möhringen–(Vaihingen)
  • U13 Giebel–Weilimdorf–Feuerbach–Bad Cannstatt–Untertürkheim–Wangen–Hedelfingen
  • S 5 Stuttgart–Mannheim über Vaihingen an der Enz
  • S 6 Weil der Stadt–Leonberg–Weilimdorf–Zuffenhausen–Stuttgart
  • R61 Korntal–Münchingen–Schwieberdingen–Hemmingen–Heimerdingen–Weissach (Strohgäubahn)
  • IC61 Karlsruhe–Stuttgart–Nürnberg über Vaihingen an der Enz
  • 90 (Borkumstraße/Neuwirtshaussiedlung–) Korntal–Weilimdorf–Hausen–Giebel
  • N3 Nachtbus Schlossplatz–Hauptbahnhof–Feuerbach–Weilimdorf–Gerlingen
  • 620 Ditzingen-Heimerdingen
  • 10 über Schwieberdingen
  • 295 Stuttgart–Leonberg–Calw über Ditzingen
  • 81 / E41 Heilbronn–Stuttgart–Ditzingen–Singen

Aufgrund seiner fruchtbaren Böden (Parabraunerden aus Löss) ist das Strohgäu bekannt für seine Landwirtschaft, zum Beispiel für Getreide- Zuckerrüben- und Weinanbau.

Im Strohgäu haben sich viele Unternehmen angesiedelt. Insbesondere die verkehrsgünstige Lage vieler Gemeinden in der Nähe der Autobahnen 81 und 8, der Bundesstraße 10 sowie der Stuttgarter S-Bahn hat zur wirtschaftlichen Prosperität der Region beigetragen.

Im Strohgäu haben viele Firmen, Parteien und andere Körperschaften die Bezeichnung „Strohgäu“ aus Verbundenheit zur Region in ihren Namen aufgenommen.

Burgen und Schlösser

  • Schloss Kaltenstein bei Vaihingen
  • Schloss Solitude in Weilimdorf
  • Hemminger Schloss in Hemmingen
  • Festung Hohenasperg auf dem Berg Hohenasperg
  • Schloss Ditzingen
  • Schloss der Herren von Reischach (Nussdorf)
  • Wasserschloss in Schwieberdingen
  • Schwieberdinger Schlössle
  • Das Rietschloss in Riet
  • Burg Altroßwag (Roßwag)
  • Burg Neuroßwag (Roßwag)

Burgruinen und Abgegangene Burgen

  • Burgruine Dischingen (Weilimdorf)
  • Abgegangene Burg Altdischingen (Weilimdorf)
  • Burgruine Nippenburg bei Schwieberdingen (1160)
  • Keltische Fliehburgen auf dem Hohenaspberg und dem Horn bei Weilimdorf; beide zerstört
  • 1380–1535: Abgegangene Schlüsselburg (auch: Äussere Burg von Gröningen) bei Markgröningen
  • Burgstall Tuseck bei Oberriexingen

Kirchen und Klöster

Der Strohgäu ist früh protestantisch geworden und so gibt es viele evangelische Kirchen aus dem 15. Jahrhundert Sie gehören heute alle zur Evangelischen Landeskirche Württemberg. Die Katholiken kamen erst nach dem Zweiten Weltkrieg hierher. Vielfältig sind auch die zahlreichen anderen Religionsgemeinden, unter anderem die evangelisch-methodistische, die Neuapostolische Kirche und die Freikirchen.

  • Laurentiuskirche in Hemmingen
  • Benedektinerkloster Hirsau
  • Oswaldkirche in Weilimdorf (1472)
  • St.-Georgskirche in Hemmingen
  • Wolfbuschkirche in Weilimdorf
  • Stephanuskirche in Weilimdorf
  • Salvatorkirche in Weilimdorf
  • Konstanzer Kirche in Ditzingen (um 1470)
  • Speyrer Kirche in Ditzingen (1347)
  • Kirche in Gerlingen (1275)
  • St.-Peter-und-Paul-Kirche in Heimerdingen
  • Martinskirche in Eberdingen (spätgotisch)
  • Heiligkreuzkirche in Nussdorf (13. Jahrhundert)
  • Georgskirche in Schwieberdingen (16. Jahrhundert)
  • Stephanskirche in Riet
  • Georgskirche in Oberriexingen (gotisch)
  • Pankratiuskirche in Möglingen (gotisch)

Natur- und Landschaftsschutzgebiete

  • Naturschutzgebiet Greutterwald
  • Landschaftsschutzgebiete in Weilimdorf
  • Naturschutzgebiet Unterer See Horrheim
  • Feuchtgebiet Daimlerplatz im Solitude Wald

Museen

  • Feuerwehrmuseum (Asperg)
  • Weinbaumuseum (Asperg)
  • Keltenmuseum Hochdorf
  • Museum der Deutschen aus Ungarn (Gerlingen)

Darüber hinaus gibt es in vielen Orten ein Stadt- Orts-, Natur- oder Heimatmuseum.


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