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Bietigheim-Bissingen ist eine Stadt in Baden-Württemberg, etwa 19 km nördlich von Stuttgart und 20 km südlich von Heilbronn. Sie ist nach der Kreisstadt Ludwigsburg die zweitgrößte Stadt des Landkreises Ludwigsburg. Zusammen mit der nördlichen Nachbarstadt Besigheim bildet sie ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden in der Region Stuttgart.

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Die im Rahmen der Gebietsreform zum 1. Januar 1975 neu gebildete Stadt Bietigheim-Bissingen wurde mit dem Tag ihrer Gründung zur Großen Kreisstadt erklärt. Die neue Stadt konnte damit die Bezeichnung Große Kreisstadt von der bis dahin selbstständigen Stadt Bietigheim übernehmen, die dieses Prädikat am 1. Januar 1967 erhalten hatte.

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Mit den Nachbargemeinden Ingersheim und Tamm bildet Bietigheim-Bissingen eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft. Die Stadt gehört zum Gerichtsbezirk des Amtsgerichts Besigheim.

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Urheber: Jörg Bussmann,
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Bietigheim-Bissingen Oliver Hess
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Geografische Lage

Bietigheim-Bissingen liegt nördlich von Stuttgart an der Einmündung der Metter in die Enz, nur wenige Kilometer von der Einmündung der Enz in den Neckar (in Besigheim) entfernt.

Die Kernstadt Bietigheim liegt oberhalb des nördlichen Metterufers unmittelbar vor der Einmündung der Metter in die Enz; mit den Stadterweiterungen im Norden (Lug) und Nordwesten (Ahlesbrunnen/Helenenburg) wächst sie aus dem Flusstal heraus.

Ein gutes Stück südlich der Altstadt ist um die Jahrtausendwende westlich oberhalb der Enz ein neuer Stadtteil (Kreuzäcker/Ellental) entstanden. Der Stadtteil Sand befindet sich östlich der Bietigheimer Altstadt auf der gegenüber liegenden Seite der Enz und zieht sich zu einem Plateau über dem Fluss hinauf.

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Bietigheim-Bissingen Oliver Hess
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Bietigheim-Bissingen Joachim Schmidt
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Daran schließen sich südlich – ebenfalls auf dem Plateau östlich der Enz – der Bereich Aurain/Bahnhof, der den geografischen Mittelpunkt der Stadt Bietigheim-Bissingen bildet, sowie südöstlich davon der von Hochhäusern dominierte Stadtteil Buch an, das städtebauliche Zeugnis der rasanten Bevölkerungszunahme Bietigheims in den 1960er Jahren.

Der Stadtteil Bissingen liegt südwestlich von Bietigheim am südlichen Enzufer; über seine Osterweiterung am Bruchwald und den daran anschließenden Bereich Bahnhof/Aurain ist er eng mit den anderen zentralen Stadtgebieten verwachsen.

Den Lückenschluss zwischen Bruchwald und Buch stellt das vor allem seit den 1990er Jahren erheblich erweiterte Gewerbegebiet Laiern her.

Noch nicht vollständig mit dem übrigen Stadtgebiet verwachsen sind der westlich von Bissingen auf der nördlichen Enzseite gelegene Stadtteil Untermberg sowie der westlich von Bietigheim oberhalb der Metter gelegene Stadtteil Metterzimmern, die sich ihren dörflichen Charakter haben bewahren können.

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Nördlich von Bietigheim liegt separat am Westufer der Enz der Stadtteil Kammgarnspinnerei.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Bietigheim-Bissingen (im Uhrzeigersinn beginnend im Norden): Löchgau, Besigheim, Ingersheim, Freiberg am Neckar, Tamm, Markgröningen und Sachsenheim (alle Landkreis Ludwigsburg).

Bietigheim-Bissingen Joachim Schmidt
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Bietigheim-Bissingen Oliver Hess
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Stadtgliederung

Bietigheim-Bissingen besteht aus der ehemals selbstständigen Stadt Bietigheim und der ehemaligen Gemeinde Bissingen an der Enz. Zur ehemaligen Stadt Bietigheim gehören die Stadt Bietigheim, der Ort Metterzimmern und die Höfe Bleiche, Waldhof und Wilhelmshof sowie die abgegangenen Ortschaften Burg Ebersberg, Hegnach, Hegenau. Die Ortschaft Hofen ist in Bietigheim aufgegangen.

Zur ehemaligen Gemeinde Bissingen an der Enz gehören das Dorf Bissingen an der Enz, der Ort Untermberg, das Gehöft Schellenhof und die Wohnplätze Elektrizitätswerk und Schleifmühle sowie die abgegangenen Ortschaften Böllingen und Remmigheim

Bietigheim-Bissingen Joachim Schmidt
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Bietigheim-Bissingen Joachim Schmidt
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Das Stadtgebiet Bietigheim-Bissingens besteht aus der Kernstadt Bietigheim (Enz), den früher eigenständigen Orten Bissingen (Enz) und Metterzimmern, dem früher zu Großsachsenheim gehörigen Ort Untermberg. Innerhalb Bietigheims werden teilweise Wohnviertel mit eigenem Namen unterschieden, z. B. die frühere Werkssiedlung Kammgarnspinnerei sowie die neuen Stadtteilen Buch, Sand, Lug und Kreuzäcker (bzw. Kreuzäcker/Ellental).

Raumplanung

Bietigheim-Bissingen bildet zusammen mit der Nachbarstadt Besigheim ein Mittelzentrum innerhalb der Region Stuttgart, deren Oberzentrum Stuttgart ist. Zum Mittelbereich Bietigheim-Bissingen/Besigheim gehören noch die Städte und Gemeinden im Norden des Landkreises Ludwigsburg, im Einzelnen: Bönnigheim, Erligheim, Freudental, Gemmrigheim, Hessigheim, Ingersheim, Kirchheim am Neckar, Löchgau, Mundelsheim, Sachsenheim, Tamm und Walheim.

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Geschichte

Archäologische Funde aus der Jungsteinzeit belegen erste Siedlungen bereits für den Zeitraum um 6000–5000 v. Chr., wenngleich keine Kontinuität wahrscheinlich ist. Die Namensendung auf „-heim“ verweist dagegen auf eine Siedlungsgründung, die in die Zeit der fränkischen Landnahme fällt, also in etwa Ende des 5. Jahrhunderts, Anfang des 6. Jahrhunderts.

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Stadtteil

Bietigheim Erstmals wurde Bietigheim 789 als Budinc-heim urkundlich erwähnt; es dürften aber bereits erheblich früher schon Siedlungen entstanden sein, die von der verkehrsgünstigen Lage an einer naturgegebenen Furt profitierten. Bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. gab es mit dem Collegium Matisonensium nachweislich eine Gemeinschaft von Gutshofbesitzern am Metterufer. Gräberfelder aus dem 5.–7. Jahrhundert weisen zudem auf Siedlungen der Alamannen auf der heutigen Gemarkung der Stadt hin.

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Bietigheim-Bissingen Joachim Schmidt
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Bietigheim-Bissingen Joachim Schmidt
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Im 13. Jahrhundert bestand im Bereich von heutiger Stadtkirche und Kelter die Burg Bietigheim, deren (1542 eingestürzter) Burgturm sich noch heute im Wappen der Stadt wiederfindet. Im Jahr 1364 verlieh Graf Eberhard II. von Württemberg Bietigheim das Stadtrecht, um in erster Linie den strategisch wichtigen Enzübergang militärisch sichern zu können. Der Weinbau brachte im darauffolgenden 15. und 16. Jahrhundert günstige Voraussetzungen für die rapide Entwicklung und den zunehmenden Wohlstand der Bürger.

Die Stadt gehörte schon sehr früh zu Württemberg und wurde alsbald Sitz eines wenn auch kleinen Oberamtes. Der Dreißigjährige Krieg sorgte spätestens nach der Schlacht bei Nördlingen 1634 infolge von Pest und Hunger für einen dramatischen Bevölkerungsrückgang von ursprünglich 1800 auf nur noch 200 Einwohner.

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Bietigheim-Bissingen Joachim Schmidt
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Bietigheim-Bissingen Joachim Schmidt
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Die anschließenden französischen Eroberungskriege (u. a. der Holländische Krieg) sowie die zunehmenden wirtschaftlichen Belastungen verzögerten eine rasche Erholung. Im 18. Jahrhundert wurde die Stadt zum „Aufbauhelfer“ des neu entstehenden Ludwigsburger Schlosses und der damit verbundenen Neubauten wie der staatlichen Porzellanfabrik. Viele Bietigheimer waren in den Bau involviert und mussten Frondienste leisten. Auch absinkende Weinpreise führten zu einer immer prekäreren Lage, wodurch die Stadt zunehmend an Bedeutung verlor.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts folgte im Zuge der Industrialisierung eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen und ein starkes Bevölkerungswachstum. 1810 wurde anlässlich einer Verwaltungsneuorganisation das Oberamt Bietigheim aufgelöst.

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Die Stadt und ihr Umland gehörten danach zum Oberamt Besigheim. Als Mitte des 19. Jahrhunderts Bietigheim an das Eisenbahnnetz angeschlossen wurde und der Bahnhof mit der Abzweigung der Westbahn über den Viadukt zu einem wichtigen Knotenpunkt wurde, gewann die Stadt wieder deutlich an Bedeutung. Zu Ende des 19. Jahrhunderts betrug die Einwohnerzahl 3.800. 1930 wurde die Gemeinde Metterzimmern nach Bietigheim eingegliedert. Als 1938 der Kreis Besigheim aufgelöst wurde, kam Bietigheim zum Landkreis Ludwigsburg.

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Eine Ortsgruppe der NSDAP bestand in Bietigheim seit 1928. Bis 1933 blieb diese mit 51 Mitgliedern relativ klein, nach der so genannten Machtergreifung gab es mit 181 Neueintritten einen größeren Mitgliedersprung, danach nahm die Zahl der Parteigenossen zwar kontinuierlich, aber wieder nur in geringem Maß zu. Bis zum Ende der NS-Herrschaft gab es schließlich 939 Parteimitglieder in Bietigheim, was 10,4 % der Gesamtbevölkerung von 1945 entsprach.

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Bietigheim-Bissingen Joachim Schmidt
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Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 wurde in Bietigheim das zentrale Durchgangslager Bietigheim für Tausende verschleppte Frauen und Männer errichtet, die von hier aus zur Zwangsarbeit „weiterverteilt“ wurden. Die Kranken und Nicht-Arbeitsfähigen wurden in sogenannte „Krankenlager“, bzw. Krankenbaracken getarnte Sterbelager verbracht. Mindestens 198 Personen kamen hier ums Leben, die auf dem Friedhof St. Peter an der Pforzheimer Straße begraben sind.

Im Zweiten Weltkrieg blieb die Stadt trotz mehrmaliger Luftangriffe auf den Eisenbahnviadukt von größeren Kriegszerstörungen verschont. Im April 1945 bildete die Enz zehn Tage lang die Front zwischen den Achsenmächten und den Alliierten.

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Nach dem Krieg erlebte die Stadt einen großen Einwohnerzuwachs von 14.000 auf heute rund 43.000 Einwohner, was hauptsächlich auf die in diese Zeit reichende Gebietsreform sowie auf die verhältnismäßig starke Zuwanderung von Heimatvertriebenen und Aussiedlern zurückzuführen ist. Mitte der 1960er Jahre überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Bietigheim die 20.000-Grenze, woraufhin die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt stellte, was die baden-württembergische Landesregierung dann mit Wirkung vom 1. Januar 1967 beschloss.

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Auch Bissingen an der Enz kann auf eine Geschichte bis in das Mittelalter zurückblicken. Es wurde um 870 erstmals urkundlich erwähnt. 991 wird es Bussinga, um 1100 bzw. 1293 Bussingen (wohl nach einem Personennamen) genannt.

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Urheber: Oliver Hess,
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Die Kirche im Ort war im 9. Jahrhundert im Besitz des Klosters Weißenburg. Anfang des 12. Jahrhunderts veräußerte das Kloster Hirsau Güter in Bissingen und erwarb später von Segeward von Bissingen neue Güter.

1339 kaufte Graf Eberhard II. von Württemberg den Grafen von Vaihingen den halben Ort Bissingen ab. Die andere Hälfte gehörte den Herren von Sachsenheim als vaihingisches, seit 1360 als württembergisches Lehen. 1480/81 konnte Württemberg einen Teil dieses Lehens erwerben. Mit dem Aussterben der Herren von Sachsenheim 1561 gelangte der ganze Ort an Württemberg und gehörte zunächst zum Amt Gröningen (Markgröningen). Im Dreißigjährigen Krieg wurde Bissingen 1634 zum Großteil durch einen Brand zerstört. 1693 zerstörten Brände durch die Franzosen 42 Häuser.

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Im 18. Jahrhundert befand sich in Bissingen eine Porzellan- und Quarzmühle für die Ludwigsburger Manufaktur. Bedeutung hatte auch die Enzflößerei. Von 1909 bis 1912 war hier die von Wilhelm Maybach und Ferdinand Graf von Zeppelin initiierte Luftfahrzeug-Motorenbau GmbH ansässig.

1718 wurde Bissingen dem neu gegründeten Oberamt Ludwigsburg zugeordnet, kam jedoch 1722 zum wiedererrichteten Oberamt Markgröningen. Nach dessen Auflösung 1807 gelangte der Ort endgültig zum Oberamt Ludwigsburg, aus dem 1938 der Landkreis Ludwigsburg hervorging. 1945 lag Bissingen im Frontbereich und erlitt Gebäudeschäden durch Artilleriebeschuss; 38 Personen fanden dabei den Tod.

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Bietigheim-Bissingen Oliver Hess
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1953 wurde der bis dahin zu Großsachsenheim gehörige Weiler Untermberg nach Bissingen eingegliedert.

Stadt Bietigheim-Bissingen

Im Rahmen der baden-württembergischen Gemeindereform wurde die Stadt Bietigheim mit der Gemeinde Bissingen an der Enz zum 1. Januar 1975 zur Stadt Bietigheim-Bissingen vereinigt. Gleichzeitig wurde die neue Kommune, wie 1967 bereits Bietigheim, zur Großen Kreisstadt erklärt.

1989 war Bietigheim-Bissingen Gastgeber der neunten Landesgartenschau Baden-Württemberg, die unter dem Enzviadukt stattfand (→ siehe auch Abschnitt Gärten). 2003 erhielt die Stadt die Goldmedaille beim Bundeswettbewerb Unsere Stadt blüht auf.

Eingemeindungen

Am 30. Juni 1930 erfolgte die freiwillige Eingemeindung von Metterzimmern nach Bietigheim. Das Dorf Untermberg wurde 1953 von Großsachsenheim nach Bissingen an der Enz umgemeindet, um der starken wirtschaftlichen Abhängigkeit zu der am gegenüberliegenden Ufer der Enz liegenden Stadt Rechnung zu tragen.

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Bevölkerung - Religion

Die Stadt Bietigheim gehörte ursprünglich zum Bistum Speyer und war dem Landkapitel Vaihingen zugeordnet. Wie in ganz Württemberg wurde auch in Bietigheim 1534 die Reformation eingeführt, infolgedessen die Stadt über viele Jahrhunderte überwiegend protestantisch war. 1556 wurde Bietigheim Sitz eines Dekanats, das 1813 jedoch nach Besigheim verlegt wurde.

Seither gehört die Kirchengemeinde Bietigheim zum Dekanat bzw. Kirchenbezirk Besigheim. Neben der Stadtkirche wurde 1954 die Friedenskirche und 1968 die Pauluskirche erbaut und eigene Kirchengemeinden gegründet, die heute die Gesamtkirchengemeinde Bietigheim bilden. Auch in den heutigen Stadtteilen Bietigheim-Bissingens wurde 1534 die Reformation eingeführt.

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Die Kirchengemeinde Bissingen hat heute zwei Kirchen, die alte Kilianskirche und die 1965 erbaute Martin-Luther-Kirche. Die Kirchengemeinde Metterzimmern hat eine 1906 erbaute Kirche, nachdem die alte gotische Kirche 1905 durch einen Blitzschlag zerstört worden war. Auch die Kirchengemeinden Bissingen und Metterzimmern gehören zum Dekanat Besigheim innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

Im 19. Jahrhundert zogen auch Katholiken nach Bietigheim. 1884 wurde die katholische Garnisonspfarrei Hohenasperg nach Bietigheim verlegt und dort eine eigene Pfarrgemeinde gegründet, die 1888 eine eigene Kirche St. Laurentius erbauen konnte. 1955/56 wurde die Kirche jedoch durch einen Neubau ersetzt. Eine weitere katholische Kirche in Bietigheim ist St. Johannes.

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Im Stadtteil Bissingen besteht eine weitere katholische Pfarrei „Zum Guten Hirten“, die 1970 ihre Kirche erbauen konnte. Alle drei Pfarrgemeinden bilden heute die Seelsorgeeinheit Bietigheim-Bissingen innerhalb des Bistums Rottenburg-Stuttgart.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Bietigheim-Bissingen auch Freikirchen, darunter eine Evangelisch-methodistische Kirche, eine Baptistengemeinde, zwei Brüdergemeinden und die „Volksmission entschiedener Christen“, die zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden gehört. Ferner ist auch die Neuapostolische Kirche in Bietigheim-Bissingen vertreten.

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Wappen und Flagge

Das Wappen der Stadt Bietigheim-Bissingen zeigt: „In Rot ein konischer silberner Zinnenrundturm, über dem schwarzen Rundbogentor im Sockel ein blaues Partiarchen-Hochkreuz mit gespaltenem Fuß.“ Das Wappen samt einer weiß-roten Flagge wurde der Stadt Bietigheim-Bissingen am 12. Juli 1976 vom Regierungspräsidium Stuttgart verliehen.

Das Wappen beinhaltet die Symbole der beiden ehemals selbstständigen Kommunen Bietigheim und Bissingen an der Enz, die 1975 zur neuen Stadt Bietigheim-Bissingen vereinigt wurden.

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Vom alten Bietigheimer Wappen stammt der Zinnenturm, der bereits seit 1474 nachweisbar ist. Er symbolisiert einen 1542 eingestürzten Burgturm, der zuletzt als Glockenturm der Stadtkirche diente. Das Patriarchen-Hochkreuz ist dem alten Bissinger Wappen entnommen und entstammt Marksteinen des Spitals Markgröningen. Dieses Spital hatte im 15. Jahrhundert das Kirchenpatronat in Bissingen erworben.

Die von der Stadt tatsächlich verwendete Flagge weicht von der genehmigten Flagge erheblich ab. Sie zeigt elf rot-weiße Streifen, dazu noch am linken Seitenrand einen schwarzen und am rechten Seitenrand einen gelben Streifen; in der Mitte der Flagge ist das Wappen aufgelegt. Diese Flaggengestaltung hat die Stadt von ihrer Vorgängerin Bietigheim übernommen, wo eine solche Flagge seit mindestens 1950 in Gebrauch war.

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Die Wappen der in Bietigheim-Bissingen aufgegangenen Gemeinden waren wie folgt:

Bietigheim: „In Rot ein konischer silberner Zinnenrundturm mit vorkragendem Sockel, darin ein schwarzes Rundbogentor, und vorkragendem Oberteil.“

Bissingen an der Enz: „In Blau ein goldenes Patriarchenkreuz (Doppelkreuz) mit gespaltenem Fuß, links an den Stamm angeschoben der goldene Großbuchstabe 'B'“.

Metterzimmern: „In Silber ein vierspeichiges und vierschaufliges rotes Mühlrad“.

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Städtepartnerschaften

Bietigheim-Bissingen unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:

  • Kusatsu Präfektur Gunma Japan (seit 1962)
  • Sucy-en-Brie Département Val-de-Marne (94) Frankreich (seit 1967)
  • Surrey Heath Grafschaft Surrey Vereinigtes Königreich (seit 1971)
  • Szekszárd Komitat Tolna Ungarn (seit 1989)
  • Overland Park Bundesstaat KansasVereinigte Staaten (seit 1999)

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Die Städtepartnerschaft mit der japanischen Stadt Kusatsu geht auf den 1849 in Bietigheim geborenen Erwin Bälz zurück, der als Professor an der kaiserlichen Universität Tokio und als Leibarzt der Kaiserlichen Familie die heißen Schwefelquellen Kusatsus als Heilmittel entdeckte und der Stadt als Heilbad zu Berühmtheit verhalf.

Die Städtepartnerschaften mit der in der Pariser Banlieue gelegenen Stadt Sucy-en-Brie und der vor den Toren Londons liegenden Stadt Surrey Heath basierten, wie sämtliche in den 1960er und 1970er Jahren gegründeten Städtepartnerschaften zwischen deutschen und westeuropäischen Städten auch, auf dem Versöhnungsgedanken. Infolge dieser Partnerschaften existieren noch heute zahlreiche Schüleraustausche zwischen den Schulen der Partnerstädte.

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Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW), Deutsch-französischer Freundschaftsvertrag, Deutsch-französische Beziehungen

Noch während der Zeit des Kalten Krieges wurde die Städtepartnerschaft mit der südungarischen Stadt Szekszárd in die Wege geleitet. Ihr lag die Überzeugung zugrunde, durch die Öffnung gegenüber den Staaten des Warschauer Paktes einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten zu können.

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1999 wurde schließlich die jüngste Partnerschaft von Bietigheim-Bissingen mit der US-amerikanischen Großstadt Overland Park in Kansas besiegelt. Vorausgegangen waren mehr als 20 Jahre Jugendaustausch zwischen der städtischen Musikschule und den Orchestern der Shawnee Mission Schools. Dieser Austausch wird weiterhin aufrechterhalten.

Patenstadt

  • Zuckmantel (Zlaté Hory) Bezirk Freiwaldau (Okres Jeseník) Tschechien 1965

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Auf Grund der vertriebenen Deutschen aus der Stadt und dem Gerichtsbezirk Zuckmantel im Bezirk Freiwaldau (Okres Jeseník) im Altvatergebirge wurde diese Patenschaft übernommen.

Freundschaftliche Kontakte

Seit 1974 finden mit der norditalienischen Stadt Pontelongo (Provinz Padua, 4000 Einwohner) Freundschaftsbegegnungen statt, die auf Kontakte zwischen Einwohnern Bietigheim-Bissingens und Gastarbeitern aus Pontelongo zurückzuführen sind.

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Eine weitere Freundschaft besteht zur Südtiroler Gemeinde Andrian (Autonome Provinz Bozen – Südtirol, 900 Einwohner). Dieser Kontakt geht auf den früheren Bissinger Gemeinderat Reinhold Mahl zurück, der während seiner dortigen Gefangenschaft im Krieg neue Freunde gewann.

  • Pontelongo Provinz Padua (PD) Italien 1974
  • Andrian (Andriano) Autonome Provinz Bozen – Südtirol (BZ) Italien

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Abgeordnete aus Bietigheim-Bissingen

Zusammen mit weiteren Gemeinden aus den Kreisen Heilbronn und Ludwigsburg gehört Bietigheim-Bissingen zum Wahlkreis 267 Neckar-Zaber. Bei den Wahlen 2002, 2005 und 2009 wurde Eberhard Gienger (CDU) direkt gewählt. Über die Landesliste zog zudem Harald Leibrecht (FDP) bei den Wahlen 2005 und 2009 in den Bundestag ein.

Bei Landtagswahlen gehört Bietigheim-Bissingen zum Wahlkreis 14 Bietigheim-Bissingen. Bei der Landtagswahl 2011 gewann Manfred Hollenbach (CDU) das Direktmandat; Daniel Renkonen (Grüne) und Thomas Reusch-Frey (SPD) zogen über Zweitmandate ebenfalls in den Landtag ein, während Monika Chef (FDP) den erneuten Einzug in den Landtag verfehlte.

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Der Bietigheimer Eisenbahnviadukt, das Wahrzeichen der Stadt, wurde zwischen 1851 und 1853 von Karl Etzel im Stil eines römischen Aquäduktes errichtet. Über den Viadukt verläuft die Westbahn Bietigheim–Bruchsal.

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Altstadt Bietigheim

Das bedeutendste Bauwerk der Bietigheimer Altstadt ist das Hornmoldhaus, eines der besterhaltenen Bürgerhäuser der Renaissance in Süddeutschland. Erbaut wurde das Haus in den Jahren 1535/36 durch Sebastian Hornmold den Älteren. Besonders sehenswert sind die Innenausmalungen aus der Renaissancezeit. Das Haus beherbergt heute das Stadtmuseum.

Das Rathaus der Stadt Bietigheim (bis Ende 1974), bzw. der vereinigten Stadt Bietigheim-Bissingen (seit 1975) wurde 1507 erbaut. Seit dem 18. Jahrhundert ist es auf der Vorderseite mit einer Kunstuhr ausgestattet, die über eine astronomische Anzeige über der bürgerlichen Uhr verfügt, mit deren Scheibe die aktuelle Mondphase angezeigt werden kann.

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Das 1546 erbaute Bietigheimer Schloss wurde im Zeitraum von 2000 bis 2002 komplett renoviert. Es beherbergt heute neben der Musik- und Volkshochschule auch diverse Veranstaltungsräume und eine Gaststätte.

Insgesamt wird die Altstadt durch eine Vielzahl an Fachwerkhäusern geprägt. Neben dem bereits erwähnten Hornmoldhaus sind die Lateinschule (erbaut 1476) und das Physikat (erbaut 1568) hervorzuheben. Durch Bietigheim-Bissingen führt die Deutsche Fachwerkstraße, die von der Elbe bis an den Bodensee reicht.

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Als württembergisches Amtsschloss diente das ab 1506 errichtete Bietigheimer Schloss. Der Bau war eine Folge der Erhebung Bietigheims zur württembergischen Amtsstadt. 1542 erfolgte der Ausbau in der heute vorhandenen Größe.

Nach einem Brand im Jahre 1707 wurde das Schloss in den folgenden fünf Jahren wiedererrichtet. In der Zeit vom 19. Jahrhundert bis zur Jahrtausendwende befand sich das Finanzamt im Schloss. Nach der vier Jahre dauernden Sanierung (2000–2003) dient es heute als Kulturhaus

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Noch heute sind zahlreiche Elemente der mittelalterlichen Stadtbefestigung erhalten. Dazu zählt der im 15. Jahrhundert errichtete Pulverturm mit Wehrgang, der als nordöstlicher Eckturm der Stadtbefestigung diente. Die der Stadt zugewandte Seite des Turmes wurde in offener Form gebaut, damit der Turm nach etwaiger feindlicher Eroberung nicht als Festung gegen die Stadt verwendet werden konnte.

Nachdem die Stadt 1821 den als unnütz betrachteten Turm an den benachbarten Bäcker Johann Christoph Müller verkaufte, kaufte sie ihn schließlich 1950 wieder von Müllers Nachfahren zurück. Daher wird der Pulverturm gemeinhin auch als „Beckenmüllers Turm“ bezeichnet.

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Als erste Steinbrücke im weiteren Umkreis wurde in der Zeit von 1463 bis 1467 unter Leitung des Stuttgarter Kirchenbaumeisters Aberlin Jörg (* um 1420; † 1494) in Gemeinschaftsarbeit von der Bürgerschaft die alte Enzbrücke über den Zusammenfluss von Enz und Metter erbaut. Sie stärkte in besonderem Maße die Verkehrsattraktivität der zu dieser Zeit im Aufschwung befindlichen Stadt.

Mit Hilfe des „Brückengeldes“, eine Art Mautgebühr für die Benutzung von Brücken, gelang es, die immensen Kosten für den Bau und die Instandhaltung der Enzbrücke zu decken. Sie widerstand allen Hochwassern der Enz, bis sie 1945 von deutschen Truppen auf dem Rückzug gesprengt wurde.

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Unmittelbar nach Kriegsende wurde sie an Ort und Stelle wiedererrichtet. Von der alten Enzbrücke ist lediglich der Bogen über die Metter erhalten geblieben.

Die am nördlichen Stadtrand der Altstadt gelegene evangelische Stadtkirche wurde um 1400 über dem Altar der Burgkapelle errichtet. Der auf der Nordseite direkt angrenzende Bergfried der Burg Bietigheim diente als Glockenturm. Als Pfarrkirche löste sie 1496 die Peterskirche (heutige Friedhofskirche) ab.

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1542 wurde die Stadtkirche durch den Einsturz des Burgturms teilweise zerstört. In der Folgezeit wurde das Schiff erweitert; die Kirche wurde 1891/92 durch Heinrich Dolmetsch (* 24. Januar 1846; † 25. Juli 1908) gotisiert, was 1972 bis 1974 allerdings wieder rückgängig gemacht wurde

In unmittelbarer Nähe der Stadtkirche befindet sich die zentrale grundherrliche (Burg-)Kelter. Nach ihrer Zerstörung 1542 infolge des Bergfriedeinsturzes erfolgte die Erweiterung in der heutigen Größe. Unmittelbar nach einem durch einen Blitzeinschlag ausgelösten Brand im Jahre 1762 wurde die Kelter mit einem stützenfreien Innenraum unter dem Walmdach mit Hängewerkskonstruktion für vier Weinpressen (sogenannte „Kelterbäume“) wiederrichtet. 1983/84 erfolgte die Sanierung und der Ausbau zum Veranstaltungsraum.

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Das einzige bis heute erhaltene von ehemals vier Stadttoren ist das Untere Tor, das gegen Ende des 14. Jahrhunderts erbaut wurde.

Es handelte sich, wie beim Pulverturm, ursprünglich um eine offene Schalenturm-Konstruktion, die aber um 1500 durch eine Fachwerkwand geschlossen wurde. Im 16. Jahrhundert wurde eine Dachlaterne mit Glöckchen installiert, um den Bewohnern der Stadt den allabendlichen Torschluss verkünden zu können.

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Die heute vorhandenen seitlichen Fußgängertore ersetzen seit Beginn der 1930er Jahre die ehemaligen Schießscharten. Die Inschrift auf der äußeren Seite des Tores lautet: Hie gut Wirtemberg allweg.

Bissingen

Ein Zeugnis für die frühindustrielle Nutzung der Wasserkraft ist die 1904 erbaute Rommelmühle. Es handelt sich dabei um eine ehemalige siebengeschossige Großmühle. Nach der Stilllegung 1996 wurde das Gebäude zu einem ökologisch ausgerichteten Wohn- und Geschäftshaus umgebaut.

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Die spätgotische Kilianskirche wurde von 1517 bis 1520 erbaut. Sie zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Innenausmalung mit Fresken aus dem 17. Jahrhundert aus. Die Ausmalung erfolgte in den Jahren 1677 und 1691. Die nachreformatorischen Bilder nehmen durchweg biblische Motive auf.

Das neue Rathaus wurde 1968 erbaut. Das von dem Architekt Ostertag gestaltete Gebäude ist ein asymmetrischer, trotzdem geschlossen wirkender Kubus mit blaugekachelter Fassade. Da es kurz vor dem Zusammenschluss mit der größeren Nachbarstadt Bietigheim im Jahre 1975 erbaut wurde, wird es häufig auch als ein Symbol der Bissinger Eigenständigkeit interpretiert. Auch das alte Rathaus ist noch erhalten.

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Das imposanteste noch erhaltene Bissinger Bürgerhaus ist der Untere Vattersche Hof. Das Haus wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Es handelt sich dabei um den Rest einer ehemals großen, geschlossenen Hofanlage.

Untermberg

Unmittelbar über dem historischen Ortskern Untermbergs liegt die Ruine Altsachsenheim. Die Ruine gehört aber bereits zur Gemarkung Sachsenheim. Die Burg der Herren von Sachsenheim wurde vermutlich im 13. oder im frühen 14. Jahrhundert erbaut.

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In Sichtweite zu Altsachsenheim befindet sich der zur Burg gehörige „Mäuseturmes“. Der 1574 renovierte Steinbau diente früher sowohl als der Burg vorgelagerter Beobachtungs- als auch als Sicherungsposten am Postweg nach Markgröningen.

Kunst

Der Maler und Bildhauer Richard Hohly (1902–1995) lebte lange Zeit am Ort, in der Felsengarten-Galerie. Sein Werk ist sehr vielseitig und reichte von Pferdedarstellungen über Religiöses bis zu Kosmosbildern. Es wurde in vielen Ausstellungen gezeigt.

  

Des Weiteren finden sich mehrere Werke des in Jugoslawien geborenen und derzeit in Güglingen (Landkreis Heilbronn) lebenden Bildhauers Gunther Stilling (* 1943). Hervorzuheben sei seine Marmorskulptur Janus, die sich seit dem Jahr 2000 auf der Enzbrücke befindet.

Im Stadtbild von Bietigheim finden sich verschiedene Plastiken des Bildhauers Jürgen Goertz (* 1939), wie beispielsweise das Ku(h)riosum (ein Brunnen in Form einer Kuh auf einer Milchkanne) oder der Turm der grauen Pferde an der Stelle des nicht mehr vorhandenen Oberen Stadttors. 2002 wurde die Villa Visconti in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schloss eröffnet, ebenfalls künstlerisch von Goertz gestaltet als „Haus der Köpfe“.

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Der Schriftsteller Otto Rombach (1904–1984) lebte und arbeitete ebenfalls lange Zeit in Bietigheim. Nach ihm wurde die Stadtbücherei benannt.

Städtische Galerie

1989 wurde die Galerie im Herzen der Altstadt in einer Getreidescheune anlässlich des 1200jährigen Jubiläums der Stadt eroffnet und im Jahr 2000 um einen Neubau erweitert. Im alten Teil werden als Dauerausstellung eigene Sammlungen der Stadt mit dem Schwerpunkt Linolschnitt gezeigt. Im Neubau finden Wechselausstellungen statt, die auch überregionale Beachtung finden (u. a. 2004: Schmidt-Rottluff, Aquarelle; 2005: Picasso, Linolschnitte). Im dreijährigen Turnus wird der Graphikpreis der Stadt Bietigheim-Bissingen „Linolschnitte Heute“ vergeben.

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Gedenkstätten

Vor der Stadtkirche Bietigheim erinnert ein Gedenkstein des österreichischen Bildhauers Alfred Hrdlicka an den protestantischen Hitler-Gegner Dietrich Bonhoeffer, der 1945 im KZ Flossenbürg ermordet wurde. Des Weiteren befinden sich auf dem Friedhof St. Peter Gräberfelder und Gedenktafeln, die an 198 Frauen, Kinder und Männer erinnern, die im Zweiten Weltkrieg nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden.

Polnische Überlebende haben 1989 dieser Gedenkstätte eine weitere Gedenktafel mit den Namen von 44 Opfern hinzugefügt.

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Gärten

Anlässlich der 1989 in Bietigheim-Bissingen stattfindenden Landesgartenschau Baden-Württemberg – gleichzeitiges 1200-jähriges Jubiläum der Stadt – wurde der Bürgergarten am Rande der Altstadt Bietigheims angelegt. Dieser besteht aus einer großen Grasfläche, einer Bunten Mischung verschiedenster Pflanzen entlang der kleinen Wege innerhalb der Anlage, sowie einer hauptsächlich im Sommer betriebenen Fontäne, deren Wasserlauf sich Becken für Becken hinabbewegt.

Der Bürgergarten dient heutzutage als Entspannungs- und Erholungsort und wird von Kindern teilweise zum Baden genutzt.

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Am Ufer der Metter wurde zu Ehren Erwin Bälz’ (* 13. Januar 1849 in Bietigheim-Bissingen, † 31. August 1913) der sogenannte Japangarten errichtet. Bälz war unter anderem Leibarzt der Kaiserlichen Familie und Mitbegründer der modernen Medizin in Japan. Durch seine Errungenschaft, die heißen Schwefelquellen in der Stadt Kusatsu für Heilzwecke nutzbar zu machen, entstanden und vertieften sich die Beziehungen zwischen Bietigheim und Kusatsu und führten 1962 zur Städtepartnerschaft.

Anlässlich der Landesgartenschau 1989 wurde der Japangarten vom japanischen Gartenbaukünstler Jun Susuki neu gestaltet. Seit jeher dient der Garten als angemessener Platz für die Übergabe von Gastgeschenken aus Japan. Zur Anlage gehören auch Steinlaternen, Haiku-Spruchsteine, eine Steinbrücke und ein knapp zwei Meter hoher Gedenkstein für Erwin Bälz

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Sport

Von überregionaler Bedeutung ist die in der 2. Bundesliga spielende Eishockeymannschaft der SC Bietigheim-Bissingen „Steelers“. Den größte Erfolg feierten die Steelers in der Saison 2008/2009 mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft in der 2. Bundesliga. Unter anderem auf Grund einer nicht vollständig abgesicherten wirtschaftlichen Zukunft wurde auf einen möglichen Aufstieg in die DEL jedoch verzichtet. Die Heimspiele werden in der 3.250 Zuschauer fassenden Eisarena Ellental ausgetragen.

Die Handballer der SG BBM Bietigheim (Fusion der Vereine TSV Bietigheim und TV Metterzimmern im Jahr 1997; weitere Fusion mit der SpVgg Bissingen im Jahr 2008) spielen seit 2005 ebenfalls in der 2. Bundesliga.

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In der Regel finden die Heimspiele in der relativ kleinen Halle am Viadukt statt (ca. 1300 Zuschauer fassend); es kann aber auch auf die Aurainhalle, die Sporthalle der Berufsschule, sowie die Gymnasiumhalle ausgewichen werden. Neben den Männern spielen ab der Saison 2009/10 auch die Frauen in der 2. Bundesliga. Sie tragen ihre Heimspiele in der Jahnhalle im Stadtteil Bissingen aus.

Der Bietigheimer Hockey und Tennis Club, kurz BHTC, trägt seine Hallenspiele in der Sporthalle des Ellentalgymnasiums und seine Feldspiele auf dem Kunstrasenplatz Parkäcker aus.

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Darüber hinaus gibt es noch mehrere Fußballmannschaften in Bietigheim-Bissingen: Die Mannschaft des Bietigheimer Stadtteils, SV Germania Bietigheim, spielt trotz einiger erfolgreicher Spielzeiten in den 1960er und 1970er Jahren heutzutage überregional praktisch keine Rolle mehr. Die Heimspiele in der Bezirksliga Enz/Murr werden im Sportpark Ellental ausgetragen.

Außerdem gibt es in Bietigheim den seit jüngerer Zeit erfolgreicheren SV Hellas 94 Bietigheim, der in der Saison 2010/11 die Meisterschaft in der Bezirksliga Enz/Murr und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga schaffte.

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Im kleineren Bissingen gibt es mit der Spvgg Bissingen und dem FSV 08 Bissingen gleich zwei Fußballmannschaften, wobei der FSV 08 zurzeit wesentlich erfolgreicher ist und in der Verbandsliga Württemberg spielt. Es existiert noch heute eine (nicht mehr ganz ernst gemeinte) Rivalität zwischen den drei Fußballvereinen FSV 08, SV Germania und SpVgg.

Weitere Fußballmannschaften aus Bietigheim-Bissingen sind der FV Sönmez Spor Bietigheim und NK Croatia Bietigheim (beide Kreisliga B).

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Regelmäßige Veranstaltungen

Der Bietigheimer Pferdemarkt findet jährlich Anfang September auf dem Festplatz am Viadukt statt und zieht stets ca. 200.000 Besucher aus der gesamten Region an. Höhepunkt der fünftägigen Veranstaltung ist das am Sonntagabend stattfindende Brillantfeuerwerk auf dem Festgelände. Im Dezember wird in der Altstadt am Marktplatz der „Sternlesmarkt“ (Weihnachtsmarkt) abgehalten.

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Überregional bekannt ist auch der jährlich ausgetragene Bietigheimer Silvesterlauf, der auf rund elf Kilometern Länge durch Teile der historischen Altstadt führt. Seit 1998 findet jährlich im Sommer das Musikfestival Best of Music in der Altstadt mit Jazz- und Soul-Konzerten statt.

Im Stadtteil Bissingen findet rund um das Rathaus alle vier Jahre das Holzklobenfest statt.

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Wirtschaft und Infrastruktur

Öffentliche Finanzen

Bietigheim-Bissingen zählt zu den reichsten Städten Deutschlands und ist seit 2004 schuldenfrei. Die Stadt war zum Jahreswechsel 2011/2012 – Eigenbetriebe eingerechnet – die größte schuldenfreie Stadt Baden-Württembergs. Darüber hinaus verfügte die Stadt 2007 über Rücklagen in Höhe von 20 Millionen Euro, was einer Pro-Kopf-Rücklage von etwa 400 Euro entspricht.

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Verkehr

Straßenverkehr

Bietigheim-Bissingen ist über die Anschlussstelle 15 „Ludwigsburg-Nord“ der A 81 (Heilbronn–Stuttgart–Singen) zu erreichen. Ferner führt die mit bis zu 50.000 Fahrzeugen täglich belastete Bundesstraße 27 (Göttingen–Heilbronn–Stuttgart–Schaffhausen (CH)) durchgehend vierspurig durch das Stadtgebiet.

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Darüber hinaus existieren zahlreiche Landes- und Kreisstraßen in die umliegenden Ortschaften, sowie Umgehungsstraßen (z. B. die K 1125, auch „Sachsenheim-Highway“ genannt), die es dem Transitverkehr ermöglichen, zeitraubende und umweltbelastende Durchfahrten durch anliegende Städte zu vermeiden.

Schienenverkehr

Der Bahnhof Bietigheim-Bissingen (bis 1974: Bahnhof Bietigheim (Württ)) ist bereits seit 1853 – also seit der Fertigstellung des Viaduktes – ein Eisenbahnknotenpunkt: Hier verzweigen sich die Westbahn Stuttgart–Bruchsal und die Frankenbahn Stuttgart–Würzburg (siehe Skizze rechts).

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Von 1878 bis 1945 hatte Bietigheim auch eine Verbindung nach Backnang, von der unter der südlichen Bahnhofeinfahrt noch Gleisreste als Ausziehgleis genutzt werden.

Bietigheim ist gleichzeitig Endpunkt der Linie S5 der Stuttgarter S-Bahn, die im Bahnhof Stuttgart-Schwabstraße beginnt, sowie der Linie S5 der Karlsruher Stadtbahn, die im rheinland-pfälzischen Wörth am Rhein beginnt. Der 2003 neu geschaffene Haltepunkt „Ellental“ liegt ebenfalls im Stadtgebiet.

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Mit dem Nahverkehr der Deutschen Bahn AG sind die Städte Ludwigsburg, Stuttgart, Heilbronn, Pforzheim und Karlsruhe bequem erreichbar.

Öffentlicher Personennahverkehr

Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen darüber hinaus mehrere Buslinien. Alle Linien sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Stuttgart (VVS) zu benutzen.

 

An Wochenenden und vor Feiertagen verkehren die Nachtbuslinien N50 zwischen Stuttgart, Ludwigsburg und Bietigheim-Bissingen sowie die N57 zwischen Bietigheim-Bissingen und den nördlich der Stadt gelegenen Gemeinden innerhalb des Landkreises Ludwigsburg.

 

Gewerbegebiete

Bietigheim-Bissingen verfügt über sechs Gewerbegebiete im Stadtgebiet. Diese sind im Einzelnen: Büttenwiesen, Seewiesen (beide im Osten der Stadt), Laiern I, Laiern II, Laiern III und Laiern IV (allesamt im Süden).

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Ansässige Unternehmen

  • Die Dürr AG hat 2009 ihren Hauptsitz nach Bietigheim-Bissingen verlegt, beschäftigt dort etwa 1600 Mitarbeiter und ist somit der größte Arbeitgeber der Stadt. Hergestellt werden hauptsächlich Lackier- und Fertigungsanlagen für die Automobil- und Luftfahrtindustrie.

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  • Die Dürr Dental AG beschäftigt am Hauptsitz in Bietigheim-Bissingen etwa 390 Mitarbeiter in der Produktion von zahnmedizinischen Geräten.
  • Die Firma Parker Hannifin GmbH & Co. KG (Packing Division Europe) beschäftigt in der Stadt etwa 450 Mitarbeiter in der Produktion von Dichtungen.

 

  • Bei der Armstrong DLW GmbH sind etwa 500 Mitarbeiter in der Produktion von elastischen Bodenbelägen beschäftigt.
  • Die Firma Umbreit, drittgrößter Buchgroßhändler (Barsortiment) Deutschlands, hat ihren Firmensitz in der Stadt.

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  • Die Olymp Bezner GmbH & Co KG, unter dem Markennamen Olymp bekannte Produzentin von Herrenhemden und Krawatten, hat ihren Hauptsitz in Bietigheim-Bissingen.
  • Die Heinrich Dinkelacker GmbH, eine 1879 gegründete Schuhmanufaktur vertreibt hochwertige Schuhe, die in Budapest gefertigt werden.

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  • Die Porsche Deutschland GmbH, Porsche Consulting GmbH, Porsche Financial Services GmbH, Porsche Lizenz- und Handelsgesellschaft mbH & Co. KG, Porsche Engineering Services GmbH haben ihren Sitz in Bietigheim-Bissingen.
  • In der Stadt sind auch mehrere Zulieferer der Automobilindustrie ansässig:
    • Die französische Valeo (ehemals SWF) produziert Wischersysteme, Schalter und Sensoren für die Autoindustrie
    • Die G. Elbe & Sohn GmbH & Co. fertigt mit ca. 320 Mitarbeitern Gelenkwellen.
    • Die Magna Car Top Systems GmbH entwickelt in Bietigheim-Bissingen Cabrioverdecke (z. B. Opel Astra TwinTop oder Mercedes SLK).
    • Die ZF Lenksysteme GmbH beschäftigt in ihrem Bietigheimer Werk ca. 600 Mitarbeiter.

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  • Zwei Unternehmen der Bessey-Gruppe sind ebenfalls vor Ort:
    • Die Bessey Tool GmbH & Co. KG produziert Produkte aus den Bereichen Spann- und Schneidtechnik.
    • Die Bessey Präzisionsstahl GmbH ist Hersteller von Blank- und Edelstählen.
  • Die Kreissparkasse Ludwigsburg betreibt im Stadtgebiet sechs Filialen. Bietigheim-Bissingen ist Sitz einer Regionaldirektion mit zwölf Filialen, eines Gewerbekunden-Centers, eines Immobiliencenters und eines Private-Banking-Teams.
  • Die G. Bee GmbH produziert Kugelhähne und Sicherheitsarmaturen.
  • Möbel Hofmeister, ein Möbelhaus mit einer Verkaufsfläche von rund 50.000 m²

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Weinbau

Bietigheim und Bissingen sind Weinbauorte, deren Lagen zur Großlage Schalkstein im Bereich Württembergisch Unterland des Weinbaugebietes Württemberg gehören.

Medien

In Bietigheim-Bissingen erscheint als Tageszeitung die „Bietigheimer Zeitung“ (mit den Lokalausgaben „Sachsenheimer Zeitung“ und „Bönnigheimer Zeitung“). Der überregionale Teil (Mantel) wird von der „Südwestpresse“ aus Ulm geliefert.

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Energie

Die Stadtwerke Bietigheim betreiben an der Enz ein Laufwasserkraftwerk mit 630 kW Leistung.

Öffentliche Einrichtungen

Bietigheim-Bissingen hat ein Finanzamt und zwei Notariate (Bietigheim und Bissingen). Außerdem erfreuen sich die drei Bäder – das Bad am Viadukt (Hallenbad mit Sauna und Rutsche), das Hallenbad Bissingen und das Freibad „Badepark Ellental“ – großer Beliebtheit. Das Freibad hat die größte Freirutsche Süddeutschlands (158 m lang, 14,5 m hoch).

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Die Otto-Rombach-Bücherei mit einer Zweigstelle ist eine wichtige kulturelle Einrichtung mit einem Veranstaltungsprogramm für Kinder und Erwachsene.

Auch die Stadtgalerie ist über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt und geschätzt.

Bietigheim-Bissingen hat eine Freiwillige Feuerwehr mit zwei Abteilungen, eine in Bietigheim und eine in Bissingen. Zur Feuerwehr gehört auch der Porsche Cayenne als Feuerwehrfahrzeug. Beide Abteilungen können auf eine Mannschaftsstärke von ca. 120 Mann und 12 Fahrzeugen zurückgreifen.

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In der Abteilung Bissingen ist auch ein kleines Museum untergebracht, das Ausstellungsstücke vom Hydrophor über Hydrantenwagen bis zu einem voll funktionsfähigen und selbstrestaurierten Fahrzeug von 1943 zeigt.

Bildung

Bietigheim-Bissingen verfügt über zwei allgemeinbildende Gymnasien (Gymnasien I und II im Ellental, de jure zwei Gymnasien, de facto nur ein Gymnasium), zwei Realschulen (Realschule im Aurain und Realschule Bissingen), eine Förderschule Im Buch, zwei Grund- und Hauptschulen mit Werkrealschule (Schule im Sand und Waldschule Bissingen) sowie vier reine Grundschulen (Grundschule Weimarer Weg, Hillerschule Bietigheim, Schillerschule Bissingen und Ludwig-Heyd-Schule).

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Der Landkreis Ludwigsburg ist Träger der Gewerblichen und Kaufmännischen Schule Bietigheim-Bissingen im Berufsschulzentrum im Ellental (welches auch die beiden beruflichen Gymnasien, das Technische Gymnasium und das Wirtschaftsgymnasium umfasst) sowie der Schule Gröninger Weg (Schule für Geistigbehinderte).

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Burg Bietigheim

Die Burg Bietigheim ist eine abgegangene Burg im Ortsteil Bietigheim der Stadt Bietigheim-Bissingen im Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg. Von der Burg sind keine sichtbaren Reste vorhanden.

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Geschichte

Archäologische Untersuchungen ergaben, dass die Burg im 12. Jahrhundert errichtet worden sein dürfte. Möglicherweise erbauten die Herren von Bietigheim die Burg. Dies dürfte jedoch nicht ohne die Zustimmung der Grafen von Vaihingen erfolgt sein, die Bietigheim als Lehen vergaben.

Urkundlich erstmals erwähnt wird die Burg Bietigheim 1279, als Konrad Körnlin, genannt von Schmidelfeld dem Kloster Lorch alle seine Besitztümer, außer der Burg, den dazugehörenden Eigenleuten und dem Fischrecht vermachte.

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Vermutet wird, dass die Burg in einer Fehde durch Graf Eberhart den Erlauchten 1291 bis auf den halben Bergfried und die Kapelle zerstört wurde. Der als Glockenturm genutzte Turmrest stürzte am 1. März 1542 ein, wobei neun Menschen ums Leben kamen.

Dies belegt eine Inschrift an einem der nördlichen Strebepfeiler der Stadtkirche. Historische Berichte beschreiben, der Turm sei damals in alle vier Seiten auseinandergefallen. Dadurch wurden der Kelter, neun Wohnhäuser und Scheunen, der Fruchtkasten sowie die Stadtkirche zerstört oder beschädigt. Während der baulichen Sicherung der Kelter wurde das Areal 1984 und 1985 archäologisch untersucht.

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Anlage

Die ehemalige Ausdehnung des Burgareals zeigt sich noch heute zumindest annähernd an dem Verlauf der Pfarrstraße und Turmstraße. In historischen Quellen wurden die Maße des Turms mit einer Kantenlänge von 17 Metern angegeben, daher wurde bis zum Zeitpunkt der Ausgrabung von einem Wohnturm ausgegangen. Die Stadtkirche dürfte auf der ehemaligen Burgkapelle gründen.

Die archäologischen Untersuchungen ergaben, dass die südwestliche Ecke der Kelter auf die Fundamente eines Wehrturmes aufgesetzt sind. Der quadratische Turm hatte eine Kantenlänge von 11,5 Metern und eine Mauerstärke von 3,5 Metern.

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Vermutet wird, dass der Turm zumindest in Teilen mit aufgefundenen Buckelquadern erbaut wurde. Im Abstand von einem Meter zum Turm wurde im östlichen Kelterbereich eine aus zwei Teilen bestehende doppelte Umfassungsmauer festgestellt. Die Bebauung innerhalb wurde bislang nicht untersucht.

Im östlichen Bereich der Kelter konnte die Westwand eines nicht näher deutbaren Burggebäudes ausgegraben werden. Der nördliche Burggraben konnte im Bereich der Turmstraße lokalisiert werden. Der südliche Burggraben befindet sich an der Südseite der Stadtkirche. Der Graben hatte eine Breite von rund 12 Metern.

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Bietigheimer Eisenbahnviadukt

Der Bietigheimer Eisenbahnviadukt ist eine Eisenbahnbrücke über das Enztal bei Bietigheim-Bissingen und eines der Wahrzeichen der Stadt. Er wurde von 1851 bis 1853 als Teil der württembergischen Westbahn Bietigheim–Bruchsal unter der Leitung von Baurat Karl Etzel erbaut.

Dem Bau der Westbahn als erste Eisenbahnverbindung zwischen Württemberg und Baden gingen zahlreiche Planungsvarianten voraus und er war politisch umstritten. Für Württemberg wäre eine Verbindung Heilbronn–Wiesloch günstig gewesen, aber Baden favorisierte eher einen Anschluss über Durlach–Pforzheim.

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Tragfähiger Kompromiss war ein Abzweig von der Nordbahn in Tamm oder in Bietigheim. Die Strecke sollte über Bretten führen und in Bruchsal den Anschluss an das Badische Schienennetz herstellen. Etzel favorisierte Bietigheim als Ausgangspunkt aufgrund der günstigeren Geländeverhältnisse und des günstigen Übergangs über die Enz, auch wenn diese Lösung einen gewagten Brückenbau notwendig machte.

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Etzel wollte den Bau zuerst als Holzbrücke auf steinernen Pfeilern ausführen, wählte dann aber doch eine vollständig gemauerte Konstruktion. Der Viadukt hat zwei Bogenreihen. Er ist etwa 287 Meter lang, etwa 33 Meter hoch und verfügt über 21 Bögen, die sich über das Enztal spannen. Die Breite der Gewölbe beträgt oben 7,45 Meter, die lichte Weite 11,46 Meter.

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Das Bauwerk wurde am 20. September 1853 gemeinsam mit der Westbahn in Betrieb genommen. Es war das aufwändigste Einzelbauwerk der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen.

1925 wurde eine Gewerbe- und Industrieausstellung unterhalb des Viadukts abgehalten. Anlässlich dieser Ausstellung ließ die Stadt Bietigheim den Bietigheimer Pferdemarkt wieder aufleben, der seitdem jährlich Anfang September auf dem Festplatz unter dem Viadukt abgehalten wird. Zum Abschluss des Pferdemarkts werden die Bögen des Viadukts jedes Jahr mit bengalischem Licht beleuchtet.

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Aufgrund des gestiegenen Schienenverkehrsaufkommens und der gestiegenen Achslasten musste der Viadukt von 1928 bis 1929 verstärkt werden. Dabei verbreiterte die Deutsche Reichsbahn die Fahrbahn. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es Pläne, die Brücke sowie den Bietigheimer Bahnhof von einem Teil des hohen Verkehrsaufkommens zu entlasten. Dazu war ein zweiter Viadukt geplant, der Metterzimmern und Tamm unter Umgehung des Bietigheimer Bahnhofs direkt miteinander verbinden sollte. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg wurden diese Planungen aus strategischen Gründen wieder aufgenommen und erste Baumaßnahmen ergriffen, die bei Ausbruch des Krieges jedoch zum Erliegen kamen.

Bei der Befestigung der Neckar-Enz-Stellung wurden 1935 in mehreren Pfeilern des Viadukts Sprengkammern eingebaut, um die Brücke im Falle einer Invasion nicht in feindliche Hände fallen zu lassen. Im Zweiten Weltkrieg blieb der Viadukt zunächst von Angriffen verschont, bis er im Februar/März 1945 mehrfach bombardiert wurde.

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Die durch die Luftangriffe verursachten Schäden konnten jedoch ausgebessert werden. Als französische Truppen sich am 8. April 1945 der Stadt Bietigheim näherten, wurde die Altstadt westlich der Enz von deutschen Truppen kampflos, aber unter Sprengung sämtlicher Enzbrücken geräumt. Der Enzviadukt wurde dabei durch die Sprengung der fünf westlichen Pfeiler unbrauchbar gemacht.

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Nach dem Krieg wurde die Brücke zunächst durch US-Pioniere behelfsmäßig instand gesetzt, indem die zerstörten Pfeiler durch eine Stahlkonstruktion überbrückt wurden, die bereits am 16. Juni 1945 in Betrieb ging. Die Hilfskonstruktion erwies sich jedoch als unzulänglich, zumal das Fundament der Brücke durch die Zerstörungen beschädigt worden war. Deshalb wurde behelfsweise eine 317 Meter lange, eingleisige Stahlbrücke unmittelbar nördlich gebaut, auf die der Verkehr ab 16. November 1946 umgeleitet wurde.

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Im April 1947 begannen dann die Bauarbeiten zur Wiederherstellung des Viadukts. Die beschädigten Pfeiler wurden mit Beton wieder aufgebaut. Dabei wurde eine der betroffenen Bogenöffnungen zur Längsstabilisierung des Brückenbauwerkes vollständig mit Beton verschlossen. Die Wiedereröffnung des Viadukts fand am 28. August 1949 statt. Fundamente und Widerlager der Notbrücke sind noch erhalten. Ein Gedenkstein an einem der Fundamente erinnert heute an Zerstörung und Wiederaufbau des Bietigheimer Eisenbahnviadukts.

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Seit dem 18. Mai 1952 steht der Viadukt unter Fahrdraht, und seit 1958 ist der Zugbetrieb von Stuttgart nach Karlsruhe und nach Mannheim über den Viadukt durchgehend mit elektrischer Traktion möglich. In Folge musste die Brücke als Teil der südlichsten deutschen Ost-West-Eisenbahnmagistrale bis zu 370 Züge täglich aufnehmen. Zu einer Entlastung kam es erst 1991 durch die Eröffnung der Schnellfahrstrecke Mannheim–Stuttgart, über die seitdem der Schienenpersonenfernverkehr in den Relationen Stuttgart–Mannheim/–Karlsruhe abgewickelt wird.

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