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Orsingen-Nenzingen ist eine Gemeinde im Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg und liegt im Hegau zwischen Singen (Hohentwiel) (13 km) und Stockach (4 km).

Die Gemeinde grenzt im Norden an Eigeltingen, im Osten an die Stadt Stockach, im Süden an Steißlingen und im Westen an Volkertshausen und die Stadt Aach.

Am 21. April 839 wurde Nenzingen als Nancingas in einer Urkunde des Klosters Reichenau erstmals erwähnt. Der Ort gehörte zur Landgrafschaft Nellenburg und kam nach den Aussterben der Grafen von Nellenburg 1423 zu Vorderösterreich.

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Am 25. März 1799 kam es zur Schlacht bei Stockach, die eigentlich Schlacht von Nenzingen heißen müsste, denn das Dorf lag genau zwischen den Stellungen der Österreicher und Franzosen.

1805 kam Nenzingen zu Württemberg und 1810 zum neu geschaffenen Großherzogtum Baden. Am 27. Dezember1094 wurde Orsingen erstmals urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit gehörte auch dieses Dorf zum Einflussbereich der Landgrafen von Nellenburg, die es jedoch 1174 an die Herren von Langenstein weitergaben. In den folgenden Jahrhunderten wechselten die Besitzer häufig, bis Orsingen 1826 endlich zu Baden kam.

Bei Ortsteile gehörten bis 1973 zum Landkreis Stockach. Als dieser aufgelöst wurde, wechselten sie in den Landkreis Konstanz. Im Zuge der baden-württembergischen Gemeindereform wurden die beiden Orte am 1. Januar 1975 zusammengelegt.

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Die früher eher landwirtschaftlich orientierte Gemeinde entwickelte sich zu einer attraktiven Wohngemeinde, in der sich auch immer mehr mittelständische Betriebe ansiedeln. Orsingen bietet mit dem Gewerbegebiet "Hinter dem Spital", Nenzingen mit dem Gewerbegebiet "Im Grund", eine gute Grundlage für kleine und mittlere Unternehmen. Die Gemeinde hat auch Anteil an dem gemeinsam mit der Stadt Stockach erschlossenen Industriegebiet "Hardt".

Orsingen-Nenzingen liegt nahe (ca. 1,5 km entfernt) der Bundesautobahn A 98, die eine Anbindung Richtung Stuttgart, Singen (Hohentwiel), Konstanz und Friedrichshafen gewährleistet. Der Nahbereich ist mit der Bundesstraße B 31 und der Landesstraße L 223 erschlossen.

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Bahnanschluss besteht im Ortsteil Nenzingen durch die Seehäsle genannte Strecke Radolfzell–Stockach, die von der Hohenzollerischen Landesbahn (HzL) im Stundentakt bedient wird.

Flughäfen: Zürich 73km, Friedrichshafen 50km, Stuttgart 130km

Der Sitz der Verwaltung befindet sich im Ortsteil Nenzingen.

In jedem Ortsteil gibt es einen Kindergarten sowie eine Grundschule.

Im Ortsteil Nenzingen ist besonders die Martinskapelle zu erwähnen. Ihre Glocke gilt als die zweitälteste in Deutschland. Mehrere Figuren des Bildhauers Feuchtmayer sind hier als Kopien zu sehen. Die Originale sind im Rosgartenmuseum Konstanz ausgestellt. Die Kapelle wurde im Jahre 2006 renoviert.

Im Schloss Langenstein gibt es ein Fasnachtmuseum der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee.

Der Landkreis Stockach war ein Landkreis in Baden-Württemberg, der im Zuge der Kreisreform am 1. Januar 1973 aufgelöst wurde.

Der Landkreis Stockach lag im Süden Baden-Württembergs. Seine Nachbarkreise waren im Uhrzeigersinn beginnend im Norden Balingen, Sigmaringen, Überlingen, Konstanz, Donaueschingen und Tuttlingen.

Geografisch hatte der Landkreis Stockach im Norden mit dem so genannten "Badischen Heuberg" Anteil an der Schwäbischen Alb. Das südliche Kreisgebiet gehörte zum Hegau und reichte bis an den Überlinger See des Bodensees. Die Kreisstadt Stockach lag im Süden des Kreisgebiets.

Das Gebiet des späteren Landkreises Stockach gehörte vor 1800 zu verschiedenen Herrschaften, darunter Vorderösterreich.

1810 kam das Gebiet an Baden, das zunächst mehrere Ämter, darunter die Ämter bzw. Bezirksämter Pfullendorf, Überlingen, Herdwangen, Meßkirch, Stetten und Stockach bildete, die sich im Laufe der Geschichte mehrmals veränderten bzw. teilweise aufgelöst wurden.

Sie gehörten zum Seekreis. Übrig blieben zunächst nur die Ämter Meßkirch, Stockach und Überlingen im Landeskommissärbezirk Konstanz. 1936 wurde das Amt Meßkirch aufgelöst und seine Gemeinden dem Oberamt Stockach angegliedert. Daraus entstand 1939 der Landkreis Stockach, der nochmals geringfügig verändert wurde.

Nach der Bildung des Landes Baden-Württemberg 1952 gehörte der Landkreis Stockach zum Regierungsbezirk Südbaden. Durch die Gemeindereform ab 1970 veränderte sich das Kreisgebiet in zwei Fällen.

Am 1. September 1971 vereinigte sich die Gemeinde Heinstetten mit der Stadt Meßstetten, Landkreis Balingen, und verließ somit den Landkreis Stockach. Am 1. April 1972 wurde die Gemeinde Beuren an der Aach mit der Stadt Singen (Hohentwiel), Landkreis Konstanz, vereinigt und verließ damit ebenfalls den Landkreis Stockach.

Mit Wirkung vom 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Stockach aufgelöst. Seine Gemeinden gingen überwiegend im vergrößerten Landkreis Konstanz auf, der damit Rechtsnachfolger des Landkreises Stockach wurde. Die Gemeinden im nördlichen Kreisgebiet wurden dem vergrößerten Landkreis Sigmaringen angegliedert.

Vier Gemeinden kamen zum Landkreis Tuttlingen und zwei weitere zum Zollernalbkreis. Die Gemeinden des ehemaligen Landkreises Stockach gehören seitdem zu den Regierungsbezirken Freiburg und Tübingen.

Das Wappen des Landkreises Stockach zeigte in von Gold und Blau gespaltenem Schild vorne drei übereinander liegende blaue Hirschstangen, hinten einen rot bezungten goldenen Löwen, der in seinen Pranken eine silberne Hellebarde an rotem Stiel hält. Das Wappen wurde vom Innenministerium Baden-Württemberg am 24. Oktober 1963 verliehen.

Die Hirschstangen waren Wappensymbole der Herren von Nellenburg, deren Sitz in Stockach war. Die Blasonierung wurde dem Wappen der Grafen von Veringen entlehnt. Der Löwe entstammt dem Wappen der Herren von Zimmern, welche die Herrschaft über das Gebiet um Meßkirch innehatten.

Durch das Kreisgebiet führte keine Bundesautobahn (die A 81 existierte damals noch nicht). Daher wurde der Kreis nur durch die Bundesstraßen B 31, B 14, B 313 und mehrere Kreisstraßen erschlossen.

Zum Landkreis Stockach gehörten ab 1936/1939 zunächst 57 Gemeinden und 2 Städte.

Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Stockach machten am 1. Juli 1972 die Gemeinden Hindelwangen und Wiechs, die sich mit der Stadt Stockach bzw. mit der Gemeinde Steißlingen vereinigten. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Stockach schließlich 1973 aufgelöst wurde.

Größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Stockach, kleinste Gemeinde war Schwackenreute.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Nenzingen 1902" aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Enslin.