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Im Dunkeln liegt die Gründung des Ortsteils Graben. Die durch die Gemarkung Graben von Süden nach Norden verlaufende, noch heute zum Teil sichtbare Römerstraße Kehl-Mühlburg-Heidelberg-Neuenheim, und die Funde römischer Münzen, lassen darauf schließen, dass hier ein befestigtes Römerlager war. Zwischen dem 5. und 7. Jahrhundert wurde vermutlich das Haufendorf Graben gegründet.

1306 wurde Graben erstmals urkundlich erwähnt.

Im 14. und 15. Jahrhundert war Graben bereits Amtssitz, Marktflecken ("Graben der Markt") und Sitz eines Landkapitels (Dekanat). Der 30jährige Krieg brachte viel Not und Elend über Graben. 1622 hatte Graben 145 Bürger, 1648 waren nur noch 42 ansässig.

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Im Orlean'schen Krieg, der 1674 ausbrach, zerstörten die Franzosen Schloss und Dorf Graben, so dass nur die Kirche, Rathaus und einige Gebäude übrig blieben. Die Bewohner des Dorfes lebten nun in den Wäldern und in den Nachbarorten. Ruhe, Ordnung und Aufschwung traten erst wieder in der Mitte des 18. Jahrhunderts ein.

Der Ort Neudorf entstand durch Zusammenwachsen zweier Rodungssiedlungen. Zum ersten Mal wird dieses "Neue Dorf" 1497 als Nuwdorff erwähnt.

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Neudorf - darauf weist nicht nur diese späte Erstnennung, sondern auch die kleine Gemarkung, kleine allmende und fehlender Gemeindewald hin - ist also der jüngste Ort der näheren Umgebung, zugleich aber auch einer der kleinsten und ärmsten.

Politisch gehörte Neudorf zum weltlichen Herrschaftsgebiet des Bistums Speyer, während Graben seit 1312 nicht mehr dazu gehörte, kirchlich dagegen war es Graben zugeordnet.

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Die Zugehörigkeit der beiden kirchlich zusammengehörenden Orte zu zwei verschiedenen weltlichen Herrschaftsgebieten war für die weitere Entwicklung von nicht geringer Bedeutung.

Im Jahre 1556 führte nämlich Markgraf Karl II. von Baden-Durlach in seinem Herrschaftsgebiet die Reformation ein, und somit mussten auch die Einwohner von Graben mehr oder weniger freiwillig zum Protestantismus übertreten, wogegen die Einwohner von Neudorf als weltliche Untertanen des Bischofs von Speyer am katholischen Glauben festzuhalten hatten.

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Im 17. Jahrhundert soll der Ort Neudorf "einige Male in Schutt und Asche gelegt" worden sein und wurde außerdem wiederholt vom Hungertyphus und der Pest heimgesucht, so dass 1683 nur noch acht Familien Neudorf bewohnten.

An dem allgemeinen Aufschwung, den das rechtsrheinische Gebiet des Hochstifts Speyer in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erlebte, nahm auch Neudorf teil, was sich an dem relativ großen Bevölkerungszuwachs dieser Jahre ablesen lässt (1719/20: 48 Familien; 1742/43: 70 Familien).

Zusammen mit dem rechtsrheinischen Teil des Fürstbistums von Speyer fällt Neudorf am 1. Dezember 1802 dem Markgrafen Karl Friedrich von Baden zu. Ein besonderes Kennzeichen der ersten "badischen" Zeit ist die verhältnissmäßig starke Zunahme der Bevölkerung: zählte der Ort 1813 noch 537 Einwohner, so waren es 1852 bereits 1136 Einwohner.

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Aber die Einwohner, die von Feld-, Wiesenbau und Viehzucht lebten und deren Hauptnahrungsquelle der Torfstich war, blieben "mehr arm als reich", so dass in den 50er und 60er Jahren des 19. Jahrhunderts viele Familien ihr Glück in der Fremde suchten. Eine stetige Aufwärtsentwicklung setzte erst im letzten Viertel des Jahrhunderts ein.

Heute wohnen in Graben-Neudorf um die 11.000 Menschen.

Dem Anbau der Sonderkulturen Tabak und Spargel ist es zuzuschreiben, dass sich der Strukturwandel in der Landwirtschaft nur langsam vollzog.

Schon 1912 wurden 86 Hektar Tabak angebaut, und vor und nach dem 2. Weltkrieg zählte Graben zu den bedeutendsten Anbauorten mit annähernd 100 Hektar Tabakanbaufläche. Heute sind es noch etwa 20 Hektar. Die ersten Spargelfelder wurden 1913 angelegt. 1929 fand der erste Grabener Spargelmarkt statt. Die Anbaufläche lag damals bei 20 bis 30 Hektar.

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Heute werden ca. 120 Hektar von hauptberuflichen und Nebenerwerbslandwirten angebaut. Zusammen mit den ca. 20 Hektar im Ortsteil Neudorf ist Graben-Neudorf die größte Spargelanbaugemeinde in Baden-Württemberg. Durch sie führt auch die Badische Spargelstraße.

In den letzten Jahrzehnten ist der Anteil der in der Landwirtschaft tätigen Einwohner gegenüber denen in der Industrie, in Handwerk, Handel und Verkehr Beschäftigten stark zurückgegangen. Arbeitsplätze findet die Bevölkerung sowohl im örtlichen Gewerbe als auch überwiegend in den Betrieben der industriellen Ballungsräume von Karlsruhe und Mannheim.

Durch die Ausweisung von Baugebieten sorgt die Gemeinde Graben-Neudorf für gute Wohnmöglichkeiten. So wird derzeit noch das Baugebiet "Mitte Ost III" mit 64 Reihenhäusern und 80 Bauplätzen für Ein- und Zweifamilienhäuser erschlossen. Sechs Kindergärten, zwei Grundschulen und die Haupt- und Werkrealschule stellen neben Bibliothek, Musikschul- und Volkshochschulangeboten die Infrastruktur im Erziehungs- und Bildungsbereich dar. 

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Ein gut ausgebautes Radwegnetz in herrlicher Landschaft, Waldwege, zahlreiche Kleingartengebiete, idyllische Seen und ein modernes Schwimmbad bieten vielfältige Möglichkeiten der Erholung. 1995 richtete die Gemeinde im ehemaligen Bahnhof eine Bibliothek mit über 40.000 Medien ein. Über 70 Vereine und die Volkshochschule organisieren zahlreiche kulturelle Veranstaltungen und laden zur sportlichen, musischen oder sonstigen Freizeitgestaltung ein.

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Der Bahnhof Graben-Neudorf ist der Dreh- und Angelpunkt der badischen Gemeinde Graben-Neudorf. Besondere Bedeutung im Schienenverkehr kommt ihm zu, da er einen Eisenbahnknotenpunkt bildet. In ihm kreuzen sich die Rheintalbahn Mannheim - Basel sowie die Bruhrainbahn Bruchsal - Germersheim. Außerdem zweigte in ihm die 1967 stillgelegte „Alte Hardtbahn“ Graben-Neudorf - Eggenstein - Karlsruhe ab.
Inhaltsverzeichnis

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* 1 Lage und Ausstattung
* 2 Geschichte
o 2.1 Eröffnung und Entwicklung zum Knotenpunkt
o 2.2 20. Jahrhundert
* 3 Einzelnachweise

Lage und Ausstattung

Der Bahnhof Graben-Neudorf liegt zentral zwischen den Ortsteilen Graben und Neudorf, am südlichen Rand der Gemarkung Neudorf. Das heutige Empfangsgebäude des Bahnhofs wurde im Jahr 1980 eingeweiht. Das elektronische Drucktastenstellwerk wurde 1982 in Betrieb genommen.

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Das Bahnhofsgebäude erfüllt heute außer einem nicht immer geöffneten Wartebereich keine betriebliche Funktion mehr. Es ist zurzeit an ein Sicherheitsunternehmen vermietet. Im alten Bahnhofsgebäude befindet sich heute die Gemeindebibliothek.

Fälschlicherweise wird der Bahnhof Graben-Neudorf in der Verkehrsanschauung und in der Umgangs- und Eisenbahnersprache, wohl aus einer gewissen Sprachfaulheit heraus, gerne nur mit „Graben“ bezeichnet. In Karlsruhe Hbf hat sich in den Abfahrtplänen und auf den elektronischen Zugzielanziegern gar das unansehnliche Kürzel „Graben-N.“ eingeschlichen, ein „Schicksal“, das dort auch andere Bahnhofsdoppelnamen (z.B. „Kassel-W.“, „Wiesloch-W.“, „Bietigheim-B.“) angeblich wegen Platzmangels teilen müssen, was bei näherer Betrachtung indessen nicht zutrifft.

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Da der Bahnhof Graben-Neudorf auf der Gemarkung des Ortsteils Neudorf liegt, der auf der Ostseite der Bahnlinie durch das Wohn- und Industriegebiet „Mitte-Ost“ mit der zugehörigen Einkaufsmeile an der Heidelberger Straße stark an den Bahnhof herangewachsen ist, ist die einseitige Zuordnung des Bahnhofs zum Ortsteil Graben nicht gerechtfertigt.

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Geschichte

Eröffnung und Entwicklung zum Knotenpunkt

Mit Eröffnung der Eisenbahnstrecke Mannheim - Schwetzingen - Graben-Neudorf - Eggenstein - Karlsruhe im Jahr 1870 begann die Geschichte des Bahnhofs. Am 23. November 1874 wurde die Bruhrainbahn nach Rheinsheim eröffnet, die am 15. Mai 1877 nach Germersheim verlängert wurde.

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Im Jahr 1895 wurde die strategische Bahnstrecke Graben-Neudorf - Blankenloch - Karlsruhe - Durmersheim - Rastatt - Haguenau eröffnet, womit die fortan als Hardtbahn bezeichnete Strecke Graben-Neudorf - Eggenstein - Karlsruhe als Nebenbahn ins Abseits geriet.

Auf der Bruhrainbahn verkehrten etwa ab 1890 zunächst Fernzüge der Strecke München - Stuttgart - Bretten - Bruchsal - Germersheim - Landau - Biebermühle - Zweibrücken - Saarbrücken, ebenso auf der Rheintalbahn Karlsruhe - Mannheim. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor der Fernverkehr der Ost-West-Richtung an Bedeutung und wurde auf der Bruhrainbahn eingestellt.

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20. Jahrhundert

Jedoch war der Bahnhof nie Unterwegshalt von Fernzügen. Im Jahr 1967 wurde der Betrieb auf der Hardtbahn eingestellt und die Strecke zwischen Graben-Neudorf und Leopoldshafen abgebaut. Zwischen 1987 und 1989 wurde die Hardtbahn mit teilweise geänderter Streckenführung durch die Ortskerne reaktiviert. Heute betreibt die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) hier mit hoher Fahrgastakzeptanz die Stadtbahnen S 1/S 11 des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV). Endpunkt der Hardtbahn ist heute Hochstetten.

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Über eine Verlängerung nach Graben-Neudorf auf der alten Bahntrasse wurde verschiedentlich nachgedacht, erscheint aber nicht realisierbar, zumal Graben-Neudorf über die Rheintalbahn besser und zügiger mit Karlsruhe verbunden ist. Langfristig aussichtsreicher erscheint eine Fortführung der Hardtbahn von Hochstetten über Dettenheim nach Philippsburg.

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1972 kam es im Bahnhof zu einem gefährlichen Unfall. Ein Fass in Form einer Bleibox, das Plutonium enthielt und das per Güterzug zum Atomkraftwerk Karlsruhe transportiert werden sollte, kippte um und rollte in im Bahnhof Graben-Neudorf auf das Gleis. Von vorbeifahrenden Zügen wurde es in die Luft geschleudert. In Schutzanzügen wurde anschließend nach dem Fass gesucht. Erst nach Stunden wurde es gefunden. Das Plutonium war der Bleibox nicht entronnen; andernfalls wäre der gesamte Bahnhof mit Plutonium kontaminiert worden.


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Das Foto basiert auf dem Bild "evangelische Kirche in Graben, Rückansicht" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons ist lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz Attribution ShareAlike 2.5. Der Urheber des Bildes ist Stefan Trautner.