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Ettlingen ist eine Stadt südlich/südöstlich von Karlsruhe in Baden-Württemberg. Sie ist nach Bruchsal die zweitgrößte Stadt des Landkreises Karlsruhe und eines der Mittelzentren im Bereich des Oberzentrums Karlsruhe. Zum Mittelbereich Ettlingen gehören noch die Gemeinden Karlsbad, Malsch, Marxzell und Waldbronn.

Um das Jahr 1965 überschritt die Einwohnerzahl die 20.000-Grenze. Deshalb beantragte die Stadt Ettlingen die Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die baden-württembergische Landesregierung dann mit Wirkung vom 1. Januar 1966 beschloss.

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Ettlingen liegt im Übergang der Rheinebene in den nördlichen Schwarzwald und ist damit Teil des Albtals. In der Stadt fließt der Fluss Alb, der schließlich in den Rhein mündet. Die Kernstadt liegt hauptsächlich bereits in der Ebene, ein kleiner Südwesthang bildet zusammen mit dem Durlacher Geigersberg die bevorzugte Wohnlage für Karlsruhe.

Die eingegliederten Ortschaften liegen teilweise ebenfalls in der Ebene, teilweise jedoch auch schon auf den ersten Hügeln des Schwarzwalds (die Höhenstadtteile Spessart, Schöllbronn und Schluttenbach).

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Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Ettlingen. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören alle - außer der kreisfreien Stadt Karlsruhe - zum Landkreis Karlsruhe: Karlsruhe, Waldbronn, Karlsbad (Baden), Marxzell, Malsch und Rheinstetten.

Das Stadtgebiet Ettlingens besteht aus der Kernstadt und den Stadtteilen Bruchhausen, Ettlingenweier, Oberweier, Schluttenbach, Schöllbronn und Spessart. Gelegentlich werden innerhalb der Kernstadt noch Wohngebiete mit eigenem Namen unterschieden (z.B. "Siedlung" für Ettlingen-West oder "Spinnerei" für Ettlingen-Ost) wobei deren Grenzen meist nicht genau festgelegt sind.

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Ferner gibt es im Stadtgebiet auch noch separat gelegene Wohnplätze, die oftmals nur aus einem oder wenigen Häusern bestehen, so etwa Waldsaum, Lochmühle und Schöllbronner Mühle.


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In den eingegliederte Ortschaften gibt es jeweils einen Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher. Die Ortschaftsräte werden von der Bevölkerung der Ortschaft bei jeder Kommunalwahl gewählt. Sie sind zu wichtigen, die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören.

Ettlingen, in römischer Zeit ein wichtiger Straßenkreuzungspunkt (Römische Abteilung im Museum, Römerbad unter der Martinskirche, Neptunstein ...) wird im Jahre 788 als Ediningom in einer Schenkungsurkunde des Klosters Weißenburg im Elsass erstmals erwähnt.

965 erhält das als Ediningom genannte Dorf von Kaiser Otto dem Großen das Marktrecht und 1192 wird Ettlingen durch Kaiser Heinrich VI, einem Sohn Barbarossas, zur Stadt erhoben.

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1219 wird der badische Markgraf Hermann V. Ettlingens Lehnsherr. In der Folgezeit wird Ettlingen Sitz eines Amtes innerhalb der später durch Teilung entstandenen Markgrafschaft Baden-Baden.

1689 wird die Stadt im Pfälzischen Erbfolgekrieg von Truppen des französischen Königs Ludwig XIV. fast völlig niedergebrannt, danach aber wieder aufgebaut. Nach dem Aussterben der katholischen Linie von Baden-Baden 1771 kommt Ettlingen zur evangelischen Markgrafschaft Baden-Durlach, das 1803 zum Kurfürstentum und 1806 zum Großherzogtum aufsteigt. Ettlingen bleibt Sitz eines Amtes.

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Am 1. April 1937 wird der Amtsbezirk Ettlingen aufgehoben und sein Gebiet dem Amtsbezirk Karlsruhe zugeordnet, aus dem 1939 der Stadt- und Landkreis Karlsruhe gebildet wird. Ettlingen gehört seither mit seinem gesamten Umland zum Landkreis Karlsruhe.

Nach Überschreiten der 20.000-Einwohnergrenze wird Ettlingen mit Wirkung vom 1. Januar 1966 zur Großen Kreisstadt erhoben. Dieser Status wird nach Bildung der neuen Stadt Ettlingen nach der Gebietsreform 1974 nochmals bestätigt.

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1979 finden im barocken Innenhof des Schlosses die ersten Aufführungen der Ettlinger Schlossfestspiele statt und 1988 ist Ettlingen Gastgeber der baden-württembergischen Landesgartenschau. 1994 fanden in Ettlingen die Heimattage Baden-Württemberg statt.

Ettlingen gehörte ursprünglich zum Bistum Speyer bzw. zum Archidiakonat St. German und Moritz in Speyer. War die Pfarrei Anfangs dem Dekanat Durlach zugeordnet, so wurde Ettlingen im 16. Jahrhundert Sitz des Landkapitels. Seit etwa 1520 fasste die Reformation Fuß in Ettlingen.

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Wegen der Zugehörigkeit der Stadt zur katholischen Linie von Baden-Baden und insbesondere infolge der ab 1624 in Ettlingen tätigen Jesuiten, wurde die Stadt jedoch rekatholisiert, so dass sich erst im 19. Jahrhundert wieder Protestanten in Ettlingen niederließen. Nach der Säkularisation gehörte die katholische Pfarrei Ettlingen zum Generalvikariat Bruchsal und 1821 bzw.

1827 kam Ettlingen zum neu gegründeten Erzbistum Freiburg. Hier wurde die Stadt Sitz eines Dekanats. Dieses umfasst heute neben den Pfarrgemeinden der Stadt Ettlingen das gesamte Umland. Die Pfarreien sind zu Seelsorgeeinheiten zusammen gefasst.

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Im Bereich der Stadt Ettlingen gibt es die Seelsorgeeinheit Ettlingen-Stadt mit den Pfarrgemeinden Herz-Jesu, Liebfrauen und St. Martin (die älteste Kirche der Stadt), die Seelsorgeeinheit Ettlingen Süd mit den Pfarrgemeinden St. Dionysis Ettlingenweier und St. Josef Bruchhausen und die Seelsorgeeinheit Ettlingen Höhe mit den Pfarrgemeinden St. Georg Völkersbach, St. Bonifatius Schöllbronn und St. Antonius Spessart, wobei Völkersbach politisch zur Gemeinde Malsch gehört.

Die seit dem 19. Jahrhundert zugezogenen Protestanten wurden zunächst von Rüppurr aus versorgt, erhielten jedoch 1848 einen eigenen Geistlichen und ab 1869 eine eigene Pfarrei (Johannesgemeinde), die später eine eigene Kirche erhielt.

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Die Johannesgemeinde wuchs zahlenmäßig weiter an, so dass sie 1951 geteilt wurde. Sie ist die älteste protestantische Kirche Ettlingens. Die Johannesgemeinde gehörte zunächst zum Stadtdekanat Karlsruhe. Später kam sie zum Dekanat Alb-Pfinz, dessen Sitz sich in Pfinztal befindet.

Es entstand die Paulusgemeinde, die sich ab 1953 ein Gemeindehaus erbaute, dem 1965 ein Glockenturm angefügt wurde. Infolge weiterer Zunahme der Gemeindeglieder wurde 1972 die Paulusgemeinde geteilt und es entstand die Luthergemeinde. Zu ihr gehören heute die Protestanten von Ettlingen-West sowie der Stadtteile Bruchhausen, Ettlingenweier und Oberweier.

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Neben den beiden großen Kirchen gibt es auch Freikirchen und Gemeinden, darunter eine Freie Evangelische Gemeinde und die Liebenzeller Gemeinde. Ferner sind auch die Zeugen Jehovas und die Neuapostolische Kirche in Ettlingen vertreten.

In die Stadt Ettlingen wurden im Rahmen der Gemeindereform in Baden-Württemberg folgende Gemeinden eingegliedert bzw. mit der Stadt Ettlingen zusammen geschlossen:

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am 1. März 1972: Spessart (Schwarzwald) (in den Bergen des Schwarzwaldes gelegen), durch Eingemeindungsvertrag.

am 1. Oktober 1974: Ettlingenweier (in der Rheinebene gelegen), durch Eingemeindungsvertrag.

am 1. Oktober 1974: Bruchhausen und Oberweier (am Hang des Schwarzwaldes gelegen) sowie Schluttenbach und Schöllbronn (in den Bergen des Schwarzwaldes gelegen) durch freiwilligen Zusammenschluss.

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Neben diesen sechs Ortschaften war Ettlingen auch daran interessiert, die Gemeinde Busenbach einzugemeinden. Diese entschied sich jedoch gegen Ettlingen und schloss sich mit Reichenbach und Etzenrot zur Gemeinde Waldbronn zusammen.

An der Spitze der Stadt stand der Schultheiß, der 1238 erstmals erwähnt ist. Ihm standen seit 1579 zwei Bürgermeister zur Seite. Diese wurden bis ins 17. Jahrhundert jährlich gewählt. Seit etwa 1700 übernahm der ältere Bürgermeister die Leitung der Stadt.

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Die Aufsicht über die Stadt führte der markgräfliche Amtmann. Einen Rat gab es in Ettlingen seit dem 13. Jahrhundert. Dieser hatte zwölf Mitglieder, in der Mitte des 18. Jahrhunderts nur sechs und Ende des 18. Jahrhunderts zehn Mitglieder.

Heutiges Stadtoberhaupt ist der Bürgermeister, seit 1. Januar 1966 Oberbürgermeister, der von der Bevölkerung auf acht Jahre direkt gewählt wird. Sein ständiger Vertreter ist der Erste Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung Bürgermeister.

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Wappen
Blasonierung: Das Wappen der Stadt Ettlingen zeigt in gespaltenem Schild vorn in Gold ein roter Schrägbalken, hinten in Blau ein schwebender, silberner Zinnenturm. Die Stadtfarben sind Blau-Weiß.

Bedeutung: Die eine Seite des Wappens ist der badische rote Schrägbalken. Es zeugt von der sehr frühen Zugehörigkeit zur Markgrafschaft Baden. Der weiße Zinnenturm verweist auf das Kloster Weißenburg, das vor den Markgrafen von Baden hier regierte. Die Farben Blau-Weiß stammen aus dem Wappen des Bistums Speyer.

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Wappen und Flagge wurde am 12. Februar 1976 vom Regierungspräsidium Karlsruhe neu verliehen.

Ältere Wappen: Das älteste bekannte Siegel der der Stadt wird um das Jahr 1234 datiert. Es zeigte den badischen Schrägbalken, ein Schlüssel kreuzte den Schrägbalken. Der Schlüssel stand für den Heiligen Sankt Peter, den Schutzpatron des Klosters Weißenburg.

Der Schlüssel wurde im 14. Jahrhundert durch den Turm von Weißenburg ersetzt. Die Farben Blau und Weiß des Turmes wurden erst im 19. Jahrhundert festgelegt, als die Bischöfe von Speyer hier viel Einfluss hatten.

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Ettlingen unterhält mit folgenden Städten Städtepartnerschaften:

Épernay, Frankreich, seit 1953
Middelkerke, Belgien, seit 1971
Clevedon, Vereinigtes Königreich, seit 1980
Löbau, Sachsen, seit 1990
Gatschina, Russland, seit 1992
Menfi, Italien, Sizilien, Freundschaftsvertrag seit 2004
Die Stadtteile Bruchhausen, Oberweier und Schluttenbach unterhalten ebenfalls Partnerschaften mit

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französischen Städten, und zwar Bruchhausen mit Fère-Champenoise seit 1962, Oberweier mit Etoges seit 1973 und mit Ferebrianges/Beaunay seit 1994 sowie Schluttenbach mit Soudron seit 1961.

Ettlingen ist per Straße über die A5 sowie die B3 zu erreichen. Die Straße aus dem Schwarzwald von Bad Herrenalb her durch das Albtal führt seit 1994 durch einen von österreichischen Fachleuten bergmännisch vorgetriebenen Tunnel an der Stadt vorbei.

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Ettlingen hat einen Bahnhof an der östlichen der beiden Bahnstrecken Karlsruhe-Rastatt und mehrere Haltestellen an der ältesten Überlandlinie des Karlsruher Stadtbahnnetzes, der ehemaligen Kleinbahn Richtung Bad Herrenalb.

Ettlingen war in der Vergangenheit bekannt für seine Papierfabriken. Die eigentliche Papierherstellung ist dann aber im 20. Jahrhundert mehr und mehr abgewandert, inzwischen ist nur noch die Papierverarbeitung geblieben.

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Eine besondere Stellung stellt dabei die Firma Schneidersöhne als größter Arbeitgeber Ettlingens dar. Ehemals Europas größter Papierhändler in Familienbesitz, gehört Schneidersöhne seit 2005 zu Papyrus, einem Unternehmen der Stora Enso-Gruppe.

Die Firma Bardusch hat in Ettlingen ihren Stammsitz und ist international tätig. Bardusch ist ein Textilleasingunternehmen, das textile Servicesysteme von individueller Berufsbekleidung bis hin zu Stoffhandtuchspendern der Waschraumhygiene anbietet.

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Kontaktlinsenträgern dürfte die Firma AMO (Advanced Medical Optics Germany GmbH) ein Begriff sein, welche Produkte aus der Ophthalmo-Chirurgie und der Kontaktlinsenhygiene anbietet. In Ettlingen liegt die Zentrale für Europa, Afrika und Asia-Pacific. Bekannt wurden die Produkte noch unter dem Herstellernamen Allergan.

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Unter den größten Ettlinger Arbeitgebern findet sich auch die walter TeleMedien-Gruppe. Ein in der Call-Center Branche ehemals führendes Unternehmen, welches am Ettlinger Standort über 1000 Mitarbeiter (Stand 2005) in Festanstellung beschäftigt. Walter wird dem sogenannten Billiglohn-Sektor zugeordnet. Das Unternehmen wurde in den 90er Jahren regional bekannt, da es bei einem Größteil seiner damals freiberuflichen Mitarbeiter zu steuerlichen Problemen kam.

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Weithin bekannt war auch der Skandal um die Ettlinger Firma FlowTex, deren betrügerische Geschäfte mit nicht vorhandenen Bohrgeräten im Jahre 2000 aufgedeckt wurden. In Ettlingen erscheint als Tageszeitung eine Lokalausgabe der in Karlsruhe erscheinenden Badischen Neuesten Nachrichten (BNN). Ettlingen hat ein Amtsgericht, das zum Landgerichtsbezirk Karlsruhe gehört, ein Finanzamt und eine Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit. Ferner ist die Stadt Sitz des Dekanats Ettlingen des Erzbistums Freiburg.

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Bildung

In Ettlingen befinden sich folgende Schulen in Trägerschaft der Stadt:

vier Grundschulen: Thiebauthschule, Erich-Kästner-Schule Ettlingenweier, Hans-Thoma-Schule Spessart und Grundschule Oberweier

vier Grund- und Hauptschulen: Geschwister-Scholl-Schule Bruchhausen, Johann-Peter-Hebel-Schule Schöllbronn, Pestalozzischule und Schillerschule

zwei allgemeinbildende Gymnasien: Eichendorff-Gymnasium und Albertus-Magnus-Gymnasium

zwei Realschulen: Anne-Frank-Realschule und Wilhelm-Lorenz-Realschule und die

Carl-Orff-Förderschule.

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Der Landkreis Karlsruhe ist Träger der Gartenschule für geistig Behinderte sowie der drei beruflichen Schulen Albert-Einstein-Schule (Gewerbliche Schule), Bertha-von-Suttner-Schule (Hauswirtschaftliche Schule) und Wilhelm-Röpke-Schule (Kaufmännische Schule).

Ferner bestehen ein privates Gymnasium (Heisenberg-Gymnasium) und die private St. Augustinusschule für Erziehungshilfe.

Theater
Der Innenhof des Ettlinger Schlosses dient im Sommer den Schlossfestspielen als Veranstaltungsort.

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Die „kleine bühne ettlingen“ ist ein Theaterverein, der seit 1982 in der Großen Kreisstadt Ettlingen aktiv ist. In jeder Spielzeit bringen die Mitglieder des Erwachsenentheaters zwei Eigenproduktionen heraus. Zusammen mit den Aufführungen des Jugendtheaters Arcobaleno sind es sogar drei Eigenproduktionen, die pro Spielzeit auf dem Spielplan stehen. Wer Lust daran hat unter professionellen Bedingungen aufzutreten kann mitmachen.

Unter dem Namen Arcobaleno können Kinder - ab 10 Jahren - und Jugendliche ihr schauspielerisches Talent ausprobieren. Neben diesen Aktivitäten fördert die „kleine bühne ettlingen“ als Veranstalter die Kleinkunst. Künstler aus der Region erhalten die Möglichkeit sich dem Publikum zu präsentieren.

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Museen
Das Museum Ettlingen im Schloss bietet Sonderausstellungen zu Kunst, Völkerkunde und Archäologie und gelegentlich auch Wechselausstellungen zu unterschiedlichen Themen.

Musik
Neben der Musikschule Ettlingen gibt es seit einigen Jahren auch einen Jazz-Club. Darüber hinaus finden Musik-Veranstaltungen verschiedenster Couleur statt, z. B. in der Stadthalle, der Schloßgartenhalle, dem Asam-Saal des Schlosses, u. v. m.

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Bauwerke
Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ist das Markgräfliche Schloss, das 1727-33 nach Plänen von Johann Michael Ludwig Rohrer erbaut wurde, mit dem berühmten Asamsaal. Die St. Martinskirche (kath.) wurde 1732/33 wiederaufgebaut; sie steht über einem römischen Bad und hat eine zweitausendjährige Geschichte.

Das Fundament der Martinskirche steht auf den römischen Ruinen aus dem 2. Jahrhundert, der untere Turmschaft ist romanisch und stammt aus dem 12. Jahrhundert. Im 14. Jahrhundert wurde der gotische Achteckige Turm erbaut, dessen Behelmung 1715 im Barock erfolgte.

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Der gotische Chor stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde 1733 mit einem barocken Langhaus erweitert. An der Westfassade von St. Martin sieht man die Plastik des Heiligen und das markgräfliche Allianzwappen. Die neueste Errungenschaft ist das Deckengemälde von Emil Wachter aus dem Jahre 1988, das 812 m² umfasst.

Weitere Kirchen sind die Herz-Jesu-Kirche von 1902-06 und die Evangelische Johanneskirche. Das Rathaus stammt aus der Zeit von 1737-38. Von der Stadtbefestigung sind einige Mauerteile sowie der Lauerturm (Wahrzeichen der Stadt) erhalten. Zu einer der Sehenswürdigkeiten der Stadt Ettlingen, zählt der spätgotische Georgsbrunnen auf dem Marktplatz aus dem Jahre 1494.

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Am Brunnenschaft befinden sich die vier Wappen von Österreich vorne, Baden-Sponheim rechts, Ettlingen links und Trier hinten. Der aus dem 13. Jahrhundert stammende Rathausturm war ein ehemaliges Stadttor, es wurde 1737/39 mit einem Achteck und einer barocken Behelmung aufgestockt und mit dem Rathaus verbunden.

Am Rathausturm befindet sich das Gefallendenkmal von Oskar Alexander Kiefer zum Gedenken an die Toten des Ersten Weltkrieges. Zu nennen sind ferner der Bismarckturm, der Narrenbrunnen von 1549, auf dem Renaissancebrunnen ist am Brunnenschaft das Portrait des Hofnarren Hans von Singen, der Neptunstein aus der Römerzeit, die Nepomukstatue von 1724 und die Obere Papiermühle, ein Fachwerkbau mit Mansarddach von 1791.

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Parks
Zur Landesgartenschau 1988 wurde im Süden der Stadt eine größere Fläche in einen Park mit Wasserlauf und See umgewandelt. Heute dient der Horbachpark hauptsächlich den Spaziergängern und den Modellbootfans. In östlicher Richtung etwas versteckt liegt der kleinere Watthaldenpark mit einem Teich und vielen alten Bäumen.

Hier findet einmal im Jahr an einem Sommerwochenende das Watthalden- Festival mit Musik aus den unterschiedlichsten Richtungen (im Allgemeinen keine Blasmusik) und Verpflegung statt. Hinter der Herz Jesu Kirche findet sich ebenfalls eine kleine Parkfläche, der Alte Friedhof. Heute als Erholungsfläche genutzt, befand sich hier früher der Friedhof der Stadt. Ebenfalls als Erholungsfläche wird der Watthalden Park genutzt.

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Regelmäßige Veranstaltungen
In Ettlingen finden jeden Sommer die überregional bekannten Schloßfestspiele statt, mehrere Monate lang werden Theaterstücke und Musicals aufgeführt, sowohl klassische als auch moderne Stücke. Die Aufführungen finden vor allem im Freien im Schloßhof statt, teilweise auch in der danebenliegenden Halle. In der Vergangenheit wurde auch schon das gesamte Stadtgebiet inklusive Wagen und Hallen der Straßenbahn mit einbezogen.

Dampflok-Nostalgie
Während des Sommers finden viele Fahrten mit Dampflokomotiven statt. Die Ulmer Eisenbahn-Freunde, einer der größten Museumsbahnvereine Deutschlands, betreiben mehrere Lokomotiven, die in Hallen in der Nähe von Ettlingen untergebracht sind und mit viel Ehrgeiz und Enthusiasmus gewartet und gepflegt werden.

 

Der Schwarzwald ist Deutschlands größtes zusammenhängendes Mittelgebirge und liegt im Westen Baden-Württembergs.

Meist dicht bewaldet erstreckt sich der Schwarzwald vom Dreiländereck (Schweiz–Frankreich–Deutschland) entlang der Oberrheinischen Tiefebene 160 km nach Norden. Im Süden erreicht er eine Breite von bis zu 60 km, im Norden lediglich 30 km.

Am südöstlichen Grenzsaum geht der Schwarzwald in die Hochmulde der Baar über. Der Nordosten wird durch das Schwäbisch-Fränkische Stufenland begrenzt und nördlich schließt das Kraichgauer Bergland an.

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Die Naturräume des Schwarzwaldes werden nach verschiedenen Merkmalen gegliedert.

Geomorphologisch unterscheidet man vor allem zwischen der Ostabdachung mit meist gerundeten Bergformen und weiten Hochplateaus (sogenanntes danubisches – donaubündiges – Relief, besonders augenfällig im Norden und Osten auf Buntsandstein) und dem intensiv zertalten Abbruch zum Oberrheingraben hin (sogenannter Talschwarzwald mit rhenanischem – rheinbündigem – Relief). Dort befinden sich die höchsten Erhebungen und die größten unmittelbaren Höhenunterschiede (bis 1000 m). Die Täler sind meist eng, oft schluchtartig, seltener beckenförmig. Die Gipfel sind gerundet, es kommen aber auch Plateaureste und gratartige Formen vor.

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Geologisch ergibt sich die augenfälligste Gliederung ebenfalls in ostwestlicher Richtung. Den Ostschwarzwald bedeckt über größere Flächen das unterste Glied des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes, der Buntsandstein, mit endlos scheinenden Nadelwäldern und Rodungsinseln. Das im Westen frei liegende Grundgebirge, überwiegend mit metamorphen Gesteinen und Graniten, war trotz seiner Steilheit leichter besiedelbar und erscheint heute mit seinen vielgestaltigen Wiesentälern offen und freundlicher.

Die gängigsten Gliederungen teilen den Schwarzwald jedoch in nordsüdlicher Richtung. Zunächst, bis etwa in die 30er Jahre, teilte man den Schwarzwald in Nord- und Südschwarzwald, wobei die Kinzigtallinie die Grenze bildete.

 

Später teilte man den Schwarzwald in den wald- und niederschlagsreichen Nordschwarzwald, den niedrigeren, vorwiegend in den Tälern landwirtschaftlich geprägten Mittleren Schwarzwald und den deutlich höheren Südschwarzwald mit ausgeprägter Höhenlandwirtschaft und von eiszeitlichen Gletschern geprägtem Relief. Der Begriff Hochschwarzwald bezog sich auf die höchsten Bereiche von Südschwarzwald und südlichem Mittelschwarzwald.

Die Grenzziehungen variierten jedoch beträchtlich.

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Eine pragmatische, nicht an Natur- und Kulturäumen orientierte, nutzt die wichtigsten Quertäler so, dass der Mittlere Schwarzwald von der Kinzig im Norden und der Dreisam bzw. Gutach im Süden (entlang der heutigen B 31) begrenzt wird.

Die naturräumliche Gliederung von Meynen/Schmithüsen (1953-1962) bezieht sich auf ein umfängliches Kriterienbündel und gliedert den Schwarzwald in mehr als drei Teilräume. Eine Dreiteilung zeichnet sich dort jedoch ebenfalls ab. Die Nordgrenze des Mittleren Schwarzwaldes verläuft südlich des Renchtales und des Kniebis' bis nahe Freudenstadt. Die Südgrenze verläuft nahe der B 31. Die Gliederung wurde seitdem wiederholt überarbeitet und scheint sich im Bereich des Schwarzwaldes zu stabilisieren.

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Der Mittlere Schwarzwald (Gebiets-Nr. 153) beschränkt sich im wesentlichen auf die Flussgebiete der Kinzig und der Schutter, sowie auf das niedrige Bergland nördlich der Elz. Der Nördliche Schwarzwald besteht aus den Einheiten 150 Schwarzwald-Randplatten, 151 Grindenschwarzwald und Enzhöhen und 152 Nördlicher Talschwarzwald.

An Stelle des Begriffes Südschwarzwald bezieht die Einheit 155 Hochschwarzwald nun sinnvoller Weise die Gebiete beiderseits des Simonswälder Tales mit ein. Der verbleibende Naturraum 154 Südöstlicher Schwarzwald mit den Donau-Quellflüssen und dem nördlichen Gutach-Gebiet kann nun wohl zusammen mit dem Hochschwarzwald als Südschwarzwald aufgefasst werden.

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Mit 1493 m ü NN ist der Feldberg im Südschwarzwald der höchste Berggipfel. Allgemein sind die Berge des Süd- oder Hochschwarzwaldes höher als die des Nordschwarzwaldes. Dort liegen auch das Herzogenhorn (1415 m) und der Belchen (1414 m). Mit 1166 m ist die Hornisgrinde, der höchste Berg des Nordschwarzwaldes deutlich niedriger. Weitere wichtige Berge finden sich in der Liste der Berge im Schwarzwald.

Im Schwarzwald entspringen unter anderem die Brigach (43 km) und die Breg (49 km). Diese sind die Quellflüsse der Donau („Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg“). Weitere bedeutende Flüsse sind die Dreisam (29 km), die Elz, die Enz (112 km), die Kinzig (95 km), der Klemmbach, der Möhlin, die Murg (96 km), die Oos, die Nagold (92 km), die Wutach (118 km), die Schiltach (25 km), die Wehra (18,4 km), die Wiese (55 km) und die Eschach, der längste Quellfluss des Neckars (367 km).

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Bedeutende Seen im Schwarzwald sind unter anderem der Glaswaldsee, der Mummelsee, der Kirnbergsee, der Feldsee, der Titisee und der Schluchsee. Zahlreiche Stauseen wie der Schwarzenbachstausee, den Wehrastausee, den Witznaustausee, den Stausee Kleine Kinzig oder die Nagoldtalsperre liefern Ökostrom.

Der im Jungtertiär – Paläozän – entstandene Schwarzwald wurde gewissermaßen wie in einer riesigen Wellenbewegung unterschiedlich stark aufgewölbt. Am intensivsten ist hiervon der Südschwarzwald mit dem Feldberg als höchstem Zentrum (1493 m) erfasst worden, weniger kräftig dagegen das Gebiet um die Hornisgrinde (1164 m).

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Dazwischen liegen breite, tektonische Mulden wie die Flußtäler von Kinzig und Murg. Der Schwarzwald besteht aus zwei geologischen Einheiten: einem älteren kristallinen Sockel, auch Grundgebirge genannt, sowie dem darüberliegenden Deckgebirge aus Buntsandstein.

Im Grundgebirge herrschen Gneis-Gesteine vor. Im Zuge älterer Gebirgsbildungen drangen mehrere große Granitkörper ein.

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Solche finden sich beispielsweise zwischen dem Kinzig- und dem Mittleren Murgtal. Mit magmatischen Erscheinungen war die Bildung von Erzlagerstätten verbunden, die der Mensch zum Teil bergbaulich nutzte. Ebenfalls erwähnenswert sind die Senken im Rotliegenden, beispielsweise die Baden-Badener Senke, mit teils mächtigen Quarzporphyr- und Tuffdecken (aufgeschlossen am Felsmassiv Battert, im Stadtkreis Baden Baden).

Über dem kristallinen Sockel (Grundgebirge) erhebt sich im Nordschwarzwald und in den angrenzenden Teilen des Mittleren Schwarzwaldes das Buntsandstein-Deckgebirge mit markanten Stufen. Widerstandsfähigste Deckschicht auf der Stufenfläche der durch die Murgzuflüsse stark aufgelösten Grindenhöhen und der geschlossenen Enzhöhen ist das verkieselte Hauptkonglomerat (Mittlerer Buntsandstein).

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Nach Osten und Norden schließen sich die Platten des Oberen Buntsandsteins an (Plattensandsteine und Röttone). Südlich der Kinzig verschmälert sich der Buntsandstein auf einen Randsaum im Osten des Gebirges.

Es gilt als erwiesen, dass der Schwarzwald während der Hochphasen mindestens der Riß- und Würmeiszeit (bis vor ca. 10.000 Jahren) stark vergletschert war. Der glaziäre Formenschatz prägt fast den gesamten Hochschwarzwald und den Hauptkamm des Nordschwarzwaldes. Ansonsten ist er lediglich in einer Vielzahl von meist nach Nordosten gerichteten Karen augenfällig.

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Besonders in dieser Exposition führten Schneeanhäufungen auf den sonnen- und windabgewandten Hängen der Gipfelplateaus zur Bildung kurzer Kargletscher, die diese trichterförmigen Mulden ausschürften. In ihnen sind, teils durch Wiederanstau, noch einige Karseen erhalten wie Mummelsee, Wildsee, Schurmsee, Glaswaldsee etc. 

Klimatisch hebt sich ein Gebirge durch geringere Temperaturen und größere Niederschläge von den Randlandschaften ab. Regelmäßige Niederschläge während des ganzen Jahres prägen den Mittelgebirgscharakter des Schwarzwaldes. Temperaturabnahme und Niederschlagszunahme erfolgen jedoch nicht gleichmäßig mit zunehmender Höhe. So ist ein unverhältnismäßig starkes Ansteigen der Niederschläge schon in tieferen Lagen und an der niederschlagsreichen Westseite zu beobachten.

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Der niederschlagsreichste Bereich ist der Nordschwarzwald. Regenreichen atlantischen Westwinden frei ausgesetzt fallen hier bis zu 2200 mm Regen pro Quadratmeter im Jahr. Auf der Höhe des Mittleren und Südlichen Schwarzwalds wirken die vorgeschalteten Vogesen gewissermaßen als Regenfänger. Dadurch sind die Niederschläge weniger ergiebig.Auf der nach Osten exponierten Seite des Mittleren Schwarzwalds wird es wieder wesentlich trockener. So liegen die jährlichen Niederschlagsmengen hier teilweise nur bei etwa 750 mm. Im Winter nehmen Dauer des Vorliegens und Mächtigkeit der Schneedecke allgemein mit wachsender Höhe zu.

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Thermisch zeichnen sich die höheren Lagen des Schwarzwalds durch relativ geringe Jahresschwankungen und gedämpfte Extremwerte aus. Gründe sind im Sommer häufig auftretende leichte Winde und eine stärkere Bewölkung. Im Winterhalbjahr führt die häufigere Hochdruckwetterlage auf den Gipfeln zu Sonnenschein, während die Täler in Kaltluftseen unter einer dichten Nebeldecke verschwinden (Inversionswetterlage).

Die erste kartografische Erwähnung des Schwarzwalds findet sich in der Tabula Peutingeriana aus dem 4. Jahrhundert. Die Römer bezeichneten den Schwarzwald damals als Marciana Silva, was Grenzwald (von germ. marka, „Grenze“) bedeutet. Wahrscheinlich beschrieb der Schwarzwald die Grenze zum Gebiet der östlich des römischen Limes siedelnden Markomannen („Grenzleute“). Diese wiederum gehörten zu dem germanischen Volk der Sueben, von denen sich die späteren Schwaben ableiteten.

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Die Besiedlung des Schwarzwalds erfolgte allerdings nicht durch die Römer, welche allerdings die Kinzigtalstraße erschufen, sondern erst durch die Alemannen. Diese besiedelten und kolonisierten zuerst die Talbereiche, indem sie z. B. von der Baar aus die ehemalige Siedlungsgrenze, die sog. „Buntsandsteingrenze“ überschritten.

Bald danach wurden immer höher gelegene Bereiche und angrenzende Wälder kolonisiert, so dass sich bereits Ende des 10. Jahrhunderts erste Siedlungen im Gebiet des Buntsandsteins finden. Dazu gehört beispielsweise Rötenbach, das erstmals 819 erwähnt wird.

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Einige der Aufstände (u.a. der Bundschuh-Bewegung), die dem Deutschen Bauernkrieg vorausgingen, gingen im 16. Jahrhundert vom Schwarzwald aus. Ein weiteres Aufbäumen der Bauern fand in den beiden folgenden Jahrhunderten durch die Salpetererunruhen im Hotzenwald statt.

Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden (1655 - 1707, aufgrund seiner Verdienste und Auszeichnungen im Krieg gegen die Türken vor Wien auch „Türkenlouis“ genannt) ließ zur Verteidigung gegen feindliche Einmärsche Frankreichs Ende des 17. Jahrhunderts Barockschanzen erbauen. Vor allem an Passübergängen finden sich bei Gersbach im Südschwarzwald gut erhaltene und erforschte Wehr- und Wallanlagen.

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Besonders ab den 1960er Jahren bot der Schwarzwald eine Kulisse für viele Filme und Fernsehserien, unter anderem für einige Filme mit Roy Black, und später in den 1980er Jahren dann für die TV-Serie Schwarzwaldklinik. Am 26. Dezember 1999 wütete im Schwarzwald der Orkan Lothar und richtete besonders in den Fichtenmonokulturen große Waldschäden an.

Insbesondere im Mittleren Schwarzwald sowie im Südschwarzwald (z. B. im Münstertal) fand nachweislich schon in der Römerzeit intensiver Erzbergbau statt (Gewinnung von Silber- und Bleierzen). Bis ins frühe Hochmittelalter war der Hochschwarzwald praktisch unbesiedelt.

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Im Laufe der Binnenkolonisation im späteren Hochmittelalter wurde ausgehend von den dort gegründeten Klöstern (St. Peter, St. Märgen) auch die Hochebene kultiviert.

 Im späteren Hochmittelalter (ab ca. 1100) erlebte auch der Bergbau wieder einen Aufschwung, insbesondere am Schauinsland, Feldberg und im Münstertal. Man nimmt an, dass bis zum Ausgang des Mittelalters etwa 800-1000 Bergleute im Münstertal lebten und arbeiteten.

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Nach der Pest, die das Münstertal 1516 heimsuchte, dem Deutschen Bauernkrieg (1524-26) und dem Dreißigjährigen Krieg ging der Bergbau in der Region bis auf wenige Gruben zurück.

Ein bedeutendes Bergbaugebiet war auch das Kinzigtal und seine Seitentäler. Die kleine Bergbausiedlung Wittichen bei Schenkenzell im oberen Kinzigtal hatte zahlreiche Gruben in denen über Schwerspat, Cobalt und Silber vielerlei abgebaut wurde. Ein geologischer Pfad führt heute noch als Rundweg vorbei an alten Gruben und Abraumhalden. Schaubergwerke wurden eingerichtet in Oberwolfach und in Haslach-Schnellingen.

Ein erneuter Aufschwung begann Anfang des 18. Jahrhunderts nach dem Verlust des Elsass an Frankreich. Er dauerte bis in das 19. Jahrhundert. Viele Gruben aus dieser Zeit können heute als Schaubergwerk besichtigt werden, wie z. B. die Grube Teufelsgrund (Münstertal), der Hoffnungsstollen Todtmoos und das Bergwerk im Schauinsland.

Über die Kinzig, Murg (Nordschwarzwald) und den Rhein wurde mehrere Jahrhunderte Holz aus dem Schwarzwald durch die Flößerei zur Verwendung im Schiffbau, als Bauholz und anderes exportiert. Der letzte Boom dieses Handwerkszweiges, der bereits seit dem frühen Mittelalter betrieben wurde, fand in den letzten beiden Jahrhunderten des vergangenen Jahrtausends statt.  

Da die langen und geradegewachsenen Tannen für den Schiffbau meist nach Holland geflößt wurden, wurden sie auch einfach „Holländer“ genannt. Bis heute zeugen Wiederaufforstungen mit Fichtenmonokulturen von der Zerstörung des natürlichen Mischwaldes.

Wegen des Ausbaus des Schienen- und Straßennetzes endete die Flößerei größtenteils mit dem 19. Jahrhundert. Mittlerweile ist die Bedeutung der Holzbestände des Schwarzwaldes durch den zunehmenden Verkauf von Pelletheizung wieder gestiegen.

Auch in der Herstellung von Glas waren die Schwarzwälder bewandert. Davon zeugen noch heute einige Glasbläsereien, die, z. B. im Höllental, bei Todtnau und in Wolfach besichtigt werden können.

In den schwer zugänglichen Schwarzwaldtälern setzte die Industrialisierung erst spät ein. Viele Bauern stellten im Winter Kuckucksuhren aus Holz her. Daraus entwickelte sich im 19. Jahrhundert die feinmechanische und die Uhrenindustrie, die mit der Erschließung vieler Schwarzwaldtäler durch die Eisenbahn zu großer Blüte kam.

Der anfängliche Standortnachteil, der zur Entwicklung des feinmechanischen Holzhandwerks führte, wurde mit dem Zugang zum Rohstoff Metall zu einem Wettbewerbsvorteil. Im Rahmen einer Strukturförderung gründete außerdem die badische Landesregierung im Jahr 1850 in Furtwangen die erste deutsche Uhrmacherschule, um den kleinen Handwerkern eine gute Ausbildung zu garantieren und damit die Absatzchancen zu steigern.

Durch den steigenden Bedarf an mechanischen Geräten entstanden große Firmen wie Junghans und Kienzle. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Produktion der Unterhaltungselektronik durch Firmen wie SABA, Dual (Plattenspieler) und Becker. In den 1970er Jahren ging die Industrie auf Grund fernöstlicher Konkurrenz zurück. Bis heute ist der Schwarzwald ein Zentrum der metallverarbeitenden Industrie und Standort vieler Hochtechnologie-Firmen.

In Pforzheim finden sich seit den Anfängen der Industrialisierung bis heute zahlreiche Unternehmen der Schmuckfabrikation, die Edelmetalle und Edelsteine verarbeiten. Ebenfalls in Pforzheim beheimatet ist die die dort ansässige Goldschmiedeschule.

Der Schwarzwald lebt heute hauptsächlich von der Tourismusbranche. Im Frühjahr, Sommer und Herbst suchen viele naturliebende Menschen den Schwarzwald auf. Der Südschwarzwald ist inzwischen als Naturpark ausgewiesen. Ausgedehnte Wandererwegrouten und Mountainbikestrecken ermöglichen verschiedenen Zielgruppen die Nutzung des Naturraumes.

Im Winter stehen natürlich die Wintersportarten im Vordergrund. Sowohl Ski Alpin als auch Ski Nordisch kann im Winter vielerorts betrieben werden. Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, der erst vor kurzem entstanden ist, ist heute der größte Naturpark Deutschlands.

Sehenswert sind unter anderem die alte Reichsstadt Gengenbach, sowie Schiltach und Haslach im Kinzigtal (beide an der deutschen Fachwerkstraße) und das Bundesgolddorf 2004 Gersbach im Südschwarzwald.

Prächtig ausgestattet sind das ehemalige Benediktinerkloster St. Blasien sowie die Klöster Sankt Trudpert, St. Peter und St. Märgen. Im Hirsauer Baustil aus Buntsandstein errichtet wurde das Kloster Alpirsbach sowie die riesige Klosterruine in Calw-Hirsau. Eine ländliche Idylle ist das Kloster Wittichen bei Schenkenzell.

Das Murgtal, das Kinzigtal, die Triberger Wasserfälle und das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof werden häufig besucht.

Aussichtsberge sind neben dem Feldberg vor allem der Belchen, der Kandel und der Schauinsland, sowie im Nordschwarzwald die Hornisgrinde, der Schliffkopf der Hohloh und die Teufelsmühle.

Die am stärksten frequentierten touristischen Ausflugs- und Erholungsziele sind der Titisee und der Schluchsee. Von Freiburg kommend erreicht man diese Seen über die B 31 durch das wild-romantische Höllental, vorbei am berühmten Hirschsprung-Denkmal an dessen engster Stelle, und an der idyllisch gelegenen Oswald-Kapelle unterhalb der Ravennaschlucht.

In den letzten Jahren entstanden im Schwarzwald zwei Naturparks, unter anderem mit den Zielen die Landschaft als Kulturlandschaft zu erhalten und die Produkte der einheimischen Landwirte besser zu vermarkten, das Gebiet für den Tourismus besser nutzbar zu machen. Im südlichen Teil des Mittleren Schwarzwalds sowie im Südschwarzwald wurde der 370.000 ha große Naturpark Südschwarzwald eingerichtet, der zweitgrößte Naturpark Deutschlands. Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord ist mit 375.000 ha der größte deutsche Naturpark. Er beginnt im südlichen Teil des Mittleren Schwarzwalds, angrenzend an den Naturpark Südschwarzwald und nimmt dann den restlichen Teil des Schwarwaldes nach Norden hin ein.

An den Sommerwochenende ist der Schwarzwald aufgrund seiner kurvenreichen Landstraßen außerdem ein beliebtes Ziel für Motorradfahrer. Dieser Tourismuszweig wurde in letzter Zeit jedoch „gebremst“, unter anderem durch die Sperrung verschiedener Straßen (wie zum Beispiel der Befahrung des Berges Schauinsland) für Motorradfahrer an den Wochenenden. Begründet wurden diese Maßnahmen mit den hohen Unfallzahlen.

Bekannte Wintersportgebiete liegen bei Todtnau mit der FIS Ski Alpin Strecke „Fahler Loch“ und in Hinterzarten als eine Hochburg und Talentschmiede der deutschen Skispringer.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Rathaus mit dem Rathausturm aus dem 13. Jahrhundert" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und wurde unter den Bedingungen der Creative Commons "Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported"-Lizenz veröffentlicht. Der Urheber des Bildes ist Frank C. Müller.