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Weißbach ist eine Gemeinde im Kochertal im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg.

Weißbach liegt im mittleren Kochertal an der Mündung des Langenbachs in den Kocher zwischen 200 und 430 Meter Höhe, 10 km westlich der Kreisstadt Künzelsau. Die Gemeinde besteht aus den ehemals selbständigen Ortschaften Weißbach mit dem Weiler Guthof und Crispenhofen mit dem Weiler Halberg.

Zu Weißbach gehört die ehemalige Gemeinde Crispenhofen. Zur ehemaligen Gemeinde Crispenhofen gehören das Dorf Crispenhofen und der Weiler Halberg sowie die abgegangenen Ortschaften Breitental, Entberg, Wallenstein und Hettenbach. Zur Gemeinde Weißbach in den Grenzen vom 31. Dezember 1973 gehören das Dorf Weißbach, der Weiler Guthof und das Haus Schloß.

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Weißbach wird erstmals 1283 urkundlich erwähnt. Weißbach, alt Wysbach, benannt nach dem weißen schäumenden Bach, war ursprünglich Bestandteil der Herrschaft Forchtenberg-Wulfingen.

Im ausgehenden Mittelalter beginnt die Salzgewinnung. In der Nachbargemeinde Niedernhall wurde Sole gefördert, die dann durch hölzernen Röhren zu zwei Salinen nach Weißbach floss, wo durch Erhitzen das Salz gewonnen wurde. Im 18. Jahrhundert wurde die Salzgewinnung jedoch unrentabel, da der Salzgehalt der Sole abgenommen hatte.

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Aus einer der Salinen wurde dann eine Mühle. Nach deren Abbrennen Ende des 19. Jahrhunderts wurde an der gleichen Stelle eine Textilfabrik gegründet.

Diese wurde nach dem Eintreten von Konrad Hornschuch als Gesellschafter um 1920 zur Kunsttofffabrik und war zeitweise sogar der größte Arbeitgeber im Hohenlohekreis. Die andere Saline ist gemeinhin als Schlößle bekannt und beherbergte nach Aufgabe der Saline lange Zeit einen landwirtschaftlichen Betrieb.

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Mitte der 1920er Jahre erreichte dann auch die Eisenbahn (Kochertalbahn) Weißbach. Der Personenverkehr wurde jedoch 1980 durch Linienbusse ersetzt und der Güterverkehr 1990 stillgelegt. Inzwischen sind die Gleise demontiert und die Trasse wird vielerorts (wie zwischen Weißbach und Forchtenberg) als Radweg genutzt.

Die evangelische Kirche Weißbachs ist seit 1929 denkmalgeschützt, da bei einer Restaurierung 1923 Fragmente mittelalterlicher Fresken entdeckt und freigelegt wurden.

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Die Bilder begannen in den 1930er Jahren von den feuchten Wänden abzubröckeln. 1937 musste bei einer erneuten Renovierung eine Wand komplett abgerissen werden, wodurch ein Teil der Gemälde nicht zu retten war.

Bei einer weiteren Instandsetzung 1957 wurden nochmals Gemälde entdeckt, die erfolgreich restauriert wurden. Sämtliche Malereien sind vermutlich kurz vor 1400 entstanden und zeigten bzw. zeigen Szenen aus dem Passionsweg Jesu. Bis zur Begradigung des Kochers wurde die Kirche bei Hochwasser früher manchmal überschwemmt.

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Die Einwohner Weißbachs haben den Ortsnecknamen Krabbenstecher. Dies geht auf die Legende zurück, dass die Weißbacher so arm waren, dass sie Krabben (Raben auf Hohenlohisch) erstochen hätten, um diese zu essen. Junge Raben sollen wie Tauben schmecken. In Gedenken an diese Legende heißt das alle zwei Jahre stattfindende Gassenfest in Weißbach Krabbenstecherfest.

Crispenhofen hieß ursprünglich Criesbachhofen, so genannt, weil es ein Hof in der Nähe von Criesbach war oder, nach anderen Angaben, Hof eines Herren von Criegesbach. Crispenhofen wird erstmals 1344 urkundlich erwähnt. In früheren Jahrhunderten war dies auch der größere Ort der heutigen Gemeinde Weißbach. Seit der Industrialisierung hat sich dies jedoch rasch und nachhaltig gewandelt.

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Oberhalb Crispenhofens liegt der aus mehreren Häusern bestehende Weiler Halberg, der bis zur Eingemeindung zu Crispenhofen gehörte. Auf der anderen Talseite liegt der zu Weißbach gehörende Weiler Guthof.

Die Mehrzahl der Einwohner ist evangelisch. Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen auch Katholiken nach Weißbach. Inzwischen gibt es außer den beiden evangelischen Kirchen in Weißbach und Crispenhofen je eine katholische, eine neuapostolische und eine baptistische Kirche.

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Wappen und Flagge
Die Blasonierung des Weißbacher Wappens lautet: Unter silbernem Schildhaupt, darin ein schreitender, rot bewehrter und rot bezungter, hersehender schwarzer Löwe (Leopard), in Rot ein silberner Wellen-Schräglinksbalken. Die Flagge der Gemeinde ist Weiß-Rot.

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Ein Weißbacher Siegel von 1831 zeigte drei Bäume. Mit Beratung der Archivdirektion Stuttgart legte Weißbach 1958 ein Wappen fest, in dem der Wellenbalken auf den Gemeindenamen (-bach) Bezug nimmt, während der Leopard dem Hohenloher Wappen entstammt und die Zugehörigkeit Weißbachs zu Hohenlohe seit 1323 repräsentiert. Die Flaggenfarben sind die hohenlohischen Hausfarben. Wappen und Flagge wurden der Gemeinde am 19. Januar 1959 vom baden-württembergischen Innenministerium verliehen.

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Weißbach liegt am Kochertal-Radweg und an der Württembergischen Weinstraße der früheren Schwäbischen Weinstraße. Die Wirtschaft war bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts stark landwirtschaftlich geprägt, seit der starken Industrialisierung des Kochertals spielen Landwirtschaft und Weinbau jedoch nur noch eine sehr untergeordnete Rolle.

Ansässige Unternehmen
* Konrad Hornschuch AG (Hersteller der d-c-fix Folien und von skai®-Kunstleder)

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Weißbach verfügt über eine eigene Grundschule sowie zwei evangelische Kindergärten (Weißbach und Crispenhofen) und eine Bücherei.

Weißbach verfügt über eine Turnhalle und einen Sport- sowie einen Hartplatz. In Crispenhofen gibt es eine Tennisanlage.

Das Schlössle ist eine 1922 erbaute Fabrikantenvilla am Kocherufer in Weißbach im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg.

Kurt von Kleefeld, der Kammerpräsident von Christian Kraft zu Hohenlohe-Öhringen, ließ den Bau an der Stelle eines alten Verwaltungsgebäudes der Saline erbauen. Als Kleefeld 1932 in die Schweiz zog, übernahm die Fabrikantenfamilie Hornschuch das Gebäude, die Inhaber der heutigen Firma Konrad Hornschuch AG. Das Gebäude umfasst 490 m² Wohnfläche auf drei Etagen im Haupt- sowie 730 m² in Nebengebäuden. Das Wappen der Familie befindet sich noch heute über dem Eingang. Das Gebäude und der Garten stehen unter Denkmalschutz.

Seit 1996 gehört das Schlössle dem Lastwagen- und Immobilienhändler Heinz Stengel. 2006 geriet das Gebäude in die Schlagzeilen, da der damalige Mieter auf den drei Etagen Hanf anbaute. Das Gebäude gehört heute zur Insolvenzmasse der Firma CMI Internationaler Nutzfahrzeughandel und ist stark renovierungsbedürftig.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Weißbach (Hohenlohe) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Die evangelische Kirche in Weißbach" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Rudolf Stricker.