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Wüstenrot ist eine Gemeinde im Mainhardter Wald mit etwa 6.800 Einwohnern, mehr als die Hälfte davon in eingemeindeten kleineren Dörfern. Der Ort ist der Gründungsort der gleichnamigen Bausparkasse.

Wüstenrot liegt im Mainhardter Wald im Südosten des Landkreises Heilbronn.

Wüstenrot besteht aus den fünf Ortschaften (und ehemaligen Gemeinden) Finsterrot (ca. 450 Einwohner), Maienfels (ca. 1.100), Neuhütten (ca. 1.700), Neulautern (ca. 550) und Wüstenrot (ca. 3.000). Außerdem gehören viele verstreut liegende Weiler und Wohnplätze zu Wüstenrot, wie Altlautern, Bärenbronn, Berg, Binsenhof, Blindenmannshäusle, Busch, Dörfle, Greuthof, Happbühl, Hasenhof, Kreuzle, Kühhof, Lauxenhof, Lohmühle, Neuhütte, Neustollenhof, Oberheimbach, Ochsenhof, Plapphof, Schmellenhof, Schweizerhof, Spatzenhof, Stangenbach, Stollenhof, Walklensweiler und Weihenbronn.

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Nachbarstädte und -gemeinden Wüstenrots sind (im Uhrzeigersinn, beginnend im Westen): Beilstein, Löwenstein (beide Landkreis Heilbronn), Bretzfeld (Hohenlohekreis), Mainhardt (Landkreis Schwäbisch Hall), Großerlach und Spiegelberg (beide Rems-Murr-Kreis) sowie Oberstenfeld (Teilort Prevorst, Landkreis Ludwigsburg).

In der Nähe der heutigen Gemeinde liegt der Obergermanische Limes, dennoch wurde die Gegend zu römischer Zeit noch nicht besiedelt. Die erste überlieferte Erwähnung einer Ortschaft im Gemeindegebiet ist 779 die Schenkung eines Besitzes in Stangenbach an das Kloster Fulda. Wüstenrot wurde erst 1325 erstmalig erwähnt.

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Während des 11. und 12. Jahrhunderts gehörte die Gegend den Grafen von Löwenstein. 1277, nach dem Ende der Staufer, erwarben die Grafen von Hohenlohe, die Herren von Weinsberg und die Schenken von Limpurg Einfluss. Die Burg Maienfels über dem Brettachtal fiel an die Herren von Weinsberg, die auch die nahe Burg Böhringsweiler besaßen. Im 14. Jahrhundert besaß ein Rittergeschlecht, das sich nach der Burg benannte, Maienfels. Noch im 14. Jahrhundert starben die Ritter von Maienfels aus, und die Burg fiel 1390 an Wolf von Wunnenstein, genannt „Gleißender Wolf“. Dessen Sohn unternahm Raubzüge gegen reichsstädtische Handelszüge, bis er durch die Stadt Rothenburg gefangen genommen wurde.

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Wüstenrot fiel 1504 an Württemberg, während das um 1511 gegründete Finsterrot zu Hohenlohe gehörte. Das Dorf entstand in einer Rodung, die Wendel Hipler, hohenlohischer Kanzler, vornehmen ließ. Zu dieser Zeit gewann die Glasherstellung, die sich der reichen Holzvorräte der umliegenden Wälder bediente, an Bedeutung. Ortsnamen wie Neuhütten erinnern noch heute an diesen Wirtschaftszweig, der bis in das 19. Jahrhundert bestand. Im Dreißigjährigen Krieg wurden die Orte im Mainhardter Wald wie in ganz Württemberg stark in Mitleidenschaft gezogen.

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Die Bevölkerung ging teils auf die Hälfte zurück und erreichte erst Jahrzehnte später wieder den alten Stand. Zu Napoleons Zeit kam es zu einer Umordnung der Region, und die Dörfer kamen zu Württemberg. 1848 kam es auch in Württemberg zur Revolution. Insbesondere in der Ritterschaft Maienfels, die zwar keine hoheitlichen Rechte mehr hatte, jedoch als Landbesitzerin immer noch Abgaben von den Bauern erheben konnte, kam es zu Aufständen.

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Not, Elend und Misswirtschaft der Orts-Schultheißen trieben die Einwohner zur Auswanderung und führten dazu, dass 1855/56 alle fünf Gemeinden unter Staatsaufsicht gestellt wurden, die in Wüstenrot bis 1864 andauerte, in Neulautern bis 1876. Ende des 19. Jahrhunderts kam es zu den ersten Industrieansiedlungen, sodass es neben der Landwirtschaft, der Glasherstellung und der Holzwirtschaft zu weiteren Erwerbsquellen in der Region kam.

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1921 gründete Georg Kropp in Wüstenrot die Bausparkasse Gemeinschaft der Freunde, aus der sich die spätere Bausparkasse Wüstenrot entwickelte. Schon 1930 siedelte das Unternehmen nach Ludwigsburg über, behielt aber den Namen Wüstenrot bei. Am 1. Januar 1974, im Rahmen der Gemeinde- und Verwaltungsreform, schlossen sich die Gemeinden Neuhütten, Maienfels (beide früher Landkreis Öhringen), Wüstenrot, Neulautern (beide Landkreis Heilbronn) und Finsterrot (Landkreis Schwäbisch Hall) zur neuen Großgemeinde Wüstenrot im Landkreis Heilbronn zusammen.

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Damit waren die fünf Orte, die schon zuvor bis 1925 zum damaligen Oberamt Weinsberg gehört hatten, nicht mehr auf verschiedene Landkreise verteilt. Als Name der neuen Gemeinde waren auch Weihenbronn oder Neurot im Gespräch. Schließlich einigte man sich nach anfänglichem Widerstand Neuhüttens doch auf den Namen Wüstenrot, wofür der Bekanntheitsgrad der gleichnamigen Bausparkasse den Ausschlag gab. Ein gemeinsames Rathaus wurde im geographischen Mittelpunkt der Gemeinde, nahe Weihenbronn, gebaut. Am 8. Dezember 1975 entschieden sich die Bürger des Maienfelser Teilortes Brettach für die Trennung von Wüstenrot und die Eingemeindung nach Bretzfeld im benachbarten Hohenlohekreis, die zum 1. Januar 1977 wirksam wurde.

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Wüstenrot ist mehrheitlich evangelisch. In Maienfels, Neuhütten, Neulautern und Wüstenrot gibt es eigene evangelische Kirchengemeinden. Die Evangelisch-methodistische Kirchengemeinde Wüstenrot-Neuhütten verfügt über zwei Kirchengebäude in Neuhütten und Wüstenrot. Für die katholischen Christen ist die Katholische Kirchengemeinde in (Obersulm)- Affaltrach zuständig. In Neuhütten ist zudem seit Mitte des 19. Jahrhunderts die Evangelische Täufergemeinde vertreten.

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Wüstenrot ist seit 1989 verschwistert mit der Gemeinde Solymár in Ungarn. Die Partnerschaft geht zurück auf ungarndeutsche Flüchtlinge, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Neuhütten kamen, die Beziehungen in die alte Heimat aber aufrecht erhielten und pflegten.

In Maienfels befindet sich die 1302 erstmals erwähnte Burg Maienfels, seit dem 15./16. Jahrhundert im Besitz verschiedener Zweige der Familie von Gemmingen, die sie nach über 100 Jahren Leerstand und Verfall seit 1930 auch wieder bewohnen.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Altes Rathaus in Wüstenrot" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und ist lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz Attribution ShareAlike 2.5. Der Urheber des Bildes ist p.schmelzle.