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Widdern an der Jagst ist eine Stadt im Landkreis Heilbronn und die zweitkleinste Stadt Baden-Württembergs.

Nachbarstädte und -gemeinden Widderns sind (im Uhrzeigersinn, beginnend im Osten): Jagsthausen, Hardthausen am Kocher und Möckmühl (alle Landkreis Heilbronn), Adelsheim (Neckar-Odenwald-Kreis) und Schöntal (Hohenlohekreis). Mit Jagsthausen, Möckmühl und Roigheim ist Widdern eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft eingegangen.

Widdern besteht aus den Stadtteilen Widdern und Unterkessach mit der Siedlung Volkshausen.

Widdern leitet seinen Namen von „Wittero“ – wohl einem der Gründer – ab. Aus Witteroheim entwickelt sich über mehrere Zwischenstufen der Name Widdern. 774 wird Widdern im Lorscher Codex erstmals erwähnt, 976 Unterkessach in einer Urkunde Kaiser Ottos II. Im Zeitraum von 1258 bis 1307 erhält Widdern Stadtrechte. Ab 1350 ist die Stadt im Besitz mehrerer Ganerben.

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1458 flüchtet der geächtete Ulrich von Helfenstein nach Widdern. In der Folge wird am 29. Juni 1458 die Stadt von Graf Ulrich von Württemberg zerstört, die Burg geschleift. 1504 erwirbt Württemberg Anteile an Widdern. 1805 wird Widdern zu 19/32 badisch, zu 13/32 württembergisch, 1846 dann ganz württembergisch. Baden erhält im Gegenzug mehrere Ortschaften, u.a. Unterkessach, das zum 1. September 1971 nach Widdern eingemeindet wird und dabei vom badischen Landkreis Buchen in den Landkreis Heilbronn wechselt.

Widdern ist seit der Reformation evangelisch geprägt. In Widdern und Unterkessach gibt es jeweils eine eigene evangelische Kirchengemeinde, in Widdern zudem eine katholische Kirchengemeinde.

Das älteste bekannte Siegel der Stadt von 1511 zeigt einen schreitenden Widder. 1937 wurde der stehende Widder von der Stadt als Wappen festgelegt; die Wappenfarben wurden 1933 von der württembergischen Archivdirektion festgelegt. Seit 1933 führt die Stadt auch die Flagge Gelb-Schwarz.

Widdern unterhält seit 1990 eine Partnerschaft mit der Gemeinde Reinsdorf in Thüringen, die seit 1994 ein Teil der Stadt Greiz ist. Erste Kontakte zwischen den evangelischen Kirchengemeinden von Widdern und Reinsdorf hatte es seit den 1950er-Jahren gegeben.

In der Stadt gibt es ein Schmiede- und Heimatmuseum.

Die 1974 eröffnete Jagsttalbrücke der A 81 hat bei einer Höhe von 80 m eine Länge von 889 m.

Das sogenannte Kaiserhaus, der ehemalige Amtssitz des Vertreters des Würzburger Bischofs, ist ein Fachwerkgebäude. Sein Kaisersaal wird unter anderem durch den Widderner Kleinkulturverein für Kabarett u. ä. genutzt.

Widdern ist eine Weinbaustadt, deren Lagen zur Großlage Kocherberg im Bereich Kocher-Jagst-Tauber des Weinbaugebietes Württemberg gehören.

Der Jugendkeller Widder ist der örtliche Jugendtreff. Er ist seit 1983 ein beliebter Treffpunkt für die Jugendlichen aus Widdern und Umgebung. Die Jugendlichen des Jugendkellers engagieren sich immer wieder in öffentlichen Projekten wie zum Beispiel bei der Restaurierung des Wasserspielplatzes oder dem Aufbau einer Grillhütte im Wald.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Widdern aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Rathaus (ehem Zyllhardtsches Schloss) in Widdern" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist peter schmelzle.