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Schwaigern ist eine Stadt im Landkreis Heilbronn. Sie gehört zur Randzone der Metropolregion Stuttgart.

Schwaigern liegt im Westen des Landkreises Heilbronn an den Ausläufern des Heuchelbergs im Tal der Lein, einem linken Nebenfluss des Neckars.

Nachbarstädte und -gemeinden Schwaigerns sind (im Uhrzeigersinn, beginnend im Osten): Leingarten, Nordheim, Brackenheim, Eppingen, Gemmingen und Massenbachhausen (alle Landkreis Heilbronn). Mit Massenbachhausen ist Schwaigern eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft eingegangen.

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Schwaigern besteht aus der Kernstadt Schwaigern und den Teilorten Massenbach, Stetten am Heuchelberg und Niederhofen (781 ha, 904 Einwohner).

Bodenfunde aus der Jungsteinzeit und der römischen Zeit weisen auf eine frühe Besiedlung der Schwaigerner Gegend hin. Erstmals erwähnt wurde Schwaigern im Jahr 766 in einer Urkunde des Lorscher Codex. Im 13. Jahrhundert ist der Bau einer Kirche belegt; die Herren von Neipperg treten erstmals in der Ortsgeschichte auf. 1486 erhielt der Ort Marktrecht.

Nach 1630 wurde der Ort mehrmals von der Pest heimgesucht, die viele Einwohner das Leben kostete. 1690 wurde im Pfälzischen Erbfolgekrieg die damalige Schwaigerner Burg niedergebrannt. 1806 kam Schwaigern durch die Mediatisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses zu Württemberg.

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Im 19. und 20. Jahrhundert zerstörten mehrere große Brände große Teile des mittelalterlichen Stadtkerns. 1971/1972 wurden Massenbach, Stetten am Heuchelberg und Niederhofen eingemeindet. In Schwaigern, Stetten und Niederhofen gibt es jeweils eigene evangelische Kirchengemeinden, für Massenbach und Massenbachhausen gibt es eine gemeinsame evangelische Gemeinde.

Die evangelischen Gemeinden gehören alle der Evangelischen Landeskirche in Württemberg im Kirchenbezirk Brackenheim an. Die (evangelisch-pietistische) Liebenzeller Gemeinschaft unterhält in allen drei evangelischen Kirchengemeinden der Stadt eigene Gruppen. In Massenbach existiert eine evangelisch-freikirchliche Gemeinde. Die katholische Kirchengemeinde St. Martinus Schwaigern ist neben Schwaigern für Stetten, Niederhofen und Neipperg (Teil Brackenheims) zuständig, die katholische Kirchengemeinde St. Kilian Massenbachhausen neben Massenbachhausen für Massenbach.

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Auch die Neuapostolische Kirche ist mit einer Kirchengemeinde in Schwaigern vertreten. Der EC-Jugendbund hat Ortsgruppen in Schwaigern, Stetten und Niederhofen, die Liebenzeller Gemeinschaft in Schwaigern und Niederhofen, das Evangelische Jugendwerk Württemberg in Schwaigern und Stetten. In Massenbach ist der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM) Massenbach/Massenbachhausen vertreten.

Massenbach
Massenbach wird erstmals 773 urkundlich erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg wird das Schloss zerstört. Es wird erst 1760 wieder aufgebaut. Massenbach teilt überwiegend die Geschichte Schwaigerns und wird wie dieses 1806 württembergisch.

Stetten am Heuchelberg
Erst 1140 wird Stetten urkundlich erwähnt. Es kommt bereits 1571 an Württemberg.

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Niederhofen
Jüngster Teilort ist Niederhofen, das erstmals 1332 erwähnt wird, aber – im Gegensatz zu den übrigen Teilorten – bereits 1360 an Württemberg fällt.

Wappen und Flagge
Blasonierung: In Rot drei (2:1) silberne Ringe. Schildhalter: über dem Schild wachsend der hl. Johannes d. T. mit Nimbus und umgehängtem Fell, die Rechte erhoben, mit der Linken ein liegendes Gotteslamm und einen in ein Kreuz auslaufenden Stab haltend, daran eine dreilatzige Fahne.

Die Stadtfarben sind Rot-Weiß. Die drei silbernen Ringe auf rotem Grund sind das Wappen der Grafen von Neipperg. Johannes der Täufer als Schildhalter ist Patron der Schwaigerner Kirche. Das Wappen ist in dieser Form seit 1512 nachweisbar.

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Partnergemeinden Schwaigerns sind seit 1988 die österreichische Gemeinde Pöndorf in Oberösterreich (mit einem Ortsteil namens Schwaigern) und seit 2004 die französische Gemeinde La Teste-de-Buch im Département Gironde.

Das Heimatmuseum Karl-Wagenplast-Museum in der alten Friedhofskapelle zeigt vor allem archäologische Exponate von der Jungsteinzeit bis zum Mittelalter aus dem Leintal, die den Grabungen des Namensgebers und Schwaigerner Ehrenbürgers Karl Wagenplast entstammen.

Die Johannes dem Täufer geweihte evangelische Stadtkirche stammt in ihren frühesten Teilen aus dem 13. Jahrhundert und wurde im 16. Jahrhundert erweitert. Im Inneren befindet sich der Barbara-Altar von Jerg Ratgeb. Die frühere Kelter ist ein Fachwerkbau von 1659; ein Rokoko-Schloss von 1702 befindet sich neben der Kirche. In Massenbach befinden sich das nach Zerstörung 1760 wieder erbaute Schloss der Freiherren von Massenbach sowie die 1913 im Jugendstil erbaute Georgskirche.

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Der TSV Schwaigern besteht seit 1898 und wurde damals als Turnverein gegründet. Neben der traditionellen Turnabteilung, die eine L-Stufe für Mädchen und Jungen beherbergt, wird u. a. noch Badminton, Basketball, Schach und die sehr seltene Sportart Rhönrad betrieben.

Speziell beim Rhönrad hat der Verein so manch bedeutenden Sportler hervorgebracht. 1992 haben sich die Tennisabteilung (TC Schwaigern) und 1993 die Fußballabteilung (FSV Schwaigern) selbständig gemacht.

1922 wurde der TSV Niederhofen (Turn- und Sportverein Niederhofen e. V.) gegründet. Dort gibt es die Abteilungen Fußball, Volleyball, Kinder- und Jugendturnen und Frauengymnastik.

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Schwaigern verfügt außerdem über ein beheiztes Freibad. Im Teilort Stetten am Heuchelberg gibt es wohl die vielfältigsten Sportangebote im Bezug auf die Einwohnerzahl. Der TSV Stetten, gegründet 1909, bietet die Sportarten Fußball, Tischtennis, Badminton, Damengymnastik, Kinderturnen und eine Ballspielgruppe. Sehr rührig ist der Tennisclub Stetten am Heuchelberg. 1981 gegründet als Abteilung des TSV, wurde der Verein 1999 selbstständig. Auf vier Plätzen wird für alle Altergruppen Tennis angeboten.

Das Clubheim ist in den Sommermonaten Treffpunkt der Tennisfans. Der Sportschützenverein Heuchelberg hat in viel Eigenleistung sein Domizil am Rande des Mühlwaldes geschaffen. Luftgewehr, Luftpistole, Kleinkaliber und Vorderladerschießen sind die beliebten Disziplinen. Die Golf-Oase Pfullinger Hof bietet auf großzügigen Anlagen Gelegenheit zum Golfspielen. Darüberhinaus ist der Landfrauenverein, der Gesangverein Edelweiss, der Kleintierzuchtverein Bestandteil des örtlichen Vereinslebens.

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Mit dem Leintalzoo verfügt Schwaigern über einen Tierpark, in dem die größte zusammenhängende Schimpansengruppe Deutschlands zu sehen ist.

Größtes in Schwaigern ansässiges Unternehmen ist die Walter Söhner GmbH & Co. KG, die Kunststoffteile herstellt und in Schwaigern über 500 Mitarbeiter beschäftigt.

Schwaigern liegt mit vier Haltepunkten an der Bahnstrecke Kraichgaubahn von Heilbronn nach Karlsruhe, die von der Heilbronner bzw. Karlsruher Stadtbahn befahren.

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Über das Geschehen in Schwaigern berichtet als einzige Tageszeitung die Heilbronner Stimme in ihrer Ausgabe LT, Leintal. Dazu erfährt man vieles im örtlichen Mitteilungsblatt der Stadt Schwaigern. Auch das regionale Anzeigenblatt Leintal-Hits enthält Neuigkeiten, vor allem aus Kultur und Sport.

Der Landkreis Heilbronn betreibt im Schwaigerner Ortsteil Stetten eine seiner zwei Mülldeponien, die für die westliche Hälfte des Landkreises zuständig ist. Für den östlichen Landkreis ist die Deponie in Eberstadt zuständig.

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Eigene Grundschulen gibt es in Schwaigern (Sonnenbergschule), Massenbach und Stetten, in Schwaigern zudem die Leintal-Hauptschule (mit Werkrealschule), die Leintal-Realschule und die Sonnenberg-Förderschule.

Der Weinbau in Schwaigern wird erstmals im Jahr 799 erwähnt. Die hauptsächlich angebauten Rebsorten sind Trollinger, Riesling, Lemberger und Schwarzriesling. In Schwaigern hat die Heuchelberg-Kellerei ihren Sitz, die viertgrößte Kellerei Baden-Württembergs. Neben mehreren anderen Selbstvermarktern ist vor allem auch das Weingut Graf von Neipperg bekannt.

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Der Teilort Stetten bietet mit drei Weingütern und einer Weinküferei ein vielfältiges Weinangebot. Eine Rebveredlung legt dazu den Grundstein für die sortentypischen Gewächse. Mit Claudia Rüber stellte Stetten 1992 die württembergische Weinkönigin.

Die Lagen aller Teilorte gehören zur Großlage Heuchelberg im Weinbaugebiet Württemberg.

Seit 27. Juli 2005 befindet sich in Schwaigern ein Friedwald.

Metropolregion Stuttgart in Deutschland

Die Europäische Metropolregion Stuttgart - nicht zu verwechseln mit der Region Stuttgart - ist eine von derzeit 11 Metropolregionen in Deutschland. Sie wurde als solche von der deutschen Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) 1995 festgelegt. In ihr leben etwa 5,3 Millionen Menschen

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Nach der Fortschreibung des Landesentwicklungsplans Baden-Württemberg von 2002 umfasst die Metropolregion den bislang als Verdichtungsraum Stuttgart bezeichneten Raum in Baden-Württemberg. Dieser umfasst nahezu alle Gemeinden der Region Stuttgart, die ihrerseits ein eigenes vom Volk gewähltes Regionalparlament besitzt (siehe Verband Region Stuttgart), darüber hinaus die beiden Oberzentren Heilbronn (im Norden), sowie Tübingen/Reutlingen (im Süden), das Mittelzentrum Schwäbisch Gmünd (im Osten), sowie den östlichen Rand der Region Nordschwarzwald (im Westen), und natürlich die Verdichtungsflächen zwischen diesen Teilen.

Gebiet der Metropolregion Stuttgart

Zur Metropolregion Stuttgart gehören folgende Städte und Gemeinden:

* von der Region Stuttgart (Regierungsbezirk Stuttgart)
o Stadtkreis Stuttgart
o vom Landkreis Böblingen alle Gemeinden, wobei die Gemeinden Bondorf, Deckenpfronn, Jettingen, Mötzingen und Weissach zur Randzone gehören

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o Landkreis Esslingen alle Gemeinden mit Ausnahme der Gemeinde Neidlingen, wobei die Gemeinden Beuren, Bissingen an der Teck, Erkenbrechtsweiler, Lenningen, Neuffen und Ohmden zur Randzone gehören
o vom Landkreis Göppingen alle Gemeinden mit Ausnahme der Gemeinden Bad Ditzenbach, Böhmenkirch, Deggingen, Drackenstein, Gruibingen, Hohenstadt, Lauterstein, Mühlhausen im Täle und Wiesensteig, wobei die Gemeinden Adelberg, Aichelberg, Bad Überkingen, Birenbach, Börtlingen, Bad Boll, Donzdorf, Dürnau, Eschenbach (Württemberg), Gammelshausen, Hattenhofen, Heiningen, Ottenbach, Rechberghausen, Schlat, Schlierbach, Wäschenbeuren, Wangen und Zell unter Aichelberg zur Randzone gehören.

o vom Landkreis Ludwigsburg alle Gemeinden, wobei die Gemeinden Eberdingen, Großbottwar, Oberriexingen, Oberstenfeld und Sachsenheim zur Randzone gehören
o vom Rems-Murr-Kreis die Gemeinden Backnang, Fellbach, Kernen im Remstal, Korb, Leutenbach, Plüderhausen, Remshalden, Schorndorf, Schwaikheim, Urbach, Waiblingen, Weinstadt, Weissach im Tal, Winnenden und Winterbach sowie die Gemeinden der Randzone Allmersbach im Tal, Burgstetten und Kirchberg an der Murr

* von der Region Heilbronn-Franken (Regierungsbezirk Stuttgart)
o Stadtkreis Heilbronn
o vom Landkreis Heilbronn alle Gemeinden mit Ausnahme von Eppingen, Gemmingen, Hardthausen am Kocher, Ittlingen, Jagsthausen, Langenbrettach, Löwenstein, Möckmühl, Pfaffenhofen, Roigheim, Widdern, Wüstenrot und Zaberfeld, wobei die Gemeinden Abstatt, Bad Rappenau, Beilstein, Brackenheim, Cleebronn, Eberstadt, Güglingen, Gundelsheim, Ilsfeld, Kirchardt, Lehrensteinsfeld, Massenbachhausen, Neckarwestheim, Neudenau, Neuenstadt am Kocher, Obersulm, Oedheim, Offenau, Schwaigern, Siegelsbach, Talheim, Untergruppenbach zur Randzone gehören.

* von der Region Nordschwarzwald (Regierungsbezirk Karlsruhe)
o vom Landkreis Calw die Gemeinden Althengstett, Bad Liebenzell, Calw, Gechingen, Nagold, Ostelsheim, Simmozheim und Wildberg, die alle zur Randzone gehören
o vom Enzkreis die Stadt Heimsheim und die zur Randzone gehörigen Gemeinden Friolzheim und Mönsheim
o vom Landkreis Freudenstadt die zur Randzone gehörige Gemeinde Eutingen im Gäu

* von der Region Neckar-Alb (Regierungsbezirk Tübingen)
o vom Landkreis Reutlingen die Gemeinden Eningen unter Achalm, Grafenberg, Metzingen, Pfullingen, Pliezhausen, Reutlingen, Riederich, Walddorfhäslach und Wannweil sowie die zur Randzone gehörigen Gemeinden Bad Urach, Dettingen an der Erms, Hülben und Lichtenstein
o vom Landkreis Tübingen die Gemeinden Dettenhausen, Kirchentellinsfurt, Kusterdingen und Tübingen sowie die zur Randzone gehörigen Gemeinden Ammerbuch, Bodelshausen, Dußlingen, Gomaringen, Mössingen, Nehren, Neustetten, Ofterdingen und Rottenburg am Neckar

* von der Region Ostwürttemberg (Regierungsbezirk Stuttgart)
o vom Ostalbkreis die zur Randzone gehörigen Gemeinden Böbingen an der Rems, Heubach, Iggingen, Leinzell, Lorch, Mögglingen, Mutlangen, Schwäbisch Gmünd und Waldstetten

Oberzentren und Mittelzentren

Die Metropolregion Stuttgart hat drei Oberzentren: Stuttgart, Heilbronn und das Doppelzentrum Tübingen-Reutlingen.

Zugehörige Mittelzentren innerhalb der Metropolregion Stuttgart sind:

* im Bereich des Oberzentrums Stuttgart:
o Backnang, Bietigheim-Bissingen/Besigheim, Böblingen/Sindelfingen, Esslingen am Neckar, Geislingen an der Steige, Göppingen, Herrenberg, Kirchheim unter Teck, Leonberg, Ludwigsburg/Kornwestheim, Nürtingen, Schorndorf, Vaihingen an der Enz und Waiblingen/Fellbach
* im Bereich des Oberzentrums Heilbronn
o Neckarsulm
* im Bereich des Doppelzentrums Tübingen-Reutlingen
o Metzingen und Rottenburg am Neckar
* im Bereich des Oberzentrums Pforzheim (gehört nicht zur Metropolregion Stuttgart)
o Calw und Nagold
* im Bereich der Region Ostwürttemberg (diese hat kein offiziell ausgewiesenes Oberzentrum; die oberzentralen Funktionen nehmen die vier Mittelzentren Aalen, Ellwangen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd „in funktionaler Abstimmung und Ergänzung“ wahr)
o Schwäbisch Gmünd


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Das Foto basiert auf dem Bild "Schwaigern-Schloss Innenhof" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Joachim Köhler.