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Neudenau ist eine Stadt im Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland. Sie gehört zur Randzone der Metropolregion Stuttgart.

Neudenau liegt im nordöstlichen Landkreis Heilbronn an der Jagst.

Nachbarstädte und -gemeinden Neudenaus sind (im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden): Billigheim (Neckar-Odenwald-Kreis), Möckmühl, Hardthausen am Kocher, Neuenstadt am Kocher, Bad Friedrichshall und Gundelsheim (alle Landkreis Heilbronn).

Neudenau gliedert sich in die Stadt Neudenau selber und die Ortsteile Herbolzheim, Kreßbach, Reichertshausen und Siglingen.

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Neudenau wurde im 13. Jahrhundert von den Herren von Dürn gegründet. 1364 wurde die Stadt kurmainzisch und blieb es bis 1802. 1803 kam Neudenau in den Besitz der Grafen von Leiningen-Neudenau und wurde schließlich 1806 badisch. Dort gehörte es zum Landkreis Mosbach.

Herbolzheim existierte Grabungen zufolge bereits im 7. Jahrhundert und wurde im 9. Jahrhundert als Heribotesheim im Lorscher Codex erstmals erwähnt. Herbolzheim wurde 1361 kurmainzisch und erlebte die gleichen Herrschaftswechsel wie Neudenau.

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Siglingen wurde in einer Urkunde aus dem späten 8. oder frühen 9. Jahrhundert erstmals erwähnt. Um 800 war es im Besitz des Klosters Fulda und fiel vor 1308 an die Herren von Weinsberg. 1445 wurde der Ort kurpfälzisch, 1504 württembergisch. Siglingen wurde Teil des Oberamts Neckarsulm und später des Landkreises Heilbronn.

Seit 1973 gehören auch Neudenau und Herbolzheim zum Landkreis Heilbronn. 1975 wurden Herbolzheim und Siglingen mit seinen Teilorten Kreßbach und Reichertshausen eingemeindet.

Die Einwohner Neudenaus und Herbolzheims sind überwiegend katholisch, es gibt die Katholischen Kirchengemeinden St. Laurentius in Neudenau selbst und St. Kilian in Herbolzheim. In Siglingen gibt es eine Evangelische Kirchengemeinde.

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Das Josefine-Weihrauch-Heimatmuseum im Schloss Neudenau zeigt Exponate aus der lokalen und regionalen Geschichte und im Sommer auch wechselnde Ausstellungen.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören der Marktplatz, umringt von Fachwerkhäusern, und die romanische Gangolfskapelle, zu der jährlich eine Pferdewallfahrt (Gangolfsritt) unternommen wird. Das Schloss Neudenau, ab dem 13. Jahrhundert erbaut, war bis 1802 Sitz des Mainzer Kellers, nach dem Kauf durch die Stadt 1872 bis 1961 Schulhaus und seit 1933 bis heute auch Heimatmuseum. Die Pfarrkirche St. Laurentius wurde ab 1742 im spätbarocken Stil erbaut.

Regional bekannt ist Neudenau durch den so genannten Gangolfsritt, eine jährlich wiederkehrende Reiterprozession am zweiten Sonntag im Mai.

Neudenau und seine Teilorte sind Weinbauorte, deren Lagen zur Großlage Kocherberg im Bereich Kocher-Jagst-Tauber des Weinbaugebietes Württemberg gehören.

Neudenau liegt mit den Bahnhöfen Herbolzheim, Neudenau und Siglingen an der Eisenbahnstrecke von Stuttgart über Heilbronn nach Würzburg (Frankenbahn). Die Anschlussstelle Möckmühl an der A 81 ist 8 km entfernt.

Über das Geschehen in Neudenau berichtet die Tageszeitung Heilbronner Stimme in ihrer Ausgabe NO, Nord-Ost.

Die Kurmainz-Schule in Neudenau ist eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. In Herbolzheim und Siglingen gibt es eigene Grundschulen. Außerdem gibt es eine Musikschule in Neudenau. Neben einem städtischen Kindergarten im Stadtteil Siglingen gibt es auch zwei katholische Kindergärten im Hauptort und in Herbolzheim.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Neudenau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Ratsbrunnen in Neudenau" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und wurde unter den Bedingungen der Creative Commons "Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported"-Lizenz veröffentlicht. Der Urheber des Bildes ist Peter Schmelzle.