Ittlingen ist eine ländliche Gemeinde im Westen des Landkreises Heilbronn in Baden-Württemberg. Der Ort liegt im oberen Tal der Elsenz. Nähere Großstädte sind die Ballungszentren Heilbronn, Heidelberg, Mannheim und Karlsruhe (50-km-Zone). Nachbarstädte und -gemeinden sind (im Uhrzeigersinn, beginnend im Westen): Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis), Kirchardt und Eppingen. Kirchardt und Eppingen gehören zum Landkreis Heilbronn. Mit Eppingen und der Gemeinde Gemmingen ist Ittlingen eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft eingegangen.
Vor der Kreisreform in Baden-Württemberg im Jahre 1973 gehörte Ittlingen dem Landkreis Sinsheim an. Im Jahr 1987 begann ein umfangreiches Sanierungsprogramm für die Ortsmitte, mit dem insbesondere der Bereich um die Kirche und das Bürgerhaus aufgewertet wurde. Das Sanierungsprogramm wurde im Juli 2006 offiziell abgeschlossen. In Ittlingen gibt es eine evangelische, eine katholische, eine freikirchliche und eine neuapostolische Kirchengemeinde. Der Großteil der Ittlinger Bevölkerung ist evangelisch. Eine jüdische Gemeinde ist in Ittlingen bereits seit dem 17. Jahrhundert nachgewiesen, da die Herren von Gemmingen und die Grecken von Kochendorf nach dem Dreißigjährigen Krieg Juden im Ort ansiedelten. Eine Synagoge bestand spätestens seit 1686 und wurde 1805 durch einen Synagogenneubau in der Mühlgasse ersetzt. Um 1850 hatte die jüdische Gemeinde mit knapp 180 Personen ihren höchsten Mitgliederstand, der jedoch in den Folgejahren durch Landflucht und Auswanderung stark rückläufig sein sollte. 1925 zählte die jüdische Gemeinde noch rund 50 Personen. Die Synagoge in der Mühlgasse wurde 1938 im Zuge der Reichspogromnacht verwüstet und anschließend abgebrochen. Das Gelände wird seitdem als Garten benutzt. Seit 1988 erinnert eine Gedenktafel an die einstige Synagoge. Sehenswürdigkeiten Kriegerdenkmal für Gefallene 1914-18 |
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