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Eberstadt ist eine Gemeinde im Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg.

Eberstadt liegt in 180 bis 191 Meter Höhe im Osten des Landkreises Heilbronn im Eberbachtal, einem Seitental des Sulmtales.

Eberstadt besteht aus den Ortsteilen Eberstadt, Klingenhof (etwa 70 Einwohner), Lennach und Buchhorn (zusammen rd. 230 Einwohner) und Hölzern (rd. 360 Einwohner).

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Nachbarstädte und -gemeinden Eberstadts sind (im Uhrzeigersinn, beginnend im Westen): Weinsberg, Erlenbach, Neckarsulm, Neuenstadt am Kocher, Langenbrettach und Bretzfeld (Hohenlohekreis). Bis auf Bretzfeld gehören alle zum Landkreis Heilbronn. Zusammen mit Ellhofen, Lehrensteinsfeld und Weinsberg bildet Eberstadt den Gemeindeverwaltungsverband „Raum Weinsberg“ mit Sitz in Weinsberg.

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Archäologische Funde weisen auf eine Besiedlung des Eberbachtals in der Jungsteinzeit und zur Zeit der Römer hin. Die Siedlung Eberstadt wurde als Besitz des Chorfrauenstiftes Oberstenfeld erstmals in einer Urkunde des Papstes Innozenz IV. aus dem Jahr 1247 erwähnt; der Ortsteil Hölzern dagegen schon um 1100. Der Ortsteil Lennach wurde erstmals 1282 erwähnt, noch jünger ist das 1402 erstmals erwähnt Buchhorn. Eberstadt wurde 1412 und 1450 von seinen bisherigen Besitzern, den Herren von Weinsberg, in zwei Hälften an Kurpfalz verkauft und gelangte 1504 zusammen mit Weinsberg an Württemberg.  

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Im Dreißigjährigen Krieg sank die Bevölkerung Eberstadts von 1629 bis 1651 auf ein Drittel, von vorher 620 auf nunmehr nur noch 210 Einwohner. Von den Folgen dieses Krieges erholte sich der Ort während des 18. Jahrhunderts nur langsam. Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges hatte Eberstadt wieder 760 Einwohner. Nach Auflösung des Oberamtes Weinsberg, dem Eberstadt seit dessen Gründung 1755 angehört hatte, wurde der Ort 1926 dem Oberamt und späteren Landkreis Heilbronn zugeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelte sich allmählich auch Gewerbe an; die Landwirtschaft bleibt aber bis heute wichtig.

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In Eberstadt gibt es eine Evangelische Kirchengemeinde. Für die katholischen Christen der Gemeinde ist die Katholische Kirchengemeinde Weinsberg zuständig.

Am 1. Januar 1971 wurde die Gemeinde Hölzern nach Eberstadt eingemeindet.

Die Blasonierung des Eberstädter Wappens lautet: In geteiltem Schild oben in Schwarz ein wachsender goldener Eber, unten in Gold eine liegende schwarze Hirschstange. Die Flagge der Gemeinde ist Gelb-Schwarz.

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Das Wappen ist erstmals 1628 nachgewiesen, in Stein gehauen an der Ostseite des Eberstädter Kirchturms. Der Eber symbolisiert als redende Wappenfigur den Ortsnamen, die Hirschstange die Zugehörigkeit zu Württemberg. Es setzte sich gegen andere Varianten durch, die nur einen halben (Ortsbrunnen von 1784, Ortsfahnen 18./19. Jahrhundert, Gemeindesiegel von 1903) oder ganzen Eber (Jagd-Fähnchen Anfang 19. Jahrhundert) ohne die Hirschstange zeigten. Die Farben des Wappens wurden 1938 von der württembergischen Archivdirektion festgelegt. Wappen und Flagge wurden der Gemeinde am 25. März 1963 vom baden-württembergischen Innenministerium verliehen.

Italienische Partnergemeinde Eberstadts ist seit 1984 Montescudaio in der Toskana.

Eberstadt liegt an der Württemberger Weinstraße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.

Besonders sehenswert ist die evangelische Ulrichskirche (lange fälschlicherweise als Lukaskirche bezeichnet[2]), die auf das 14. Jahrhundert zurückgeht und gemeinsam mit dem Rathaus ein reizvolles Ensemble in der Ortsmitte darstellt, zu dem sich im näheren Umfeld noch das barocke Pfarrhaus von 1773 und die Alte Schule von 1880 gesellen. Der Ort ist reich an historischen Fachwerkbauten aus dem 17. Jahrhundert, darunter ein ehemals dem Kloster Lichtenstern gehörendes Gebäude in der Klostergasse, das auf 1617 datiert. Im Ort befinden sich außerdem ein Barockbrunnen von 1784 mit reich verziertem metallenem Brunnenkasten sowie der neuzeitliche Eberbrunnen vor der Alten Kelter, die zum Supermarkt umgebaut wurde.

Der Straßenweiler Buchhorn weist ein historisches Gebäudeensemble in der Dorfmitte auf, darüberhinaus ein Backhaus von 1888 an der stattlichen Dorflinde mit 1992 renoviertem Eichbrunnen.

Der Kirchturm der Kirche in Hölzern ist der einzige historische Überrest des historischen Kirchengebäudes von 1208. Der Rest des als Mehrzweckhaus genutzten Gebäudes wurde 1978/79 erbaut. Das Bürgermeisterhaus des Ortes datiert auf 1767. Am Gasthaus Adler befinden sich hölzerne Säulen aus dem 16. Jahrhundert, die einst Bestandteil der Eberstädter Kirche waren. Im Ort befindet sich außerdem noch ein altes Backhaus.

In Lennach befinden sich das Alte Rathaus, eine alte Kelter, ein historischer Brunnen sowie ein Backhaus.

Das Naturschutzgebiet Wildenberg (Nr. 1.187) wurde am 16. Oktober 1992 auf dem Westteil des Wildenberges zwischen Weinsberg-Grantschen und Eberstadt, direkt südlich der A 81, eingerichtet. Der Anteil Eberstadts ist 47,8 ha groß, der Anteil Weinsbergs 1,6 ha. Das Schutzgebiet besitzt durch mehrere geologische Aufschlüsse besondere geologische Bedeutung als Einblick in die Entstehungsgeschichte des Schilfsandsteins. Das ganze Naturschutzgebiet und ein kleines anschließendes Gebiet, insgesamt 57,5 ha, wurde zudem schon am 2. September 1991 als Schonwald (Nr. 301) ausgewiesen mit dem Ziel, die naturnahe Laubholzbestockung zu erhalten und pflegen.

Seit 1979 findet in jedem Sommer die international bekannte Sportveranstaltung Eberstädter Hochsprung-Meeting statt.

Das wichtigste in Eberstadt ansässige Unternehmen ist die Westiform visuelle Kommunikation GmbH, ehemals Hoerner GmbH & Co. Das 1932 gegründete Unternehmen, das 1979 noch rund 550 Mitarbeiter beschäftigte, war im Herbst 2002 nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten vom Schweizer Wettbewerber Westiform übernommen worden, der ihm im Oktober 2004 auch seinen Namen gab. Über 100 Mitarbeiter stellen am Standort Eberstadt Lichtwerbung (Leuchtschriften etc.) her. Im Oktober 2005 wurde bekannt, dass wegen erneuter Schwierigkeiten 60 von 140 Beschäftigten gekündigt wurde.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Altes Schulhaus" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und ist lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz Attribution ShareAlike 2.5. Der Urheber des Bildes ist p.schmelzle.