ANZEIGE 

 ANZEIGE

Seelze ist eine Stadt mit rund 33.000 Einwohnern in der Region Hannover, Niedersachsen, die zum Calenberger Land zählt.

Seelze grenzt an Garbsen, Hannover, Gehrden, Barsinghausen und Wunstorf (im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden). Die Stadt liegt an der Kreuzung zwischen Leine, dem Mittellandkanal und dem Zweigkanal Linden sowie an der Bahnstrecke Bremen–Hannover und den Bahnstrecken ins Ruhrgebiet bzw. nach Osnabrück.

Die Stadt besteht aus den beiden größten Stadtteilen Seelze (Kernstadt) und Letter (einschließlich des Wohngebietes Letter-Süd) sowie den Ortschaften Almhorst, Dedensen, Döteberg, Gümmer, Harenberg (1.879 Einwohner, Stand 31. Oktober 2005, 2 km westlich von Hannover), Kirchwehren, Lathwehren, Lohnde (2.900 Einwohner) und Velber. Ein weiterer Stadtteil, Seelze-Süd (691 Einwohner, Stand 31. Januar 2006), entsteht aus einem Baugebiet.

Seelze unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
* Grand-Couronne, Frankreich, seit 1969
* Schkeuditz, Sachsen, seit 1990
* Mosina, Polen, seit 2000

ANZEIGE 

 ANZEIGE

Seelze hat verschiedene Kirchengemeinden. In der Mehrzahl sind sie evangelisch-lutherisch. Besonders sehenswert ist die katholische Dreifaltigkeits-Kirche, die vom international renommierten Künstler Gerd Winner neu gestaltet wurde. Bemerkenswert ist auch die barocke Kirchwehrener Dreieinigkeitskirche, eine der wenigen Kirchen, die einen Taufengel hat.

Zu Ehren des Reitergenerals Hans-Michael Elias von Obentraut wurde 1630 in Seelze ein Denkmal an der Stelle errichtet, an der er während des Dreißigjährigen Kriegs am 25. Oktober 1625 im Kampf tödlich verwundet wurde. Das 6 m hohe Denkmal in Form einer Steinpyramide schuf der hannoversche Bildhauer Jeremias Sutel (1587-1631).

ANZEIGE 

1989 wurden neben dem Denkmal ein Reitstiefel und ein Helm als übergroße Metallgegenstände aufgestellt. Sie weisen auf die Ausrüstungsteile hin, ohne die sich Obentraut der Sage nach in das Schlachtgetümmel gestürzt haben soll.

Obentraut kämpfte im Dreißigjährigen Krieg auf Seiten der Evangelischen Union. Nach der erfolgreichen Verteidigung von Nienburg/Weser wollte Obentraut die von Tilly Heer besetzte Festung Calenberg in Schulenburg nahe Pattensen im Handstreich nehmen.

Dazu kam es nicht mehr, da es bei Seelze zwischen seiner Einheit mit 700 Reitern und 10.000 Mann von Tillys Heer zu einem Kampf kam. Als Obentraut davon erfuhr, soll er der Sage nach seiner Truppe so schnell zur Hilfe geeilt sein, dass er ohne Helm und nur mit einem Stiefel losritt. Im Gefecht wurde er von einer Kugel tödlich getroffen.

 ANZEIGE

Dank der guten Verkehrsanbindung zu Hannover und der Nähe zum VW-, Varta- und Continental- Werk hat sich Seelze mit seinen Ortsteilen zu einer typischen "Schlafstadt" entwickelt.

Durch Seelze verläuft die B441. Die Anschlussstelle Wunstorf-Luthe der A2 liegt in unmittelbarer Nähe des Ortsteils Gümmer. Nicht weit vom Stadtteil Letter entfernt befindet sich die B6.

Die Bahnhöfe Seelze, Letter und Dedensen-Gümmer werden von den S-Bahnlinien 1 Minden–Hannover Hbf–Haste und 2 Nienburg–Hannover Hbf–Haste bedient. In Seelze liegt einer der größten deutschen Rangierbahnhöfe.

An das Busnetz des Großraum-Verkehr-Hannovers (GVH) ist Seelze durch die Buslinien 700, N70, 574, 573 und 431 angeschlossen.

Größter Arbeitgeber in Seelze ist eine Chemiefabrik der Firma Honeywell (ehemals Riedel-de Haën AG). Auch haben sich die Gewerbegebiete im OT Lohnde und Letter Süd mit über die Grenzen Seelze hinaus tätigen Handwerks- und Gewerbebetrieben etabliert.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Seelze aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.