ANZEIGE 

  ANZEIGE

Barsinghausen ist eine Stadt in der Region Hannover am Höhenzug Deister. Barsinghausen gehört zum Calenberger Land.

Barsinghausen liegt am Höhenzug Deister im Übergangsgebiet zwischen den deutschen Mittelgebirgen und dem norddeutschen Tiefland.

Barsinghausen grenzt an Wunstorf, Seelze, Gehrden, Bad Nenndorf, Springe und Wennigsen (Deister), sowie an die Landkreise Hameln-Pyrmont und Schaumburg.

Die Stadt besteht aus den folgenden Stadtteilen (Einwohnerzahlen in Klammern):

* Bantorf (1.270) * Barrigsen (239) * Barsinghausen (rd.14.200) * Eckerde (557) * Egestorf (rd.8000) * Göxe (535) * Großgoltern (1.147) * Groß Munzel (1.162) * Hohenbostel (1.743) * Holtensen (265) * Kirchdorf (2.070) * Landringhausen (912) * Langreder (1.030) * Nordgoltern (454) * Ostermunzel (334) * Stemmen (698) * Wichtringhausen (592) * Winninghausen (1046)

ANZEIGE 

 ANZEIGE

Um 400 n. Chr. sind erst die Cherusker und dann die Sachsen im Deister-Leine-Raum nachweisbar. Barsinghausen wurde erstmals urkundlich im Jahre 1193 erwähnt, damals noch unter dem Namen Berchingehusen. Andere Ortsteile sind aber deutlich älter, so wurde beispielsweise Kirchdorf erstmals am 30. Juni 892 erwähnt.

Um 800 entstand die "Kokemühle", eine Wassermühle zwischen Barrigsen und Landringhausen.

Im späten 10. und frühen 11. Jahrhundert entstand die Isenburg als Wallburg bei Landringhausen. Ihre kaum noch sichtbaren Reste wurden 1982 - 1983 untersucht.

Älteste urkundliche Erwähnung des Namens Goltern im Jahr 1158. In dieser Urkunde geht es um die Abführung des Zehnten an Herzog Heinrich den Jüngeren von Bayern und Sachsen. Die älteste Urkunde der Kirche von Goltern stammt aus dem Jahr 1185.

ANZEIGE 

1225 wird der Ort Barrigsen erstmals urkundlich erwähnt.

1872 bekam Barsinghausen durch die Strecke Haste–Weetzen (Deisterbahn) einen Eisenbahnanschluss an das Netz der Hannover-Altenbekener Eisenbahn, der hauptsächlich dem Transport der im Deister abgebauten Steinkohle diente.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann ein Bevölkerungswachstum in Barsinghausen aufgrund der Flüchtlingsströme. Nachdem 1956/57 der Abbau der Steinkohle eingestellt wurde, siedelten sich andere Industriezweige in Barsinghausen an.

 ANZEIGE

Bis zum 31. Dezember 2004 gehörte Barsinghausen zum ehemaligen Regierungsbezirk Hannover, der wie alle anderen niedersächsischen Regierungsbezirke aufgelöst wurde.

Im Jahre 1828 wurde die bisher selbstständige Gemeinde Altenhof eingemeindet. Einige Gebäude aus dieser Zeit sind in der heutigen Altenhofstraße noch erhalten.

Der Hirsch symbolisiert den Barsinghausen auf drei Seiten umgebenden Wald mit reichem Rotwildbestand. Bis zum ersten Weltkrieg beruhte der Wohlstand Barsinghausens zum großen Teil auf dem Sandsteinvorkommen (Fabrikation von Schleifsteinen) und dem Bergbau. Daher sind Schleifstein sowie Schlägel und Eisen in das Wappen aufgenommen worden. Die schwarze Kohle, der goldene Sandstein und das Kloster im wildreichen grünen Wald begründen die alten barsinghäuser Stadtfarben schwarz, gold und grün.

Städtepartnerschaften
* Mont Saint Aignan (Frankreich, Haute Normandie)
* Brzeg Dolny (Polen, Niederschlesien)
* Wurzen (Sachsen)

Die obere Hälfte des Barsinghäuser Wappen zeigt ein Rotwild. Links unten ist ein Mühlstein zu sehen und rechts unten zwei Bergmanns-Werkzeuge (Schlegel und Eisen). Jeder Ortsteil von Barsinghausen hat sein eigenes Wappen.

Bis 1957 war der Steinkohlebergbau mit über 2000 Beschäftigten der wichtigste Wirtschaftszweig der Stadt, außerdem wurde Sandstein, aus dem das Barsinghäuser Kloster gebaut wurde, gewonnen. Um den Wegfall der Bergbauarbeitsplätze zu kompensieren, wurden die Firmen Teves und Bahlsen in Barsinghausen angesiedelt. Im Ortsteil Groß Munzel war eine Zuckerfabrik ansässig, die jedoch auf Grund der Neuordnung des EU-Zuckermarktes nach der Zuckerrübenkampagne 2006 geschlossen wurde. Weitere große Arbeitgeber sind die Niederlassungen von Zulieferern der Automobilindustrie, der Backwarenhersteller Bahlsen sowie die Hauptniederlassung der Schollglas Unternehmensgruppe.

In der 1976 eingerichteten Barsinghäuser Fußgängerzone beabsichtigen mehrere größere Ladenketten Läden zu eröffnen. Seit 2006 befindet sich eine Filiale der Kette C&A im ehemaligen Ballin-Gebäude am westlichen Ende der Marktstraße.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Barsinghausen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.