Mörfelden-Walldorf ist als Doppelstadt mit über 34.000 Einwohnern nach Rüsselsheim die zweitgrößte Stadt im Kreis Groß-Gerau in Hessen. Geografische Lage Mörfelden-Walldorf liegt in der Untermainebene im Rhein-Main-Gebiet, im Dreieck zwischen den südhessischen Großstädten Frankfurt am Main, Darmstadt und Wiesbaden und südlich des Frankfurter Flughafens. Die Stadtkerne von Walldorf im Norden und Mörfelden im Süden sind rund 3,8 Kilometer voneinander entfernt. Zwischen beiden Stadtteilen liegt noch immer eine unbebaute Freifläche von bis zu 1,5 Kilometer, nur unterbrochen durch eine Baum- und eine Gesamtschule. Im Westen hat das Stadtgebiet Anteil an dem ausgedehnten Naturschutzgebiet Mönchbruch. Östlich von Mörfelden, an der A 5, liegt mit dem Oberwaldberg (145 m), der aus einer ehemaligen Mülldeponie entstanden ist, der höchste Punkt im Kreis Groß-Gerau. Nachbargemeinden und -kreise Mörfelden-Walldorf grenzt im Norden an die kreisfreie Stadt Frankfurt am Main und die Stadt Neu-Isenburg (Landkreis Offenbach), im Osten an die Stadt Langen und die Gemeinde Egelsbach (beide Landkreis Offenbach), im Süden an die Gemeinde Erzhausen, die Stadt Weiterstadt (beide Landkreis Darmstadt-Dieburg) und die Gemeinde Büttelborn, sowie im Westen an die Stadt Groß-Gerau, die Gemeinde Nauheim und die Stadt Rüsselsheim. Stadtgliederung Mörfelden-Walldorf besteht aus den beiden Stadtteilen Mörfelden und Walldorf. Mit der Wüstung Guntheim gab es früher nordöstlich von Walldorf einen weiteren Ort.
Geschichte Mörfelden wurde im „Lorscher Reichsurbar“ von 830 bis 850 unter der Bezeichnung „Mersenualt“ erstmals erwähnt. Die Kirche wurde schon 1304 als „Pfarrkirche mit Filial auf dem Gundhof“ aufgeführt. Während des Mittelalters gehörten die umliegenden Wälder zum Wildbann Dreieich, welcher in Mörfelden auch eine seiner 30 Wildhuben unterhielt. Im Jahre 1600 kam Mörfelden zu Hessen-Darmstadt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Ort zu einer Arbeitersiedlung. Die Gemeinde wurde 1968 zur Stadt erhoben. siehe auch Burg Mörfelden Walldorf wurde 1699 als „Waldenserkolonie am Gundhof“ gegründet, erhielt 1715 seinen heutigen Namen und wurde 1962 zur Stadt erhoben.
Ca. 1935 bis 1944 bestand in Walldorf das KZ-Außenlager Walldorf. 1700 jüdische Mädchen und Frauen wurden 1944 aus Ungarn verschleppt und mussten am Frankfurter Flughafen Ausbau- und Reparaturarbeiten an den Rollbahnen verrichten. Dieses Kapitel der Vergangenheit wurde vorerst vergessen und wurde erst 1972 von drei interessierten Jugendlichen wiederentdeckt. Inzwischen wurde auch dieses Thema im Film Rollbahn (2003) bearbeitet. Die Stadt Mörfelden-Walldorf entstand am 1. Januar 1977 im Zuge der Gebietsreform in Hessen durch einen Zusammenschluss per Gesetz der bis dahin selbständigen Städte Mörfelden und Walldorf unter dem Druck eines Eingemeindungsbegehrens der Stadt Frankfurt am Main. Für ein Jahr hieß die Stadt danach Waldfelden. Bildung Grundschulen Albert-Schweitzer-Schule Stadtteil Mörfelden Bürgermeister-Klingler-Schule Stadtteil Mörfelden Wilhelm-Arnoul-Schule Stadtteil Walldorf Waldenser Schule Stadtteil Walldorf Integrierte Gesamtschule Bertha-von-Suttner-Schule
Sehenswürdigkeiten
Feste
Museen
Kunst im öffentlichen Raum Angesichts ihrer Einwohnerzahl gibt es in der Stadt Mörfelden-Walldorf eine erstaunliche Anzahl von modernen Kunstwerken im öffentlichen Raum zu bewundern. Die Stadt steht damit im Bundesvergleich ganz weit oben. Der Grund und Ursprung ist im jährlichen Skulpturenwettbewerb Skulpturen im Park zu suchen, den der Walldorfer Otto Schaffner 1998 ins Leben rief.
Später gründete er gemeinsam mit anderen Künstlern die Kommunale Galerie Mörfelden-Walldorf. Die Kommunale Galerie richtet - neben anderen Ausstellungen zeitgenössischer Kunst - in jedem Sommer die Skulpturen im Park (mit Preisträgern) aus. So haben in den vergangenen Jahren arrivierte und international erfolgreiche Bildhauer hier ihre Werke präsentiert, darunter u.a. Hans Steinbrenner, E. R. Nele, Vera Röhm oder der Aktionskünstler Ottmar Hörl. Die Skulpturen im Park entwickelten sich zu einer über die Region hinaus anerkannten Veranstaltung. Viele der Skulpturen im öffentlichen Stadtraum wiederum sind Leihgaben der ausstellenden Künstler oder konnten von der Stadt im Anschluss an die "Skulpturen im Park" erworben werden. Vereine
Dem Artikel Mörfelden-Walldorf aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Das Foto basiert auf dem Bild "die evangelische Kirche in Mörfelden" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Thomas Pusch. |