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Hungen ist eine Stadt im Landkreis Gießen in Mittelhessen. Sie wird oft als "Schäferstadt" bezeichnet.

Geographie

Die Stadt Hungen liegt im südöstlichen Teil des Landkreises Gießen, Hessen, Bundesrepublik Deutschland. Sie liegt an der Grenze zwischen Wetterau und Vogelsberg.

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Nachbargemeinden

Hungen grenzt im Norden an die Stadt Laubach, im Osten an die Stadt Nidda (Wetteraukreis), im Süden an die Gemeinde Wölfersheim (Wetteraukreis) und Echzell und im Westen an die Städte Münzenberg (Wetteraukreis) und Lich.

Stadgliederung

Durch die Eingliederung der Gemeinden Bellersheim, Inheiden, Rodheim, Rabertshausen, Nonnenroth, Langd, Obbornhofen, Steinheim, Trais-Horloff, Utphe, und Villingen in den 1970er Jahren zählt die Stadt Hungen heute rund 13.000 Einwohner.

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Geschichte

Urkundlich wurde die Kernstadt erstmals am 28. Juli 782 als Schenkung Kaiser Karls des Großen an das Stift Hersfeld erwähnt. Dieses baute die Schenkung zusammen mit den umliegenden Ortschaften und Rodungen zur so genannten "hersfeld'schen Mark" aus.

Die Klostervogtei gelangte dann unter die Herrschaft der Münzenberger und fiel später an die Falkensteiner. Für das Jahr 1320 ist die Pfarrkirche in einem Lehensbrief bezeugt. Kaiser Karl IV. verlieh am 20. April 1361 die Stadtrechte.

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Durch eine Erbschaft kam Hungen am 24. Mai 1419 an die Grafen zu Solms, denen am 24. Mai 1469 durch Kaiser Friedrich III. ein Marktrecht für die Zeit vom 28. Oktober bis zum 11. November verliehen wurde. Hieraus entwickelte sich der traditionelle Allerheiligenmarkt.

Von 1602 bis 1693 war Hungen durch Erbteilung eine selbstständige Grafschaft, gelangte danach an die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und mit dieser zu Beginn des 19. Jahrhunderts unter die Souveränität des Großherzogtums Hessen.

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Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurden auf freiwilliger Basis am 31. Dezember 1970 die Gemeinden Langd, Rabertshausen, Steinheim, Trais-Horloff und Utphe sowie am 31. Dezember 1971 die Gemeinden Nonnenroth und Rodheim eingegliedert. Am 1. Januar 1977 wurden durch ein Landesgesetz die Gemeinden Bellersheim, Inheiden, Obbornhofen und Villingen nach Hungen eingegliedert.

Partnerstadt

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Kultur und Sehenswürdigkeiten - Bauwerke in Hungen

Evangelische Stadtkirche
Die evangelische Stadtkirche, das älteste Bauwerk Hungens, wurde 1286 erstmals urkundlich erwähnt. In ihrem in Jahrhunderten gewachsenen Erscheinungsbild vereint sie die Baustile der Romantik, Gotik, Renaissance und des Barock.

Gegen Ende des 12. Jahrhunderts entstand der romanische untere Teil des Turmes, der sich zwischen Chor und Schiff befindet. Die zwei oberen Geschosse stammen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts.

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Sie weisen spätromanische und frühgotische Stilelemente auf. 1905 wurden bei Renovierungsarbeiten wertvolle Wandmalereien im Turm entdeckt und freigelegt. Diese Gemälde hatte man nach der Reformation (um 1600) schlichtweg übermalt.

Die jahrhundertealten Freskenmalereien wurden sorgfältig von der Tünche befreit und anlässlich des Stadtjubiläums von dem Restaurateur Velte aufgefrischt. Ein kunstvolles schmiedeeisernes Gitter trennt den alten Turm von dem spätgotischen, 1518 geweihten Chorraum.

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Da der Chor nach der Reformation nicht mehr für den Gottesdienst genutzt wurde, diente er dem Grafenhaus Solms-Hungen, das fast 100 Jahre lang seinen Sitz in Hungen hatte, als Grabkapelle. Die mit Wappen und Schriften geschmückten gräflichen Grabplatten wurden an den Wänden aufgestellt. Heute wird der Chorraum als Kapelle genutzt.

Das Kirchenschiff, einst nur so breit wie der heutige Turm, wurde zwischen 1596 und 1608 vergrößert. Für den damaligen Kirchenbau stellte das Gebäude etwas völlig Neues dar: gedrungenes Rechteck im Grundriss, zweigeschossig im Aufriss, südlicher Treppenturm als Außenaufgang zu den Emporen und zum Kirchenboden.

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Die Stadtkirche wurde im 17. und 18. Jahrhundert zum Vorbild für zahlreiche protestantische Kirchenbauten der näheren Umgebung (z. B. Heiliggeistkirche in Nidda). Zwischen 1981 und 1983 wurde der Innenraum des Kirchenschiffs umfassend renoviert.

Schloss

Über die ersten Anfänge einer Befestigung des kleinen Burghügels, knapp 15 Meter über der Horloff, können nur Mutmaßungen angestellt werden. Das heutige Schloss wurde seit der Mitte des 15. Jahrhunderts anstelle einer älteren Burganlage, die 1383 urkundlich verbürgt ist, errichtet.

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In den folgenden Jahrhunderten wurde das Schloss mehrmals erweitert, verändert, 1974 von einer Eigentümergemeinschaft erworben und unter großem Einsatz in seinen heutigen Zustand versetzt.

Ehemaliges Kreisamtsgebäude

Schlossgasse 6. Der verputzte zweigeschossige Fachwerkbau mit Mansarddach wurde wohl im späten 18. Jahrhundert errichtet.

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Wohnbauten

Wohnbauten Innerhalb des durch Abbrüche und gesichtslose Neubauten beeinträchtigten Ortskernes haben sich einige ältere Fachwerkhäuser erhalten, von denen etliche jedoch durch Verputz oder Schaufensterdurchbrüche entstellt sind. Noch 1978 ging mit dem 1589 datierten Amtshaus (ehemals Obertorstraße 14) eines der wichtigsten Baudenkmäler der Stadt verloren.

Es befindet sich heute im Freilichtmuseum Hessenpark, wo es als Verwaltungsgebäude dient. Erst in jüngster Zeit kam es zur verstärkten Freilegung und fachgerechten Restaurierung einiger Bauten im Zuge der Stadtsanierung.

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Bei Obertorstraße 13 wurde das Fachwerkgefüge bei der jüngsten Restaurierung stark erneuert und zum Teil ergänzt. Das jetzt als Gaststätte genutzte Giebelhaus, dessen Fassade gebogene Fußstreben aufweist, entstand wohl um 1500 und dürfte damit eines der ältesten Wohnhäuser Hungens Stadt sein.

Am Marktplatz liegt das Gasthaus Sterntaler (Obertorstraße 29). Der stattliche dreigeschossige Bau mit beschnitzten Balken ist 1661 bezeichnet und wurde 1763 erneuert.

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Stadtmauer
Von der mittelalterlichen Stadtmauer sind größere Partien vor allem im Südosten erhalten, die zumeist in Häusern verbaut sind. Hier sind auch Reste des Stadtwalls mit Graben sichtbar.

Hof Grass
An der B457 Richtung Nidda gelegen liegt der Hof Grass. Der ehemalige Bauernhof wurde von 2010 bis 2012 umfassend saniert. Seitdem beherbergt er unter anderem das Limes-Informationszentrum.

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Bauwerke in den Stadtteilen

Kastell Inheiden
Südlich von Hungen, nahe dem Hof Graß, liegt das fast 2000 Jahre alte römische Kastell Inheiden.

Kleinkastell Feldheimer
Wald Eine weitere römische Hinterlassenschaft, das Kleinkastell Feldheimer Wald findet sich etwa zwei Kilometer westsüdwestlich des Ortskerns, in der Nordecke des Feldheimer Waldes. Die Konturen der Umwehrung sind immer noch als flache Bodenwellen im Gelände sichtbar.

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Stadtteil Nonnenroth

Nonnenroth wurde erstmals 1271 urkundlich erwähnt. Das Dorf gehörte früher zur Hersfeldschen Mark. Auf einer Bergkuppe wurde das heutige Wahrzeichen, eine Wehrkirche errichtet, deren Glockenturm in den Kirchenneubau integriert wurde.

Der Dreißigjährige Krieg (1618–1648) brachte dem kleinen Ort viel Not, Leid und Verwüstung, da die alte "Heerstraße", von Hungen über den Galgenberg durch Nonnenroth nach Grünberg führend, stets viele Truppenbewegungen zu verzeichnen hatte.

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Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Geschichte
Hungens wirtschaftliche Bedeutung begann schon im frühen Mittelalter durch den günstigen Standort an einer Kreuzung zweier wichtiger Handelswege, der Salzstraße und der Alten Gelnhäuser Poststraße. Ein weiterer wichtiger Faktor war die Erlangung der Stadt- und Marktrechte, wovon noch heute der jährlich am 1. November abgehaltene Allerheiligenmarkt zeugt.

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Straßenverkehr
Die bis Ende 2006 durch den Ort führenden Bundesstraßen 457 und 489 folgten in etwa diesen alten Handelswegen. Durch die Neue Ortsumgehung liegt deren Kreuzung heute südöstlich außerhalb des Ortes und ist als Kreisverkehr ausgebaut.

Eisenbahn
Hungen war früher ein Eisenbahnknoten. Davon zeugen noch die Reste des großzügig angelegten Bahnhofs mit eigener Güterabfertigung. Diese Einrichtung sicherte die Existenz vieler kleiner Spediteure für Nah- und Mittelstrecken.

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Die Horlofftalbahn (Friedberg–Hungen Laubach–Mücke) und die Lahn-Kinzig-Bahn (Gießen–Gelnhausen), beide errichtet von den Großherzoglich Hessischen Staatseisenbahnen, kreuzten sich hier.

Die Lahn-Kinzig-Bahn wird noch heute im Rahmen des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) betrieben. Die Strecke Hungen–Laubach wurde 1999 stillgelegt, die Strecke aus Richtung Friedberg zwischen Wölfersheim-Södel und Hungen 2005. Für letztere besteht ein Infrastruktursicherungsvertrag bis Ende 2007, der die Trasse vorläufig sichert. Über eine Wiederinbetriebnahme wird in den Anliegergemeinden diskutiert.

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Öffentlicher Personen Nahverkehr
Die Stadt Hungen und der Landkreis Gießen gehören zum Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes.

Radfernwege
Durch Hungen und seinen Stadtteile Inheiden und Steinheim führt der Deutsche Limes-Radweg. Dieser folgt dem Obergermanisch-Raetischen Limes über 818 km von Bad Hönningen am Rhein nach Regensburg an der Donau.

Kleinkastell Feldheimer Wald

Das Kleinkastell Feldheimer Wald ist ein römisches Grenzkastell an der nördlichen Wetteraustrecke des Obergermanischen Limes, der im Jahre 2005 den Status des UNESCO-Weltkulturerbes erlangte. Das durch seine Bodenverformungen im Gelände noch erkennbare Bodendenkmal befindet sich östlich von Hungen, einer Stadt im Landkreis Gießen in Hessen.

Lage und Forschungsgeschichte

Das Kleinkastell Feldheimer Wald liegt rund zwei Kilometer westsüdwestlich vom Zentrum des heutigen Ortes Hungen entfernt.

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Es befindet sich in der Nordecke des "Feldheimer Waldes", unweit des nördlichen Waldrandes zu den landwirtschaftlich genutzten Flächen hin. Der Name des Waldes bezieht sich auf keine moderne Siedlung, sondern auf die Wüstung Feldheim, ein nahe gelegenes, untergegangenes Dorf.

In antiker Zeit schlossen die Kleinkastelle Feldheimer Wald und Langsdorf die Lücke in der Grenzüberwachung zwischen den größeren Kastellen Inheiden und Arnsburg. Den Kleinkastellen oblag die Überwachung von Limesübergängen, von ihnen aus wurden zum Teil die Besatzungen der Wachtürme und die Grenzstreifen abkommandiert.

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In friedlichen Zeiten bestanden diese Dienste zumeist in der Kontrolle des Personen- und Warenverkehrs.

Das kleine Kastell wurde 1842 von dem Inheidener Revierförster Henkel entdeckt und bereits 1843/1844 durch den Rentamtmann Christian Wilhelm Fabricius im Auftrag des Grafen Otto zu Solms-Laubach näher untersucht.

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Damals konnte die einstige Umwehrung noch als 0,25 m hoher Damm nachvollzogen werden. Seine erste schriftliche Erwähnung fand das Kastell 1843 in der von Johann Philipp Dieffenbach verfassten Urgeschichte der Wetterau und später dann bei Karl August von Cohausen. Die Untersuchungen der Reichs-Limes-Kommission (RLK) schließlich fanden in den Jahren 1896/1897 unter der Leitung des Streckenkommissars Friedrich Kofler statt.

Im Jahr 2008 wurde eine geoelektrischen Prospektion durchgeführt, die aber nur ein ungenügendes Messbild ergab. Auf Grund dessen fand 2009 eine zweite Begehung mit dem Georadar statt. Nun konnte das Kleinkastell nach den neuesten Gesichtspunkten eingemessen werden. Doch auch jetzt blieb die einstige Innenbebauung noch immer unklar.

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Befunde

Mit seinen rund 26 Metern Breite und 34,7 Metern Länge bedeckte das Militärlager eine Fläche von ungefähr 890 m² und war damit ein für den Verlauf des Obergermanischen Limes typisches Kleinkastell. Die an ihren Ecken abgerundete Umwehrung bestand aus einer stark vermörtelten Mauer.

Die Ausgräber der Jahre 1843/1844 wollen das vermutlich einzige Tor auf der Südostseite festgestellt haben. Sollte das Lager dem üblichen Bauschema ähnlicher zeitgleicher Kleinkastelle folgen, dürfte der tatsächliche Zugang aber wohl eher zum Limes hin, also auf der Nordostseite zu vermuten sein.

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Es konnten keine Spuren der Innenbebauung festgestellt werden. Diese Bauten waren entweder U-förmig oder seitlich einer Mittelgasse angeordnet und vermutlich aus Holz oder Fachwerk konstruiert. Die Datierung des Kastells ist ungeklärt.

Die hohe Fundkonzentration an Asche, Holzkohle und verziegeltem Lehm spricht für ein möglicherweise gewaltsames Ende der kleinen Fortifikation. Der Name der Kastellbesatzung ist unbekannt, es dürfte sich um die Vexillatio einer der größeren benachbarten Auxiliartruppen gehandelt haben.

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Limesverlauf im Umfeld des Kastells

Der Limes ist nur auf einem kurzen Stück vor dem Kastell als leichte Erhöhung zu erkennen. Er ist durch den dort jahrhundertelang betriebenen Ackerbau nahezu vollständig verschliffen worden.

Vom Nachbarkastell Langsdorf kommend, verläuft er zunächst von Nordwest nach Südost. Unmittelbar östlich des Kleinkastells beschreibt er aber einen Knick und zieht danach in annähernd östliche Richtung, bevor er auf Höhe des Wp 4/72 erneut in die südöstliche Verlaufsrichtung einschwenkt.

Das Kastell befand sich im nördlichen Limesbogen in der Wetterau. In unmittelbarer Nachbarschaft standen die Wachtürme Wp 4/67-68 und Wp 4/70-71. Als Wp 4/69 wurde das Kleinkastell selbst bezeichnet.

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Denkmalschutz

Das Kleinkastell Feldheimer Wald und die umliegenden Limesanlagen sind als Abschnitt des Obergermanisch-Rätischen Limes seit 2005 Teil des UNESCO-Welterbes. Außerdem sind sie Bodendenkmale nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz.

Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde an die Denkmalbehörden zu melden.

Bahnstrecke Friedberg–Mücke

Die Bahnstrecke Friedberg–Mücke (auch Horlofftalbahn bzw. Seentalbahn genannt) ist eine Bahnstrecke im Horlofftal im Wetteraukreis in Hessen.

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Geschichte

Geplant und betrieben wurde die Strecke ursprünglich von den Großherzoglich Hessischen Staatseisenbahnen, die in der Preußisch-Hessischen Eisenbahngemeinschaft aufging. Am 1. Juni 1890 wurde der Abschnitt Hungen–Laubach eröffnet, am 1. Oktober 1897 der Abschnitt Friedberg–Hungen. Die Strecke konnte ab dem 1. November 1903 durchgehend befahren werden.

Ab 1936 sollte die Strecke zweigleisig als Hauptbahn ausgebaut werden. Dies unterblieb allerdings aufgrund der Kriegsereignisse. Es wurde schon ein zweigleisiger Tunnel mit 196 Metern Länge in unmittelbarer Nähe des bestehenden Freienseener Tunnels gebaut.

1968 musste die Strecke zwischen Inheiden und Berstadt-Wohnbach aufgrund des Braunkohleabbaus auf eine neue Trasse verlegt werden. Dies betraf auch den Haltepunkt Obbornhofen-Bellersheim, der am 9. Juni 1968 verlegt wurde. Die alte Trasse ist heute abgebaut, jedoch aus der Luft noch erkennbar.

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Die Strecke gliedert sich in vier Abschnitte:

  • Friedberg–Wölfersheim-Södel: in Betrieb
  • Wölfersheim-Södel–Hungen: Als Resultat jahrelanger Vernachlässigung der Infrastruktur und eines unattraktiven Fahrplans wurde der Personenverkehr am 4. April 2003 eingestellt, der Güterverkehr war bereits am 31. Dezember 1997 beendet worden. Das im Frühjahr 2004 begonnene Stillegungsverfahren wurde durch einen Infrastruktursicherungsvertrag unterbrochen. Damit war die Trasse gesichert, aber vorläufig ohne Netzbetreiber und ohne Betriebsgenehmigung. Reaktivierung 2014 geplant.

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  • Hungen–Laubach: Einstellung des Personenverkehrs am 31. Mai 1959, Einstellung des Güterverkehrs am 31. Dezember 1997. 1999 stillgelegt, um das Jahr 2007 herum wurden die Gleise abgerissen. Im Frühjahr 2010 entstand im Bereich der Gemarkung Hungen ein Radweg auf der Bahntrasse.
  • Laubach–Mücke: Am 31. Mai 1958 Einstellung des Verkehrs zwischen Freienseen und Mücke, 1959 wurde auch der Personenverkehr zwischen Hungen und Freienseen und der Güterverkehr zwischen Laubach und Freienseen eingestellt. Der Abschnitt Laubach–Mücke, auch als Seental-Eisenbahn bekannt, wurde anschließend stillgelegt und abgerissen.

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Zweigstrecke Villingen–Ruppertsburg–Friedrichshütte

Die Zweigstrecke nach Ruppertsburg wurde ebenfalls von der Großherzoglich Hessischen Staatseisenbahn zunächst vom Bahnhof Villingen (Oberhessen) aus als schmalspuriger Anschluss mit Pferdebahnbetrieb zur Friedrichshütte errichtet und später unter preußischer Regie auf Normalspur umgebaut.

Dieser Umbau ging am 1. April 1899 in Betrieb. Auf dem Streckenabschnitt Ruppertsburg–Friedrichshütte fand lediglich Güterverkehr für die Friedrichshütte und auch Transport von Werksangehörigen statt, nie jedoch öffentlicher Personenverkehr. Die Stichbahn wurde bereits 1959 stillgelegt.

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Verlauf

Die Strecke ist heute nur noch von Friedberg nach Wölfersheim-Södel in Betrieb. Bis 2003 fuhren die Züge weiter nach Hungen, bis 1958/59 auch bis Mücke durch den Vogelsberg. In Beienheim besteht Umsteigemöglichkeit zur Strecke nach Nidda.

Betriebsstellen

Bahnhof Laubach
Ursprünglich befanden sich die Gleisanlagen des Bahnhofs Laubach auf der späteren Straßenseite. Beim Streckenbau nach Mücke wurden die Gleisanlagen auf die andere Bahnhofsseite verlegt, lediglich ein Ladegleis blieb auf der späteren Straßenseite erhalten.

Der Bahnhof besaß ein zweistöckiges Empfangsgebäude mit seitlich angebauten Güterschuppen. Das Empfangsgebäude wird aktuell (Stand: 2011) von einem Jugendzentrum genutzt.

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Betrieb

Die Strecke liegt im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV). Bis zum Fahrplanwechsel 2004/2005 wurden die beiden Streckenäste im Nahverkehr von der Butzbach-Licher-Eisenbahngesellschaft bedient, seit dem Fahrplanwechsel 2005/2006 von der Hessischen Landesbahn (HLB), der Muttergesellschaft.

In der Hauptverkehrszeit verkehren auf der Strecke durchgehende Züge von und nach Friedberg.

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Im Jahresfahrplan 2012 verkehren montags bis freitags sieben Zugpaare zwischen Beienheim und Wölfersheim-Södel und neun Zugpaare zwischen Friedberg und Wölfersheim-Södel.

Im Güterverkehr fallen kaum noch Leistungen an.

Zukunft

Es gibt Planungen, den stillgelegten Abschnitt Wölfersheim–Hungen zu reaktivieren. Die Gleise sind lückenlos vorhanden und abgesehen von geringer Verwitterung noch in relativ gutem Zustand.

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Trotz der Sperrung an den Endpunkten war auch die Signaltechnik noch in Betrieb; so waren etwa die Wölfersheimer Formsignale noch aktiv beleuchtet, bis Wölfersheim 2008 zum Haltepunkt zurückgebaut wurde. Dennoch müssten bei vielen der ohnehin vernachlässigten Bahnübergänge Sicherungstechnik und Gleise grundlegend erneuert oder neu verlegt werden.

Im Juli 2010 liefen die Übernahmeverhandlungen zwischen den Anliegergemeinden und der Deutschen Bahn an. Dabei ging es um den Verkauf der Bahntrasse Wölfersheim–Hungen.

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Die Verhandlungen endeten im März 2011 mit dem Kauf. Der Vorgang bedeutet quasi eine Rekommunalisierung. Mit den Verkehrswegsicherungspflichten ist seitdem ein fachlich geeignetes Subunternehmen beauftragt.

Im Winter 2011/2012 wurde der Grünbewuchs im seit 2003 unbepflegten Streckenteil weitgehend befreit.

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Zu klären war unter anderem noch, ob und wie die Züge zukünftig im teilweise schon zurückgebauten Bahnhof Hungen halten sollen. Die Kommunen streben einen baldigen Betrieb an. Zudem werden ab 2016, nach dem 4-gleisigen Ausbau der Main-Weser-Bahn von Frankfurt nach Friedberg, in den Hauptverkehrszeiten direkte Verbindungen nach Frankfurt am Main gewünscht.

Rodheim (Hungen)

Rodheim ist der zweitkleinste Stadtteil von Hungen im Landkreis Gießen, Hessen.

Lage

Rodheim liegt südöstlich von Hungen. Südlich und westlich am Ort vorbei verläuft die Bundesstraße 457. Am Ortsrand trifft die Landesstraße 3188 auf die B 457.

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Geschichte

Der Ortsname leitet sich vermutlich von umfangreichen Rodungen in diesem Bereich ab. Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahre 804. Gegründet wurde das Dorf aber sicher schon 100 Jahre früher. Aber schon zur Keltenzeit siedelten hier Menschen.

Von etwa 1255 bis 1835 war Rodheim Gerichtsort.

Am 31. Dezember 1971 erfolgte im Rahmen der Gebietsreform in Hessen die freiwillige Eingliederung der Gemeinde Rodheim in die nächstgelegene Kleinstadt Hungen.

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Die Kirche steht auf einer Erhebung. In ihr befindet sich ein Taufstein aus dem 11. Jahrhundert.

Vereine

VfB Rodheim/Horloff e.V.

Der Verein für Bewegungsspiele Rodheim/Horloff e.V. wurde 1961 "offiziell" gegründet. Alten Spielerpässen und Unterlagen zufolge existierte aber bereits vor dem 2. Weltkrieg eine Fußballmannschaft. Dennoch feierte man im Jahre 2011 das 50-jährige Vereinsbestehen.

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Zum damaligen akademischen Festakt kamen für ein so kleines Dorf hochkarätige Besucher. Der heutige Ministerpräsident Hessens Volker Bouffier (damals noch Minister des Inneren und des Sports) war ebenso anwesend wie der Präsident des Hessischen Fußballverbandes, Rolf Hocke.

Der Verein spielt derzeit erfolgreich in einer Spielgemeinschaft mit dem KTSV Borsdorf/Harb in der Kreisliga A Büdingen. Der VfB ist wichtiger Bestandteil des Rodheimer Dorflebens und sorgt sowohl mit eigenen als auch gemeinsamen Veranstaltungen für kulturelle wie gesellige Highlights.

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Freiwillige Feuerwehr Rodheim/Horloff

Die Freiwillige Feuerwehr ist ein wichtiger Bestandteil Rodheims. Neben der Einsatzabteilung wird auch der Nachwuchs in der Jugendfeuerwehr nicht aus den Augen verloren. Gerade die Rodheimer Jugendfeuerwehr sorgte nach jahrelanger Abstinenz vom Wettkampfgeschehen Ende der 1990er Jahre für Furore.

Sie gewannen drei Jahre in Folge den Stadtpokal der Stadt Hungen und verpassten mit zweiten und dritten Plätzen beim Kreisentscheid in Gießen nur knapp den Sprung zum Landesentscheid.

Aber auch die Senioren bestechen durch ihre guten Kontakte zu benachbarten Feuerwehren und sorgen durch großen Einsatz für die Sicherheit in Rodheim. Auch die Feuerwehr belebt sowohl allein als auch gemeinsam mit dem VfB das gesellige Leben in Rodheim.

Landfrauenverein Rodheim/Steinheim/Rabertshausen

Schon seit vielen Jahren haben sich die Landfrauen der drei Hungener Ortsteile zusammengetan, um ihr Bestehen zu sichern. Im Winterprogramm sorgen sie jedes Jahr für viel Abwechslung und Bildung für Frauen fast jeden Alters.

Weit über die Grenzen der Stadt Hungen hinaus ist das Rodheimer Backhausfest bekannt. In jedem "geraden" Jahr wird im September das historische Backhaus angeheizt, um Kuchen und Brot zu backen.

Ausgestorbene Vereine

Seit einigen Jahren kommt auch in Rodheim der Nachwuchsmangel deutlich zum Vorschein. Stolze Vereine, die Rodheim besonders im kulturellen Bereich einen guten Namen bescherten, sind ausgestorben.

So war es der "Gesangverein Sängerkranz", der lange Jahre unter der Leitung von Chorleiter Ekkehard Wahl trotz geringer Besetzung immer mit Stimmgewalt überzeugen konnte.

Auf Wertungssingen, Liederabenden und vielen privaten und öffentlichen Feiern zeigten sie oft ihr Können und vertraten ihren Ort mit Würde. Den letzten Auftritt hatte der Gesangverein anlässlich der Kommersabends zur 1200-Jahrfeier in Rodheim. Danach gingen die Lichter aus.

Ebenso bei den "Weiher-Temple-Actors", kurz WTA, die einst aus einer Krippenspiel-Gruppe entstanden waren. Ihr Licht leuchtete nur kurz aber dafür sehr hell. Mit Aufführungen von Charles Dickens´ "Eine Weihnachtsgeschichte" oder William Shakespeare´s "Des Winters Märchen" wurde man schnell bekannt im ganzen Kreis Gießen.

Anfangs noch als Theatergruppe der Kirchengemeinde entwickelte man sich später zu einem eingetragenen Verein. In den Jahren 2001 bis 2011 existierte die erfolgreiche Gruppierung. Ihre Aktivitäten, die zuletzt noch in der Unterstützung der Ferienspiele der Stadt Hungen bestand, wurden kürzlich vollends eingestellt.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Schloss Hungen" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Der Urheberrechtsinhaber dieser Datei hat ein unbeschränktes Nutzungsrecht ohne jegliche Bedingungen für jedermann eingeräumt. Dieses Nutzungsrecht gilt unabhängig von Ort und Zeit und ist unwiderruflich. Der Urheber des Bildes ist Nils Stelz.