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Ein winziger Teil des nordwestlichen Vogelsberges liegt auf der Gemarkung Grünbergs. Durch die Gemeinde fließt der Äschersbach von Norden nach Süden.

Nachbargemeinden

Grünberg grenzt im Norden an die Gemeinde Rabenau und die Stadt Homberg (Ohm) (Vogelsbergkreis), im Osten an die Gemeinde Mücke (Vogelsbergkreis), im Süden an die Stadt Laubach, sowie im Westen an die Gemeinde Reiskirchen.

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Stadtgliederung

Grünberg ist eine Stadt mit 14.200 Einwohnern, die aus einer Kernstadt und 13 weiteren Stadtteilen besteht. Zur Stadt gehören die Stadtteile: Beltershain, Göbelnrod, Grünberg, Harbach, Klein-Eichen, Lardenbach, Lehnheim, Lumda, Queckborn, Reinhardshain, Stangenrod, Stockhausen, Weickartshain und Weitershain.

Geschichte - Mittelalter

Als der junge Graf von Thüringen loszog, um zu jagen, verirrte er sich in einem Wald und fand sich dort auf einem grünen Hügel wieder, an dem eine günstige Handelsstraße entlanglief.

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Ende des 12. Jahrhunderts gründete Landgraf Ludwig III. von Thüringen Grünberg, um seinen Besitz im Süden gegen die feindlichen Mainzer Erzbischöfe zu schützen. Es befindet sich auf einem Plateau, das an drei Seiten steil abfällt: strategisch sehr günstig. 1186 wird die Burg Grünberg (Castrum Gruninberc) zum ersten Mal in einer Urkunde genannt. Im Jahr 1222 wurde Grünberg erstmals als Stadt genannt.

1195 zerstörten Mainzer Truppen die Anlage. Die Burg wurde schnell wieder aufgebaut, und dabei hat man von vornherein eine größere, umgebende Stadt geplant. Schon im Jahr 1222 stellte das Gericht der Stadt Grünberg Urkunden aus und verwendete ein Siegel, das dem des Landgrafen ähnelte.

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Innerhalb der Stadtmauer lag die landgräfliche Burg nahe dem steilen Südhang. Die bürgerlichen Wohnbezirke schlossen sich daran an. Im relativ ungeschützten Norden befanden sich die Klöster. Wollte jemand die Stadt angreifen, hätte er diese zuerst zerstören müssen. Das jedoch zog unweigerlich den Kirchenbann nach sich.

Das wohl um 1193 gegründete Antoniterkloster Grünberg war eines der ältesten und wichtigsten. Um 1200 war es zwar noch ein einfaches Kloster mit integriertem Hospital, jedoch führte seine strategisch günstige Position unweit zweier Hauptverkehrswege dazu, dass es sich im Laufe der Zeit zu einer Generalpräzeptorei des Antoniter-Ordens entwickelte.

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Mit seinen Tochtergründungen reichte sein Gebiet in seiner größten Ausbreitung von Friedberg in Hessen bis ins norwegische Nonnesetter bei Bergen und von Wetzlar bis nach Lennewarden im heutigen Lettland. Die erste dieser Filialen wurde am 7. Juni 1222 in Tempzin bei Wismar gegründet.

Etwas später ließen sich auch die Franziskaner in Grünberg nieder.

Schon 1230 war Grünberg Münzstätte. 1254 trat Grünberg zusammen mit heute viel größeren Orten wie Marburg und Alsfeld dem "Rheinischen Städtebund" bei.

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Am 16. Oktober 1272 stellte der hessische Landgraf Heinrich I. den Grünbergern einen Freiheitsbrief aus, der ihre städtischen Rechte bestätigte. Er verlieh allen Bürgern die Freizügigkeit und unterstellte sie unmittelbar seiner Gerichtsbarkeit.

Die Stadt wuchs. Ende des 13. Jahrhunderts wurde die gotische Marienkirche errichtet, deren Vorbild die Marburger Elisabethkirche war. Erstmals 1304 wird die Neustadt genannt, die vor der Stadtmauer lag. 1324 baute man eine neue Wehrmauer, die auch die Neustadt umschloss. 1353 weihte die Stadt die erste Schule ein.

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Bürgerfleiß war sicherlich eine Wurzel des städtischen Reichtums. Wichtiger war jedoch die Lage an einem der großen Handelswege von Frankfurt am Main nach Mitteldeutschland: die kurzen Hessen oder die Hohe Straße. Zwei große Brandschatzungen verwüsteten 1370 und 1391 fast die ganze Stadt. Mit landgräflicher Unterstützung ging der Wiederaufbau recht schnell voran. Allerdings erlangte Grünberg nicht mehr seine alte Bedeutung.

Trotzdem ließ die Stadt 1419 eine zentrale Wasserversorgung einrichten, für die damals modernste Technik eingesetzt wurde. Aus dem 60 m tiefen Brunnental wurde Quellwasser mechanisch auf den Berg gepumpt. Kaiser Friedrich III. stiftete 1481 der Stadt einen jährlichen Markt, den Gallusmarkt, der acht Tage dauern sollte. Er wurde auf den 16. Oktober, den Gallustag, gelegt, um an den Tag zu erinnern, an dem die Stadt 1272 den Freiheitsbrief erhielt. Bis heute wird der Gallusmarkt jedes Jahr gefeiert.

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Neuzeit

Auch Grünberg wurde zwischen 1524 und 1527 lutherisch, und Landgraf Philipp von Hessen löste die Klöster auf. Das Antoniterkloster ließ er 1578 bis 1582 von Ebert Baldewein zum Witwensitz (heutiges "Schloss") umbauen, es erhielt unter anderem zwei schöne Renaissance-Erker.

Die Ländereien erhielt die Landesuniversität. Das Augustinerinnenkloster wurde städtisches Hospital – hier wird seit Oktober 2005 das Stadtmuseum eingerichtet. Zur gleichen Zeit stellte die Stadt zwei weitere Lehrer für die Schule ein, und auch die Mädchen erhielten jetzt Elementarunterricht.

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Das 1526 errichtete Universitätsgebäude ist Oberhessens höchstgelegener Fachwerkbau. Während der Pestepidemie 1542 wurde die Universität Marburg in das Gebäude ausgelagert.

Bei der Landesteilung 1567 kam Grünberg an Hessen-Marburg, 1604 an Hessen-Darmstadt.

1593 lebten 432 Vollbürger in der Stadt; nach dem Dreißigjährigen Krieg und einer Pestepidemie waren es nur noch 220. Der städtische Rat ließ damals über 100 leer stehende Häuser abreißen.

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Nur langsam erholte sich die Stadt. Da sich auch die politischen und wirtschaftlichen Zentren verlagert hatten, entwickelte sich Grünberg zu einer Ackerbürgerstadt, wie sie für Oberhessen typisch ist. Die Friedhofskirche, ein Barockbau des frühen 18. Jahrhunderts, zeigt dieses deutlich. Als 1816 die gotische Kirche einstürzte, konnte die Stadt erst 1846 mit dem Neubau beginnen. Kluge Politik hatte in dieser Zeit bewirkt, dass sich die Schulden innerhalb von 20 Jahren halbiert hatten.

Erst im fortschreitenden 19. Jahrhundert gewann Grünberg wieder seine alte Bedeutung; eine Zeit lang war es Kreisstadt.

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Jetzt war die wirtschaftliche Grundlage nicht mehr die Lage an einer bedeutenden Handelsstraße, sondern das örtliche Handwerk, besonders Weber und Schuster. 1869 war Grünberg an das Eisenbahnnetz (Vogelsbergbahn) angeschlossen, und Ende des 19. Jahrhunderts siedelten sich die ersten Textilfabrikanten hier an.

Städtische Bauvorhaben waren besonders eine moderne Wasserversorgung mit Hausanschlüssen im Jahr 1896 und ein Stromnetz, das 1913 elektrisches Licht brennen ließ. In den folgenden Jahrzehnten entstanden weitere kommunale Einrichtungen wie Schulgebäude und ein Schwimmbad. Die Baustruktur blieb weitgehend erhalten, erst zwei Bombenangriffe zerstörten 1945 zahlreiche Gebäude und töteten 150 Einwohner.

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Da nach dem Krieg über 800 Flüchtlinge und Heimatvertriebene in die Gemeinde zu integrieren waren, wurde möglichst schnell Wohnraum geschaffen. Bald kamen Industriebetriebe dazu. Seit 1969 wird die Grünberger Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern umfassend saniert. Heute ist sie ein Wohn- und Einkaufsort auf dem grünen Berg, mit einem geschlossenen Stadtbild.

1980 war Grünberg der Austragungsort des Hessentags. Seit 1983 ist Grünberg staatlich anerkannter Luftkurort. Schon 1845 schrieb der Gymnasiallehrer und Chronist Dr. Carl Glaser: "Die Luft in unserer Stadt ist rein. Von Epidemien weiß man hier seit Jahren nichts. Hier in Grünberg ist die Luft rau aber herzlich."

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Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurden auf freiwlliger Basis 13 bis dahin selbstständige Gemeinden und heutige Stadtteile nach Grünberg eingegliedert:

  • 31. Dezember 1970: Beltershain, Göbelnrod, Klein-Eichen, Lumda, Queckborn, Stangenrod, Stockhausen, Weickhartshain und Weitershain
  • 1. Februar 1971: Harbach und Lardenbach
  • 31. Dezember 1971: Lehnheim 1. April 1972: Reinhardshain

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Seit 2007 besitzt die Stadt ein eigenes Museum, das Museum im Spital, das über die Stadtgeschichte Grünbergs berichtet und eine Ausstellung zum Leben und Werk ihres berühmtesten Bürgers, des Ethnologen Theodor Koch-Grünberg (1872–1924), zeigt.

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  • Condom, südwestliches Frankreich – seit 1973
  • Mragowo, nordöstliches Polen – seit 1993

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Antoniterkloster Grünberg

Das Antoniterkloster in Grünberg, einer Stadt im Landkreis Gießen in Hessen, wurde wohl im Jahre 1193 gegründet und bestand bis zur Einführung der Reformation in der Landgrafschaft Hessen im Jahre 1526.

Geschichte

Die Antoniter, ein Hospitalorden aus Frankreich, 1095 als Laienbruderschaft gegründet und 1298 in einen Chorherrenorden umgewandelt, hatten es sich zur Aufgabe gemacht, die von der im Mittelalter weit verbreiteten Kribbelkrankheit (Antoniusfeuer) Befallenen zu pflegen und zu heilen.

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Die Bruderschaft breitete sich schnell über ganz Europa aus. Verantwortlich dafür waren wohl die vielen Jakobspilger, die aus ganz Europa ins spanische Santiago de Compostela reisten und auf ihrem Rückweg den Glauben an die Heilkräfte des hl. Antonius und seiner Bruderschaft verbreiteten.

Die Niederlassung in Grünberg war anfänglich ein einfaches Kloster mit angeschlossenem Hospital.

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Seine verkehrstechnisch günstige Lage unweit zweier Hauptverkehrswege führte jedoch schon bald dazu, dass es sich zu einer Generalpräzeptorei entwickelte, deren Einzugsbereich, mit ihren Tochtergründungen und Filialklöstern, auf ihrem Gipfelpunkt von Friedberg in Hessen bis ins norwegische Nonnesetter bei Bergen und von Wetzlar bis nach Lennewarden im heutigen Lettland reichte.

Das erste dieser von Grünberg aus gegründeten Filialklöster war das am 7. Juni 1222 im Zuge der Christianisierung Mecklenburgs durch Fürst Heinrich Borwin I. gestiftete Tempzin bei Wismar.

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Der letzte Präzeptor (Klostervorsteher) von Grünberg starb im Jahre 1526.

Nachdem Landgraf Philipp (1504-1567) auf Beschluss der Homberger Synode vom Oktober 1526 die Reformation in der Landgrafschaft Hessen eingeführt hatte, löste er die Klöster auf. Die Ländereien des Antoniterklosters Grünberg übertrug er der von ihm gegründeten Universität Marburg; 1625 kamen sie dann an die 1607 gegründete Universität Gießen. Philipps Sohn Ludwig IV. von Hessen-Marburg, der nach seines Vaters Tod die Teil-Landgrafschaft Hessen-Marburg geerbt hatte, ließ das Klostergebäude 1577 als Witwensitz für seine Frau Hedwig von Württemberg (1547-1590) zum Schloss ausbauen.

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Anlage

Der Querbau im Südwesten, mit den Strebepfeilern und dem gotischen Sakristeifenster, war früher die Kirche.

Im Nordwesten, auf der Stadtmauer, befindet sich der ehemalige Mönchsbau, der ursprünglich über die Außenmauern hinaus ging. Das gegenüberliegende Gebäude, seit dem Umbau nach 1577 das eigentliche "Schloß", enthält noch viele bauliche Reste aus der klösterlichen Zeit.

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Die Fachwerkteile stammen alle aus der Umbauzeit nach 1577. An der Hofinnenseite eingemauert steht in vertieftem Feld die Figur eines Mönchs mit dem Antoniterkreuz auf der Brust; er hält zwei Wappenschilde, das hessische und das mecklenburgische.

An der Innenseite des Schlosshofs befindet sich der Grabstein des Präzeptors Nikolaus von Lindenstruth von 1350. Auf der gegenüberliegenden Seite steht der ehemalige Marstall, der aus dem Jahr 1500 stammt.

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Theo-Koch-Schule Grünberg

Die Theo-Koch-Schule Grünberg (kurz TKS) ist eine integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe und Ganztagsangebot in Grünberg (Hessen) im Landkreis Gießen.

Die Schule wurde 1806 zum ersten Mal erwähnt und wurde damals als erweiterte Volksschule aus der Latein- und Stadtschule gegründet. Sie ist nach dem Ethnologen Theodor Koch-Grünberg (1872–1924), einem bedeutenden Brasilienforscher, der aus Grünberg stammte, benannt.

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Geschichte

1956 bekam die Theo-Koch-Schule in der Schulstraße (heute "Grundschule am Diebsturm") ihren Namen als Gymnasium. 1962 wurde der Mittelpunktschulverband gegründet mit der Absicht, eine Mittelpunktschule zu errichten. Für den Bau der Schule, die unter den Grünbergern "Waldschule" genannt wird, mussten einige Fichtenbestände weichen, damit ein Areal von 37000 m² zur Verfügung gestellt werden konnte.

Mit dem Schulleiter Amadori nahm schließlich die neue Mittelpunktschule in der Struppiusstraße außerhalb der Stadt Grünberg im Dezember 1966 den Betrieb auf.

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Bei einem Einzugsbereich von insgesamt 18 Gemeinden besuchten im Einweihungsjahr etwa 900 Schüler die neue Haupt- und Realschule.

1970 wurde die Mittelpunktschule mit dem Gymnasium zur integrierten Gesamtschule zusammengeführt. Robert Maushagen wurde 1971 mit der Leitung der Schule beauftragt. Mit der Einweihung eines Erweiterungsbaues 1973 wurde die neue Gesamtschule "Theo-Koch-Schule" benannt.

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Seit dem Schuljahr 2005/2006 gibt es neben den Jahrgängen 5 bis 8 der Integrierten Gesamtschule abschlussbezogene Klassen in den Jahrgängen 9 und 10. Schwerpunktbildung ist möglich, z.B. in NaWi (Naturwissenschaftliche)- oder Sprachklassen, die zusätzlichen Unterricht in den jeweiligen Schwerpunkten und so den Schülern eine besondere Qualifikation bieten.

Allgemeines

Die Schule ist die größte Schule im Landkreis Gießen. Schülerzahlen: Im Schuljahr 2012/13 etwa 1640, davon:

  • 5. Jahrgangsstufe: 175
  • 6. Jahrgangsstufe: 212
  • Jahrgangsstufe 7-10: 850
  • Sekundarstufe II: 390 (60 % aus eigener Mittelstufe, 40 % aus Nachbarschulen)

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(80 % aus der Großgemeinde Grünberg, 20 % aus angrenzenden Schulbezirken)

Das Lehrerkollegium besteht aus insgesamt 135 Kolleginnen und Kollegen. Die Schule wird seit Beginn des Schuljahres 2012/2013 von Jörg Keller geleitet; als Stellvertreter fungiert Andreas Jorde, der gleichzeitig für die Leitung der Oberstufe zuständig ist.

Die TKS war eine der ersten hessischen Schulen, die das Fach "Darstellendes Spiel" als Alternative zu Kunst oder Musik in der Oberstufe einführten.

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Zu den Besonderheiten zählt auch, dass das Fach "Wirtschaftswissenschaften" in der Oberstufe neben Informatik als Wahlfach und als Leistungskurs belegt werden kann.

Im Schuljahr 2011/12 führte die Schule als eine der wenigen hessischen Schulen sowohl eine schulspezifisch erweiterte Version von You start IT (Jgst. 6) als auch die European Computer Driving Licence (in der Jgst. 9 und 10 im Realschulbereich, als AG im gymnasialen Bereich) und das Fach Informatik in der Sekundarstufe I mit einem schulinternen Curriculum auf Grundlage der Arbeiten der Gesellschaft für Informatik ein.

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Initiativen

  • "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage"
  • Förderverein
  • Ehemaligen-Vereinigung Theo-Koch-Schule Grünberg e.V.
  • Theater-AG "Buschwindröschen"
  • Lehrerkabarett "Die (B)Ohrwürmer"
  • Teilnahme an "Schulen ans Netz"
  • Mehrere naturwissenschaftliche Projekte wie z. B. Jugend forscht

Bekannte Schüler

  • Harald Lesch, Professor für Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Frauke Eigen, bekannte Fotografin und Künstlerin

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  • Werner Baach, Oberst a.D., früher Stellvertretender Leiter und Sprecher im Informations- und Pressestab des Bundesministeriums der Verteidigung, anschließend Stellvertretender Leiter der Militärpolitischen Abteilung und Sprecher im Defence Review Committee bei der Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der NATO (Brüssel); seit 2004 freier Journalist und Beauftragter für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Clausewitz-Gesellschaft

Theodor Koch-Grünberg

Theodor Koch-Grünberg (* 9. April 1872 in Grünberg (Hessen); † 8. Oktober 1924 in Vista Alegre, Brasilien), auch bekannt als Theo Koch, war ein deutscher Anthropologe und Forschungsreisender, der wichtige Beiträge zur Erforschung der Südamerikanischen Indianer leistete, vor allem der Pemón in Venezuela und von Amazonasstämmen.

Koch-Grünberg studierte klassische Philologie an der Universität Gießen, wo er der Studentenverbindung Landsmannschaft Darmstadtia beitrat, und war Lehrer an hessischen Schulen. 1899 nahm er an seiner ersten Expedition in Brasilien teil.

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Von 1901 an arbeitete er am Völkerkundemuseum in Berlin, 1909 wechselte er an die Universität Freiburg im Breisgau, wo er sich habilitierte, und Privatdozent und ab 1913 außerordentlicher Professor wurde. 1915 ernannte man ihn zum Direktor des Linden-Museums in Stuttgart.

Die Brasilianischen Expeditionen

1899 nahm er an der zweiten Xingú-Expedition unter der Leitung des Leipzigers Hermann Meyer teil, die nach den Quellen des Rio Xingu suchte, eines Nebenflusses des Amazonas.

Von 1903 bis 1905 erforschte er den Yapura und den Rio Negro an der Grenze zu Venezuela (nordwestliches Amazonasgebiet). Sein Expeditionsbericht, mit seiner Untersuchung der Baniwa, wurde 1910-1911 unter dem Titel Zwei Jahre Unter Den Indianern. Reisen in Nord West Brasilien, 1903-1905 in zwei Bänden veröffentlicht.

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Er war ein Pionier der anthropologischen Fotografie und seine Beschreibungen brasilianischer Stämme sind für Ethnologen noch von Interesse.

Seine zweite wichtige Expedition nach Nord-Brasilien und Süd-Venezuela begann 1911. Sie führte von Manaus, den Rio Branco hinauf bis hin zum Monte Roraima in Venezuela. Dort dokumentierte er Mythen und Legenden der Pemón Indianer und fotografierte.  

Koch-Grünberg bezeichnete diese Pemón mit den örtlichen Namen Arekuna und Taulipang. Koch-Grünberg erforschte die Sierra Parima, den Caura und den Ventuari, bevor er den Orinoco am 1. Januar 1913 erreichte.

Er hielt sich kurze Zeit in San Fernando de Atabapo auf, der damaligen Hauptstadt des Amazonas Staates, folgte dem Casiquiare Kanal, der das Orinoco-Flusssystem über den Rio Negro mit dem Amazonas verbindet.

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Er kehrte nach Manaus zurück, und dann nach Deutschland, um 1917 seine wichtigste Arbeit Vom Roroima zum Orinoco zu veröffentlichen.

Koch-Grünberg starb 1924 unerwartet an Malaria, auf einer Expedition mit dem amerikanischen Forscher A. Hamilton Rice und dem brasilianischen Filmer Silvino Santos, die den Oberlauf des Rio Branco kartographieren wollte.

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In seiner Geburtsstadt Grünberg (Hessen) ist sowohl eine Straße als auch eine integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe, die Theo-Koch-Schule Grünberg, nach ihm benannt.

Werke

  • Theodor Koch-Grünberg: Anfänge der Kunst im Urwald. Ernst Wasmuth, Berlin 1905, S. 70.
  • Theodor Koch-Grünberg: Indianertypen aus dem Amazonasgebiet. Nach eigenen Aufnahmen während seiner Reise in Brasilien. Eine seltene und beeindruckende Sammlung von 141 Tafeln (mit in der Regel 4 Fotogravuren pro Tafel), Ernst Wasmuth, Berlin 1906-1911 (sieben Lieferungen).

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  • Theodor Koch-Grünberg: Südamerikanische Felszeichnungen. Ernst Wasmuth, Berlin 1907, S. 92.
  • Theodor Koch-Grünberg: Zwei Jahre unter den Indianern: Reisen in Nordwest-Brasilien, 1903-1905. 2 Bände, Ernst Wasmuth, Berlin 1909 und 1910.
  • Theodor Koch-Grünberg: Vom Roroima zum Orinoco. Ergebnisse einer Reise in Nordbrasilien und Venezuela in den Jahren 1911-1913. 5 Bände, Strecker und Schröder, Stuttgart 1917-1923 und 1928.

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  • Theodor Koch-Grünberg: Indianermärchen aus Südamerika. Eugen Diederichs, Jena 1920, S. 343.
  • Englische Ausgabe der Cambridge University Press, 2009; ISBN 9781108006309.

Beltershain

Beltershain ist ein Stadtteil von Grünberg im Landkreis Gießen und hat 639 Einwohner (Stand 30. Juni 2011).

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Geschichte

1357 wird der Ort erstmals als Beltirshayn in den Güterverzeichnissen des Mainzer St. Johannstifts urkundlich erwähnt. In diesem Jahre verkauft der Frankfurter Bürger Konrad von Fischborn seinen Hof zu Beltershain an das Kloster Wirberg. Mitte des 14. Jahrhundert hat ein Konrad genannt Falkenstein von diesem 28 Morgen Land zu Lehen inne. 1495 erhebt Kloster Wirberg das sogenannte "Königsgeld zu Wirberg" mit den Dörfern Reinhardshain, Beltershain, Lumda und Göbelnrod.

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In der Chronik des Klosters Wirberg findet sich der Hinweis auf ein Gefecht während des Siebenjährigen Krieges um Beltershain zwischen Preußen und Franzosen. Noch heute finden sich um den Wildacker Schanzen und Gräben aus dieser Zeit. Im Jahre 1744 wird die erste Schule in Beltershain gebaut. Die damaligen Lehrer hielten am Sonntag die Betstunden und waren gleichzeitig Glöckner und Kantor. Ab 1787 gehört der Ort zum Amt Grünberg in der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt.

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Nachdem Zweiten Weltkrieg änderte sich die dörfliche Struktur zum einen durch die Aufnahme vieler Heimatvertriebener und den immer weiteren Rückgang der Landwirtschaft.

Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurde Beltershain am 31. Dezember 1970 ein Stadtteil der Stadt Grünberg. In den Jahren 1977 und 1978 wurde das alte Schulgebäude zu einem Dorfgemeinschaftshaus umgebaut. 1979 entstand in Eigenleistung ein Sportlerheim.

Das kulturelle Leben im Ort wird durch zahlreiche Interessensgruppen und Vereine gepflegt.

Historische Ortsnamen

zu Beltirshayn (1357), (Eckhardt, Klosterarchive 7 Nr. 1057); Bedlershayn, (Mitte 14. Jahrhundert), (Würdtwein, Diocesis Moguntina 3 S. 363); Belterßhayn (14. Jahrhundert) [Universitätsbibliothek Gießen Hs, 556/60, S. 75

Vereine

  • Sportverein Beltershain – Gegründet 1958.
  • Karneval Abteilung Sportverein (KASV Beltershain) – Gegründet 1999. Entstand aus den Gruppen Blümchen und Tabalugas, die unter der Leitung von Martina Schlosser standen. Heute noch ein großer Höhepunkt in Beltershain ist und bleibt die Fremdensitzung des KASV.

Göbelnrod

Göbelnrod ist ein Stadtteil von Grünberg im Landkreis Gießen in Hessen.

Lage

Das Dorf liegt zwei Kilometer westlich von Grünberg im Tal der Wieseck in Mittelhessen im Vorderen Vogelsberg. Der höchste Punkt der Gemarkung ist die "Koppe" mit 309,3 Meter über Normalnull. Der tiefste Punkt befindet sich in Höhe "Moorsee" im Wiesecktal mit 235 m über NN.

Im Ort gibt es einen Bahnhof an der Vogelsbergbahn. Etwa ein Kilometer südlich führt die Bundesstraße 49 an Göbelnrod vorbei.

Sehenswürdigkeiten

Wirberg, eine ehemalige Klosteranlage westlich des Ortes

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort am 5. Dezember 1310. Der Name des Dorfes kann mit "Rodung des Gebilo (neudeutsch Göbel)" übersetzt werden.

Vorgeschichte

Schon vor rund 7000 Jahren hielten sich Menschen in der Gemarkung Göbelnrod auf. Die ältesten Nachweise stammen aus der Jungsteinzeit um 5000 v. Chr., dem Neolithikum. Diese Artefakte sind je zwei Vierkant- und Rechteckbeile, zwei Schuhleistenkeile sowie ein Ovalbeil.

Mittelalter

Die mittelalterliche Geschichte Göbelnrods ist eng mit der des Klosters Wirberg verbunden.

Historische Ortsnamen

In Urkunden des 14. bis 17. Jahrhunderts tauchen verschiedene Schreibweisen auf:

Gebelenrade (1310), Gebelinrode, Gebillinroda, Gebillinrode (alle 1320), Gebilnrode (1457), Gebelnraide, Gebeinrade (beide 1480), Gobelnrade (1484), Gabelnrade (etwa 1487), Gebelnrode (1495), Gobelnrode (1499), Gobelnroidt (1518), Gibbelnrode (1527), Göbelnroda (1629)

19. und 20. Jahrhundert

Durch die Einführung der allgemeinen Schulpflicht und der steigenden Schülerzahl erhielt Göbelnrod eine eigene Dorfschule, welche im Jahr 1830 erbaut wurde.

Zuvor besuchten die Schüler die Schule am Wirberg. Obwohl bereits 1869 die Bahnlinie zwischen Gießen und Grünberg eröffnet wurde, entstand erst 1908 eine Haltestelle mit Bahnhof. 1920 wurde Göbelnrod an das Stromnetz angeschlossen. 1933 erhielt das Dorf ein Back- und Feuerwehrhaus. Zwei Jahre später wurde ein Feuerlöschteich angelegt. Nach Kriegsende wuchs die Einwohnerzahl durch Zuzug von Heimatvertriebenen, hauptsächlich aus dem Sudetenland, an. Die Wasserversorgung wurde 1955 erneuert und 1956 erfolgte der Anschluss an die moderne Kanalisation sowie der Ausbau der Dorfstraßen. Im selben Jahr entstand das Wochenendgebiet am "Reitzenberg". 1963 wurde für das Kirchspiel Wirberg in Göbelnrod das neue Pfarrhaus mit Gemeindesaal errichtet. Die Bewohner erbauten durch Eigenleistung im Jahr 1965 die Leichenhalle auf dem Friedhof. Aufgrund der hessischen Gebietsreform wurde Göbelnrod am 31. Dezember 1970 ein Ortsteil von Grünberg. Der Anschluss an das Wasserversorgungsnetz der Stadt Grünberg nahm man 1973 vor, um die Frischwasserversorgung weiter gewährleisten zu können. 1976 wurde das Back- und Feuerwehrhaus durch ein neues Feuerwehrhaus mit integriertem Kühlraum für die Gefriergemeinschaft ersetzt. Der Abriss der Schule erfolgte 1979. Auf diesem Gelände wurde 1981 der Neubau des Dorfgemeinschaftshauses eingeweiht. Das Jahr 1998 brachte die Erneuerung der Wasserversorgungsleitung.

21. Jahrhundert

Am 16. März 2000 wurde der Neubau des Jugendzentrums eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Das 700jährige Dorfjubiläum feierte Göbelnrod mit zahlreichen Veranstaltungen zwischen dem 5. Dezember 2009 und Silvester 2010. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten stellte der stehende Festzug am 12. September 2010 dar.

Dorfentwicklung

Nach dem 2. Weltkrieg wurden dem Dorf mit etwa 320 Einwohnern 146 Flüchtlinge, hauptsächlich aus den Kreisen Bischofteinitz, Karlsbad und Reichenberg, zugewiesen.

Zur Dorferweiterung wurden 1960 bis 1962 das Baugebiet "Kreuzberg" (obere Waldstraße), 1967 die "untere Waldstraße" sowie 1982 die zusammenhängenden Gebiete "Wann" und "Seifenwiesen" erschlossen. 1996 wurde die Erweiterung des Baugebiets "In der Wann" vorgenommen.

Vereine

Eine Vielzahl von Vereinen bestimmt das kulturelle Dorfleben

  • Carneval-Verein Göbelnrod 1973 e.V.
  • Eintracht Fan-Club "Adlerkralle" Göbelnrod 1992
  • Evangelische Frauenhilfe Göbelnrod, gegründet 1932
  • Freiwillige Feuerwehr Göbelnrod e.V., gegründet 1952
  • Gesangverein "Eintracht" Göbelnrod, gegründet 1903
  • Obst- und Gartenbauverein Göbelnrod, gegründet 1936
  • Sportverein 1927 Göbelnrod e.V.
  • Tischtennisclub 1982 Göbelnrod

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Das Foto basiert auf dem Bild "Rathaus" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Doris Antony.