Neulingen ist eine Gemeinde im Enzkreis in Baden-Württemberg. Bretten, Knittlingen und Pforzheim sind die nächstgelegenen Städte. Das Gesamtwappen der Gemeinde wird in dieser Form seit 1974 geführt. Es ist eine Zusammenfassung von den Ortswappen von Bauschlott, Göbrichen und Nußbaum( In Rot ein mit zwei schwarzen Rauten belegter goldener Schrägbalken, darüber ein goldener Großbuchstabe Gold, darunter ein goldener Sester). Trotz des Gemeinsamen Gemeindewappens ist der Stolz auf das eigene Ortswappen ungebrochen und so wird heute noch an den Ortseingängen auf der Begrüßungstafel, zudem Gemeindewappen, das Ortswappen (+Kreiswappen) genutzt. Neulingen liegt etwa 10 km nördlich von der Kreisstadt Pforzheim auf einer wasserarmen Karsthochfläche, der Bauschlotter Platte, nahe der badisch - schwäbischen Grenze. Nachbargemeinden: Stadt Pforzheim, Ispringen, Ölbronn-Dürrn, Königsbach-Stein, Bretten, Eisingen, Kieselbronn, Knittlingen Die Gemeinde Neulingen besteht aus den drei Ortsteilen Bauschlott, Göbrichen und Nußbaum. Hierbei bildet Bauschlott das Hauptzentrum (mit Bürgermeisteramt/ Gemeindeverwaltung)
Gemeinde Neulingen Einst lag das Dorf Neulingen bei 48°56'30" nördlicher Breite, 8°43'14" östlicher Länge (zumindest ist dort eine Wüstung verzeichnet). Heute liegt Neulingen bei 48°58'13" nördlicher Breite, 8°43'24" östlicher Länge (Position der Kirche). Die Gemeinde Neulingen entstand 1974 in Zuge der Gemeindereform in Baden-Württemberg aus den drei Orten Bauschlott, Göbrichen und Nußbaum. Der neue Gemeindename wurde in Anlehnung an das alte Nidelingen (auch Nitlingen, Neidlingen, Neutlingen) ausgewählt. Diese Siedlung lag auf der Göbricher Gemarkung, in der nähe des heutigen Naturschutzgebiets "Neulinger Dolinen" südlich vom Ortsteil Göbrichen. Bereits seit dem Jahre 1370 galt sie als völlig zerstört. Ortsteil Bauschlott Er ist der größte der drei Ortsteile von Neulingen, wurde 1071 als "Buslat" im Lorscher Codex erstmals erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte hatten die Klöster Hirsau, Gottesaue, Maulbronn und die Dominikanerinnen aus Pfozheim hier ihren Besitz. 1532 - 1540 ließ Ritter Egloff von Wallstein ein Wasserschloß mit vier Türmen bauen. Auf dessen Fundamenten errichtete Friedrich Weinbrenner 1806 bis 1809 das heutige Landschloß im Auftrag des badischen Großherzogs Carl Friedrich (das Schloss ist heute in Privatbesitz). Durch das Schloss nennt man die Bauschlotter auch "Grofen" (Grafen). Ortsteil Göbrichen Konnte 1992 seine 900-jähriges bestehen feiern. 1092 wird es als "Gebrichingen" im Hirsauer Codex zum ersten Mal erwähnt. Nach einer wechselvollen Geschichte der Zugehörigkeit kam der Ort ab 1309 ganz zum Kloster Herrenalb. Markgraf Philipp von Baden worb das Gemarkungsgebiet den Mönchen ab, und seit 1527 gehörte Göbrichen ganz zur Markgrafschaft Baden-Durlach. Der Göbricher wird auch der "Hirsch" genannt. Ortsteil Nußbaum Nußbaum (Einwohner: 1275) Er ist der älteste der drei Ortsteile und als "Nuzboumen" bereits im Jahre 883 im Lorscher Codex genannt - jedoch lassen die Reste einer größeren römischen Villa, die in der Nähe des heutigen Ortes gefunden wurden, auf eine wesentlich weiter zurückreichende Siedlungsgeschichte schliessen.
Eine im Jahr 1798 ebenfalls dort gefundene Herkules-Statue wird im Landesmuseum Stuttgart aufbewahrt. Nach der Reformation fiel der Ort an Württemberg und kam erst 1806 im Zuge der Napoleonischen Grenzveränderungen zum Herzogtum Baden. Die Nußbaumer nennt man auch die "Backkörb". Der Sitz des Verbandes befindet sich in Neulingen, der folgende Mitgliedsgemeinden: Gemeinden Kieselbronn, Neulingen und Ölbronn-Dürrn angehören. * Neulingen ist Gemeinde Europas und hält partnerschaftliche Beziehungen zu: Einmal wöchentlich (Donnerstag) erscheinendes "Amtblatt Neulingen" sowie Sonderseiter "Amtsblatt Neulingen" in der Brettener Woche Öffentliche Einrichtungen Die Ortsteile Bauschlott und Göbrichen besitzen größere Gewerbe- und Industriegebiete. Bauwerke/Sehenswürdigkeiten * Richtfunkturm in Stahlfachwerkbauweise in Göbrichen (Geographische Koordinaten: 48°57'12" nördliche Breite, 8°42'37" östliche Länge, Höhe: 76 Meter, Baujahr: 1998) Die Gemeinde verfügt über eine Grund- Haupt- und Werkrealschule im Ortsteil Bauschlott sowie jeweils eine Grundschule in den Ortsteilen Göbrichen und Nußbaum. Der Ortsteil Nußbaum verfügt über eine Kindertagesstätte, die Ortsteile Bauschlott und Göbrichen verfügen über je zwei Kindertagesstätten. Gesundheit und Pflege Der OT Bauschlott verfügt über ein modernes Alten- und Pflegeheim der "Bethesda" ,dieses bietet moderne Einbett-, Zweibettzimmer sowie Apartments an. Die Lage ist direkt an den Auäckern und bietet Ruhe. Der Ortsteil Nußbaum besitzt ein Heimatmuseum. Sport Regelmäßige Veranstaltungen |
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