Gutach liegt im Elztal am Zusammenfluss von Wilder Gutach und Siegelbach in die Elz, einem rechten Nebenfluss des Rheins. Die Gemeinde erstreckt sich in Richtung Kandel, zum Hörnleberg und mit zahlreichen Weilern durch das Siegelauertal bis Oberspitzenbach zwischen 280 und 900 Meter Höhe. Die unmittelbar angrenzenden Gemeinden sind talabwärts Waldkirch mit seinem Ortsteil Siensbach und Kollnau im Südwesten und 5 km talaufwärts in Richtung Elzach die Gemeinde Winden im Elztal nordöstlich von Gutach. Im Südosten grenzt die Gemeinde Simonswald an und im Norden folgt Freiamt.
Die Gemeinde Gutach im Breisgau besteht aus dem Ort Gutach, sowie den früher selbständigen Gemeinden Bleibach und Siegelau, die 1974 eingemeindet wurden. Der Ortsteil Bleibach wurde erstmals im Jahr 1178 in einer Bulle Papst Alexanders II. als Besitztum des Klosters St. Margareta zu Waldkirch als Plybach erwähnt. Von einer Kirche in Bleibach war erstmals 1350 als Filiale der Pfarrei St. Peter in Waldkirch die Rede. Siegelau wurde erstmals 1251 als Sigilnowe urkundlich erwähnt. Im Jahr 1360 wurde dann von einer Kirche im Ort berichtet. Die erstmalige urkundliche Erwähnung Gutachs findet sich im Jahr 1309 in einem topographischen Wörterbuch als Guota. 1315 kam Gutach zusammen mit Bleibach und Siegelau in den Besitz der Schwarzenberger auf Kastelberg. Von einer Kapelle in Gutach wurde erst 1699 berichtet. Im 16. Jahrhundert wurden die Gemeinden Gutach, Bleibach und Siegelau vorderösterreichisch. Sie gehörten zur Landgrafschaft Breisgau bis sie 1805 dem Großherzogtum Baden zugeschlagen wurden. Eingemeindungen Städtepartnerschaften Seit 1997 besteht eine offizielle Partnerschaft zwischen den Elzach, Gutach, Simonswald und Waldkirch mit dem englischen Worthing (West Sussex). Im Jahr 2001 wurde die innerdeutsche Partnerschaft mit dem sächsischen Ort Grumbach (Gemeinde Jöhstadt) im Erzgebirge, Landkreis Annaberg besiegelt. Neben mittelständischen Industrieunternehmen und dem Tourismus mit einer traditionell gepflegten Gastronomie ist die Landwirtschaft bedeutendenster Wirtschaftsfaktor. Insbesondere der Ortsteil Siegelau mit seinen Weilern Oberspitzenbach, Schwarzenberg, Eckleberg, Gscheid, Obertal, Untertal, Dobel und Mußbach ist bäuerlich dörflich geprägt.
Die Gemeinde ist über die Bundesstraße B 294 (Bretten - Gundelfingen) an das Oberzentrum Freiburg im Breisgau (15 km bis zur Stadtmitte) angebunden. Die Bundesautobahn A 5 (Basel - Karlsruhe) ist ortsdurchfahrtsfrei in 20 km zu erreichen. Als öffentliche Verkehrsmittel stehen die Elztalbahn (Elzach - Freiburg im Breisgau), auf der die Breisgau-S-Bahn verkehrt, und das Liniennetz der regionalen Buslinien der Südbadenbus GmbH zur Verfügung.
Ansässige Unternehmen Gutach ist Mitglied im Tourismusverband „ZweiTälerLand“, der sich um den Fremdenkehr der Gemeinden des Elztales und des Simonswäldertales bemüht. Gutach liegt im Naturpark Südschwarzwald, dem größten Naturpark Deutschlands. Die Ortsteile Siegelau, Oberspitzenbach sowie das als staatlicher Erholungsort anerkannte Bleibach sind beliebte Wanderziele auf Touren durch den Naturpark. Der drei Kilometer lange Walderlebnispfad am Hörnleberg im Ortsteil Bleibach ist eine Mischung aus Lehrpfad und „Ökoralley“, der auf spielerische Weise über alle Sinne Wissen über das Ökosystem Wald vermitteln soll.
Der Golfclub Gütermann Gutach e.V. und ein Freibad mit Beach Volleyball Feld ergänzen das Freizeitprogramm. In Gutach besteht eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule, außerdem gibt es im Ortsteil Bleibach ebenfalls eine Grundschule. Für Kinder mit Lernschwierigkeiten ist die Elztal-Schule als Förderschule zuständig.
Die Kirche St. Georg in Bleibach ist für kunsthistorisch Interessierte sehenswert. Der eigenwillige Bau vereinigt fünf Stil- und Bauepochen vom späten Mittelalter bis in die Moderne. Im Inneren der Kirche befindet sich ein im süddeutschen Raum einmaliges Beinhaus mit einer dem Basler Totentanz nachempfundenen Malerei aus dem Jahr 1720. Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gutach im Breisgau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. |