Architekt Freiburg Architekt Freiburg

 Tabak und Schreibwaren Freiburg

 Freiburg im Breisgau ist nach Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe die viertgrößte Stadt in Baden-Württemberg und südlichste Großstadt Deutschlands.

Die kreisfreie Stadt im gleichnamigen Regierungsbezirk ist Sitz des Regionalverbands Südlicher Oberrhein und des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald, von dem sie nahezu ganz umgeben ist. Die nächstgelegenen Großstädte sind Mulhouse (dt. Mülhausen), Basel, etwa 60 km südlich, und Zürich, etwa 86 km südöstlich, Straßburg, etwa 85 km und Karlsruhe, etwa 140 km nördlich, sowie Stuttgart, etwa 200 km nordöstlich von Freiburg.

Die Zwei Beauty&Hair Freiburg Die Zwei Hair Die Zwei Beauty  

 

Die Einwohnerzahl der Stadt Freiburg im Breisgau überschritt Anfang der 1930er Jahre die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Heute leben rund 210.000 Menschen in der Stadt, darunter etwa 30.000 Studentinnen und Studenten der Albert-Ludwigs-Universität, der Fachhochschulen und der Pädagogischen Hochschule.

Freiburg liegt an der Grenze zwischen Schwarzwald und Oberrheingraben. Die Verwerfung verläuft mitten durch das Stadtgebiet. Die östlichen Stadtteile liegen in einem Verbindungstal zum Zartener Becken beziehungsweise schon im Schwarzwald selbst (Kappel, Günterstal).

Bauherrencenter Baden Vörstetten 

Mit dem südöstlich gelegenen Schauinsland gehört der Gipfel eines der höchsten Berge des Schwarzwaldes zum Freiburger Stadtgebiet.

Damit ist Freiburg unter den deutschen Städten die mit dem größten Höhenunterschied innerhalb des Stadtgebiets (mehr als 1000 Meter). Die westlichen Stadtteile liegen weitgehend auf einem Schwemmkegel, der während der letzten Eiszeit entstand. Im Süden liegt der Schönberg, der zur Vorbergzone zählt, einem Teil des alten Gebirges, der beim Einbrechen des Oberrheingrabens nur teilweise abgerutscht ist. Durch Freiburg fließt die Dreisam.

 Küchen Studio Fischer Vörstetten

An die ehemalige Stadtmauer erinnert der Straßenname „Auf der Zinnen“.

Etwa zweihundert Meter nördlich davon verläuft der 48. nördliche Breitengrad. Die Stelle ist auf beiden Seiten der Nord-Süd-Durchgangsstraße (die hier Habsburgerstraße heißt) durch eine Schrift in Pflastersteinen verschiedener Farben (vorwiegend weiß-schwarz-weiß) hervorgehoben, so dass auch Auswärtige deutlich erkennen können, auf welcher Breite der Erdkugel sie sich hier befinden.

Sanitär Badsanierung Andreas Roser Teningen-Köndringen Sanitär Badsanierung Andreas Roser Teningen-Köndringen

Die Stadt liegt im „Verdichtungsraum Freiburg“, der neben der Stadt Freiburg im Breisgau die Gemeinden Au (Breisgau), Bötzingen, Gundelfingen, Kirchzarten, March, Merzhausen und Umkirch des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald sowie die Städte und Gemeinden Emmendingen, Denzlingen und Waldkirch des Landkreises Emmendingen umfasst.

Für die Region Südlicher Oberrhein bildet Freiburg das Oberzentrum, von denen für ganz Baden-Württemberg nach dem Landesentwicklungsplan 2002 insgesamt 14 ausgewiesen sind.

Gasthaus zur Krone Müllheim 

Das Oberzentrum Freiburg übernimmt für die Gemeinden Au, Bötzingen, Buchenbach, Ebringen, Eichstetten am Kaiserstuhl, Glottertal, Gottenheim, Gundelfingen, Heuweiler, Horben, Kirchzarten, March, Merzhausen, Oberried, St. Märgen, St. Peter (Hochschwarzwald), Schallstadt, Sölden, Stegen, Umkirch und Wittnau die Funktion eines Mittelbereichs.

Freiburg ist klimatisch gesehen die wärmste Großstadt in Deutschland.

LKW - Vermietung + Gebäudereinigung WIllm Emmendingen  LKW - Vermietung + Gebäudereinigung WIllm Emmendingen

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Freiburg im Breisgau. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und liegen alle, außer Vörstetten, das zum Landkreis Emmendingen gehört, im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald:

Vörstetten, Gundelfingen, Glottertal, Stegen, Kirchzarten, Oberried (Breisgau), Münstertal (Schwarzwald), Bollschweil, Horben, Au (Breisgau), Merzhausen, Ebringen, Schallstadt, Bad Krozingen, Breisach am Rhein, Merdingen, Gottenheim, Umkirch und March.

Planlight Endingen 

Das Stadtgebiet von Freiburg ist in 41 Stadtbezirke gegliedert. Diese Einteilung dient zunächst nur statistischen Zwecken.

In den erst bei der jüngsten Gemeindereform eingegliederten Stadtteilen Ebnet, Hochdorf, Kappel, Lehen, Munzingen, Opfingen, Tiengen und Waltershofen wurde die Ortschaftsverfassung eingeführt. Damit erhielten diese Orte jeweils einen von der Bürgerschaft der Ortschaft zeitgleich mit dem Gemeinderat zu wählenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher an der Spitze sowie eine örtliche Verwaltung.

 Sound-Garage Müllheim

Die Ortschaftsräte sind zu allen wichtigen die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt jedoch dem Gemeinderat der Gesamtstadt Freiburg.

Südlich der heutigen Stadtteile Zähringen und Herdern kreuzten sich nahe der Dreisam ein Handelsweg durchs Rheintal (heute Zähringer-, Habsburgerstraße und die Kaiser-Joseph-Straße) und eine kaiserliche Reichsstraße durchs Höllental Richtung Breisach/Colmar (heute Salz- und Bertoldstraße).

Rechen- Raum Monika Strodel 

Auf dem oberhalb der heutigen Stadt gelegenen Schlossberg, wo sich Jahrhunderte zuvor eine bedeutende römische Villa befunden hatte, erbaut vermutlich Bertold II. von Zähringen im Jahre 1091 eine Burg, das Castrum de Friburch.

Dieses bleibt als Herrschaftssitz lange außerhalb des Bereichs der städtischen Gerichtsbarkeit. Die Nachfolger Bertolds II. erheben die Siedlungen der Dienstleute und Handwerker im heutigen Bereich der südlichen Altstadt und Oberlinden zur Stadt.

Gasthaus Schützen Gasthaus Schützen

Die offizielle Verleihung der Markt- und Stadtrechte erfolgt im Jahre 1120. Als Stadtgründer gilt Herzog Konrad, da sein älterer Bruder Herzog Bertold III. das Kriegshandwerk liebte und darin häufig zusammen mit seinem Herrn Kaiser Heinrich V. unterwegs war.

Bemerkenswert ist die gleich zu Beginn planvoll angelegte Stadtreinigung durch Bächle. Mit Beginn weit oberhalb der Stadt (Bifängle nahe der Kartaus) wurde der Gewerbekanal angelegt, der Wasser aus dem Flüsschen Dreisam außerhalb der südlichen und westlichen Stadtmauer (Kartäuserstraße, Gerberau und Rotteckring) an der Stadt vorbei leitet und nördlich von Zähringen wieder in die Dreisam zurückfließen lässt.

Praxis für Naturheilkunde Anja Kral 

Vom Gewerbekanal wurde ein Netz von Bächle abgezweigt, die durch viele Straßen und Gassen offen fließen.

Damals konnten die Anlieger tagsüber Brauchwasser entnehmen und durften nachts Unrat „de Bach nab“ gehen lassen. Damit das Wasser überall das nötige Gefälle bekam, musste man das Niveau des ganzen Stadtgebietes planmäßig aus- und angleichen.

 Studio für Pilates, Yoga und Tanz Emmendingen

Besonders in der Oberstadt musste man viel angekarrtes Material aufschütten. Erkennbare Schichten davon kamen bei der Erneuerung von Kellern nahe dem Platz Oberlinden wieder zum Vorschein. Besonders deutliche Funde zeigen sich gegenwärtig beim Umbau der Augustinerkirche.

Die am Ende des 10. Jahrhunderts entdeckten reichhaltigen Silbervorkommen am Westrand des Schwarzwalds verhelfen der Stadt bald zu Wohlstand. Das Schürfrecht erhielten die Zähringer von den Bischöfen von Basel, die wiederum 1028 das Bergregal von Konrad II. erhalten hatten.

C. Mittler Heizungsbau 

Um 1200 beginnt der Bau der gotischen Pfarrkirche, dem Freiburger Münster, unter dem letzten Zähringerherzog Bertold V., der nach seinem Tode 1218 dort beigesetzt wird.

Nach dem Aussterben der Zähringer 1218 kam die Herrschaft über die Stadt Freiburg an die Grafen von Urach, die sich fortan Grafen von Freiburg nannten und auf der Burg zu Freiburg residierten. Da die Bürger der neuen Herrschaft zu Recht nicht trauten, gab sich die Stadt eine Ratsverfassung (das Stadtrodel von 1218), nach der 24 aus den alten Geschlechtern stammende Räte Freiburg regieren.

 Auto Service Maul

Ab 1248 kamen ebenso viele jährlich wechselnde Räte hinzu. Ende des 13. Jahrhunderts gelangen dann auch die Handwerker in den Rat.

Heinrich VII. hatte 1234 die Grafen von Freiburg mit dem Schürfrecht belehnt. Die Jahre ihrer Herrschaft zeichnen sich durch häufige Fehden zwischen ihnen und der Stadt aus, bei denen es meistens um Geld ging. Im Jahre 1299 weigern sich die Freiburger, erneuten Geldforderungen des Grafen Egino II.

 

nachzukommen und beschießen seine Burg auf dem Schlossberg mit Wurfmaschinen. Darauf ruft Egino seinen Schwager Konrad von Lichtenberg, den Bischof von Straßburg, zu Hilfe. In der anschließenden Schlacht fiel der Bischof - ein Freiburger Metzger namens Hauri soll ihn mit einem Spieß erstochen haben -, was für die Stadt den Sieg bedeutet, doch muss sie dem Grafen jährlich ein beträchtliches Sühnegeld zahlen.

Als dann im Jahre 1366 Graf Egino III. versucht, nächtens mit einem Heerhaufen in die Stadt einzudringen, zerstören die Freiburger Bürger die Burg auf dem Schlossberg.

 WinTeC Autoglas Emmendingen

Um die Herrschaft der Grafen endlich loszuwerden, erkaufen sich die Freiburger im Jahre 1368 ihre Freiheit mit 20.000 Silbermark und unterstellen sich freiwillig dem Hause Habsburg. Die Stadt gehört damit zu Vorderösterreich und teilt von nun an Aufstieg und Niedergang mit den Habsburgern bis zur Auflösung des Deutschen Reiches im Jahre 1805.

Die Habsburger nehmen Freiburg gleich in die Pflicht. Für ihre Kriege gegen die Eidgenossenschaft muss die Stadt finanzielle Hilfe leisten und Ritter stellen.

Schmieder 

So auch 1386, als in der blutigen Schlacht von Sempach die Schweizer siegen und dabei nicht nur den österreichischen Herzog Leopold III. erschlagen, sondern auch fast den gesamten Freiburger Adel auslöschen. Damit übernehmen die Zünfte die Macht in der Stadt.

Nachdem Herzog Friedrich IV. dem auf dem Konzil von Konstanz abgesetzten Papst Johannes XXIII. (Gegenpapst) 1415 zur Flucht nach Freiburg verholfen hatte, verhängt König Sigismund über den Habsburger die Reichsacht.

 Der Kristall Emmendingen

Damit fällt der Breisgau als Lehen an das Reich zurück und Freiburg ist von 1415 bis zur Begnadigung Friedrichs 1427 Reichsstadt.

Im Jahre 1448 stiftet Erzherzog Albrecht als Herr der habsburgischen Vorlande in Freiburg ein Studium generale, aus dem mit der Gründungsurkunde von 1457 die Freiburger Universität hervorgeht.

Ein Höhepunkt der Stadtgeschichte ist der Reichstag, den Kaiser Maximilian I..1498 in seine geliebte Stadt Freiburg einberuft. Hier verhandeln Kaiser und Stände die Einleitung des Schweizerfriedens.

Reisebüro Oschwald 

Daraus aber wird nichts, denn die Eidgenossen lehnen sowohl die Reichssteuer als auch die Zuständigkeit des Reichskammergerichts ab und scheiden, nachdem sie 1499 im Schwabenkrieg bei Dornach das kaiserliche Heer entscheidend schlagen, aus ihren Verpflichtungen gegenüber dem Reich aus.

Nach Fertigstellung des Hochchores weiht der zuständige Bischof von Konstanz im Jahre 1513 das Freiburger Münster ein. Im selben Jahr sammeln sich bei Freiburg unter der Fahne des Bundschuh geknechtete und verarmte Bauern unter ihrem Anführer Joß Fritz.

 Moser

Der Aufstand wird verraten und endet, bevor er begonnen hatte, mit einer exemplarischen Bestrafung der Teilnehmer.

Unter der Asche aber glüht es noch. Die Reformation mit Luthers falsch verstandener Schrift Von der Freiheit eines Christenmenschen entfacht erneut die Flamme des Aufruhrs. Am 23. Mai 1524 nehmen 18.000 Bauern unter Führung von Hans Müller während des Bauernkrieges Freiburg ein und zwingen den Stadtrat, einer evangelisch-christlichen Vereinigung zur Aufrichtung eines gemeinen Landfriedens und Tilgung der unbilligen Beschwerden des gemeinen armen Mannes beizutreten.

Kunstmalerin Elchlepp 

Nach der Niederschlagung des Aufstands beeilt sich die Stadt, dem Hause Habsburg ihre gut katholische Einstellung zu versichern.

Neben Freiburg bleiben auch Breisach, Waldkirch und Endingen der katholischen Sache treu, während Kenzingen, Neuenburg, Rheinfelden, Waldshut und auch Straßburg zum protestantischen Glauben übertreten.

 Schreinerei Wehrle

Als in Basel die Bilderstürmer 1529 den Protestantismus fundamental durchsetzen, fliehen der Fürst der Wissenschaft Erasmus von Rotterdam und das Basler Domkapitel ins sichere Freiburg.

1608 wird Freiburg von der Pest heimgesucht. 1620 übernehmen die Jesuiten die Universität. Am 24. März 1599 wurden Margaretha Mößmerin, Catarina Stadellmenin und Anna Wolffartin in Freiburg enthauptet und verbrannt. Eine Plakette am Martinstor erinnert an diese Opfer der Freiburger Hexenprozesse.

 

Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges bleibt der Südwesten des Reiches von den Kampfhandlungen weitgehend verschont. Um nicht nur militärisch, sondern auch geistig religiös gegen den neuen Glauben gerüstet zu sein, übernehmen 1620 die Jesuiten die Universität Freiburg, nachdem die benachbarten Hochschulen von Tübingen, Basel und Heidelberg protestantisch geworden waren.

Als der Schwedenkönig Gustav Adolf den kaiserlichen Truppen unter Tilly in der Schlacht bei Breitenfeld 1631 eine vernichtende Niederlage beibringt, steht seinen Truppen ganz Süddeutschland offen.

Acitvedive 

Zu Weihnachten 1632 erscheint der schwedische General Horn vor den Toren Freiburgs, welches sich am 30. Dezember accordiert (ergibt).

Mit dem Anrücken der Spanier 1633 unter dem Herzog von Feria räumen die Schweden die Stadt, um sie im Jahr darauf wieder einzunehmen. Nach dem Sieg der spanischen und kaiserlichen Truppen in der Schlacht bei Nördlingen 1634 über das protestantische Heer unter General Horn und dem Wettiner Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar, verlassen die Schweden endgültig Süddeutschland und somit auch Freiburg.

 

Durch den häufigen Besatzungswechsel mehrfach ausgeplündert hofft die durch Kriegseinwirkungen und Seuchen dezimierte Freiburger Bevölkerung wie alle Menschen im Reich auf das Ergebnis des Prager Friedens, den der junge König Ferdinand III. 1635 mit den protestantischen Reichsständen für das geliebte Vaterland der hochedlen Teutschen Nation aushandelt.

Als Richelieu 1635 im Vertrag von St. Germain dem landlosen Bernhard von Sachsen-Weimar die dem Hause Habsburg gehörende Landgrafschaft Elsass überschreibt, schafft er sich in dem Herzog einem treuen Vasallen.

Wf Laserbeschriftung 

Wie vom Kardinal erwartet facht Bernard den Krieg wieder an, als er 1637 mit einer frischen von Frankreich finanzierten Armee mit 18000 Mann den Rhein überschreitet und den Breisgau überfällt.

In rascher Folge nimmt er die Städte Säckingen, Waldshut, Rheinfelden, Rötteln und Laufenburg ein und steht in der Osternacht 1638 vor den Toren Freiburgs, welches sich nach 11-tägiger Belagerung ergibt. Anschließend erobert Bernard der Festung Breisach und macht die Stadt zum Sitz seiner Fürstlich Sächsischen Regierung. Mit dem plötzlichen Tod des Herzogs gehen seine eroberten Gebiete an Frankreich.

 Stöber-Lädele

Im Sommer 1644 kommt es zur Schlacht bei Freiburg zwischen einer kaiserlich-bayrischen Armee unter den Generälen Franz von Mercy und Jan van Werth und französisch-weimarischen Truppen geführt von den Marschällen Turenne und Condé.

Am Ende der mehrtägigen Schlacht gibt es keinen Gewinner und nur Verluste, die Jan van Werth kommentierte: Seit zweiundzwanzig Jahren mit dem Bluthandwerk vertraut, habe [ich] niemalen so blutigem Treffen beigewohnt.

CKS GmbH Computer Kassen Systeme Willstätt Legelshurst

Im Juni 1648 belagert der Breisacher Festungskommandant von Erlach im Auftrag Kardinal Mazarins Freiburg, um Frankreichs Verhandlungsposition kurz vor dem Friedensschluss zu verbessern.

Wie erleichtert ist die in der Stadt verbliebene Bevölkerung (sie ist in 17 Jahren nach insgesamt fünfmaliger Belagerung von 14000 auf 2000 Seelen geschrumpft), als nach drei langen Wochen des Bangens die Franzosen durch Dauerregen zermürbt unverrichteter Dinge abziehen.

 Die Hutschachtel Waldkirsch

Als die erlösende Nachricht vom Frieden in Münster und Osnabrück eintrifft, lauschen die verbliebenen Freiburger andächtig dem Geläut der mächtigen bereits 1258 gegossene Angelusglocke im Münsterturm, deren Inschrift lautet:

Oh König der Herrlichkeit, komme mit Frieden. Erklingt mein frommes Geläut, hilf deinem Volk, Maria. Noch heute ertönt die Glocke jeden Freitag um 11 Uhr und mahnt zum Frieden.

XL Autoservice 

Mit dem Verlust des Elsass' und des Sundgaus im Westfälischen Frieden an Frankreich wird das rechtsrheinische Freiburg an Stelle von Ensisheim nicht nur Hauptstadt der vorderösterreichischen Lande, sondern auch Frontierstatt.

Im Jahre 1661 übernimmt in Frankreich nach Kardinal Mazarins Tod der junge Ludwig XIV. die Regierung. Ab 1667 führt der Sonnenkönig nach dem Motto: Die einem Herrscher angemessenste und angenehmste Beschäftigung ist, sich zu vergrößern nacheinander vier Eroberungskriege und zwar gegen die spanischen Niederlande, Holland, die Pfalz und Spanien.

 Pension Schneider Freiamt 

Der Devolutionskrieg von 1667 bis 1668, in dem Ludwig XIV. auf Brabant Ansprüche geltend macht und mit seinen Truppen in die spanischen Niederlande einfällt, berührt Freiburg nicht.

Auch im nächsten holländischen Krieg von 1672 bis 1677 bleibt die Stadt zunächst verschont, doch als bereits die Friedensverhandlungen in Nimwegen begonnen haben, schickt Marschall François de Créqui entgegen allen Kriegsbrauchs seine Truppen nicht in die Winterquartiere, sondern überschreitet überraschend Anfang November den Rhein und belagert Freiburg.

Architekt Maul 

Nach einem ersten Bombardement kapituliert die Stadt auf Anraten des Stadtkommandanten. Der Kaiser kann am Oberrhein keinen Widerstand leisten, zumal wiederum die Türken im stillen Einvernehmen mit Frankreich das Reich an seiner Ostflanke bedrohen.

In dem endlich ausgehandelten Nijmweger (Nimm weg!) Frieden von 1679 diktiert Ludwig XIV. Leopold I. seine Bedingungen: Der Kaiser muss Frankreichs Eroberungen im Elsass gutheißen, doch Ludwig überlässt ihm großmütig die Entscheidung, ob Leopold von seinen früheren Besitzungen lieber Freiburg oder eher Philippsburg zurückhaben möchte. Der Kaiser verzichtet auf die Stadt Freiburg samt Lehen, Betzenhausen und Kirchzarten.

 Witt Gartenbau

Nun besitzt Frankreich neben dem rechtsrheinischen Brückenkopf Breisach mit der Stadt Freiburg einen Vorposten mitten in den habsburgischen Vorlanden. Ludwig XIV. weist Sebastien le Pestre de Vauban an, die Stadt zu einer modernen Festung auszubauen.

Um ein freies Schussfeld zu gewinnen, lässt Vauban, all das, was Kanoffsky nicht schon hatte niederlegen lassen oder was von den Vorstädten in den Kämpfen des Dreißigjährigen Krieges noch übrig geblieben war, einebnen.

Galabau Zell Grünschnitt Recycling Gartengestaltung 

Freiburg gehört jetzt zur französischen Provinz Elsass mit der Hauptstadt Straßburg. Als letzte der linksrheinischen im Westfälischen Frieden garantierten freien Reichsstädte hatte sie Ludwig XIV. 1681 besetzen lassen. Im gleichen Jahr auf dem Wege dorthin besucht der französische König auch seine Neuerwerbung Freiburg, um sich über den Fortschritt der Festungsarbeiten zu informieren.

Von 1688 bis 1697 führt Ludwig XIV. den Neunjährigen Krieg, in dem er u. a. Köln, die Kurpfalz, Mainz, Trier und erneut Philippsburg einnimmt. Da bietet eine Große Allianz zwischen dem Kaiser, Spanien, Schweden, England, Holland, Savoyen, Brandenburg, Sachsen und Hannover dem Sonnenkönig die Stirn und beendet sein räuberisches Treiben.

Reinigung Kenzingen Wäscherei Wäscheservice Reinigung Kenzingen Wäscherei Wäscheservice

Doch der Sieg ist teuer erkauft, denn auf dem Rückzug praktizieren die französischen Truppen das Prinzip der verbrannten Erde: Heidelberg deleta, Mannheim, Philippsburg, Koblenz, Worms und Speyer mit seinem Reichskammergericht werden zerstört.

Im Frieden von Rijswijk 1697 darf Ludwig XIV. die spanische Freigrafschaft Burgund, Lille und die im Elsass besetzten Gebiete einschließlich der freien Reichsstadt Straßburg behalten, muss aber Freiburg wieder herausgeben.

Metzgerei Endingen Partyservice FleischereiMetzgerei Endingen Partyservice Fleischerei

Der Spanische Erbfolgekrieg von 1701 bis 1713 wächst sich zum ersten Weltkrieg der europäischen Geschichte aus, in dem die große Haager Allianz Ludwig XIV. in den Niederlanden, Deutschland, Italien, Spanien und in den Kolonien gegenübersteht. Gegen Ende des Krieges überqueren die Franzosen unter Marschall Claude-Louis-Hector de Villars bei Neuenburg den Rhein und stehen im September vor Freiburg.

Zwar ist die Stadt dank Vauban eine der stärksten Festungen in Deutschland, doch den 10.000 Verteidigern stehen etwa 150.000 Angreifer gegenüber. Nach dreiwöchiger Belagerung muss sich die durch Artilleriebeschuss dezimierte Besatzung aus der Stadt in die Festung auf den Schlossberg zurückziehen.

 Bilder u. Rahmengalerie

Nun ist Freiburg schutzlos den Abgriffen der Franzosen ausgeliefert. In höchster Not steigt der Stadtschreiber Dr. Franz Ferdinand Mayer im Kugelhagel auf eine Bastion und zeigt eine weiße Fahne schwenkend den Belagerern die Übergabe der Stadt an. Darauf erklärt Villars Freiburg zum Eigentum des französischen Königs.

Für seine mutige Tat erhebt der Kaiser Dr. Mayer zum Freiherrn von Fahnenberg. Im Frieden von Rastatt 1714 erhält Kaiser Karl VI. die italienischen und niederländischen Besitzungen der spanischen Habsburger. Louis XIV behält seine linksrheinischen Erwerbungen, muss jedoch Freiburg, Breisach sowie Kehl restituieren.

Galabau Waldkirch Gartenpflege Garten Floristik Galabau Waldkirch Gartenpflege Garten Floristik

Als Maria Theresia im zweiten österreichischen Erbfolgekrieg die westlichen Vorlande 1744 von österreichischen Truppen zum Einsatz im Osten gegen Friedrich den Großen entblößt (in Freiburg verbleibt eine Besatzung von nur 6.000 Mann), rücken französische Soldaten in den Breisgau nach. Ludwig XV. persönlich leitet vom Lorettoberg aus die Kanonade der Stadt.

Der Freiburger Stadtschreiber notiert: En fin, es ware nit anderst, als wann die lebendige Höll offen stunde. Nach 6-wöchiger Belagerung ergibt sich Freiburg und die Franzosen besetzen nach 1638 und 1677 Stadt und Festung Freiburg zum dritten Mal, finden diesmal aber nur einen Trümmerhaufen vor. Im Frieden von Breslau muss Ludwig XV. die Stadt den Habsburgern zurückgeben.

 Weingut Mößner

Vorher aber schleifen die Franzosen ihre vor einem halben Jahrhundert gebauten Festungswerke und sprengen sie so gründlich, dass seint alle Häuser rings umb die Statt, so nahe ahn der Fortification gelegen, totaliter ruiniert. Es herrscht bittere Armut. Im Jahre 1754 leben in der Stadt nur noch 1.627 männliche und 2.028 weibliche Einwohner.

Napoleon schlägt Freiburg 1805 dem neu gegründeten Großherzogtum Baden zu. Innerhalb Badens wird Freiburg Sitz eines Stadtamtes und zweier Landämter, die 1819 zu einem Landamt vereinigt wurden

Gaststaette-Hotel Beller 

Gleichzeitig wurden die Gemeinden des aufgelösten Amtes St. Peter dem Landamt Freiburg eingegliedert. Im Jahr 1827 wird Freiburg Sitz des neu gegründeten Erzbistums Freiburg. Das Freiburger Münster wird Bischofskirche.

Freiburg wird 1832 Sitz des Oberrheinkreises, zu dem mehrere Ämter gehören. 1864 werden Stadt- und Landamt Freiburg zum Bezirksamt Freiburg vereinigt.

 Hotel Kaiserstuhl Endingen

Zum neuen Großkreis Freiburg gehören die Amtsbezirke Breisach, Emmendingen, Ettenheim, Freiburg, Kenzingen (1872 aufgelöst), Neustadt im Schwarzwald und Staufen. Im gleichen Jahr gründet sich mit dem Schwarzwaldverein der erste deutsche Wanderverein in der Stadt.

Im Zuge einer Bezirksreform wird 1924 der Bezirk Breisach aufgelöst und seine Gemeinden zum Großteil dem Bezirksamt Freiburg zugeordnet. Eine nochmalige Vergrößerung erfuhr das Bezirksamt Freiburg im Jahre 1936 nach Auflösung des Bezirksamtes Staufen sowie durch Zuordnung von Gemeinden der Ämter Waldkirch und Emmendingen. Bei einem Besuch Hitlers 1932 im Möslestadion kommt es im Stadion zu Protestkundgebungen der Freiburger Bevölkerung. Hitler soll die Stadt seither immer gemieden haben und diese nicht mehr besucht haben.

Kern Brennstoffe 

1933 geben sich auch viele Freiburger nahezu widerstandslos dem nationalsozialistischen Regime hin. Von der Freiburger Universität aus versucht Martin Heidegger den Nationalsozialismus kulturell anzuleiten. Im Jahr 1939 wird das Bezirksamt Freiburg in Landkreis Freiburg umbenannt. Die Stadt Freiburg scheidet aus dem Landkreis aus und wird kreisfrei. 1940 werden aus Freiburg wie aus ganz Baden alle Juden deportiert (zunächst in das französische Konzentrationslager Gurs in der Nähe der spanischen Grenze, später von dort in die Vernichtungslager).

10. Mai 1940 Bombardierung Freiburgs durch Flugzeuge der Deutschen Luftwaffe.

Fitness Ettenheim Wellness Gesundheit Fitness Ettenheim Wellness Gesundheit

Zeitlicher Ablauf damals: kurz vor 16 Uhr: die Flugwache Hildaturm identifizierte die über der Stadt gesichteten Flugzeuge eindeutig als Flugzeuge der Deutschen Luftwaffe anhand Kennzeichnung und Flugzeugtyp. Eine Alarmierung durch Sirenen erfolgt deshalb nicht - erst nachdem die Bomben gefallen waren, waren sie zu hören. Die Flugabwehr Freiburgs wurde auf Grund der eindeutigen Identifizierung nicht aktiv.

Die deutschen Flugzeuge gehörten zu einem Verband von Flugzeugen aus Landsberg /Lech, die Dijon bombardieren sollten. Wegen Navigationsfehlern erreichten drei Flugzeuge allerdings weder Dijon noch das befohlene „Ausweichziel“ Dôle-Taveaux. Zum Zeitpunkt des Bombenabwurfes wähnten sich die Piloten über einer französischen Stadt.

Taxi Ruag Freiburg Taxi Ruag Freiburg

Die Bewölkung am 10. Mai 1940 wurde für Freiburg um 16 Uhr mit „7/10-8/10“ rekonstruiert, d.h., dass zu diesem Zeitpunkt der Himmel fast vollständig bedeckt war. Die abweichenden Zeugenaussagen zu diesem Tag sind darauf zurückgeführt worden, dass sich das Wetter vom Vormittag zum Nachmittag von geringer Bewölkung zu starker Bewölkung hin verändert hatte.

Die deutschen Flugzeuge warfen insgesamt 69 Bomben auf Freiburg ab - 57 Menschen starben.

 Arge Grün

Die Ermittlungen zu diesem tragischen Ereignis wurden noch am gleichen Tag begonnen, allerdings wurden sie sofort fallengelassen, als sich die nationalsozialistische Propagandamaschinerie des Themas bemächtigt hatte. Schnell wurden die Franzosen oder auch die Briten des Angriffes beschuldigt. Auch Vertuschungsversuche wurden unternommen. So gaben die Piloten der 3 Flugzeuge zu Papier, das „Ausweichziel“ Dôle-Taveaux angegriffen zu haben, obwohl dies nicht am 10. Mai sondern erst später im Jahr 1940 erfolgte. Verschiedene Mythen zum 10. Mai 1940 hielten sich noch lange Zeit im Bewusstsein der Freiburger. Mehrjährige wissenschaftliche Forschung hat diese als falsch widerlegen können.

Buchführungsbüro Neff 

Am Abend des 27. Novembers 1944 wird Freiburg von alliierten Truppen im Zuge der Operation Tigerfish bombardiert, wobei 2797 Menschen getötet und etwa 9600 verletzt werden. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass die britische Royal Air Force bis zu 150000 Sprengköpfe auf die Altstadt, die in großen Teilen verwüstet wurde, abwarf. Nur dem Zufalle ist es wohl zu verdanken, dass das Münster inmitten des Trümmerfeldes praktisch unbeschädigt bleibt.

Freiburg wird 1945 von der französischen Armee besetzt. Von 1945 bis 1952 ist Freiburg in Folge der Aufteilung der Besatzungszonen die Hauptstadt des Bundeslandes Baden. Nach dem Zusammenschluss mit den Ländern Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern wird Stuttgart die Hauptstadt des neuen Bundeslandes Baden-Württemberg.

 Anwaltskanzlei Bär u. Wittnebel

1973 wird im Zuge der Kreisreform zum 1. Januar der Landkreis Freiburg Bestandteil des neuen Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald. Freiburg wird wieder Sitz des neuen Großkreises, bleibt selbst aber kreisfrei. In den 1970er Jahren entwickelte sich Freiburg zu einem Zentrum der Alternativkultur und Umweltbewegung, zu den Folgen siehe Politik.

1986 ist Freiburg Gastgeber der siebten Landesgartenschau Baden-Württemberg.

1895 hatte Freiburg mehr als 50.000 Einwohner. 1933 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, was sie zur Großstadt machte. Bis 1996 verdoppelte sich diese Zahl auf 200.000. Ende Juni 2005 lebten in Freiburg nach amtlicher Fortschreibung 214.716 Menschen mit Hauptwohnsitz - historischer Höchststand.

Einrichtungskonzepte Martin 

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die "Ortsanwesende Bevölkerung", ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die "Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung". Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Da Freiburg bis 1805 zu Österreich gehörte, blieb die Stadt eine katholische Stadt. Die Bevölkerung gehörte kirchlich zum Bistum Konstanz, das mit dem Ende des alten Reiches aufgelöst wurde. 1821 wurde Freiburg Sitz eines eigenen römisch-katholischen Erzbischofs, der jedoch erst 1827 sein Amt antreten konnte.

Schreinerei Scheer

Die Grenzen des Erzbistums Freiburg decken sich mit den Grenzen des ehemaligen Landes Baden und des (später preußischen) Fürstentums Hohenzollern. Bischofskirche ist das Freiburger Münster. Zur Kirchenprovinz Freiburg gehören die beiden Suffraganbistümer Mainz und Rottenburg-Stuttgart (bis 1929 auch die Bistümer Limburg und Fulda). Der Erzbischof von Freiburg trägt den Titel eines Metropoliten. Der Deutsche Caritasverband hat seinen Sitz in Freiburg.

Im 19. Jahrhundert zogen auch Protestanten in die Stadt, die später eigene Kirchen erhielten. Die ehemals markgräflich-badischen Teilorte Haslach, Opfingen und Tiengen sind traditionell evangelisch. Die Freiburger Protestanten gehören heute, sofern sie nicht Glieder einer Freikirche sind, zum Dekanat Freiburg innerhalb des Kirchenkreises Südbaden der Evangelischen Landeskirche in Baden. In Freiburg befindet sich auch der Sitz der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Baden, einer lutherischen Freikirche.

Seit dem späten 19. Jahrhundert besteht in Freiburg eine altkatholische Gemeinde. Den griechisch-, russisch- und rumänisch-orthodoxen Gemeinden wurde eine katholische Kirche für ihre Gottesdienste zur Verfügung gestellt. Außerdem gibt es in Freiburg eine Anglikanische Gemeinde und die Neuapostolische Kirche.

1424 wurde die erste jüdische Gemeinde Freiburgs vertrieben. Die Bürgerschaft duldete bis ins 19. Jahrhundert keine Ansiedlung von Juden. 1863 wurde wieder eine jüdische Gemeinde gegründet. In der Pogromnacht 1938 wurde die Synagoge zerstört. Im Oktober 1940 wurden die im Lande verbliebenen badischen und pfälzer Juden nach Gurs in Südfrankreich deportiert. Nach 1945 konstituierte sich wieder eine kleine jüdische Gemeinde. Sie errichtete von 1985 bis 1987 zwischen Münsterplatz und Stadtgarten eine neue Synagoge. Im Pflaster der Innenstadt erinnern Stolpersteine an Opfer der Judenverfolgung während der Naziherrschaft.

Mehrere islamische Organisationen unterschiedlicher Herkunft und religiöser Ausrichtung unterhalten in Freiburg Gebetsstätten, eine richtige Moschee wurde bisher nicht errichtet.

Freiburg ist ein regionales Wirtschaftszentrum. Es dominiert der Dienstleistungssektor sowie der öffentliche Dienst. Größter Arbeitgeber der Stadt ist die Universität mit dem Universitätsklinikum, gefolgt von zahlreichen Landes- und untergeordneten Behörden. Durch die Nähe zur Universität haben sich kleinere Unternehmen aus den Bereichen Solartechnik, Informations- und Medientechnologie sowie Medizintechnik und Biotechnologie hier angesiedelt.

Freiburg ist für sein sonniges, warmes Klima, für die Forschung und Produktion im Bereich Solarenergie bekannt. Selbst das Stadion des SC Freiburg verfügt über solarthermische und photovoltaische Anlagen. Die besondere Bedeutung der Solarenergie für Stadt und Region spiegelt sich auch in der Fachmesse Intersolar (jährlich) wieder, die für die recht kleine Messegesellschaft Messe Freiburg (Teil der städtischen Gesellschaft FWTM) eine ungewöhnlich hohe internationale Bedeutung hat. Eine weitere internationale Fachmesse ist die INTERbrossa-BRUSHexpo, die alle vier Jahre für ihre Branchen Weltleitmesse ist. Zahlreiche weitere Fach- und Publikumsmessen machen Freiburg zu einem wichtigen regionalen Messestandort. Dem wurde im Jahr 2000 Rechnung getragen, indem die Messe Freiburg auf ein neues Gelände mit moderner Hallen-Infrastruktur umzog. Für Sommer 2006 ist die Eröffnung der Erweiterung geplant (dann 4 Messehallen).

Mit den zwei Großverlagen Haufe und Herder, sowie dem Sitz der Badischen Zeitung, ist Freiburg ein deutschlandweit bedeutender Verlags- und Medienstandort.

Darüber hinaus spielt der Fremdenverkehr eine bedeutende Rolle. Die Stadt gilt als Tor zum Schwarzwald und gehört zu den beliebtesten Reisezielen in Südwestdeutschland.

Freiburg liegt verkehrsgeographisch günstig an der großen europäischen Verkehrsmagistrale Rhein-Saône-Rhône-Mittelmeer. Die Bundesautobahn A 5 (Alsfeld - Weil am Rhein) verbindet Freiburg Richtung Norden mit Straßburg (-Paris), Karlsruhe (-Stuttgart-München), Mannheim, Frankfurt am Main (-Köln) und Richtung Süden mit Mülhausen (Mulhouse) (-Dijon-Lyon-Marseille), Basel (-Bern-Genf/ -Zürich-Mailand). Außerdem liegt Freiburg an den Bundesstraßen B 3 (Buxtehude - Weil am Rhein), B 31 (Breisach - Lindau) und B 294 (nach Freudenstadt).

Freiburg verfügt über ein dynamisches Parkleitsystem, das auf die Anzahl der verfügbaren freien Parkplätze in den zahlreichen Parkhäusern am Rande der Fußgängerzone hinweist.

Die Rheintalbahn Karlsruhe—Freiburg—Basel befindet sich zur Zeit im viergleisigen Ausbau, da sie zukünftig als Zubringer zur Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) dienen soll. Im Eisenbahngüterverkehr ist Freiburg kein Eisenbahnknoten mehr, der Güterbahnhof dient jedoch als Terminal für die Rollende Landstraße nach Novara (Italien). Die Höllentalbahn verbindet Freiburg mit Donaueschingen.

Die Innenstadt wird von vier Straßenbahnlinien (erste Inbetriebnahme: 1901) und durch 22 Busverbindungen durch die Freiburger Verkehrs AG erschlossen, das Umland bis zum Kaiserstuhl und ins Elztal von der Breisgau-S-Bahn, die auf der historischen Strecke der Breisacher Bahn verkehrt. Extra für die Stadt Freiburg wurde von der Waggonfabrik Düwag der Düwag GT8 Typ Freiburg konstruiert, der bis heute fährt. Die Stadt gehört dem Regio-Verkehrsverbund Freiburg an.

Der Schauinsland, Freiburgs Hausberg (1.284 m), ist mit Deutschlands längster (3,6 km) Kabinen-Umlauf-Seilbahn zu erreichen.

Der Flugplatz in Freiburg befindet sich am neuen Messegelände, der meiste Flugverkehr wird jedoch über den Euroairport Basel-Mulhouse-Freiburg im benachbarten Oberelsass abgewickelt. Zum Euroairport besteht eine Shuttle-Busverbindung vom Freiburger Busbahnhof.

Zu den größeren privaten Arbeitgebern zählen der Halbleiterhersteller Micronas, die zum amerikanischen Northrop Grumman-Konzern gehörende LITEF GmbH sowie ein Werk des französischen Rhodia-Konzerns, das Materialien für Zigarettenfilter herstellt. Daneben haben in Freiburg mehrere kleine und mittlere Verlage wie der Herder Verlag oder das Badische Verlagshaus, Herausgeber der regionalen Badischen Zeitung ihren Sitz. Größte ansässige Brauerei ist die Brauerei Ganter. Seit 12. Januar 1996 ist Freiburg im Breisgau auch Sitz des Briefzentrums 79 der Deutschen Post AG. Die Fortschritt Büromöbel GmbH ist seit 1901 in Freiburg ansässig. Seit 1962 ist Freiburg Standort des Arzneimittelherstellers Gödecke.

In Freiburg hatte achtzig Jahre lang die Firma Michael Welte & Söhne ihren Firmensitz (gegründet 1832 in Vöhrenbach im Schwarzwald, verlegt nach Freiburg 1872, zerstört beim Fliegerangriff 1944, erloschen 1952). Sie stellte pneumatisch gesteuerte Musikautomaten, vor allem Orchestrien her, seit 1905 auch das Welte-Mignon-Reproduktions-Klavier.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Freiburg im Breisgau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Das Foto basiert auf dem Bild "Das historische Kaufhaus" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Datei ist lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz Attribution ShareAlike 2.5.
Der Urheber des Bildes ist Andreas Trepte.