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Weiterstadt ist eine hessische Stadt, im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Sie liegt ca. 6 km nordwestlich von der kreisfreien Stadt Darmstadt und ca. 20 km südlich vom Frankfurter Flughafen entfernt.

Die Stadt wurde am 1. Januar 1977 mit den Eingemeindungen der damals noch selbstständigen Stadtteile gegründet. Am 29. Juli 1993 bekam sie von der Hessischen Landesregierung die Bezeichnung Stadt verliehen.

Geografisch liegt Weiterstadt im Rhein-Main-Gebiet und im hessischen Ried. Außerhalb der Wohngebiete fließen einige kleine Bäche entlang. Von einer Durchschnittshöhe von 108 m über NN ist das Gebiet zum größten Teil auf Flachland. Der tiefste Punkt ist im Stadtteil Braunshardt mit einer Höhe von 100,7 m über NN und die höchste Stelle befindet sich im Gewerbegebiet Rotböll mit einer Höhe von 118,3 m über NN.

 

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Die breiteste Stelle des Stadtgebiets beträgt eine Länge von ca. 6 km und die längste Stelle beträgt eine Länge von ca. 7 km. Die schmalste Stelle des Gebiets hatte eine Länge von ca. 3 km.

Weiterstadt grenzt im Norden an die Stadt Mörfelden-Walldorf (Kreis Groß-Gerau) und die Gemeinde Erzhausen, im Osten an die kreisfreie Stadt Darmstadt, im Süden an die Stadt Griesheim, sowie im Westen an die Gemeinde Büttelborn (Kreis Groß-Gerau).

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Die Stadt Weiterstadt ist unterteilt in fünf Stadtteile: Stadtteil Weiterstadt, Braunshardt, Schneppenhausen, Gräfenhausen und Riedbahn.

Von den insgesamt 34,4 km² Fläche entfallen 59 % auf Landwirtschaftsfläche, 25 % auf Waldflächen, 11 % auf Verkehrsflächen, 2 % auf Wasserflächen, 1 % auf Erholungsfläche, 1 % auf Betriebsfläche und 1 % auf sonstige Flächen.

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Weiterstadt liegt in der gemäßigten Klimazone. Die Durchschnittstemperatur beträgt 10 °C. Der kälteste Monat ist der Januar mit einer Durchschnittstemperatur von 0,9 °C und der wärmste Monat ist der Juli mit 19,2 °C im Durchschnitt.

Weiterstadt
Weiterstadt wurde 948 zum ersten Mal urkundlich erwähnt unter dem Namen Widerestat. Ursprünglich bestand Widerestat nur aus einigen Höfen. Cleriker Liuthar ist der erste Besitzer des Dorfes, da sein Name in der Urkunde geführt wird. Den Grafen von Katzenelnbogen stand im Mittelalter die höhere Gerichtsbarkeit zu.

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Die heutige Geschichte der Stadt Weiterstadt ist recht jung. Am 1. Januar 1977 schlossen sich die bis dahin selbstständigen Gemeinden Gräfenhausen und Schneppenhausen Weiterstadt an. Bereits 1973 schloss sich die Gemeinde Braunshardt freiwillig Weiterstadt an. Nach dem Zweitem Weltkrieg bestand Weiterstadt hauptsächlich aus einer Arbeiterwohngemeide mit landwirtschaftlichen Einschlag.

Heute ist es eine gewerbliche und industriell strukturierte Stadt. Das lag daran, dass sich im Stadtteil Riedbahn Industrie und Gewerbe ansiedelten. In den Stadtteilen Braunshardt, Gräfenhausen und Schneppenhausen ging die Entwicklung nicht so fortschritthaft. Die Riedbahn wurde am 26. Mai 1983 durch den Regierungspräsidenten in Darmstadt als offizieller Stadtteil benannt.

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Am 27. März 1993 verübte die Rote Armee Fraktion einen Sprengstoffanschlag gegen die JVA Weiterstadt und beschädigte das gerade fertiggestellte Gefängnis so stark, dass es teilweise wieder abgerissen werden musste. Die JVA Weiterstadt wurde neu aufgebaut und ist seit 1997 in Betrieb. Hier saß unter anderem der Immobilienunternehmer Jürgen Schneider in Untersuchungshaft.

Am 29. Juli 1993 bekam die Gemeinde von der Hessischen Landesregierung das Recht verliehen, fortan die Bezeichnung Stadt zu führen.

Seit dem 1. Oktober 2004 wird die Stadt Weiterstadt aus dem „Neuen Rathaus“ im Stadtteil Riedbahn, dem Gewerbegebiet der Stadt, regiert. Auch die Stadtverordnetenversammlung tagt hier im neuen Sitzungssaal.

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Braunshardt
Braunshardt wurde erstmals am 26. August 1318 urkundlich erwähnt. In der Urkunde wird von einer Besitzaufteilung über den Wald Brunishardt berichtet. Der Name Braunshardt ist eng verbunden mit dem historischen Schloss. Es wurde um 1760 von Prinz Georg Wilhelm von Hessen gebaut und in der Folgezeit entwickelte es eine höfische Lebenskultur. Nach häufigem Besitzerwechsel ist jetzt ein Teil des Schlosses im Besitz des Johannesbundes e.V. Leutesdorf/Rhein.

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Es wird als Alten- und Pflegeheim genutzt. Der andere Teil, das eigentliche Schloss, wurde von privater Seite restauriert und renoviert. 2006 wurde das Schloss von der Stadt Weiterstadt gekauft. Nach einigen Renovierungen, wie z. B. die Schlosskapelle, wurde es jetzt der Bevölkerung zugänglich gemacht. So finden regelmäßig Führungen statt, der Schlossgarten ist für jeden zugänglich und man kann im Schloss heiraten.

Gräfenhausen
Am 21. November 1225 wurde Gräfenhausen das erste Mal mit Schneppenhausen Urkundlich erwähnt. In der Aufgesetzten Urkunde wurde ein Vogt Werner von Grevenhusen erwähnt, der Schiedsrichter eines Schiedsgerichtes war.

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Anlass des Schiedsgerichts war ein Streit über den Wald Wintershagen zwischen dem Kloster Eberbach und den Dorfbewohnern von Arheilgen. Vom 12. Jahrhundert bis zum Jahr 1658 war das Dorf in heusenstammische Herrschaft.

Am 19. September 1558 verkaufen sie es an die Landgrafen von Hessen. Einhundert Jahre später bekam Hessen schließlich die Herrschaft über Gräfenhausen. 1821 fiel es in den Landratsbezirk von Langen, ab 1832 war es im Kreis Groß-Gerau und dann von 1853 bis zum Ende des Ersten Weltkrieg im Landkreis Darmstadt.

Danach ging es bis 1926 wieder nach Groß-Gerau. Ab 1926 gehört Gräfenhausen zum Landkreis Darmstadt. Gräfenhausen erhielt 1919 die erste elektrische Beleuchtung und zwischen 1927 und 1928 wurden Wasserleitungen verlegt.

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Schneppenhausen
Schneppenhausen wurde am 21. November 1225 mit Gräfenhausen erstmals in einer Urkunde erwähnt. Dort trat ein Schultheiß von Schneppenhausen als Zeuge vor einem Schiedsgericht auf. Im 13. Jahrhundert hatten die Grafen von Katzenelnbogen die landesherrliche Gewalt über Schneppenhausen. Am 14. August 1618 klagt Schneppenhausen gegen Braunshardt wegen des Weidegangs der Pferde auf der Gemarkung Braunshardt.

Während des 30. Jährigen Krieg wurden in Schneppenhausen zahlreiche Häuser niedergebrannt. 1640 sind nur noch 11 Familien und 10 Häuser vorhanden. Ein Jahr später wurden nur noch etwa 20 Bewohner verzeichnet. Es stehen nur noch zehn von 25 Häusern. Ab 1705 wurde das Rathaus, was 1605 gebaut wurde, als Schule verwendet, bis 1890 woein Schulhaus eingerichtet wurde. Das nicht mehr benötigte Rathaus wurde in Privatbesitz verkauft.

Zwischen 1832 bis 1848 gehörte Schneppenhausen dem Kreis Groß-Gerau an und von 1852 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs war es im Landkreis Darmstadt, dann fiel es bis 1926 wieder in den Kreis Groß-Gerau. 1881 oder 1888 wurde die Straße zwischen Schneppenhausen und Gräfenhausen gebaut. Ab 1926 wurde Schneppenhausen wieder in den Landkreis Darmstadt zugeordnet. Nachdem Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1952, wurden in Schneppenhausen die Trink- und Brauchwasserversorgung auf öffentliche Tiefbrunnen mit Pumpstationen umgestellt. 1964 wurde dann die Kläranlage in Betrieb genommen.

Riedbahn
Riedbahn ist der östliche Gemarkungsbereich der BAB Frankfurt-Darmstadt. Die Namensgebung beruht auf die Eisenbahnstrecke Darmstadt ins hessische Reid. Die ersten Wohnungen wurde entlang der früheren Darmstädter Straße (heute Riedbahnstraße) gebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden einige Wohnhäuser mit landwirtschaftlichen Erwerbsstellen. Anfang der sechziger Jahre wurde auf dem früheren Exerzierplatz mit der Erschließung des Industrie- und Gewerbegebiets begonnen.

Das Wappen erhielt Weiterstadt am 1. Januar 1977, nach dem Schneppenhausen und Gräfenhausen eingemeindet wurden. Das heutige Wappen setzt sich aus den überlieferten Gerichtssiegeln aus dem 17. Jahrhundert von den einzelnen Stadtteilen zusammen. Die Mondsichel, mit dem Tatzenkreuz und den zwei unteren Sternen, oben links stammt aus Braunshardt. Der Schragen, mit einer umgebogenen Spitze des rechten Hagens, kommt aus Schneppenhausen. Der Brackenkopf in der Mitte des Wappens kommt aus Gräfenhausen. Der Goldene Ring um den Brackenkopf ist von Weiterstadt.

Das alte Gerichtssiegel wurde 1664 das erste Mal überliefert. Es wird auf die weltlichen oder geistlichen Würdenträger zurückgeführt.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Schloss Braunshardt" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert. Der Urheber des Bildes ist Zacken200.