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Havixbeck ist eine Gemeinde am Nordost-Rand der Baumberge im Norden des Bundeslands Nordrhein-Westfalen im Kreis Coesfeld.

Havixbeck liegt am Fuße der Baumberge, den mit 187 m höchsten Erhebungen des Münsterlandes. Westlich des Ortes liegen die Quellen der Münsterschen Aa, die nach dem Passieren der Großstadt Münster bei Greven in die Ems mündet.

Havixbeck grenzt (im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden) an Altenberge (Kreis Steinfurt), die kreisfreie Stadt Münster, Senden, Nottuln und Billerbeck.

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Im Ortsteil Hohenholte leben etwa 1.000 Einwohner. In der Hohenholter Pfarrkirche St. Georg, einer früheren Klosterkirche, befinden sich ein Kreuzigungsrelief aus der Zeit um 1530/40 sowie das Epitaph der Priorin Richmond Warendorp († 1503), die von dem Bildhauer Johann Brabender aus Münster (Westfalen) geschaffen wurden.

Vor- und frühgeschichtliche Besiedlung des Havixbecker Gebietes ist durch archäologische Funde nachgewiesen (Tardenoisien-Funde in der Bauernschaft Laesbeck im Jahre 1938).

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Um das Jahr 900 erhält der Dom zu Münster durch Schenkung einen Schultenhof in Havixbeck. Ein weiterer wurde 1040 durch Bischof Hermann I. von Münster an das münsteraner Stift Überwasser übertragen. Auf seinem Grund entstand das Dorf Havixbeck. Die Pfarrei Havixbeck wird im Jahre 1137 in einer Urkunde des Bischofs Werner von Münster erstmals namentlich erwähnt.

Während seiner langen Geschichte erlebt der Ort häufig wechselnde administrative Zuständigkeiten. Seit der kommunalen Neuordnung 1975 gehört Havixbeck zum Kreis Coesfeld.

Die Partnergemeinden sind Bellegarde in Frankreich, Bestensee in der Nähe von Berlin.

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In Havixbeck gibt es drei Museen die weit über die Grenzen der Gemeinde bekannt sind und Besuchermagneten für den Ort und die Region sind. Das Baumberger Sandsteinmuseum zeigt Entstehung und die 1000jährige Geschichte zum Abbau des Baumberger Sandstein.

Es zeigt aber auch die Kunst und Spitzenhandwerk der Bildhauer und Steinmetze aus dem Münsterland und es rückt auch die Menschen in den Mittelpunkt, die den Sandstein bearbeiteten.

Ihre Gesichter auf den historischen Fotos zeigen viel von der Härte der Arbeit in Steinbrüchen und Werkstätten. Für die Besucher wird besonders der Griff zu Knüpfel und Schlageisen zum nachhaltigen Erlebnis, der Faszination und Anstrengung erlebbar macht, die die Arbeit mit dem Stein mit sich bringt. Bildhauerkurse für Laien bieten Interessierten in den Sommermonaten die Möglichkeit zu intensiveren Beschäftigung mit dem Stein und der Bildhauerei.

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Das private Rundfunk-Museum des Havixbecker Radio-und Fernsehtechnikermeisters Reinhold Holtstiege, fügt sich nahtlos in den Rahmen „aussergewöhnlicher Museen in Havixbeck“ ein. Vielen Fachleuten, die sich seit Jahrzehnten mit Rundfunk-, Fernseh,- Funk,- und Satellitentechnik beschäftigen, ist der Name Reinhold Holtstiege ein Begriff.

Im Rundfunkmuseum haben aber auch „technikfremden“ Menschen die Gelegenheit, die Geschichte der Technik dieser Dinge rund um Radio, Fernsehen zu verstehen. Die Bandbreite der Exponate ist in Deutschland in dieser Form einzigartig.

Das Drostemuseum in der Burg Hülshoff zeigt Zeugnisse aus dem Leben, insbesondere der Kindheit, der Dichterin Annette von Droste Hülshoff.

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Im Herrenhaus der Burg Hülshoff ist das Museum zu besichtigen. In Filzpantoffeln durchquert der Gast mehrere Wohnräume des Herrenhauses, die teilweise noch bewohnt sind. Dabei erfährt er Interessantes und Wissenswertes aus der Geschichte der Burg. Natürlich spielt das Leben der Annette von Droste zu Hülshoff auch im Museum eine prominente Rolle.

Mit dem Blasorchester von 1878 und dem 1973 daraus hervorgegangenen Jugendorchester Havixbeck e. V. hat Havixbeck zwei herausragende Laien-Blasorchester. Beide erringen bei internationalen Wettbewerben regelmäßig Preise.

Das Jugendorchester entwickelte unter dem ehemaligen Leiter Günther Mertens eine privat organisierte aber öffentlich unterstützte musikalische Ausbildungsstruktur, die als beispielhaft für viele Laienensembles in Deutschland gilt.

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Burg Hülshoff, Haus Stapel und Haus Havixbeck sind auf Havixbecker Gebiet drei der vielen Wasserburgen des Münsterlandes. Im Ortskern sind das Torhaus und die St.-Dionysius-Kirche Zeugen des Mittelalters.

Eine Attraktion ist der vom Stift Tilbeck unterhaltene Barfußgang. Parks dieser Art sollen das Barfußlaufen näher bringen und durch diese besondere Art der Sinneserfahrung die Entspannung und das Wohlbefinden fördern, sowie zum Stressabbau beitragen.

Der größte Verein Havixbecks ist der SV Schwarz Weiß Havixbeck, der zwölf Sportarten umschließt (Fußball, Handball, Basketball, Badminton, Turnen/Gymnastik, Ballett, Judo/Aikido, Kegeln, Tischtennis, Volleyball, Leichtathletik und Radsport).

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Die Wirtschaft in Havixbeck besteht vor allem aus mittelständischen Unternehmen, die überwiegend in zwei großen Gewerbegebieten angesiedelt sind.

Das Straßennetz ist sehr gut ausgebaut, es bestehen gute Anbindungen nach Münster, sowie zu den nahe gelegenen Autobahnen. Havixbeck liegt außerdem an der Baumbergebahn von Münster nach Coesfeld und ist mit dem Zug stündlich zu erreichen. Fahrtzeit von Münster etwa 15 Minuten.

Etwas außerhalb Havixbecks liegt das Stift Tilbeck, welches Wohnraum und Arbeit für Menschen mit Behinderung bietet.

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Burg Hülshoff ist eine typische münsterländische Wasserburg zwischen Havixbeck und dem münsterschen Vorort Roxel sowie Geburtshaus der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Seit 1975 gehört sie zur Gemeinde Havixbeck.

Die Anlage wurde erstmals im 11. Jahrhundert als Oberhof „Zum Hülshoff“ urkundlich erwähnt. Seit dem Jahr 1417 sind die Herren von Deckenbrock als Besitzer bekannt.

Das Herrenhaus wurde unter Heinrich I. von Droste-Hülshoff in den Jahren zwischen 1540 und 1545 erbaut. Es stellt sich bis heute als geschlossene Renaissanceanlage dar, dessen hohe Dreistaffelgiebel schmucklos gehalten sind.

Im 16. und 17. Jahrhundert wurde die Anlage außerdem in Formen des Barock erneuert, umgebaut und erweitert, wobei der Baumberger Sandstein zusammen mit Ziegelmauerwerk zum Einsatz kam. Ergänzt wurden in dieser Zeit insbesondere zwei Türme, der Hundeturm (1580) und der Gärtnersturm (1628). Der Gärtnersturm zeigt ein Reiterrelief, das vermutlich Heinrich II. von Droste-Hülshoff (1597-1666) darstellt.

Das Innere der Herrenhauses wurde am Ende des 18. Jahrhunderts umgebaut, wobei auch die Fenster die heutige Form erhielten. Im 19. Jahrhundert wurde als letzte größere Veränderung die Burgkapelle im neugotischen Stil angebaut.

Das Haus Stapel bei Havixbeck/Nordrhein-Westfalen ist ein klassizistisches Wasserschloss.

Seit dem frühen Mittelalter existierten umfangreiche Stauanlagen, in denen das Wasser der Poppenbecker Aa, Quellbach der Münsterschen Aa, gestaut wurde. Diese Staus dienten damals zum Betrieb einer umfangreichen Fischereianlage.

Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit wurden die zahlreichen damaligen Abstinenztage (Tage, an denen laut Kirchengebot kein Fleisch verzehrt werden durfte) streng eingehalten, so dass alternativ zum Fleischgenuss viel Fisch aus Teichwirtschaften verzehrt wurde.

Ein Stau an der Poppenbecker Aa diente auch zum Betrieb der uralten Stapler Mühle, die - nur wenige hundert Meter vom Schloss entfernt - heute einen landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetrieb beinhaltet. Die tiefen und breiten Gräben im Schlosspark sind Reste der ehemaligen Fischereianlage.

Als Adelssitz ist das Haus Stapel wohl erst im 16. Jahrhundert an der Stelle eines vorherigen Bauernhofes errichtet worden.

Die heutigen Gebäude der Schlossanlage von Haus Stapel entstanden 1607-1608 (die Flankierungstürme der Vorburg und alle übrigen Vorgebäude außer dem Torturm, welche aber im Laufe der Zeit den Erfordernissen der Landwirtschaft entsprechend umgebaut worden).

Der Torturm wurde 1719 nach den Plänen von Maximilian von Welsch erbaut. Er war Lehrer des berühmten münsteraner Baumeisters Johann Conrad Schlaun. Das heutige Schloss entstand nach den Plänen des aus Rheine stammenden Baumeisters August Reinking, der kurz nach der Grundsteinlegung im Jahre 1819 verstarb. Das Schloss wurde im Jahre 1828 vollendet.

Das Schlossgut Haus Stapel gehörte stets landadeligen Familien. Es wurde in seiner gesamten Geschichte niemals verkauft, sondern gelangte nur über die weibliche Erbfolge in andere Familien, wie Anfang des 16. Jahrhunderts an die im Münsterland weit verbreitete Familie von Kerckerinck. Dieser Zweig der Familie nannte sich danach von Kerckerinck zu Stapel und wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in den erblichen Reichsfreiherrenstand erhoben.

Rund 100 Jahre später starb diese Familie im Mannesstamme aus. Die Erbtochter von Kerckerinck zu Stapel heiratete im Jahre 1801 im Alter von 15 Jahren Ernst Konstantin Freiherr von Droste zu Hülshoff, einen Onkel der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Aus dieser Ehe gingen 22 Kinder hervor, von denen aber nur rund die Hälfte das Erwachsenenalter erreichte.

Für diese Riesenfamilie wurde das heutige Schloss erbaut. Keines der ursprünglich 22 Kinder hatte Nachkommen. Als das letzte dieser Kinder des Schlosserbauers ohne Testament im Jahre 1880 verstarb, wählte die Familie von Droste Hülshoff den Großvater der heutigen Besitzerin, Clemens Freiherr von Droste Hülshoff, wiederum einen nachgeborenen Sohn von Haus Hülshoff, Neffe der vorgenannten Dichterin, zum Erben.

Dieser bestimmte seinen Sohn Fritz zum Erben, der aber zu Beginn des ersten Weltkrieges schwer verwundet wurde, nicht heiratete und Anfang der dreißiger Jahre Ermengard - die Tochter seines Bruders Clemens - adoptierte, die ihm nach seinem Tode im Jahre 1936 als Erbin folgte und mit Hermann Josef Freiherr Raitz von Frentz verheiratet ist.

Dieser hatte zwar ursprünglich Landwirtschaft gelernt, gab diesen Beruf allerdings Mitte der 60er Jahre wieder auf und beschränkt sich seither darauf, das Familienvermögen zu verwalten. Das Ehepaar Raitz von Frentz hat fünf Töchter und einen Sohn, der nach seinem Großvater mütterlicherseits auf den Namen Clemens getauft wurde.

Die Familie Raitz von Frentz zog Ende der 60er Jahre aus und bezog einen Neubau in der Nachbarschaft. Die Schlossanlage wurde sukzessive neu vermietet, einer der Mieter ist der Künstler Werner Ratering. Eine Besichtigung der Anlage ist nur von außen möglich.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Stiftskirche Tilbeck" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Rauenstein.