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Höfen an der Enz ist eine Gemeinde im Landkreis Calw in Baden-Württemberg. Zur Gemeinde Höfen an der Enz gehören außer dem gleichnamigen Dorf keine weiteren Ortschaften.

Höfen liegt im Enztal im Nordschwarzwald in 360 bis 712 Meter Höhe, unterhalb des Zusammenflusses der Großen Enz und der Kleinen Enz. Die Gemeindefläche ist zu 85 % bewaldet.

Höfen wurde erstmals 1376 urkundlich erwähnt.

Seit der Reformation ist Höfen evangelisch geprägt; römisch-katholische Gläubige werden von Bad Wildbad aus betreut. Höfen ist durch die Enztalbahn (Pforzheim - Bad Wildbad), heute die Linie S6 der S-Bahn Karlsruhe, an das überregionale Bahnnetz angebunden.

Höfen liegt an der Bundesstraße B294 (Bretten - Pforzheim - Freiburg), die nächstgelegene Autobahn ist die 17 km entfernte A 8 bei Pforzheim.

In Höfen gibt es lediglich eine Grundschule. Ältere Schüler werden in den Nachbarorten unterrichtet.

Die Enztalbahn (auch: Enzbahn) ist eine 23,6 Kilometer lange Eisenbahnstrecke im Nordschwarzwald von Pforzheim nach Bad Wildbad, die größtenteils entlang der Enz führt. Bis zum Jahr 2002 handelte es sich um eine eingleisige, nicht elektrifizierte Nebenbahnstrecke mit geringer Verkehrsbedeutung.

Nach der Übernahme durch die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft und dem Ausbau zu einer Stadtbahnstrecke konnten das Fahrplanangebot verdichtet und die Fahrgastzahlen deutlich gesteigert werden.

Die Enztalbahn befindet sich im Nordschwarzwald und folgt auf ihrer gesamten Strecke dem namensgebenden Fluss Enz. Vom Pforzheimer Hauptbahnhof bis zum Haltepunkt Brötzingen Wohnlichstraße ist sie auf der Gemarkung der Stadt Pforzheim angesiedelt; von Birkenfeld bis zur Eyachbrücke durchquert sie den Enzkreis, der restliche Streckenteil verläuft im Landkreis Calw. Mit Pforzheim, Birkenfeld, Neuenbürg, Höfen an der Enz und Bad Wildbad werden insgesamt fünf Gemeinden passiert.

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Die Strecke beginnt im Pforzheimer Hauptbahnhof, wo Anschluss an die Bahnstrecke von Karlsruhe nach Mühlacker besteht. Bis zum Bahnhof Brötzingen Mitte führt die Enztalbahn seit 2002 zusammen mit der Nagoldtalbahn nach Horb zweigleisig durch das Pforzheimer Stadtgebiet; zuvor waren die beiden Bahnlinien zwei zwar parallele, aber voneinander unabhängige Strecken gewesen.

Von Brötzingen aus folgt die Strecke dem Tal der Enz über Birkenfeld, Neuenbürg, Höfen bis Calmbach (seit 1974 Stadtteil von Bad Wildbad) und anschließend dem Tal der Großen Enz bis nach Bad Wildbad. Bei Neuenbürg überquert die Eisenbahnstrecke zweimal die Enz und unterquert den Schlossberg in einem 135 Meter langen Tunnel.

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Bis Bad Wildbad ist die Strecke mit 15-kV-Wechselstrom ausgerüstet und erlaubt Fahrten von Fahrzeugen der Deutschen Bahn. Die Verlängerung der Strecke vom Bahnhof durch den Bad Wildbader Ortskern ist als Straßenbahn mit 750-V-Gleichstrom ausgeführt. Der Endpunkt befindet sich am Eingang des Kurparks.

Die Bemühungen des Königreichs Württemberg zum Bau einer Eisenbahnstrecke nach Wildbad reichen bis in die 1850er Jahre zurück. Bereits beim Bau der Württembergischen Westbahn von Stuttgart nach Bruchsal sowie dem Bau der Anschlussstrecke von Karlsruhe über Pforzheim nach Mühlacker durch die Badische Staatseisenbahnen wurde die Möglichkeit eines Bahnbaus ins Enztal berücksichtigt. Grund für diese vergleichsweise frühen Planungen war in erster Linie die damalige Bedeutung Bad Wildbads als bevorzugtes Kurbad der württembergischen Könige. Durch den Bau der Eisenbahnstrecke sollte den adligen Herrschaften die Anreise so angenehm wie möglich gemacht und die Bedeutung Bad Wildbads als mondäner Kurort gefördert werden.

Schwierigkeiten bereitete jedoch die Tatsache, dass damals aufgrund des technischen Entwicklungsstands der Eisenbahn die Bahn nur im Enztal über das badische Pforzheim führen konnte, so dass der Bau der Enztalbahn in einem Staatsvertrag zwischen dem Königreich Württemberg und dem Großherzogtum Baden geregelt werden musste. Württemberg sicherte sich darin das Recht, die Enz- und Nagoldtalbahnen im Bahnhof von Pforzheim an die 1863 fertiggestellte Eisenbahnstrecke von Karlsruhe nach Mühlacker anschließen zu dürfen, die ihrerseits in Mühlacker Anschluss an die Westbahn nach Stuttgart hatte. So hatte die württembergische Regierung bereits am 26. April 1858 zwei Gesetzesentwürfe eingebracht, die den Bau der Bahnstrecke von Pforzheim nach Wildbad sichern sollten. Dieser wurde am 17. November desselben Jahres dann durch Gesetz beschlossen. Die Bauarbeiten wurden im Jahr 1865 unter der Leitung von Carl Julius Abel begonnen. Die Württembergischen Staatsbahnen errichteten dabei in Pforzheim einen eigenen Flügelbahnhof südwestlich der Anlagen der Badischen Staatsbahnen. Bei den Bauarbeiten wurde gleichzeitig auch auf die bereits geplante Nagoldtalbahn von Pforzheim nach Calw Rücksicht genommen, indem der Bahnkörper bereits für zwei Gleise hergerichtet wurde, wobei das nördliche der Enz- und das südliche der Nagoldtalbahn dienen sollten.

Am 11. Juni 1868 wurde die Enztalbahn eröffnet, nachdem bereits zwei Monate zuvor mehrere Probefahrten stattgefunden hatten. Zunächst war sie vom übrigen Streckennetz der Württembergischen Staatsbahnen isoliert: Reisende von Stuttgart nach Bad Wildbad mussten zwischen Mühlacker und Pforzheim die Züge der Badischen Staatsbahnen benutzen. Erst nach Eröffnung der Nagoldtalbahn im Jahr 1874 ergab sich eine alternative Verbindung von Stuttgart über Weil der Stadt, Calw und Brötzingen nach Bad Wildbad. Diese gegenüber der Fahrt über Mühlacker verkehrsmäßig und topografisch wesentlich ungünstigere Verbindung hatte aus württembergischer Sicht den Vorteil, dass ausschließlich württembergische Eisenbahnstrecken befahren werden mussten, wenngleich in und um Brötzingen für wenige Kilometer badisches Territorium berührt wurde. Zur Erleichterung dieser Fahrten wurde sogar eine Verbindungskurve zwischen Enz- und Nagoldtalbahn unter Umgehung des Brötzinger Bahnhofs gebaut.

In den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens entwickelte sich der Verkehr auf der Enztalbahn sehr positiv; mehrere prominente Kurgäste, so beispielsweise 1903 die damalige niederländische Königin Wilhelmina, reisten eigens mit der Bahn zur Kur nach Wildbad. Neben dem Personenverkehr nach Bad Wildbad, für den zeitweise sogar Schnellzüge eingesetzt wurden, entwickelte sich der Güterverkehr zum zweiten wirtschaftlichen Standbein der Strecke. Vor allem der Transport von Holz und Holzprodukten trugen hierzu bei. Wichtigste Kunden im Güterverkehr waren jahrzehntelang das Sägewerk Krauth & Co. am ehemaligen Bahnhof Rotenbach, zeitweise größtes Sägewerk Württembergs, sowie der Holzlagerplatz im Eyachtal.

Neuenbürg, das in einer ausladenden Schleife des Enztals liegt, hatte beim Bau der Enztalbahn nur einen Bahnhof nordöstlich des Ortes erhalten, da die Eisenbahnstrecke diese Talschleife in einem Tunnel abschneidet. Zur Verbesserung der Anbindung Neuenbürgs wurde daher am 6. August 1909 der Haltepunkt Neuenbürg Stadt südöstlich des Orts eingerichtet. In der Folgezeit gab es Pläne, die Bahn zwischen Calmbach und Wildbad zweigleisig auszubauen; deren Realisierung wurde jedoch durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs verhindert.

Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm die neu gegründete Deutsche Reichsbahn die Strecke, die sie der Direktion Karlsruhe unterstellte. Die Jahre der Enztalbahn unter der Reichsbahn waren vor allem durch viele Stationsumbenennungen geprägt: 1923 wurde aus Brötzingen Pforzheim-Brötzingen, zwei Jahre später Birkenfeld b. Pforzheim zu Birkenfeld Württ.. Ab 1936 hieß der bisherige Bahnhalt Rotenbach b. Neuenbürg Rotenbach (b. Neuenbürg). Der Haltepunkt Neuenbürg Stadt wurde 1939 in Neuenbürg Süd umbenannt. Allein drei Namensveränderungen wurde der Bahnhof Neuenbürg (Enz) unterzogen: 1927 in Neuenbürg (Württ.), 1932 in Neuenbürg (Württ.) Hbf. und 1939 wieder zurück in Neuenbürg (Württ.)

In den dreißiger Jahren veranstaltete die nationalsozialistische Organisation Kraft durch Freude (KdF) an Wochenenden mehrere Ausflugsfahrten nach Wildbad. Außerdem erhielt der Halt Neuenbürg Stadt eine Zulassung für die Auslieferung von Gepäck.

Aufgrund der Tatsache, dass die Enztalbahn im Gegensatz zu anderen Schwarzwaldstrecken keine Verbindungsbahn darstellte und auch keine militärische Bedeutung besaß, blieb sie während des Zweiten Weltkriegs von Kampfhandlungen weitgehend verschont. Versuche, die Brücke bei Neuenbürg zu bombardieren, verfehlten ihr Ziel und schlugen stattdessen auf dem naheliegenden Schlossberg ein.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb auf der Enztalbahn bereits am 10. Juli 1945 wieder aufgenommen.

Die Strecke verlor in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zunehmend an Bedeutung. Gründe hierfür waren die größer werdende Konkurrenz durch den PKW- und LKW-Verkehr, der Rückgang des traditionellen Touristikverkehrs nach Wildbad sowie die Aufgabe wichtiger Gewerbebetriebe wie zum Beispiel des Sägewerks Krauth & Co.

Zwar versuchte die Deutsche Bundesbahn durch den Einsatz von Schienenbussen und Diesellokomotiven als Ersatz für den Dampfbetrieb ab 1962 entgegenzusteuern, doch konnte sie den Bedeutungsverlust nicht aufhalten. Zur Rationalisierung wurden 1976 die Stellwerke in Neuenbürg und Bad Wildbad durch modernere Anlagen ersetzt und anschließend die Bahnhöfe von Birkenfeld, Höfen und Calmbach zu Haltepunkten herabgestuft, sodass unterwegs nur noch in Neuenbürg Zugkreuzungen möglich waren. Der Bahnhof Rotenbach war für den Güterverkehr bereits 1964 aufgegeben worden und 1975 auch für den Personenverkehr. Dasselbe Schicksal hatte schon 1960 den Haltepunkt Engelsbrand aufgrund dessen vom Ort weit entfernter Lage ereilt.

Der Rückgang des Bäderverkehrs nach Bad Wildbad führte zu einer Aufgabe der Schnellzugverbindungen. Lediglich einzelne Kurswagenverbindungen, die seit 1950 bestanden, verblieben auf der Strecke, ehe diese – zuletzt aus Dortmund bzw. Emden kommend – 1995 aus Kostengründen eingestellt wurden. Ab 1988 kamen im Nahverkehr Dieseltriebwagen der Baureihe 628 zum Einsatz und ersetzten die Schienenbusse. Der Verlust des Güterverkehrs sowie die geringen Fahrgastzahlen führten dazu, dass die Strecke von der Stilllegung bedroht war.

Durch eine Initiative der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) ergaben sich neue Perspektiven für die Strecke. Nach dem Vorbild der benachbarten Albtalbahn von Karlsruhe nach Bad Herrenalb schlug sie ab März 1995 die Einführung eines Stadtbahnbetriebs vor. Zur Attraktivitätssteigerung sollte die Strecke in Bad Wildbad bis zum Kurpark verlängert werden.

Mit der politischen Unterstützung des Landes Baden-Württemberg und der anliegenden Kommunen und Landkreise konnte die AVG die Strecke am 1. Januar 2000 langfristig für eine Dauer von 25 Jahren von der Deutschen Bahn AG pachten und mit dem Umbau zur Stadtbahnstrecke beginnen. Dieser umfasste die Modernisierung der Gleisanlagen, die Elektrifizierung der Strecke und den Umbau des Bahnhofs in Brötzingen; das abgelöste Empfangsgebäude steht noch bei Streckenkilometer 0. Die neuen Haltestellen Pforzheim Maihälden, Brötzingen Sandweg, Brötzingen Wohnlichstraße, Neuenbürg Freibad, Rotenbach, Eyachbrücke, Höfen Nord, Calmbach Süd und Bad Wildbad Nord wurden eingerichtet, eine weitere Haltestelle Pforzheim Durlacher Straße ist geplant. Der Bahnhof Calmbach wurde zum Kreuzungsbahnhof, und neue Signalanlagen wurden installiert.

Darüber hinaus wurde die Strecke in Bad Wildbad um einen Kilometer bis zum Kurpark verlängert, wobei dieser Abschnitt aufgrund der beengten Platzverhältnisse als Straßenbahnstrecke ausgelegt und mit Gleichstrom 750 V elektrifiziert wurde, während die Strecke zwischen Pforzheim und Bad Wildbad Bahnhof mit dem Stromsystem der Eisenbahn (Wechselstrom 15.000 V, 16,7 Hz) versehen wurde. Auf dem letzten Streckenkilometer können daher nur Zweisystemstadtbahnwagen zum Einsatz kommen. Die Baukosten des Stadtbahnausbaus bezifferten sich auf insgesamt 59,9 Millionen DM.

Die Eröffnung des Stadtbahnbetriebs erfolgte in zwei Etappen: Am 14. Dezember 2002 wurde der Verkehr zwischen Pforzheim und Bad Wildbad Bahnhof aufgenommen, die Verlängerung bis zum Kurpark erfolgte am 4. Oktober 2003. Im Zuge des Stadtbahnbetriebs wurde der Fahrplan verdichtet und die Betriebszeiten ausgeweitet.

Die Enztalbahn ist als S 6 ins Karlsruher Stadtbahnnetz integriert. Der Personenverkehr wird mit Zweisystem-Stadtbahnwagen der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft bewältigt. Er findet werktags von fünf bis ein Uhr statt, wobei jeweils mindestens ein Stundentakt existiert, der zeitweise auf einen Halbstunden- bzw. 20/40-Minutentakt verdichtet wird. Am Wochenende wird durchgehend ein Stundentakt angeboten, der aber erst ab sechs Uhr beginnt. Einige Züge sind in Pforzheim mit der Stadtbahnlinie S 5 verknüpft und verkehren weiter über Karlsruhe nach Wörth am Rhein oder nach Bietigheim-Bissingen, wobei dann entsprechend die Liniennummer gewechselt wird.

Seit 2003 fährt an einigen Sonntagen im Sommerhalbjahr der Enztäler Freizeitexpress von Stuttgart nach Bad Wildbad und zurück. Eingesetzt wird hierfür der historische Triebwagen ET 25 der Stuttgarter Eisenbahngesellschaft SVG mit einem Fahrradtransportwagen.

Regelmäßiger Güterverkehr findet auf der Enztalbahn nicht mehr statt.

Bis 1962 kamen auf der Strecke Dampflokomotiven zum Einsatz; danach wurden sie von Schienenbussen und Diesellokomotiven der Baureihe V 100 abgelöst. 1988 wurden die lokbespannten Züge durch Dieseltriebwagen der Baureihe 628 abgelöst, die 1993 die gesamte Streckenleistung im Personenverkehr übernahmen. Seit Ende 2002 verkehren auf der Strecke die Zweisystem-Stadtbahnwagen des Typs DUEWAG GT 8-100 der AVG

Zugkreuzungen sind zwischen Pforzheim Hbf und Brötzingen Mitte auf der ganzen Strecke sowie in den Bahnhöfen Neuenbürg, Calmbach und Bad Wildbad möglich. Die Haltepukte Rotenbach und Höfen an der Enz Nord verfügen über Bahnsteige, die nur 20 Meter lang sind, da das dortige Fahrgastpotential sehr gering ist.


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