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Die Stadt Vreden liegt im westlichen Münsterland im Nordwesten des Bundeslands Nordrhein-Westfalen und ist eine kreisangehörige Gemeinde des Kreises Borken im Regierungsbezirk Münster.

Vreden liegt im westlichen Münsterland, im Übergang von der norddeutschen Tiefebene zum Niederrhein. Der Fluss Berkel fließt durch Vreden.

Die Landschaft ist geprägt durch parkähnliche Wiesen und Wälder, Heidelandschaften und Moorgebiete ("Venn").

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Deutsche Nachbargemeinden von Vreden sind Ahaus und Stadtlohn. Den größten Teil der Gemeindegrenze macht jedoch die Staatsgrenze zu den Niederlanden aus.

Auf niederländischer Seite grenzt Vreden an die Provinz Gelderland mit den Gemeinden Winterswijk und Berkelland (früher Eibergen) sowie die Provinz Overijssel mit der Gemeinde Haaksbergen. Mit den Nachbargemeinden Südlohn auf deutscher und Groenlo auf niederländischer Seite besteht keine gemeinsame Gemeindegrenze.

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Die Stadt ist gegliedert in den Stadtkern, die fünf Kirchdörfer Ammeloe, Ellewick-Crosewick, Lünten, Wennewick-Oldenkott, Zwillbrock und die fünf Bauerschaften Dömern, Gaxel, Große Mast, Kleinemast und Köckelwick.

Der Stadtkern selbst hat sich ausgehend von der mittelalterlichen Stadt innerhalb der Stadtmauern nahezu kreisförmig und gleichmäßig in alle Richtungen erweitert. Die in den 1970er-Jahren in mehreren Abschnitten begonnene und 2006 durch den Ringschluss fertiggestellte Umgehungsstraße bildet zumeist den Abschluss der geschlossenen Bebauung.

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Die verschiedenen in der Nachkriegszeit auf dem Gebiet des seinerzeit selbständigen Amtes Ammeloe errichteten Siedlungen (z.B. Blumensiedlung, Mondscheinsiedlung, Moorbachsiedlung, Schelver Diek/Im Mühlengrund), die ursprünglich außerhalb der Stadt lagen, zählen aufgrund der starken Ausdehnung der Stadt inzwischen zur geschlossenen Bebauung, wenngleich sie sich teilweise außerhalb des äußeren Rings (Umgehungsstraße) befinden.

Mit dem Marienhook in Gaxel sowie der ehemaligen Ferienhaussiedlung Seerose (ebenfalls in Gaxel) liegen somit nur noch zwei größere Siedlungsgebiete außerhalb der eigentlichen Stadt bzw. den Kirchdörfern.

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Grabungsfunde zeigen, dass das Gebiet des Zwillbrocker Venns bereits vor mehr als 10.000 Jahren besiedelt war. Auf dem Gebiet der heutigen Stadtbebauung reichen Bodenfunde bis etwa in das fünfte Jahrhundert vor Christi Geburt zurück.

Aus den Xantener Annalen ergibt sich, dass im Jahre 839 die Reliquien dreier Heiliger, darunter die hl. Felicitas, nach Vreden überführt wurde. Dies ist die erste Urkundliche Erwähnung Vredens und dürfte zeitlich mit der Gründung des Damenstifts zu Vreden zusammenfallen.

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Während das Stift dem Bistum Köln zuzurechnen ist, gehört die Stadtgemeinde zum Bistum Münster. Im Jahre 1252 verpflichten sich der Erzbischof von Köln und der Bischof von Münster, Vreden als Stadt auszubauen und zu befestigen. Vreden erhält somit die Stadtrechte.

Im Jahre 1470 wird Vreden unter Coesfeld Mitglied der Hanse.

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Der 80-jährige Krieg in den benachbarten Niederlanden sowie der Dreißigjährige Krieg betreffen auch Vreden. Im Jahr 1598 wird Vreden von spanischen Truppen besetzt. Erst der Westfälische Friede beendet im Jahre 1648 die Feindseligkeiten. Die Grenze zwischen dem Bistum Münster und dem Bistum Utrecht wird zur bis heute bestehenden Staatsgrenze. Etwa zur gleichen Zeit wird die Berkelschifffahrt aufgenommen.

Im Jahre 1811 fällt Vreden vorübergehend an Frankreich. Im gleichen Jahr vernichtet ein Stadtbrand weite Teile der Stadt. Ein zweiter katastrophaler Brand ereignet sich 1857.

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Zur Förderung der lokalen Wirtschaft wird 1841 die Sparkasse gegründet, die dritte im Münsterland. Viele Industriebetriebe, insbesondere Webereien und Spinnerein, nehmen im Laufe des 19. Jahrhunderts die Produktion auf. Dennoch dauert es bis zum Jahre 1902, bis Vreden einen Bahnanschluss erhält.

Große Teile der Stadt und der Industrie werden im zweiten Weltkrieg durch Luftangriffe kurz vor Kriegsende zerstört, darunter auch die beiden Kirchen. Während die Stiftskirche wieder aufgebaut wird, müssen die Trümmer der Pfarrkirche St. Georg einem Neubau weichen. Im Rahmen der Bauarbeiten werden unter St. Georg die Fundamente mehrerer Vorgängerkirchen entdeckt, die bis in die Zeit des ersten Jahrtausends n.Chr. zurückreichen.

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Zum 1. Juli 1969 wird die Gemeinde Ammeloe der Stadt Vreden angeschlossen, nachdem die Kirchdörfer und Bauernschaften seit Anfang des 19. Jahrhunderts verwaltungstechnisch als so genannte Kragengemeinde "Amt Ammeloe" eigenständig waren. Gleichwohl befand sich das Rathaus des Amtes Ammeloe innerhalb der Grenzen der Stadt Vreden.

Nach dem Krieg wächst die Stadt beständig und überschreitet in den 1990er-Jahren die Marke von 20.000 Einwohnern. Die Textilindustrie weicht zunehmend einem gut diversifizierte Mix aus verschiedenen Branchen.

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Mitte des 13. Jahrhunderts wurde Vreden vom Kölner Erzbischof und Münsteraner Bischof, die gemeinsam über Vreden herrschten, als Stadt ausgebaut. Das Siegel der Stadt zeigt die Bistumspatrone Paulus (Münster) und Petrus (Köln) vor einem gespaltenem Schild. Dieses zeigt vorne das kölner Kreuz und hinten den münsterischen Balken.

Dieses Schild ist das Wappen der Stadt Vreden. Der goldene Balken, eigentlich auf rotem Grund, ist auf eine falschen Farbgebung Ende des 17., Anfang des 18. Jahrhunderts zurückzuführen.

Seit Mitte der 1970er Jahre wird fast ausschließlich auf das Siegelbild zurückgegriffen, welches das eigentliche Wappen beinhaltet.

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Die römisch-katholische Kirche hat in der Geschichte Vredens eine herausragende Stellung. Grabungsfunde unter der St.Georgs-Kirche zeigten, dass in Vreden einer der ersten Kirchenbauten des Bistums Münster gestanden hat. Im Mittelalter bestimmten dann die Bischöfe von Köln und vor allem Münster maßgeblich die Geschicke Vredens. Mit dem in Vreden-Lünten geborenen Heinrich Tenhumberg stammt auch ein früherer Bischof von Münster aus Vreden.

Bis heute bekennen sich mehr als 80% der Bevölkerung zum katholischen Glauben, der in Form von Bauwerken, verschiedenen Vereinen, Prozessionen usw. im Alltag oft präsent ist. Wie in anderen Gemeinden des Westmünsterlands betrug der Anteil der Katholiken bis zum Ende des 2. Weltkriegs sogar weit über 90 %.

Die Bedeutung des katholischen Glaubens findet sich auch im Stadtbild wieder. Mit der St. Georgs-Pfarrkirche und der unmittelbar neben ihr gelegenen ehemaligen Stiftskirche St. Felicitas dominieren zwei Sakralgebäude den Innenstadtbereich. Beide Kirchen stehen im Gebiet der ehemaligen Stiftsimmunität, an die noch die Straßenbezeichnung „Freiheit“ erinnert. Andere Gebäude des Damenklosters sind leider nicht mehr erhalten. Lediglich die Bezeichnung des so genannten Matthias-Hauses (ein Neubau aus den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts) erinnert an das früher dort gelegene Kanonikergebäude.

Ebenfalls nicht mehr erhalten sind das frühere Klarissenkloster wie auch das Franziskanerkloster. Allerdings ließen auf dem Hof des Schulze Früchting im 20. Jahrhundert Ordensbrüder nieder. Die früher dort gelegenen Gebäude (Wohnhaus und Nebengebäude) wurden in der Folge abgebaut und im Stadtpark wieder errichtet, wo sie den Kern des dort gelegenen Bauernhausmuseums bilden. Die Ordensgemeinschaft betreibt dort heute die Behinderteneinrichtung „Haus Früchting“ und verfügt über eine eigene Kapelle.

Mit der Pfarrkirche St. Marien liegt eine weitere katholische Kirche im Stadtgebiet. Darüber hinaus verfügen die die Ortschaften Ammeloe, Ellewick-Crosewick, Lünten, Wennewick-Oldenkott und Zwillbrock über katholische Pfarrgemeinden mit eigenem Gotteshaus. Zudem wird in der Kirche der Arbeiterkolonie Antoniusheim regelmäßig die hl. Messe gelesen. Diverse Kapellen, Bildstöcke und Rosenkranzstationen vervollständigen die Auflistung der geweihten Bauwerke.

Die katholischen Pfarrgemeinden Vredens, zu denen früher auch die Pfarrei St. Georg in Ottenstein zählte, sollen in Kürze in einer fusionierten Pfarrgemeinde zusammengefasst werden. Sie alle sind bereits heute dem Dekanat Vreden zugeordnet, das außerdem die Gemeinden aus Stadtlohn und Südlohn-Oeding umfasst.

Im 19. Jahrhundert wurde in Vreden auch ein Gotteshaus für die evangelische Kirchengemeinde errichtet. Durch den Zuzug von Ostvertriebenen wuchs die evangelische Gemeinde in der Nachkriegszeit stark. Aus diesem Grund, aber auch wegen Baufälligkeit, musste die alte evangelische Kirche in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts durch einen Neubau ersetzt werden.

Die neuapostolische Gemeinde verfügt ebenfalls über ein eigenes Kirchengebäude, das vor einigen Jahren erweitert wurde, um mehr Platz zuschaffen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Gotteshäusern liegt die neuapostolische Kirche allerdings etwas abseits in einem Wohngebiet.

Auch die evangelische Freikirche verfügt über feste Räumlichkeiten für Gottesdienste und andere Zusammenkünfte der Gemeinde.

Wie in den meisten deutschen Städte bedeutete der Rassenwahn der Nazizeit auch in Vreden das Aus für die jüdische Gemeinde. In der Reichskristallnacht wurde die Synagoge beschädigt und später abgerissen. An ihren Standort erinnern eine Gedenktafel sowie die Straßenbezeichnung „Zur Synagoge“.

Nach dem Krieg kam es nicht wieder zur Gründung einer jüdischen Gemeinde. Daher sind zwei jüdische Friedhöfe derzeit die einzigen öffentlichen Zeugnisse des jüdischen Glaubens.

In Vreden gibt es immer noch das traditionelle Handwerk wie Schreiner, Schmiede und Korbflechter. Hinzu kommen Handwerksbetriebe mit zum Teil überregionaler Bedeutung, die Schuhmacher Familie Wessels, mit ihrer langen Tradition (der Ursprung liegt im Jahr 1745) und Spezialisierung auf ungewöhnliches Schuhwerk, insbesondere Schuhe in Übergrößen, ist hierfür ein gutes Beispiel. Das Bau- und Baunebengewerbe hat wegen der regen Bautätigkeit einen besonderen Stellenwert.

Prägend aber für die Wirtschaftsstruktur sind Industriebetriebe der verschiedensten Branchen: Schmuckwarenindustrie, grafisches Gewerbe, Holz- und Kunststoffverarbeitung, Stahl-, Maschinen- und Fahrzeugbau, Textil- und Bekleidungsbetriebe und Papiererzeugung. Dabei liegt der Schwerpunkt ganz eindeutig bei mittelständischen Unternehmen.

Beratend zur Seite steht Firmen und Existenzgründern die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken (WFG). Sie bietet unter anderem Leistungen an in den Bereichen Existenzgründungsberatung, Technologieberatung, Förderprogrammberatung, Standortberatung oder Standortinformation.

Wichtige Branchen und Arbeitgeber sind (Auswahl):

Fahrzeug- und Metallbau: Schmitz Cargobull, Lansing
Grafische Industrie: Saueressig, Laudert
Kunststoffherstellung und Verarbeitung: Quadrant PHS Deutschland, Wefapress, Terbrack, Indiana Gummi
Schmuckherstellung: Niessing
Ladenbau: Dula, Lieba
Absaug- und Filtertechnologie: Kemper


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Das Bild basiert auf dem Bild: "Barockkirche Zwillbrock" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Tubantia.