Keller GmbH Autolackierung Karosseriebau Rutesheim 

Sportgaststätte Bühl Rutesheim Rutesheimer Reisebüro Rutesheim

Weissach Jörg Bussmann
Urheber Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH.

 

Weissach ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Landkreis Böblingen. Sie gehört zur Metropolregion Stuttgart.

Geographie

Weissach liegt im Heckengäu, 6 km von Heimsheim, 8 km von Leonberg und ca. 18 km von Stuttgart entfernt.

Klima

Der Jahresniederschlag liegt bei 737 mm und ist damit vergleichsweise normal, da er in das mittlere Drittel der in Deutschland erfassten Werte fällt. An 48 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Oktober, die meisten Niederschläge fallen im Juni. Im Juni fallen 2,1 mal mehr Niederschläge als im Oktober. Die Niederschläge variieren sehr stark. An nur 18 % der Messstationen werden höhere jahreszeitliche Schwankungen registriert.

Galerie und Auktionshaus Kloeter Grafenau

Kosmetik Skin Shine Sindelfingen Kosmetik Skin Shine Sindelfingen

Weissach Jörg Bussmann
Urheber Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH.

 

Gemeindegliederung

Zu Weissach gehört die ehemals selbstständige Gemeinde Flacht. Zur ehemaligen Gemeinde Flacht gehören das Dorf Flacht sowie die abgegangenen Ortschaften Bonlanden, Eitenburg und Lauschenhofen. Zur Gemeinde Weissach in den Grenzen vom 30. November 1970 gehören das Dorf Weissach und das Haus Ölmühle sowie die abgegangenen Ortschaften Birkhof und Kapfenhardt.

Geschichte

Weissach gehörte ursprünglich den Grafen von Vaihingen, die es um 1150 dem Kloster Maulbronn schenkten.

Restaurant Café Culinarium Schuldis Altdorf Restaurant Café Culinarium Schuldis Altdorf

Eingemeindungen

  • 1. Dezember 1971 – Flacht im Rahmen der Kreisreform

Wappen und Flagge

Seit dem 28. Februar 1961 führte die Gemeinde Weissach eine weiß-rote Flagge und folgendes Wappen: In Rot ein silbernes (weißes) Kreuz mit Tatzenenden. Die alte Gemeinde Flacht hatte seit dem 2. Juni 1958 eine gelb-blaue Flagge und folgendes Wappen: In Blau ein goldener (gelber) Entenfuß.

Juwelier Kutsche Sindelfingen Juwelier Kutsche Sindelfingen

Nach der Eingemeindung von Flacht wurde das alte Weissacher Wappen zunächst lange Zeit weiterbenutzt. Erst am 22. Juni 2006 wurde der Gemeinde ein neues Wappen verliehen, in dem beide Ortsteile vertreten sind: In durch einen silbernen (weißen) Schräglinksfaden geteiltem Schild vorne in Rot ein silbernes (weißes) Kreuz mit Tatzenenden, hinten in Blau ein goldener (gelber) Entenfuß. Die Gemeindeflagge ist weiterhin weiß-rot.

Partnerschaften

Die Gemeinde Weissach unterhält seit 1998 eine Partnerschaft mit Marcy l'Etoile in Frankreich.

Fachwerk Café Speisen Wein Herrenberg 

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Strohgäubahn nach Korntal-Münchingen bindet Weissach an das Schienennetz an; dort besteht Anschluss an die S-Bahn Stuttgart. Sie gehört zum Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart. Für den regionalen Busverkehr ist die Firma Wöhr-Tours zuständig. Sie verbindet per Linienverkehr Weissach, Flacht, Perouse, Rutesheim und Leonberg. Ab Leonberg besteht dann über die S6 eine Anbindung an die S-Bahn Stuttgart. Durch den Ort führt die L1177. Die nahegelegene A8 ist erreichbar über die Anschlussstellen Rutesheim und Heimsheim.

Kaffehaus Sindelfingen Kaffehaus Sindelfingen

Ansässige Unternehmen

In Weissach, in Richtung Mönsheim und Flacht, befindet sich seit 1962 eine Teststrecke des Zuffenhausener Sportwagenherstellers Porsche. Im Oktober 1971 wurde auf dem dafür vergrößerten Gelände außerdem das Entwicklungszentrum der Firma eingerichtet. Dieses liegt 25 km vom Stammwerk Zuffenhausen entfernt und wuchs von ca. 38 Hektar Grundstücksfläche im Jahr 1960 auf 68 Hektar im Jahr 2008. 1991 wurden bereits 2.300 Mitarbeiter beschäftigt.

Werbefotografie Ullrich + Company Renningen Werbefotografie Ullrich + Company Renningen

Neben Betriebsgebäuden stehen verschiedene Varianten eines Rundkurses und ein Skid-pad nicht nur für die Entwicklung, sondern auch für Schulungen von Porschefahrern zur Verfügung. Im April 2013 werden bereits 4.500 Mitarbeiter beschäftigt und ein weiterer Ausbau wurde gerade genehmigt.

2009 beliefen sich die Gewerbesteuereinnahmen vor allem durch Porsche auf gut 222 Millionen €. Dies entspricht ca. 29.600 € pro Einwohner. Damit verfügt Weissach über die höchste Pro-Kopf-Gewerbesteuereinnahme in Deutschland.

 Girrrbach Steuerberatung Leonberg

Bildungseinrichtungen

Mit der Ferdinand-Porsche-Schule gibt es eine Grund- und Hauptschule in Weissach, der Ortsteil Flacht verfügt über eine eigene Grundschule.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Metzgerei Ahner Leonberg 

Museen

  • Im alten Schulhaus des Ortsteils Flacht befindet sich das Heimatmuseum und die Galerie Sepp Vees.
  • Auf der Strohgäubahn nach Korntal verkehren auch Museumszüge (Feuriger Elias).

 Heckengäustüble Friolzheim

Kloster Maulbronn

Das Kloster Maulbronn ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Ortsmitte von Maulbronn. Kleinstadt und Kloster liegen am Südwestrand des Strombergs, der sich im südlich des Odenwalds und nördlich des Schwarzwalds gelegenen Kraichgau erhebt. Die nächste Großstadt ist das baden-württem­bergische Pforzheim. Maulbronn gilt als die am besten erhaltene mittelalterliche Klosteranlage nördlich der Alpen.

Ezee Böblingen Fahrrad Elektrorad Ezee Böblingen Fahrrad Elektrorad

Hier sind alle Stilrichtungen und Entwicklungsstufen von der Romanik bis zur Spätgotik vertreten.

Die Anlage, die von einer Mauer umschlossen ist, beherbergt heute unter anderem mehrere Restaurants, die Polizei, das Rathaus von Maulbronn und andere Verwaltungsämter. In den Klostergebäuden befindet sich auch ein evangelisches Gymnasium mit Internat.

 R & M Profil Herrenberg

Das Kloster Maulbronn ist seit Dezember 1993 Weltkulturerbe der UNESCO.

Geschichte

Gründung

Unter der Ägide des Abtes Bernhard von Clairvaux erhielt der Zisterzienserorden auch im heutigen Deutschland großen Zulauf. In Südwest­deutsch­land ließ sich der Edelfreie Walter von Lomersheim von der Begeisterung anstecken. Er stiftete sein Erbgut Eckenweiher zwischen Mühlacker und Lienzingen zur Gründung eines Zisterzienserklosters, in das er selbst als Laienbruder einzutreten gedachte. Zu diesem Zweck entsandte das Kloster Neuburg im Elsass einen Abt, und zwölf Mönche - wie es heißt nach der Zahl der Apostel.

Rosi Lehmann Damenmode Leonberg 

Mit der Neugründung dieses Klosters betraute man Abt Dieter von der Primarabtei Morimond, der am 24. März 1138 eintraf. Die Lage der gestifteten Ländereien scheint jedoch der Klostergründung wenig förderlich gewesen zu sein. Unter anderem scheint es an Wasser gefehlt zu haben.

Um 1146 nahm sich der zuständige Bischof von Speyer Günther von Henneberg persönlich der Sache an.

Da Biagio Korntal-Münchingen 

Er erklärte den Ort für untauglich und schenkte dem Kloster das Bischofslehen zu Mulenbrunnen in einem abgeschiedenen Waldtal. Vermutlich im Sommer des Jahres 1147 wurde es dorthin verlegt.

Weitere Entwicklung

Die Anlage entwickelte sich schnell zu einem wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Zentrum der Region.

 Schlüsseldienst Renningen

Das Kloster stand ab 1156 unter kaiserlicher Schirmvogtei. Im Jahr 1232 wurde die kaiserliche Vogtei bestätigt. Der Konvent wählte dann jedoch den Bischof von Speyer zum Beschützer der Abtei. Dieser scheint die Vogtei als Untervogtei seinem Ministerialen Heinrich von Enzberg verliehen zu haben, der ab 1236 als Schirmer der Abtei urkundlich fassbar wird.

Stockerkahnfahrten Michael Wiehl Tübingen 

Über die folgenden Jahrzehnte kam es dann immer wieder zu teilweise gewaltsamen Streitigkeiten mit den Herren von Enzberg, die versuchten, ihre Vogtei über das Kloster zum Ausbau der eigenen Position zu nutzen. Ab 1325 wurden die Pfalzgrafen bei Rhein mit der Schirmvogtei betraut.

Während des bayerisch-pfälzischen Erbfolgekrieges belagerte im Jahr 1504 Herzog Ulrich von Württemberg das Kloster, das nach siebentägiger Belagerung fiel.

Kilper Erdbau & Transporte Rutesheim 

Im Deutschen Bauernkrieg 1525 wurde das Kloster von aufständischen Bauern geplündert. Der Böckinger Bauernführer Jäcklein Rohrbach hielt sich damals in Maulbronn auf und beklagte sich bei Hans Wunderer über die Unordnung unter den Aufständischen, die sich nicht darauf einigen konnten, ob das Kloster verbrannt, abgerissen oder verkauft werden solle. Der Einmischung Rohrbachs ist es zu verdanken, dass die Gebäude letztlich erhalten blieben.

Vertreibung des Konvents im Zuge der Reformation

Da das Herzogtum Württemberg protestantisch wurde, wurden die Mönche des Klosters von der politischen Autorität im Lande nicht geduldet. Das Kloster war zunächst als Sammelkloster für renitente Mönche aus allen Männerklöstern Württembergs vorgesehen. Abt und Konvent übersiedelten 1537 in ihr Priorat Pairis ins Elsass, der Abt starb 1547 in Einsiedeln. Nach der Niederlage im Schmalkaldischen Krieg musste der Herzog das Kloster im Jahr 1546/47 dem Konvent zurückgeben.

 Arche 95 Architekten Leonberg

Der 1555 beschlossene Augsburger Religionsfrieden gab dem Herzog das Recht, das Bekenntnis seiner Untertanen zu bestimmen. Im Jahr 1556 erließ er die Klosterordnung, die den Grundstein für ein geregeltes Schulwesen in allen verbliebenen Männerklöstern Württembergs legen sollte. Die Umwandlung des Klosters in eine Schule blieb vom juristischen Standpunkt noch lange umstritten.

Es gab zwei Versuche des Kaisers, die Entwicklung in Maulbronn rückgängig zu machen. Während des Interims in den Jahren 1548 bis 1555 und von 1630 bis 1649 aufgrund des kaiserlichen Restitutionsedikts konnten Mönche aufgrund der zeitweilig gegebenen Machtverhältnisse wieder in das Kloster einziehen.

Dr. Falkenthal Leonberg 

Wirtschaft uns Besitzgeschichte

In der Frühzeit des Klosters lebte es von frommen Schenkungen und Stiftungen des edelfreien Adels und der Ministerialität. Im 14. und 15. Jahrhundert erfolgte eine planmäßige Arrondierung und Verdichtung des Besitzes durch Güterkäufe. Am Ende der Entwicklung stand ein geschlossenes Klosterterritorium mit über zwanzig Dörfern, den sogenannten "Klosterflecken".

Neben der Eigenbewirtschaftung der unmittelbar um das Kloster gelegenen Güter mit dem Elfinger Hof gab es Eigenbetriebe auch in Illingen, Knittlingen und Unteröwisheim. Außerdem wurden insgesamt etwa 2500 Hektar klösterlichen Waldes, verteilt auf etwa 25 Ortschaften, bewirtschaftet.

 Cafe Maute Ditzingen

Im Übrigen wurden Güter und Privilegien verpachtet, was dem Kloster gemeinsam mit den Zehnteinnahmen erhebliche Einkünfte brachte. Darüber gibt die Größe des erhaltenen klösterlichen Fruchtkastens ein beredtes Zeugnis. Zur Verwaltung der Einkünfte aus den Klostergütern richtete der Konvent mehrere sogenannte Klosterpflegen ein. Insgesamt besaß das Kloster sieben Pfleghöfe, und zwar in Illingen, Kirchheim am Neckar, Knittlingen, Ötisheim, Speyer, Unteröwisheim und Wiernsheim.

Klosterschule

Im Januar 1556 nahm Abt Heinrich wie die anderen Prälaten des Landes die neue Klosterordnung an.

Weinstube Weidenbusch Leonberg 

Außer Maulbronn wurden gemäß dieser Regelungen noch zwölf weitere Männerkloster im württembergischen Herrschaftsbereich in evangelische Klosterschulen umgewandelt, um dort den Nachwuchs an evangelischen Pfarrern heranzubilden.

In Maulbronn existiert die Schule bis heute; mehrere bekannte Absolventen sind aus ihr hervorgegangen, unter ihnen Friedrich Hölderlin und Hermann Hesse. Maulbronn ist eines der wenigen Seminare, das bis heute erhalten blieb. 1807 wurde die Schule in ein evangelisch-theologisches Seminar umgewandelt. Das Seminar ist heute ein staatliches Gymnasium mit Internat ab der 9. Klasse bis zum Abitur in Klasse 12. Circa 100 Schülerinnen und Schüler sind dort.

 Sanitär und Heizungsbau Herr Wostradowski Renningen

Filialklöster

  • Kloster Bronnbach, um 1150
  • Kloster Schöntal, 1157

Heutige Bedeutung des Klosters

Die Klosteranlage ist heute fast ausschließlich im Besitz des Landes Baden-Württemberg und wird von der Einrichtung Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg betreut. Die Stadt Maulbronn nutzt den ehemaligen Marstall als Rathaus. Durch die Ernennung zum Weltkulturerbe zieht die Bauanlage Besucher aus aller Welt an. Regelmäßig werden Klosterkonzerte veranstaltet, die die Akustik der Klosterbauten zur Geltung bringen.

Zehn Brunnen Herr Wirblich Renningen 

Klostertor

Vor dem Haupteingang befand sich früher der Klostergraben, über den an Stelle der festen Steinbrücke ursprünglich eine hölzerne Zugbrücke führte. An der Westfront des Torturms sind noch die Öffnungen zu sehen, durch welche die Ketten zum Aufziehen der Brücke liefen.

In einer Zelle neben dem Klostereingang lebte der Pförtner, der Fremde in seiner Zelle Platz nehmen ließ und sie dann dem Abt meldete. Ordensbrüder durfte er sofort einlassen, Frauen überhaupt nicht. Gegen Männer war Gastfreundschaft heilige Pflicht: Arme und Kranke sollten empfangen werden, als ob Christus selbst käme.

Shell Station Lopez GmbH Tankstelle Shell Station Lopez GmbH Asperg

Klosterhof

Der Klosterhof zeichnet sich durch sein geschlossenes Bild aus. Gleich hinter dem Tor, an der Stelle der Apotheke, befand sich die Klosterherberge. An die Apotheke schließt sich das Frühmesserhaus an, die Wohnung der Ordensgeistlichen, die in der gegenüber liegenden Kapelle die Messe zu lesen hatten. Diese Torkapelle hatte den Zweck, Frauen, die keinen Zutritt zum Kloster hatten, die Beteiligung am Gottesdienst zu ermöglichen.

Sportgaststätte Bühl Rutesheim Sportgaststätte Bühl Rutesheim

Vor dem Renaissance-Rathaus steht eine alte Linde. Hinter der Klosterküferei ragt der Klosterspeicher, der so genannte Fruchtkasten, auf, der auf alten Fundamenten im Jahr 1580 in seiner jetzigen Größe errichtet wurde. Das Fachwerkhaus in der Mitte des Platzes ist die alte Klosterverwaltung. Ursprünglich war der Klosterhof entweder kleiner oder durch eine Mauer in einen äußeren und inneren Teil geschieden. Er wird heute im Osten von der Front des Klosters begrenzt.

Asian Shop Leonberg 

Paradies

Die Vorhalle der Klosterkirche hat ihren Namen "Paradies" von der Sitte, den Vorraum der Kirche mit der Geschichte des Sündenfalls auszumalen. Die letzte Bemalung stammt aus dem Jahr 1522, ist aber bis auf geringe Reste abgefallen.

Das Paradies des Klosters Maulbronn markiert - wie viele Teile der dortigen Architektur - die Übergangszeit von der Romanik zur Gotik und zeigt burgundische Einflüsse. In der Kombination sind hohe, lichte Fenster und weite Gewölbe bereits deutlich gotisch, wohingegen noch keine Spitzbögen, sondern romanische Rundbögen die Fenster zieren. Teilweise werden auch Spitz- und Rundbögen miteinander arrangiert. Diese Form der Kombination ist in Deutschland einzigartig. Der Baumeister ist nicht namentlich bekannt, er wird daher nach dem Maulbronner Paradies Paradies-Baumeister genannt.

 Bistro - Café Roma Leonberg

Der Meister des Maulbronner Paradieses

Ein in der Frühgotik Nordfrankreichs, z. B. in der Bauhütte von Laon, 1160/70 geschulter Meister erhielt den Auftrag, die Vorkirche, den neuen Kreuzgang und den Speisesaal der Herrenmönche zu bauen. Dieser Baumeister kam über Burgund, dem Ursprungsland der Zisterzienserbewegung, nach Maulbronn. Zunächst versah er den Speisesaal der Konversen mit Doppelstützen, um den Raum, wie nach Ausweis der Wandspuren schon von seinem Vorgänger vorgesehen, mit Kreuzrippen zu wölben. Dann errichtete er vor der Westseite der Kirche das sogenannte "Paradies" (daher sein Name) und den Kreuzgang-Südflügel sowie das Herrenrefektorium mit dem für den spätromanisch-frühgotischen Übergangsstil bezeichnenden sechsteiligen Kreuzrippengewölbe. Er begann auch den West- und den Ostflügel des Kreuzgangs mit jeweils dem ersten Joch von Süden und legte damit die Breiten- und Höhenmaße des im übrigen hochgotischen Kreuzgangs fest. Er zerlegte statische Funktionen in Einzelglieder. Typisch für seine Arbeit sind die Summierung der röhrenförmigen, verschieden hohen Dienste und die "Lochform" der Fenster (Vorformen des Maßwerkes der Hochgotik). Alle Rippen des Gewölbes folgen dem Halbkreis.

Ristorante - Pizzeria  Leonberg Ristorante - Pizzeria  Leonberg

Der "Maulbronner Paradiesmeister" hat später in Magdeburg am Bischofsgang des Domchores und in Halberstadt gewirkt.

Bemerkenswert sind auch die Portale, die das Paradies mit dem Kirchenschiff verbinden. Die Türblätter stammen aus dem 12. Jahrhundert und sind original erhalten. Selbst der ehemalige Lederbezug (siehe Detail-Bild) ist noch gut sichtbar.

Renault-Vetragshändler Gerlingen

Klosterkirche

Am Deckengewölbe konnte Joseph Victor von Scheffel noch die Buchstaben "A. v. k. l. W. h." (= All voll, keiner leer (oder - wahrscheinlicher - Kanne leer), Wein her!) lesen. Dies inspirierte ihn zu seiner Maulbronner Fuge

Im Winterrefektorium zu Maulbronn in dem Kloster, Da geht was um den Tisch herum, klingt nicht wie Paternoster. Die Martinsgans hat wohlgethan, Eilfinger blinkt im Kruge, Nun hebt die nasse Andacht an, und alles singt die Fuge: All Voll, Keiner Leer, Wein Her! Complete pocula!

Andreas Eberwein Fantasie in Holz Wiernsheim Iptigen Andreas Eberwein Fantasie in Holz Wiernsheim Iptigen

Die Kirche ist eine dreischiffige Basilika, die in den Jahren 1147 bis 1178 zunächst in romanischem Stil erbaut wurde. Sie ist ungewöhnlich lang, da das Langschiff zwei Kirchen, die Laien- und die Mönchskirche, vereinigt. Ein romanischer Lettner trennt die Laienkirche, den so genannten Bruderchor, von der Mönchskirche, dem so genannten Herrenchor. Eine Besonderheit ist dabei das Kruzifix: Das Kruzifix und der Körper des Heilands sind aus einem einzigen Steinblock herausgemeißelt. Es ist dabei exakt so ausgerichtet, dass an den längsten Tagen im Jahr nach zehn Uhr die Sonnenstrahlen die Dornenkrone Christi aufleuchten lassen.

Krautscheid Karosseriebau Tiefenbron Krautscheid Karosseriebau Tiefenbron

Weitere Räume im inneren Bereich

Ab etwa 1200 wurde, beginnend mit dem Westtrakt, innerhalb von 10 bis 20 Jahren die Klausur um den Kreuzgang nördlich der Kirche errichtet.

Das Laienrefektorium (erb. um 1201) ist nach der Kirche der umfangreichste überwölbte Raum im Kloster. Die Tür gegenüber der Brunnenkapelle führt ins Herrenrefektorium (erb. um 1220 - 25), dem Speiseraum für die Mönche.

Schindele Gmbh Weil der Stadt Schindele Gmbh Weil der Stadt

Im Kapitelsaal (13. Jh.) wurden in täglicher Versammlung allen Mönchen Kapitel aus der Ordensregel vorgelesen und eingeschärft. Diesem Zweck dienend war der Saal an allen vier Seiten mit Steinbänken versehen. Die Brunnenkapelle aus dem 14. Jahrhundert springt südwärts ins Kreuzgärtchen vor. Der Waschraum im Kreuzgang ist von der Ordensregel vorgeschrieben. Die unterste Brunnenschale ist so alt wie die gotische Kapelle. Die beiden oberen Schalen wurden erst in neuerer Zeit hierher gesetzt.

Autohaus Meiling Böblingen

Das Calefactorium ist ein backofenartiges Gewölbe, dessen Steine noch Spuren von Feuer tragen. Es ist der Raum, von dem aus die darüber liegende Wärmestube der Mönche geheizt wurde, der, abgesehen von der Klosterküche, einzige heizbare Raum im ganzen Kloster. Das Parlatorium (um 1493) , der Sprechsaal des Klosters, war der Ort, wo die Mönche untereinander und mit den Oberen des Ordens die nötigsten Worte wechseln durften.

Therapie Zentrum Tschirschky Sindelfingen Ristorante - Pizzeria  Leonberg

Erwähnenswert ist die Einzeigeruhr. In der Parkanlage südöstlich außerhalb der Klostermauern wurde 2012 eine Stauferstele eingeweiht, die u.a. daran erinnert, dass Friedrich I. Barbarossa das Kloster ab 1156 als kaiserliche Schirmvogtei unter seinen Schutz gestellt hat.

Orgeln

Im Kloster Maulbronn befindet sich eine Orgel in der Klosterkirche und eine im heizbaren Winterspeisesaal, der auch als "Winterkirche" bezeichnet wird. Im April 2000 wurde von der Orgelbaufirma Claudius Winterhalter (Oberharmersbach) ein neues zweimanualiges Instrument errichtet.

Die Walcker-Orgel in der Klosterkirche wurde 2010 demontiert und soll 2012 durch eine neue Orgel der Firma Grenzing (Barcelona) ersetzt werden.

Sondermarken und Sondermünzen

Zur Erhebung des Klosters Maulbronn zum UNESCO-Kultur- und Naturerbe der Menschheit erschien am 22. Januar 1998 eine Sondermarke der Deutschen Bundespost, auf dem die Klosterkirche und der Grundriss des Klosters gezeigt werden.

Ab 2013 ist das Kloster auf der Rückseite einer 2-Euro-Gedenkmünze zu sehen (Bundesländer-Serie)

Legenden

  • Ein Maultier findet den Ort für die Klostergründung
    Ein Wappen an der Quellennische zeigt die Gründungslegende, in der es heißt, dass die Mönche unentschlossen waren, wo sie das Kloster bauen sollten. Sie beluden deshalb ein Maultier mit den Klosterschätzen und ließen es laufen. Das Maultier blieb an der Stelle des heutigen Brunnens (= Bronn) stehen, warf den Klosterschatz ab und scharrte mit dem Huf. Dort schoss sogleich eine Wasserfontäne empor, die die Mönche im Brunnen und später im Brunnenhaus fassten. So habe das Kloster Standort und den Namen Maulbronn erhalten.
  • Erfindung der Maultasche durch die Maulbronner Mönche
    Eine von mehreren Theorien, wie die schwäbische Maultasche erfunden wurde, verweist auf das Kloster Maulbronn. Eine Legende erzählt, dass gewitzte Ordensbrüder des Klosters Maulbronn - als diese in der Fastenzeit Fleisch geschenkt bekommen hatten - dieses als gute Schwaben nicht verkommen lassen wollten. Um das Verbot zu umgehen, freitags und in der Fastenzeit Fleisch zu essen, hackten sie das Fleisch ganz klein und vermengten es mit Kräutern. So sah es nach Gemüsebrei aus. Zudem wurde es noch in Taschen aus Nudelteig versteckt, damit es der Herrgott vom Himmel nicht sehen könnte. Der "liebe Gott" soll dabei augenzwinkernd zugesehen haben. Im Volksmund wurde dieses Gericht nach dem Klosternamen als "Maul"tasche bezeichnet und wird auch scherzhaft "Herrgottsbscheißerle" genannt.

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Weissach aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Dem Artikel Kloster Maulbronn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.