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Weil der Stadt ist eine Stadt mit knapp 20.000 Einwohnern in Baden-Württemberg und liegt im Westen der Region Stuttgart. Sie ist die fünftgrößte Stadt des Landkreises Böblingen. Bekannt ist Weil der Stadt als Geburtsort von Johannes Kepler.

Weil der Stadt liegt – 28 km westlich von Stuttgart, 30 km südöstlich von Pforzheim und 40 km nordwestlich von Tübingen – im Heckengäu, einer Übergangslandschaft zwischen Neckarraum und nördlichem Schwarzwald.

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Die Stadtgemarkung wird von Südosten nach Nordwesten von der Würm durchflossen, an deren Ufer vier der fünf Stadtteile der Stadt (alle bis auf Münklingen) liegen. Der höchste Punkt befindet sich im Südwesten bei 557 m ü. NN (Hönig), der tiefste Punkt im Norden bei 368 m ü. NN (Frohnmühle).

Die Flurböden bestehen aus Muschelkalk und Lehm und sind zumeist steinig. Charakteristisch ist der Bewuchs der hügeligen Landschaft mit Schlehenhecken, ansonsten herrschen Kiefern- und Fichtengehölze sowie Felder vor, vereinzelt gibt es Streuobstwiesen. Im Würmtal finden sich naturgeschützte Sumpfauen.

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Am Westrand der Gemarkung beginnt bereits der für den Schwarzwald typische Tannen- und Fichtenbestand.

Um den Betrieb auf der Schwarzwaldbahn noch flexibler und attraktiver zu machen, wurde Anfang der siebziger Jahre beschlossen, die Strecke zu elektrifizieren, sodass sie am 25. September 1977 vollständig auf den Betrieb mit Elektrolokomotiven umgestellt wurde.

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Weil der Stadt (Kernstadt) (8.898 Einwohner), Merklingen (5.627 Einwohner), Münklingen (1.509 Einwohner), Hausen (948 Einwohner), Schafhausen (2.077 Einwohner) (Stand: 30. April 2006).

Es ist sogar vom Ausbau die Rede. So soll für die Ortenau-S-Bahn kurz vor dem Abzweig von der Rheintalbahn ein Haltepunkt zur Erschließung der Offenburger Innenstadt errichtet werden. Ebenso ist die Reaktivierung des Anfang der achtziger Jahre aufgegebenen Haltepunktes Ortenberg vorgesehen.

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Anfangs wurde Weil der Stadt noch grammatikalisch korrekt als „Weil, die Stadt“ bezeichnet und hob sich dadurch von anderen Weil in der Umgebung ab (beispielsweise von Weil im Dorf oder Weil im Schönbuch). Da Urkunden aber häufig mit der Ortsangabe „gegeben zu Weil, der Stadt“ ausgestellt wurden, etablierte sich im Verlauf der Zeit (Mitte des 19. Jahrhunderts endgültig) die Dativform als offizieller Stadtname unter allen grammatischen Fällen.

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Nachbargemeinden
* Im Landkreis Calw (südwestlich und westlich): Ostelsheim, Simmozheim, Bad Liebenzell.
* Im Enzkreis (nordwestlich und nördlich): Neuhausen, Tiefenbronn, Heimsheim.
* Im Landkreis Böblingen (nordöstlich, östlich und südlich): Renningen, Magstadt, Grafenau. 

Die spätere Stadt Weil der Stadt entstand als dörfliche Siedlung wahrscheinlich im 6. Jahrhundert n. Chr. – vermutlich auf dem Gelände eines römischen Landsitzes – und gab sich den Namen Wila (Wile), der dann später zu Weil wurde. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1075 in einer Urkunde Kaiser Heinrichs IV.

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Zwischen 1223 und 1242 wurden dem Dorf Weil, das sich bis dahin im Besitz der Grafen von Calw und des Klosters Hirsau befunden hatte, die Stadtrechte durch Kaiser Friedrich II. verliehen. Bereits um 1275 wurde Weil eine Reichsstadt, die genaue Jahreszahl ist unbekannt. In den folgenden fünf Jahrhunderten stellte die Stadt eine politische und konfessionelle Enklave im württembergischen Umland dar.

1373 erhielt Weil der Stadt von Kaiser Karl IV. die Gerichtsbarkeit und das Zollrecht verliehen, 1489 erlangte die Stadt einen ständigen Sitz im Reichstag, der Vertretung der Reichsstände. Während der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts befand sie sich unter badischem Einfluss.

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In der Zeit der Hexenverfolgungen zwischen 1615 und 1629 wurden bei einer damaligen Einwohnerzahl von 200 Familien 38 Menschen in Hexenprozessen angeklagt, gefoltert und verbrannt. (Quelle: Baschwitz, Kurt: Hexen und Hexenprozesse, Bertelsmann Verlag, München, 1990, S. 252).

Kurz vor Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648 wurde Weil der Stadt – obgleich ein Zentrum der Gegenreformation – durch französische Truppen geplündert und in Brand gesetzt, wodurch große Teile der Altstadt zerstört wurden.

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Der Stadtbrand von 1648 gilt neben der Schlacht bei Döffingen 1388 als unheilvollstes Ereignis der Stadtgeschichte. 1803 verlor Weil der Stadt im Rahmen der Mediatisierung seine Reichsfreiheit und fiel an Württemberg. 1869 erhielt die Stadt durch die Schwarzwaldbahn (Stuttgart–Calw) Anschluss an das überregionale Eisenbahnnetz.

1972 bis 1975 wurden die umliegenden Nachbarorte Merklingen, Münklingen, Hausen und Schafhausen eingemeindet. 1996 fanden in Weil der Stadt die Heimattage Baden-Württemberg statt.

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Der schwarze Adler im oberen Wappenfeld ist das Zeichen der deutschen Kaiser und wurde der Reichsstadt als Bestätigung ihrer Reichsunmittelbarkeit verliehen.  

Der lateinische Schriftzug SPQR (= Senatus Populusque Romanus, Senat und Volk von Rom) im linken unteren Wappenfeld deutet die Ursprünge Weil der Stadts aus einem römischen Landsitz (Villa) an, bezieht sich jedoch vor allem auf seine reichsstädtisch-republikanische, am römischen Recht ausgerichtete Verfassung.

Die beiden gekreuzten Schlüssel im rechten unteren Feld schließlich stehen für den Apostel Petrus, den Patron der Stadtkirche St. Peter und Paul.

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Eingemeindungen

  • 1. Dezember 1971: Eingemeindung von Hausen an der Würm nach Merklingen
  • 1. Juli 1972: Vereinigung von Weil der Stadt mit Merklingen zur neuen Stadt Weil der Stadt
  • 1. August 1973: Eingemeindung von Schafhausen
  • 1. Januar 1975: Eingemeindung von Münklingen

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In der Stadt und ihren Stadtteilen sind diverse Kirchen vertreten. Aus der reichsstädtischen Vergangenheit ergibt sich die bis heute fortdauernd starke Stellung der römisch-katholischen Kirche in Weil der Stadt.

Die eingemeindeten Stadtteile Merklingen, Münklingen, Hausen und Schafhausen sind hingegen seit der Reformation durchweg protestantisch geprägt. Das ökumenische Zusammenleben der beiden großen Kirchen ist traditionell freundschaftlich.

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Weil der Stadt ist über die Strecke der Schwarzwaldbahn mit der S-Bahn-Linie S6 (über Leonberg, Stuttgart-Zuffenhausen, Stuttgart-Hauptbahnhof nach Stuttgart-Schwabstraße) an das Liniennetz der S-Bahn Stuttgart angeschlossen. Bis 1983 fuhren Personenzüge von Weil der Stadt über die mittlerweile stillgelegte Schienenverbindung nach Calw. Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) gewährleistet. Von Weil der Stadt aus verkehren Busse nach Böblingen, Calw, Bad Liebenzell und Pforzheim.

Über die Bundesstraße B 295 (Stuttgart–Calw) ist Weil der Stadt an das überregionale Straßen- und Autobahnnetz angebunden.

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Die Stadt verfügt mit drei Grundschulen, zwei Grund- und Hauptschulen, einer Förderschule, der Realschule und dem Johannes-Kepler-Gymnasium über Bildungseinrichtungen, auf denen alle Schulabschlüsse erworben werden können. Überdies wirken die städtische Musikschule, eine Zweigstelle der Volkshochschule Leonberg und die in Weil der Stadt ansässige Landesakademie für Jugendbildung e.V. (in Trägerschaft des Landes Baden-Württemberg, des Landkreises Böblingen und zahlreicher Jugendverbände) am lokalen Bildungsangebot mit.

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Museen
* Stadtmuseum
* Keplermuseum
* Narrenmuseum
* Puppenmuseum

In allen fünf Stadtteilen der Stadt gibt es historische Bauwerke, Brunnen und Skulpturen.

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Die Altstadt von Weil der Stadt besteht aus drei Teilbereichen.

Im unteren Bereich am linken Würmufer, der auf das 14. Jahrhundert zurückgehenden Renninger Vorstadt, haben sich mittelalterliche und frühneuzeitliche Handwerkerhäuser und -läden sowie das Spital (1358) mit der sehenswerten Spitalkapelle und ihrem spätgotischen Figurenaltar der Heiligen Sippe Mariens (um 1480), dem barocken Apostel- und dem Nothelferaltar (beide um 1750) sowie dem Arma-Christi-Fresko (14. Jahrhundert, wiederentdeckt 1977) erhalten.

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Die teilweise begehbare Stadtmauer mit vier Wehrtürmen – besonders schön ist der Storchenturm – und dem Königstor umschließt die 1648 vom Stadtbrand weitgehend verschont gebliebene Renninger Vorstadt fast vollständig.

Mittelpunkt ist der Viehmarkt mit Brunnen und Kinocenter (Badtorstraße). Am rechten Würmufer befindet sich der Stadtfriedhof mit der Kapelle St. Michael (ältester erhaltener Grabstein von 1506).

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Der auf einem Hügelausläufer gelegene Stadtkern – Keimzelle der ehemaligen Reichsstadt und seit dem 6. Jahrhundert besiedelt – schließt sich unmittelbar westlich an. Sehenswert sind insbesondere die malerische Stuttgarter Straße und der Marktplatz mit dem Rathaus aus der Zeit der Renaissance (1582), dem Alten Rathaus, dem Speidelschen Haus, dem Stadtmuseum, dem Keplermuseum und dem Keplerdenkmal (1870), das an zentraler Stelle an den größten Sohn der Stadt, den Astronomen und Mathematiker Johannes Kepler erinnert.

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Auf die Fastnachtstradition verweist der Narrenbrunnen am Speidelsberg, überdies lohnen das ehemalige Augustinerkloster (1294-1803) mit dem Marienbrunnen sowie der Delphinbrunnen einen Besuch. Über dem Stadtkern erhebt sich das bedeutendste Baudenkmal Weil der Stadts, die ab dem 15. Jahrhundert als Nachfolgerin einer romanischen Basilika errichtete Stadtkirche St. Peter und Paul, ein spätgotischer Hallenbau aus regionaltypischem Buntsandstein mit drei Türmen, manieristischem Sakramentshaus (1611), barockem Hochaltar (1700), prunkvoller Kanzel (1742) sowie bemerkenswerter Sakralkunst des 20. Jahrhunderts.

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Den nordwestlichen Abschluss der Altstadt bildet die Heilig-Kreuz-Kapelle (1739), den westlichen ein weiteres Teilstück der Stadtmauer mit dem Judentor (1534). Außerhalb der historischen Stadtbefestigung steht die neugotische evangelische Brenzkirche (1889), benannt nach dem in Weil der Stadt geborenen württembergischen Reformator Johannes Brenz.

Südlich schließt sich der kleinste und jüngste Teilbereich der Altstadt an, die Furter Vorstadt am Talackerbach, mit der als Galerie und Veranstaltungsort genutzten Wendelinskapelle (15. Jahrhundert) und dem Floriansbrunnen.

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Auch in den Stadtteilen finden sich sehenswerte Baudenkmäler. In Merklingen stehen die Remigiuskirche und das frühgotische Steinhaus inmitten einer von Gräben und einem Brückentor eingefassten Kirchenburganlage.

Die Cyriakuskirche in Schafhausen besitzt eine wertvolle Rokokokanzel, im höchstgelegenen Stadtteil Münklingen hat sich der Jakobsbrunnen, ein historischer Rastort am Pilgerweg nach Santiago de Compostela erhalten. In Hausen kann die alte fünfbögige Buntsandsteinbrücke über die Würm besichtigt werden.

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  • Stadtkirche St. Peter und Paul
  • Spitalkapelle und Spital
  • Marktplatz und Stuttgarter Straße
  • Keplerdenkmal
  • Augustinerkloster
  • Stadtmauer, Storchenturm und Judentor
  • Kirchenburg (Merklingen)
  • Würmbrücke (Hausen)

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In Weil der Stadt wird die schwäbisch-alemannischen Fastnacht (Fasnet) gefeiert. Das bis ins Mittelalter zurückreichende Fastnachtsbrauchtum wurde erstmalig 1656 wiederbelebt, als der Magistrat Fastnachtsspiele, Musik und Tanzvergnügen gestattete.

Nach einem Verbot der „Mummerey“ im 18. Jahrhundert blühte das Narrentreiben an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wieder auf. 1863 fand der erste Fastnachtsumzug statt, 1930 der erste Narrensprung der Weiler Narrenzunft „AHA“. Heutzutage nehmen an dem von der Narrenzunft alljährlich am Fastnachtssonntag veranstalteten Fastnachtsumzug über 1000 Maskenträger aus der gesamten Region teil. Es werden Besucherzahlen zwischen 10.000 und 40.000 gezählt.

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Da die Stadt bis 1821 zum Bistum Speyer gehörte und nahe der Nordgrenze des schwäbischen Dialektraums liegt, weist die in der schwäbisch-alemannischen Tradition stehende Weiler Fasnet auch einige Einflüsse aus der in der Pfalz beheimateten Form des rheinischen Karnevals auf – ähnlich wie auch die Fastnacht in Neuhausen auf den Fildern, das über Jahrhunderte ebenfalls eine katholische, zu Speyer gehörige Enklave im protestantischen Württemberg war.

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Die Schwarzwaldbahn ist eine Strecke der Eisenbahn im gleichnamigen Mittelgebirge mit insgesamt 39 Tunneln. Sie wurde im Zeitraum von 1863 bis 1873 zwischen den Städten Offenburg und Singen nach den Plänen des Eisenbahn-Ingenieurs Robert Gerwig erbaut. Der daran anschließende Streckenabschnitt Singen–Konstanz ist historisch betrachtet Bestandteil der Badischen Hauptbahn, gehört heute aber betrieblich zur Schwarzwaldbahn.

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Bis heute ist die Strecke die einzige zweigleisige Gebirgsbahn in Deutschland und die wichtigste Bahnlinie, die den Schwarzwald quert.

Erste Planungen für den Bau einer Bahnstrecke, die den Schwarzwald zentral queren sollte, gab es bereits in den vierziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts. Allerdings wurden diese zunächst wieder verworfen, da die technischen Voraussetzungen für eine solche recht aufwendig zu bauende Strecke noch nicht gegeben waren.

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Ursprünglich sollte eine solche Bahnlinie als Zubringerstrecke zur Gotthardbahn über den ersten deutsch-schweizerischen Grenzübergang bei Waldshut und Koblenz dienen. Die geologischen Probleme in der Wutachschlucht verhinderten jedoch den Bau der Bahn ab Donaueschingen Richtung Süden, stattdessen wurde der Schweizer Kanton Schaffhausen in einem weiten Bogen umfahren und der Bodensee mit Konstanz als Endziel erreicht.

Nachdem man Offenburg als Ausgangs- und Singen als Endpunkt festgelegt hatte, wurden drei Varianten untersucht:

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die Bregtallinie über Furtwangen und entlang des Donauquellflusses Breg, die Sommeraulinie über Hornberg und Triberg die Schiltachlinie über Wolfach, Schiltach und Schramberg.

Da die Bregtallinie vom baulichen Aufwand her zu groß war, wurde diese als erste verworfen. Die Schiltachlinie wäre zwar bautechnisch gesehen die einfachste der drei Varianten gewesen, jedoch war die zu Württemberg gehörende Stadt Schramberg, über die diese Linie geführt hätte, ein Dorn im Auge, da man die Schwarzwaldbahn ausschließlich über badisches Gebiet verlaufen lassen wollte. Aus diesem Grund wurde die Entscheidung zugunsten der Sommerau-Linie getroffen. Der Eisenbahningenieur Robert Gerwig arbeitete anschließend die Pläne für den Streckenbau aus.

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Da der mittlere Streckenabschnitt eine lange Planungsphase durchmachen musste, entschloss man sich, die beiden „Enden“ von Offenburg bis Hausach und von Engen bis Singen zuerst zu bauen. Die Bauarbeiten begannen im April 1865. Zwischen Offenburg und Hausach verlief der Bau der Schwarzwaldbahn relativ unproblematisch, da zwischen diesen beiden Städten das Tal der Kinzig genutzt werden konnte. Lediglich oberhalb von Gengenbach musste für diesen Fluss ein neues Bett gegraben werden.

Vor allem zwischen Engen und Donaueschingen gestalteten sich die Bauarbeiten deutlich aufwändiger, da man sich zur Überwindung der Wasserscheide zwischen Rhein und Donau mittels des Hattinger Tunnels durch den Jurakalk graben musste. Zwischen den Gemeinden Pfohren und Neudingen musste außerdem auf einer Länge von ungefähr 240 Metern die Donau verlegt werden.

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Um das Donautal in Richtung Hegau zu verlassen, wurden zwei Varianten erörtert: Eine Trasse sollte sich bei Geisingen von der Donau trennen, eine andere erst bei Immendingen. Gerwig gab schließlich der Immendinger Variante den Vorzug, da er feststellte, dass diese den Bahnbau ungefährlicher gestaltete.

Der Streckenabschnitt zwischen Hornberg und Sankt Georgen erwies sich aufgrund der vielen Kehrtunnels bautechnisch her am schwierigsten, weshalb die Fertigstellung hier am längsten auf sich warten ließ.

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Vor allem der deutsch-französische Krieg im Jahr 1870 verzögerte den Fortschritt der Bauarbeiten, da die deutschen Arbeiter in den Krieg einbezogen wurden und die italienischen Bauarbeiter ebenfalls entlassen wurden. Erst ab 1871 wurden die Bauarbeiten wieder aufgenommen.

Im Jahr 1866 konnten die beiden Streckenabschnitte Offenburg–Hausach und Engen–Singen dann eröffnet werden. In den Folgejahren wurden weitere Streckenabschnitte fertig gestellt. Nachdem der deutsch-französische Krieg um 1870 die Bauarbeiten und die Fertigstellung zusätzlich etwas verzögert hatte, war die Schwarzwaldbahn erst am 10. November 1873 auf ihrer gesamten Strecke befahrbar. Außerdem wurde der bereits 1863 als Teil der Badischen Hauptbahn eröffnete Abschnitt Singen–Konstanz betrieblich der Schwarzwaldbahn zugeschlagen.

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Im Personenverkehr verliefen zunächst fünf Zugpaare von Offenburg bis nach Konstanz, im Abschnitt Villingen–Konstanz kamen noch drei weitere Zugpaare hinzu. Darüber hinaus gab es noch einen Schnellzug, der die Teilstrecke Konstanz-Immendingen befuhr, anschließend aber Kopf machte und über die Gäubahn in Richtung Stuttgart fuhr und einen von Offenburg nach Singen.

Letzterer benötigte etwa vier Stunden, um von Offenburg bis nach Singen zu gelangen. Der Streckenabschnitt Hausach–Villingen wurde bis 1888 zweigleisig ausgebaut.

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Bis etwa 1900 wurde der Fahrplan auf der Schwarzwaldbahn kontinuierlich verdichtet. Auch der Güterverkehr nahm während dieses Zeitraumes deutlich zu. Ab Sommer 1906 fuhren mehrere Schnellzüge über die Strecke.

Unter ihnen befanden sich auch internationale Züge der Relationen Amsterdam–Konstanz, Ostende–Konstanz und Frankfurt am Main–Chur. Allerdings wurden diese Fernzüge bald wieder eingestellt.

Nachdem im Jahr 1914 der Erste Weltkrieg ausgebrochen war, wurde der Fahrplan während des Kriegsverlaufs immer weiter ausgedünnt. So verkehrte im Sommer des Jahres 1918 nur noch ein einziger Personenzug. Am 24. Mai 1918 kam es dann zur Explosion eines Munitionszuges bei Triberg.

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Die Streckenabschnitte Offenburg–Hausach und Villingen–Singen wurden bis November 1921 durchgehend zweigleisig ausgebaut, da die gesamte Schwarzwaldbahn bereits von vornherein zweigleisig trassiert war. Ab 1922 kamen auch preußische P 8-Dampflokomotiven auf der Strecke zum Einsatz.

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Am 4. Februar 1923 besetzten französische Truppen Appenweier und Offenburg. Bedingt durch diesen Umstand mussten die sogenannten „Bummelzüge“ fortan in der südlich von Offenburg gelegenen Gemeinde Ortenberg beginnen bzw. enden. Außerdem gab es nur noch ein Eilzugpaar, das auch nur zwischen Hausach und Konstanz verkehrte. Der bisherige Durchgangsverkehr auf der Schwarzwaldbahn musste auf aufwendige Weise umgeleitet werden.

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Nachdem Appenweier und eben auch Offenburg am 11. Dezember 1923 freigegeben wurden, konnten sämtliche Züge der Schwarzwaldbahn bis nach Offenburg und teilweise weiter nach Norden verkehren.

Um die Leistungsfähigkeit der Schwarzwaldbahn noch weiter erhöhen zu können, wurde ab 1924 der Reichenbach-Viadukt in Hornberg durch ein neues, leistungsfähigeres Brückenbauwerk ersetzt, da der bisherige Viadukt den Anforderungen nicht mehr gewachsen war. Der Nachfolger konnte Ende Oktober 1925 nach einer Bauzeit von insgesamt 17 Monaten in Betrieb genommen werden.

Am 22. April 1945 musste der Verkehr kriegsbedingt eingestellt werden, da ein Pfeiler des Reichenbach-Viaduktes in Mitleidenschaft gezogen worden war. Nur wenige Wochen später, als der Krieg zuende war, konnte er wieder instand gesetzt werden, sodass der Betrieb auf der Schwarzwaldbahn bereits am 30. Juni 1945 wieder aufgenommen werden konnte.

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Ab dem Sommerfahrplan 1955 verkehrten erstmals Schienenbusse auf der Schwarzwaldbahn und ein Jahr später kam zum ersten Mal eine Diesellok auf der Strecke zum Einsatz. 1962 lösten Diesellokomotiven der Baureihe V200 die verbliebenen bisher eingesetzten Dampflokomotiven ab.

Um den Betrieb auf der Schwarzwaldbahn noch flexibler und attraktiver zu machen, wurde Anfang der siebziger Jahre beschlossen, die Strecke zu elektrifizieren, sodass sie am 25. September 1977 vollständig auf den Betrieb mit Elektrolokomotiven umgestellt wurde. 

Die Elektrifizierungsarbeiten hatten sich insbesondere in den zahlreichen Tunnels sehr aufwendig gestaltet, da das Gleis jeweils tiefer gelegt werden musste. Etwa zur selben Zeit wurden mehrere unrentabel gewordene Bahnhöfe und Haltepunkte stillgelegt.

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1989 begann ein neues Kapitel des Bahnverkehrs im Schwarzwald welches Auswirkungen für ganz Westdeutschland hatte: Die Deutsche Bundesbahn feierte mit der Eröffnung der InterRegio Linie von Konstanz über Offenburg-Karlsruhe-Heidelberg-Frankfurt nach Kassel Hbf die Einführung eines neuen Produktes. 

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Die IR auf der Schwarzwaldbahn fuhren im stündlichen Wechsel mit Regionalexpress-Zügen Konstanz-Offenburg, sodass sich ein Quasi-Stundentakt ergab. Durch sogenannte Linientauscher und Linienverlängerer wurden Mitte der neunziger Jahre direkte IR-Verbindungen nach Berlin, Hamburg, Lübeck und Stralsund angeboten.

Die Privatisierung der Bundesbahn hatte auch Auswirkungen auf die Schwarzwaldbahn. Die Bahnreform ermöglichte privaten Eisenbahngesellschaften den Zugang zum Netz der DB AG und damit auch zur Schwarzwaldbahn.

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Daher tauchten zwischen Offenburg und Hausach ab dem 24. Mai 1998 Züge der Ortenau-S-Bahn (OSB), einer Tochter der SWEG auf. Daneben fuhren zwischen Engen und Konstanz ab derselben Zeit Züge der Schweizer Bahngesellschaft Seehas, die über Konstanz hinaus bis in die Schweiz durchgebunden werden.

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2001 wurde für die Ortenau-S-Bahn an der Schwarzwaldbahn an der Offenburger Kreisberufsschule ein neuer Haltepunkt errichtet. Zum Fahrplanwechsel 2001 wurden die IR bis auf zwei Zugpaare eingestellt und durch Züge der neu geschaffenen Zuggattung InterRegioExpress (IRE) der Linie Karlsruhe–Konstanz ersetzt. Die RE wurden ebenfalls im Zuglauf bis Karlsruhe verlängert. Ende 2002 wurden die beiden verbliebenen IR-Zugpaare mit Abschaffung dieser Zuggattung in InterCitys (IC) umgewandelt.

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Seit 2003 sind die Abschnitte zwischen Donaueschingen und Villingen sowie seit 2004 zwischen dem Wutachtalbahn-Abzweig bei Hintschingen und Immendingen Bahnhof Teil des Ringzug-Systems der Landkreise Tuttlingen, Rottweil und Schwarzwald-Baar. Hierzu wurden verschiedene Haltepunkte reaktiviert und neue Halte geschaffen.

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2003 wurden die Schienennahverkehrsleistungen im Nahverkehr zwischen Karlsruhe und Konstanz durch das Land Baden-Württemberg europaweit ausgeschrieben. Die Ausschreibung gewann 2004 die DB Schwarzwaldbahn GmbH, eine Tochtergesellschaft der Deutsche Bahn AG gegen zwei weitere Mitbewerber.

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Seit dem 10. Dezember 2006 verkehren neue Züge auf der Schwarzwaldbahn, bestehend aus Lokomotiven der Baureihe 146 sowie modernen Doppelstockwagen, welche mit ihren Klimaanlagen und Luftfederungen den Komfort deutlich steigerten. Daneben versucht die Schwarzwaldbahn GmbH mit einem Mehr an Service Kunden zu gewinnen.

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Das IC-Paar 2370/2371 „Schwarzwald“ von Hamburg nach Konstanz bzw. von Konstanz nach Hamburg/Stralsund verkehrt weiterhin täglich im Takt der Regionalzüge und ersetzt diese zwischen Offenburg und Konstanz. Am Wochenende verkehrt ein weiteres IC-Paar 2004 bzw. 2006/2005 „Bodensee“, welches Konstanz mit Dortmund/Emden/Norddeich verbindet.

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Die Schwarzwaldbahn wird daher mittlerweile fast nur noch vom Nahverkehr bedient, auch wenn noch einige Züge des Fernverkehrs erhalten blieben. Der Güterverkehr spielt nur eine Nebenrolle. Im Kursbuch der Deutschen Bahn ist die Strecke unter der Nummer 720 verzeichnet.

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Nachdem 2001 mit dem Ausdünnen des IR-Verkehrs auch Gerüchte über die Schließung der Schwarzwaldbahn kursierten, kann man heute davon ausgehen, dass auch in der Zukunft Züge den Schwarzwald auf der Schwarzwaldbahn durchqueren werden.

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Es ist sogar vom Ausbau die Rede. So soll für die Ortenau-S-Bahn kurz vor dem Abzweig von der Rheintalbahn ein Haltepunkt zur Erschließung der Offenburger Innenstadt errichtet werden. Ebenso ist die Reaktivierung des Anfang der achtziger Jahre aufgegebenen Haltepunktes Ortenberg vorgesehen. Pläne, zwischen Hausach und Hornberg am Gutacher Freilichtmuseum einen Haltepunkt zu errichten, mussten allerdings aufgrund fehlender finanzieller Mittel zunächst zurückgestellt werden. Auch sollen wieder mehr Züge in Geisingen (heute nur vereinzelte Halte) und Immendingen (nur zweistündlich) halten, hierzu müssten allerdings zwischen Engen und Singen die Zugfolgezeiten durch Einbau von Blocksignalen verringert werden.

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Von Offenburg bis Hausach folgt die Schwarzwaldbahn der Kinzig, bei Gengenbach teilweise sogar direkt an deren Ufer. Der Streckenabschnitt Offenburg–Gengenbach führt an ausgedehnten Weinbergen vorbei, bis diese sich im immer enger werdenden Kinzigtal allmählich reduzieren. Anschließend verläuft die Strecke bis Hornberg im Gutachtal. Danach werden bis Sankt Georgen mehrere Kehrschleifen mit ihren zahlreichen Tunneln passiert. Bei Triberg befindet sich auch ein sog. „Dreibahnenblick“, von dem aus man diesen Streckenabschnitt gut sehen kann.

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Hinter Sankt Georgen folgt die Strecke dem Donau-Quellfluss Brigach. Hinter Villingen wird der namensgebende Schwarzwald allmählich verlassen und die Baar-Ebene durchquert. Im Bahnhof von Donaueschingen trifft die Schwarzwaldbahn auf die Höllentalbahn, die nach der Schwarzwaldbahn die zweitwichtigste Eisenbahnstrecke im Schwarzwald ist. Bis Immendingen hält sich die Schwarzwaldbahn parallel zur Donau, die in Donaueschingen aus dem Zusammenfluss von Brigach und Breg entstand.

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Der als Teil der Badischen Hauptbahn gebaute Abschnitt Singen–Konstanz verläuft vergleichsweise geradlinig entlang des Hochrheins und am Bodensee über Radolfzell und die durch das gleichnamige Forschungsinstitut bekannte Gemeinde Allensbach. Kurz vor Erreichen des Bahnhofs Konstanz überbrückt die Bahnstrecke den Bodensee, um kurze Zeit später ihren Endpunkt zu erreichen.

Von Offenburg bis Hornberg verläuft die Strecke im Ortenaukreis, von Triberg bis Donaueschingen im Schwarzwald-Baar-Kreis. Innerhalb der Gemeinden Geisingen und Immendingen wird der Landkreis Tuttlingen durchquert, der restliche Teil der Schwarzwaldbahn liegt im Landkreis Konstanz.

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Die Schwarzwaldbahn gilt als erste Eisenbahnstrecke im Gebirge, bei der mit Kehren eine künstliche Entwicklung in die Länge erreicht wurde, um die Steigungsverhältnisse für die Bahn erträglich zu halten. Andernfalls wäre (wie anfangs bei ebenfalls im Schwarzwald gelegenen Bahnstrecken wie der Murgtalbahn oder der Höllentalbahn) eine streckenweise Ausführung als Zahnradbahn unvermeidlich gewesen.

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Die Bahn überwindet zwischen den Städten Hausach und St. Georgen einen Höhenunterschied von mehr als 591 Metern. Die beiden Orte liegen in der Luftlinie nur 21 Kilometer voneinander entfernt, die Entfernung auf der Bahn beträgt dagegen 38 km.

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Erschwerend kam hinzu, dass die Bahn vor der Gründung des Deutschen Reiches erbaut wurde und vollständig im Großherzogtum Baden verlaufen musste. Eine Trassierung durch das benachbarte Königreich Württemberg über Schramberg wäre wesentlich kostengünstiger ausgefallen.

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Diese Variante verbot sich aber, da Baden die Kontrolle über diese strategisch wichtige Strecke keinem anderem Staat überlassen wollte. Außerdem hätte diese Trasse der Schramberger Uhrenindustrie gegenüber der badischen Konkurrenz in Furtwangen einen beträchtlichen Vorteil beschert, woran Baden verständlicherweise kein Interesse hatte.

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Im Gegensatz zu den vielen Tunnels der Strecke (37 Tunnels allein zwischen Hausach und St. Georgen) existiert an der Schwarzwaldbahn nur ein großer Viadukt in Hornberg. Die Strecke unterquert auf ihrem Weg von Norden nach Süden insgesamt zweimal die europäische Hauptwasserscheide zwischen Schwarzem Meer und der Nordsee in einem Tunnel: im 1697 Meter langen Sommerauer Tunnel (zwischen Triberg und St. Georgen) und im 900 Meter langen Hattinger Tunnel (zwischen Immendingen und Engen).

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Auch die Sicherungstechnik an der Schwarzwaldbahn ist bemerkenswert. So findet sich jede Bauform von Stellwerken: angefangen vom mechanischen in Villingen über ein relaisgesteuertes in Triberg bis hin zum elektronischen in Immendingen.


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