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Bondorf ist eine Gemeinde im Landkreis Böblingen in Baden-Württemberg. Es ist der südlichste Ort des Regierungsbezirks Stuttgart und der Region Stuttgart.

Geographie

Bondorf liegt im Korngäu bzw. oberen Gäu, 10 km südlich von Herrenberg, 16 km nordöstlich von Horb am Neckar und 10 km nordwestlich von Rottenburg am Neckar. Außerdem liegt Bondorf 45 km südwestlich von Stuttgart entfernt.

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Gemeindegliederung

Zu Bondorf gehören das Dorf Bondorf, die Orte Haitinger Höfe, Herdweghöfe, Hohenreutin, Niederreutin, Weildorf und Wurmfeld sowie die abgegangenen Ortschaften Schorre und Uffhofen.

Geschichte

Bondorf wurde um 1150 erstmals in Urkunden des Klosters Reichenbach erwähnt. In diesem Text wurde über ein schönes Dorf namens Baumdorf geredet, das als Ursprung des heutigen Namens Bondorf gilt. Das Gebiet der Gemeinde war bereits zu römischer Zeit besiedelt, worauf die 1975 ausgegrabene Villa Rustica hinweist.

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Während der Zeit des NS-Regimes lag in der Nähe von Bondorf ein Nachtjägerflugplatz, an den heute nur noch ein langer Kiesweg erinnert, der damals die Start- und Landebahn darstellte. Der Flugplatz wurde vor allem von Häftlingen aus dem KZ Hailfingen-Tailfingen in Zwangsarbeit erbaut; das KZ war ein Nebenlager des KZ Natzweiler. Dabei starben viele Häftlinge durch die Strapazen und durch Erschießungen. 72 Opfer wurden in einem Massengrab am östlichen Ende der Landebahn verscharrt.

Am 1. Juni 1945 wurde den französischen Soldaten von drei Überlebenden das Massengrab gezeigt, das am folgenden Tag geöffnet wurde.

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Die männliche Bevölkerung von Oberndorf, Hailfingen und alle Bürger aus Bondorf und Tailfingen mussten zu Fuß zum Flugplatz und dort die Leichen ausgraben, die Tailfinger Männer mussten das Massengrab aufdecken; dabei kam es zu Misshandlungen durch französische Soldaten an deren Folgen zwei Bondorfer Bürger starben. An die Opfer von Krieg und KZ-Terror erinnern ein Mahnmal in der romanischen Turmstube und ein Kirchenfenster des Künstlers Emil Jo Homolka in der evangelischen Kirche.

1972 wurde das neu gebaute Rathaus in der Hindenburgstraße in Betrieb genommen. Zwei Jahre später wurde auch die Ortskanalisation vervollständigt und die Kläranlage Bondorf-Hailfingen fertiggestellt (Abfluss des Wassers über den Kochhart-Graben).

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Ein Jahr später wiederum wurde die neu erbaute Gäuhalle fertiggestellt, die 1999 komplett modernisiert wurde. Jedoch wurde auch die 1966 erbaute Hauptschule um eine Grundschule im Jahre 1985 erweitert und schließlich zwei weitere Male aufgestockt (1995, 2005).

Wappen

Blasonierung: „In Silber auf rotem Dreiberg drei grüne Ähren (Dinkel).“

Die älteste bekannte Darstellung des Ortswappens findet sich auf einem von Feldmesser Christian Maier von Bondorf im Jahre 1818 gezeichneten Plan im Gemeindearchiv. Es zeigt 3 grüne Ähren (Dinkel) nebeneinander in silbernem Feld.

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Das Wappen scheint in der Folgezeit in Vergessenheit geraten zu sein, denn aus dem 19. und dem 1. Drittel des 20. Jahrhunderts sind nur Gemeindesiegel mit den württembergischen Hirschstangen bekannt. Erst 1930 griff die Gemeinde auf das alte Wappen zurück und führt es seitdem in der oben beschriebenen Weise.

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Villa Rustica

Die seit Mitte des 19. Jahrhunderts bekannte römische Ansiedlung (Villa rustica) auf der Gemarkung Bondorf wurde 1975 großflächig ausgegraben. Dieses Gebiet war seit der Vorgeschichte ein beliebter Ansiedlungspunkt. Mit einer Ausdehnung von 2,5 ha und 12 Gebäuden gehörte diese Ansiedlung aus der Mitte des 2. Jahrhunderts zu den größten Gutshöfen im südwestdeutschen Raum. Neben dem Haupt- und dem Badegebäude, sind ein Tempel, ein Wirtschaftsgebäude, ein Stall und weitere Nebengebäude Teil der Anlage.

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Die Anlage diente hauptsächlich landwirtschaftlichen Zwecken. Die erwirtschafteten Güter waren sowohl für den Eigenbedarf, als auch für den Verkauf in der naheliegenden stadtartigen Siedlung Rottenburg (Sumelocenna) gedacht. Qualitativ hochwertige Steinskulpturen belegen den Wohlstand der im Gutshof lebenden Menschen. Nach etwa 100 Jahren wurde die „Villa Rustica“ etwa 240 n. Chr. von ihren Bewohnern aufgegeben.

Die Reste der „Villa Rustica“ von Bondorf liegen heute genau unter der Autobahnausfahrt Rottenburg/Bondorf der Bodenseeautobahn A 81.

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Verkehr

Bondorf ist durch die Bundesstraße 28a (Rottenburg–Horb) an das überregionale Straßennetz angebunden. Die Ausfahrt „Rottenburg“ der Bundesautobahn 81 befindet sich auf Bondorfer Gemarkung.

Die Gäubahn verbindet Bondorf über das Schienennetz mit Stuttgart, Singen, Freudenstadt und den öffentlichen Verkehrsmittel des Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart.

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Bildungseinrichtungen

Bondorf besitzt eine eigene Grund- und Hauptschule, sowie fünf (seit Sommer 2010 vier) Kindergärten.

Korngäu

Das Korngäu bzw. Obere Gäu liegt zwischen Schwarzwald im Westen und Schönbuch im Osten auf einer Hochfläche. Im Süden wird das Korn- bzw. Obere Gäu durch das Neckartal zwischen Horb und Rottenburg vom Albvorland getrennt.

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Abgrenzung des Korn- bzw. Oberen Gäus

Im Westen und Nordwesten grenzt das Korn-/ Obere Gäu an das Heckengäu, im Nordosten an das Strohgäu. Im Süden folgt der Anstieg zur Schwäbischen Alb.

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Heckengäu und Strohgäu sind ebenso wie das Korn-/ Obere Gäu Teil der württembergischen Gäulandschaften und durch den Muschelkalk- bzw. unteren Keuper-Untergrund geprägt. Daher besteht hier kein auffälliger Unterschied in der landschaftlichen Ausprägung, so dass eine klare Abgrenzung des Korn-/ Oberen Gäus in nördliche Richtung fehlt.

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Bezeichnungen

Die Bezeichnungen „Oberes Gäu“ und „Korngäu“ stehen in der Regel für dieselbe Landschaft. Häufig wird „Oberes Gäu“ und „Korngäu“ synonym verwendet. In Karten, z. B. Topografische Karte 1:50000 wird die Landschaft auch als „Oberes oder Korngäu“ bezeichnet. Verbreitet sind auch die Bezeichnungen „Obere Gäue“ (Mz.) oder verkürzt „Gäu“, auch wenn nur das obere Gäu gemeint ist, z. B. Eutingen im Gäu.

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Wie z. B. durch Internet-Recherche mittels Suchmaschinen belegbar, ist die Bezeichnung „Oberes Gäu“ häufiger und tritt unter anderem regional im gewerblichen und öffentliche Bereich (Zweckverbänden) sowie bei Vereinen usw. auf und bezeichnet damit die geographische Lage einer Gemeinde oder eines Gemeindeverbundes dieser Region.

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Die Bezeichnung „Korngäu“ ist dagegen häufig (aber nicht ausschließlich) auf Internetseiten mit Bezug auf naturräumliche bzw. landschaftliche Gegebenheiten oder landwirtschaftliche Nutzung präsent. Die für die Bezeichnung „Korngäu“ namengebende Typlokalität liegt aber im östlichen Teil, etwa zwischen Herrenberg und Neckar. Hier steht infolge des +/- östlichen Schichteinfallens ebenso wie am Hangfuß des Schönbuchs Unterer Keuper an, zudem ist Lössbedeckung verbreitet, was den Boden tiefgründiger und fruchtbarer macht.

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Wie schon der Name „Oberes Gäu“ besagt, sind hier unter den baden-württembergischen „Gäulandschaften“ die höchsten Erhebungen zu finden. Der Kühlenberg nördlich der Ortschaft Jettingen ist mit 627 m ü. NN die höchste Erhebung der sog. „Gäulandschaften“. Auch hier ist die Landschaft durch verschiedene Karsterscheinungen geprägt, wie z. B. Dolinen (Erdfälle) oder Höhlen, z. B. das Pommerlesloch, eine Schachthöhle zwischen Mötzingen und Jettingen.

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Eutingen im Gäu, im Ortskern steht die St.-Stephanuskirche wurde 1494–1498 erbaut. Der Turm stammt aus dem 13. Jahrhundert.
  • Vom Eutinger Segelfluggelände hat man einen Ausblick auf die Schwäbische Alb und Richtung Schwarzwald.
  • Horb mit einer der schönsten Stadt-Silhouetten Deutschlands, Bahnhof mit direktem ICE-Anschluss
  • Rottenburg, alte Römerstadt, Dom und Bischofssitz der Diözese Rottenburg-Stuttgart
  • Altstadt von Herrenberg mit Burgruine, Stiftskirche und Fachwerkhäusern
  • Der Jüdische Friedhof und die Synagoge in Baisingen

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Wirtschaft und Politik

Wie im übrigen Speckgürtel der Landeshauptstadt Stuttgart so haben sich auch im Korngäu viele Unternehmen angesiedelt. Insbesondere die verkehrsgünstige Lage vieler Gemeinden an der Autobahn A 81 und der Stuttgarter S-Bahn hat zur wirtschaftlichen Prosperität der Region beigetragen. Neuerdings wird das wirtschaftlich sehr interessante Korngäu mit Einbezug der Gebiete um Nagold auch als das „Gäuquadrat“ bezeichnet.

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Das Bild basiert auf dem Bild: "Evangelische Kirche Bondorf" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und wurde unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation veröffentlicht. Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz „Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen“, Version 1.0, 2.0 und 2.5 lizenziert. Der Urheber des Bildes ist Bonho1962.