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Fürth ist eine Gemeinde im Kreis Bergstraße an der Weschnitz gelegen, einem kleinen Fluss, der bei Biblis in den Rhein mündet. Der staatlich anerkannte Erholungsort ist die nördlichste und höchstgelegene Gemeinde des Weschnitztals, welches sich südwestlich bis Weinheim erstreckt. Der Ortsname Fürth rührt wohl von einer einstigen Furt durch die Weschnitz her.

Fürth grenzt im Norden an die Stadt Lindenfels und die Gemeinde Reichelsheim, im Osten an die Gemeinde Mossautal (beide Odenwaldkreis), im Südosten an die Gemeinde Grasellenbach, im Süden an die Gemeinde Rimbach sowie im Westen an die Stadt Heppenheim

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Fürth hat insgesamt elf Ortsteile: Brombach, Ellenbach, Erlenbach, Fahrenbach, Kröckelbach, Krumbach, Linnenbach, Lörzenbach, Seidenbach, Steinbach und Weschnitz.

In Fürth im Odenwald herrscht ein deutlich kühleres Klima als an der benachtbarten Bergstraße. In den Wintermonaten macht sich dies oft durch eine im Vergleich zur Bergstraße höheren Schneemenge bemerkbar. Andererseits ist die Gemeinde durch ihre geschützte Lage auch wetterbegünstigt und bleibt oft von Unwettern verschont.

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Fürth wird zum ersten Mal urkundlich erwähnt im Zusammenhang mit einer Schenkung von Karl dem Großen an die 764 gegründete Benediktinerabtei Lorsch. Im Zuge der Aufwertung zum einem nur dem Papst unterstellten und dem Zugriff der Diözesen Mainz und Worms entzogenen Reichskloster, schenkte der Kaiser dem Kloster im Jahre 773 die Mark Heppenheim, welche den größten Teil des heutigen Kreises Bergstraße und große Teile des Odenwaldkreises einschloß. In der Grenzbeschreibung von 773 wird Fürth nicht erwähnt, wohl aber der Welinehouc (Wahlenhügel, der heutige Kahlberg) beim heutigen Ortsteil Weschnitz.

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Ferner ist von Arezgreften, also Erzgruben, am Erzberg bei Weschnitz die Rede. Im Zusammenhang mit dieser Schenkung entwickelten sich Grenzstreitigkeiten zwischen dem Kloster Lorsch und der Diözese Worms, die 795 zur Einberufung eines Schiedsgerichtes auf dem Kahlberg bei Weschnitz führten, einer alten Versammlungs- und Gerichtsstätte unweit der heutigen Walburgiskapelle. Als Ergebnis dieses Schiedsgerichtes wurde eine neue Grenzbeschreibung festgelegt, die nun auch die wichtigsten Orte innerhalb der Grenzen der Mark Heppenheim benannte, nämlich Furte (Fürth), Rintbach, Morlenbach, Birkenowa, Winenheim, Hepenheim, Besinsheim, Urbach (Auerbach), Lauresham und Bisestat. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortsnamens „Fürth“ fällt also ins Jahr 795.

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Eine „Beschreibung der Huben und Erträge des Hofes Fürth“ (curiam Furde) aus dem Jahre 1023 zeigt die Entwicklung, die mit dieser Schenkung und der darauffolgenden Rodung und Urbarmachung durch Lorscher Mönche einherging: Von Fürth wird als „principalis curia“, also dem „ersten Hof“ oder Fürstenhof gesprochen. Demnach war Fürth das wichtigste Verwaltungs- und fiskalische Zentrum Lorschs im Odenwald. Es folgt eine genaue Aufstellung der Erträge der Ländereien in den verschiedenen Ortsteilen. Außer Fürth selbst sind in diesem Zusammenhang erwähnt: Kolmbach, Nieder-Brombach, Fahrenbach, Krumbach, Ober-Brombach, Weschnitz, Alt(en)lechtern und Kröckelbach (absteigend nach Größe der Huben sortiert) als zinspflichtige Güter, ferner Steinbach als heuzehntpfichtiges Gut und Erlenbach als weidelandzehntpflichtiges Gut. In Fürth selbst, Weschnitz und Fahrenbach wird eine Mühle erwähnt. Ferner ist aufgrund der anfallenden Erträge auf ein Vorhandensein der entsprechenden Handwerke zu schließen: 12 Bahnen feiner Hemdenleinwand, 8 Fässer, 8 Messgeräte, 1 Mörser, 40 Schüsseln, im einen Jahr eine Pfanne, im anderen einen Kessel.

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Im Jahre 1895 wurde die Weschnitztalbahn eröffnet, die Fürth mit Weinheim verbindet.

Wappen
Blasonierung: „In Silber ein schwebendes, breites, rotes Nagelkreuz, belegt mit einem großen silbernen F.“

Das so genannte Fußspitzkreuz erinnert an die ehemalige Grundherrschaft des Klosters Lorsch. das F in Antiquaschrift wird bereits in einem früheren Gerichtswappen von 1626 geführt. Das Wappen wurde 1926 genehmigt.

Der Bahnhof Fürth ist Endpunkt der Weschnitztalbahn, auf der halbstündlich eine Regionalbahn nach Weinheim verkehrt.

Fürth besitzt zwei Grundschulen, die „Müller-Guttenbrunn-Schule“ und die „Schule am Katzenberg“ im Ortsteil Erlenbach. (Die frühere Volksschule „Paul-Joseph-Schule“ im Ortsteil Erlenbach verlor 1973 durch den Zusammenschluss mit der Schule in Mitlechtern (Gemeinde Rimbach) diesen Namen. Sie war nach dem ehemaligen Lehrer Paul Joseph benannt, ungeachtet der Tatsache, dass dieser in der Zeit des Nationalsozialismus als glühender Adolf-Hitler-Anhänger und Parteigenosse bekannt war und das Klima gegen Andersdenkende zu dieser Zeit in Erlenbach entscheidend mitgeprägt hatte (vgl. auch den Aktenvorgang betr. Heimtückische Angriffe gegen Partei und Staat 1938/39, Notiz Tgb.Nr. 1216, Gend.Station, Fürth Odw.) sowie eine integrierte Gesamtschule, die Heinrich-Böll-Schule mit etwa 900 Schülern.

Die Pfarrkirche St. Johannes d.T. wurde 1752 als Saalkirche mit außen dreiseitigem Chor in schlichten Barockformen neu errichtet. Vor der Westfassade bestimmt eine barocke Freitreppe das Bild (die Statuen sind jedoch neu). Der Glockenturm wurde 1866-68 im neuromanischen Stil aufgesetzt. Die Erweiterung an der Südseite wurde 1960-61 hinzugefügt.

Fachwerkhäuser des 18. und beginnenden 19.Jahrhunderts bereichern das Ortsbild. Ein weiteres Highlight ist der Kunstweg in den Steinbachwiesen, der vor einigen Jahren von angesehen Künstlern mit wundervollen Figuren aus Stein versehen wurde.

Sehenswürdig ist auch der Bergtierpark, der sich im Ortsteil Erlenbach befindet. Er zeigt Gebirgstiere aus fünf Erdteilen und ist ganzjährig geöffnet.

Eine ausgedehnte Kunstgalerie stellt der Kunstwanderweg von Fürth nach Lindenfels dar, der 2007 eingerichtet wurde und am Rathaus beginnt.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Fürth (Odenwald) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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