Rüdesheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz und ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Rüdesheim, der sie auch angehört. Kobern-Rüdesheim ist gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.

Rüdesheim liegt am Übergang von Rheinhessen zum Hunsrück an der Mündung des Katzenbaches in den Ellerbach, einem Zufluss der Nahe. Es befindet sich unmittelbar westlich der Kreisstadt Bad Kreuznach. Weitere Nachbarorte und -gemeinden sind Weinsheim, Hüffelsheim, Roxheim, Mandel und Hargesheim.

Zu Rüdesheim gehören auch die Wohnplätze Lohrer Mühle, Rüdesheimer Hof und Zum Hargesheimer Pfad.

Im Jahr 1125 verbreitete sich die Pest in Rüdesheim. Zur selben Zeit brach eine Hungersnot aus. Der Ort wurde im Jahr 1334 neben Bockenau, Weinsheim und Sponheim eingeäschert.

Im Jahr 1794 wurde der Ort von französischen Truppen besetzt. 1814 kam Rüdesheim unter österreichisch-bayrischer Verwaltung und war ab 1851 der Sitz der Amtsbürgermeisterei. Im Jahr 1893 wurde eine Kleinbahn gebaut und 1939 ein Schwimmbad eröffnet. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges, im Jahr 1945, marschierten amerikanische Truppen in den Ort ein.

Im Jahr 1968 erfolgte die Eingemeindung nach Bad Kreuznach, die jedoch im selben Jahr schon wieder aufgehoben wurde. Im Jahr 1970 wurde die Verbandsgemeinde Rüdesheim gebildet und 1994 wurde die B-41-Ortsumgehung eingeweiht.

Wappen
Das Wappen von Rüdesheim stellt den heiligen St. Martin auf einem Pferd, seinen Mantel mit einem Schwert teilend, dar. Links davor ist ein kniender Bettler zu finden. Die Figuren sind weiß, der Mantel ist blau, der Grund ist grün und der Hintergrund ist rot. Das Wappen wurde, nach dem Vorbild eines Gerichtssiegels aus dem Jahr 1569, 1950 vom rheinland-pfälzischen Innenministerium genehmigt.

Der Ort hat eine direkte Anbindung an die B 41, welche zur nahegelegenen A 61 führt.


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