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Biberbach ist ein Markt im Landkreis Augsburg, der zum bayerischen Regierungsbezirk Schwaben gehört.

Biberbach liegt etwa 20 km nördlich von Augsburg am westlichen Rand des Lech-Schmuttertales. Die Ortsteile Feigenhofen und Affaltern, einige Kilometer vom Hauptort entfernt, liegen im „Naturpark Augsburg-Westliche Wälder“.

Ortsteile

  • Affaltern, Pfarrdorf
    Salmannshofen, Weiler, ehemals Kloster Salmannshofen
  • Biberbach, Hauptort und Pfarrdorf
    Albertshofen, Dorf
    Furtmühle, Einöde
    Kleemeisterhaus, Weiler
  • Eisenbrechtshofen, Dorf
    Zollsiedlung (Zollhaus), Siedlung
  • Feigenhofen, Kirchdorf
    Baletshof, Einöde
    Dennhof, Einöde
    Dennhofmühle, Einöde
  • Markt, Kirchdorf
    Ehekirchmühle, Einöde

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Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahre 1070. Im Jahre 1514 wurde die Ortschaft zum Besitz von Jakob Fugger. Die ehemalige Herrschaft Biberbach bildete nun ein Fuggersches Oberamt mit Sitz auf der Burg Markt und gehörte den späteren Fürsten Fugger-Babenhausen. Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zu Bayern. Die Grund- und Ortsherrschaft in Affaltern und im Weiler Salmannshofen übte das Domstift Augsburg aus.

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 2.499, 1987 dann 2.758, im Jahr 2000 3.424 und schließlich zum 31. Dezember 2006 3.488 Einwohner gezählt.

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.396.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 180.000 €.

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Wappen

Blasonierung: Geteilt, oben in Rot eine blau bedachte silberne Kirche mit integriertem Glockenturm in perspektivischer Darstellung von Nordosten auf der Teilung, unten gespalten von Silber und Blau, vorne ein nach links aufgerichteter schwarzer Biber, hinten ein silberner schräg nach rechts verlaufender Fluss.

Die abgebildete Kirche ist die Wallfahrtskirche "Zum Heiligen Kreuz" und weist auf die Wallfahrtstradition des Ortes hin, der aufgerichtete schwarze Biber und der schräg verlaufenden Bach sprechen als Wappenteile für sich und stellen bildlich den Ortsnamen dar (sog. „Redendes Wappen“).

Am 18. Juni 1994 wurde ein Partnerschaftsvertrag mit der deutschen Gemeinde Straußfurt in Thüringen abgeschlossen.

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 79 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 66 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1.108. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe zehn Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 55 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1.319 ha, davon waren 994 ha Ackerfläche und 325 ha Dauergrünfläche.

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Sehenswürdigkeiten, Kultur und Tourismus

  • Die Wallfahrtskirche St. Jakobus, St. Laurentius und zum Heiligen Kreuz: Der Grundstein für die reich im Rokoko-Stil ausgestattete Wallfahrtskirche wurde am 16. Mai 1684 in Anwesenheit von Bischof Johann Christoph von Freyberg, von Pfarrer Anton Ginther (dem Initiator der Biberbacher Wallfahrt) und von Baumeister Valerian Brenner gelegt. Am Fest Kreuzauffindung, dem 3. Mai 1681, wurde zum ersten Mal die Heilige Messe vor dem Gnadenbild, einem großen romanischem Kruzifix, gefeiert. Das Gnadenbild ist im Volksmund als „Liebes Herrgöttle von Biberbach“ bekannt (siehe Abbildung links). Am 15. September 1697 erfolgte die feierliche Einweihung des fertigen Kirchenneubaus. Die Ausstattung besorgte zum Teil Dominikus Zimmermann.
  • Am 6. November 1766 kam es in der Wallfahrtskirche zu einem Orgelwettspiel zwischen dem damals zehnjährigen Wolfgang Amadeus Mozart und dem zwölfjährigen Enkel des Biberbacher Organisten, Joseph Eugen Sigmund Bachmann (1754-1825), der später in ein Prämonstratenserkloster eintrat und dort unter dem Ordensnamen Pater Sixtus Bachmann auch als Komponist wirkte.
  • Im Jahre 1632 wurde der Biberbacher Pfarrer Ulrich Zusamschneider in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges von schwedischen Soldaten grausam gequält und bei Achsheim erschossen.
    Besondere Wallfahrtstage sind die Dekanatswallfahrt des Dekanates Meitingen am 3. Sonntag der Fastenzeit (Laetare), die Sternwallfahrt der Ortsteile Biberbachs am Sonntag um den 14. September (Fest der Kreuzerhöhung und Gedächtnis der Kirchweihe) und die Jugendwallfahrt des Dekanates Meitingen am 3. Oktober. Kleinere und auch größere Pilgergruppen kommen das ganze Jahr über zu Fuß oder mit dem Bus. An der Wallfahrtskirche Biberbach wirkt seit 1. September 2008 H. H. Dr. theol. Joseph Moosariet aus Indien als Pfarradministrator.
  • Am Aufgang zu St. Jakobus und Laurentius befindet sich eine Kalvarienberggruppe. Sie umfasst neben dem gekreuzigten Herrn auch zwei weitere Kreuze mit den Schächern. Unter dem Kreuz stehen die Figuren von Maria, Maria Magdalena und Johannes. Die Gruppe wird vervollständigt durch einen römischen Soldaten zu Pferd, der von einer leicht hangabwärts gelegenen Position zum Gekreuzigten aufblickt. Es handelt sich um Zinkguß-Figuren, gegossen etwa gegen 1910.
  • Durch Biberbach führt der im Jahr 2003 ausgeschilderte Bayerisch-Schwäbische Jakobusweg von Donauwörth über Augsburg nach Lindau.
  • Burg Markt: Über dem Ortsteil Markt erheben sich auf einem Bergrücken, der zu drei Seiten abfällt die Reste der Burg Markt. Die Burg ist bereits im 14. Jahrhundert nachgewiesen, die ältesten erhaltenen Gebäudeteile stammen jedoch von 1525, als die Fugger die Burg als Schloß wieder aufbauen ließen. Aus dieser Zeit stammt der Bergfried, die Ringmauern und der Onoldsbacher Turm. Im Hof befindet sich die katholische Schloßkapelle St. Johannes der Täufer. Sie wurde 1738/39 im Stile des Barocks von Simon Rothmiller erbaut Der Hof wird umrandet von Gutshofsgebäuden aus dem 19. Jahrhundert. Diese sind heute von einem Reiterhof genutzt. Der oben erwähnte Jakobsweg führt über den Burgberg.
   

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Biberbach aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "St. Jakobus und Laurentius von der Ostseite" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert. Der Urheber des Bildes ist A. Leichtle.