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Waldaschaff ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg. Die Gemeinde liegt an der Schwelle zum Hochspessart, ca. 15 km von Aschaffenburg und ca. 65 km von Frankfurt am Main entfernt. Waldaschaff ist wie viele Dörfer dieser Gegend ein langgezogener Ort, der sich entlang der heutigen Hauptstraße konzentriert.

Um den Ort herum befinden sich die Wälder des Naturparks Spessart, welcher als Naherholungsgebiet überregionale Bekanntheit genießt. Bekannt wurde der Ort jüngst durch eine Bürgerinitiative zur Verlegung der Bundesautobahn 3 in ein nahe gelegenes Tal. Waldaschaff liegt direkt an der Bundesautobahn 3 und erfährt – laut der Bürgerinitiative – nicht zuletzt durch die Kauppenbrücke über dem Ort (eine der längsten auf diesem Streckenabschnitt) eine große Lärm- und Abgasbelästigung.

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Der Aufschwung der Gemeinde und die Entwicklung zu einem modernen Gemeinwesen ist eng mit dem Namen von Bürgermeister Herbert Brehm verknüpft. Wichtige Projekte in seiner Amtszeit waren die Erschließung von Baugebieten z.B. Breite Wiese, die Hochwasserfreilegung der Aschaff, die Schaffung von Voraussetzungen zur Weiterentwicklung der damaligen YMOS-Metallwerke, die mehr als tausend Menschen Arbeitsplätze boten. Auch weitere Gewerbebetriebe wie die Getränkeindustrie und auch der Fremdenverkehr konnten eine Blüte erleben. Wesentliche Infrastrukturprojekte im Wasser- und Abwasserbereich und der Verkehrsanbindungen wurden angegangen und erfolgreich abgeschlossen. Das Sportzentrum sowie die Turnhalle entstanden und wurden in einen Entwicklungskontext mit dem Baugebiets "Ebets" gestellt. Im aufgestellten Flächennutzungsplan brachte Brehm die Ideen zum Baugebiet "Ebets" und dem Gewerbegebiet "Heerbach" ein und stellte somit bis zu seinem sehr frühen Tod entscheidende Weichen für die zukünftige Entwicklung des Spessartdorfs. Heute liegt das Hauptaugenmerk der Gemeindeverwaltung in der Ortskernsanierung. Hierzu wurde ein ARGE gebildet. 2006 wurde die Erschließung des Baugebietes "Ebets-Rodwiesen" komplett abgeschlossen.

Mit dem Planfeststellungsverfahren zum Ausbau der BAB 3, wurde die Verlegung der Trasse festgelegt. Die alte Kauppenbrücke wird abgerissen, dafür werden zwei neue Brücken gebaut. Dadurch wird die Lebensqualität gehoben.

Der Gemeinderat setzt sich aus 16 Gemeinderätinnen und Gemeinderäten zusammen.

Wappen
Blasonierung: In Rot ein silberner Schrägwellenbalken belegt mit einem schräg liegenden grünen Eichenblatt; oben ein sechsspeichiges silbernes Rad, unten ein silbernes Zahnrad.

Das sechsspeichige silberne Rad in Rot ist das Wappen des Erzstifts und des Kurstaats Mainz, zu dem die Gemeinde historisch bis 1803 gehörte. Der Schrägwellenbalken und das Eichenblatt stehen für die geografische Lage der Gemeinde an der Aschaff im eichenreichen Wald des Spessart. Beide, der Fluss und der Wald, sind auch im Ortsnamen enthalten. Das Zahnrad weist als Industriesymbol auf die neuzeitliche Entwicklung der Gemeinde zu einem bedeutenden Industriestandort hin.

Das Wappen wird seit dem 21. August 1968 geführt.

In Waldaschaff ist eine große Zahl von Ortsvereinen vorhanden. Die örtlichen Vereine sorgen auch für eine Abwechslung im alltäglichen Dorfleben mit Festen oder Feiern.

Waldaschaff unterhält partnerschaftliche Beziehungen mit Clonakilty in Irland.

Die bekanntesten Unternehmen in Waldaschaff sind WAGON Automotive, ein Automobilzulieferer, und das Bayerische Münzkontor. Auch viele kleinere Firmen haben sich aufgrund der günstigen Lage in dem ehemaligen Luftkurort angesiedelt.

Die Feuerwehr Waldaschaff wurde 1873 als Freiwillige Feuerwehr gegründet. Bis in die 1950er Jahre waren die Hauptaufgaben der Feuerwehr Waldaschaff die Brandbekämpfung, bis die technische Hilfeleistung, z. B.auf der Bundesautobahn 3 Einzug hielt. Somit begann auch eine Veränderung im Fuhrpark, so beherbergt die Feuerwehr Waldaschaff heute 11 Fahrzeuge und 3 Anhänger, darunter 2 Verkehrssicherungsanhänger (VSA). Dazu gehören unter anderem diverse Sonderfahrzeuge wie eine Drehleiter (DLK 23/12 n. B. CC) und ein Gerätewagen-Licht (GW-Licht).

Das Einsatzgebiet umfasst die BAB 3 bis nach Marktheidenfeld in Fahrtrichtung Würzburg und auf der Gegenfahrbahn bis zu hessischen Landesgrenze. Des Weiteren ist die Feuerwehr Waldaschaff in diverse Alarmpläne der anderen Landkreiswehren eingebunden. Die erklärt auch die hohe Einsatzzahl von ca. 200-300 pro Jahr.

Von der Gesamtzahl der Einsätze sind zwei Drittel "Technische Hilfeleistungen" (THL), der Rest teilt sich in Brände und Sicherheitswachen auf.

Zur Jahrtausendwende wurde durch die Feuerwehr Waldaschaff, die "First-Responder" (FR) Gruppe gegründet. Die Aufgaben der FR-Gruppe ist es, mit qualifizierter Erst-Hilfe die Zeit zwischen dem Eintreffen, des ersten Fahrzeuges des Rettungsdienstes, zu überbrücken. Das Einsatzgebiet umfasst den Ortsbereich von Waldaschaff, in Ausnahmefällen wird auch überörtlich gefahren.

   

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Waldaschaff aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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