Mainaschaff ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg. Die Gemeinde liegt westlich angrenzend an die Stadt Aschaffenburg am rechten Ufer des Mains, nahe an der Grenze zu Hessen. Mainaschaff wurde erstmals im Privileg Papst Lucius' III. für das Stift Aschaffenburg von 1184 urkundlich als Besitzverfügung erwähnt. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts gehörte der kleine Ort, der vornehmlich aus landwirtschaftlichen Höfen bestand, zum Stift Sankt Peter und Alexander in Aschaffenburg. Die Bewohner, die hauptsächlich auch vom Obstanbau und Fischfang lebten, hatten an dieses Stift laufende Abgaben und auch Frondienste zu leisten. Erst 1872 wurde Mainaschaff eine eigenständige Gemeinde. Wappen
Der Wellengöpel symbolisiert den Zusammenfluss der Flüsse Main und Aschaff. Ihre Namen stehen auch redend für den Gemeindenamen. Die geminderte Teilung von Rot und Gold in der vorderen Schildhälfte stammt aus dem Wappen der Grafen von Rieneck, denen in der Geschichte Teile der Gemeinde gehörten. Das halbe Rad stammt aus dem Wappen des Kurstaats Mainz, zu dem der Ort bis 1803 gehörte. Die Farben Blau im Schildfuß und Silber im Wellengöpel sind die Farben Bayerns, zu dem der Ort seit 1816 gehört. Das Wappen von Mainaschaff wurde am 28. August 1968 verliehen. In Mainaschaff sitzt das Marionettentheater Puppenschiff. Außerdem trägt die Gemeinde die Maintalhalle, in der kulturelle und sportliche Veranstaltungen stattfinden. Besonders bekannt ist die Halle wegen der Musicalaufführungen der Fachakademie für Sozialpädagogik des Landkreises Aschaffenburg und des Gesangvereins Edelweiß Mainaschaff. Der Kapellenberg, ein ehemals seit dem 14. Jahrhundert als Weinberg dienender flächenmäßig großer Hügel mit einer Kapelle und einer Marienstatue, gilt seit über hundert Jahren als Wallfahrtsort und ist immer wieder das Ziel zahlreicher Prozessionen. Öffentliche Einrichtungen (Spielplatz etc.) machen ihn auch zu einem bekannten Ausflugsziel. Auf diesem Berg befindet sich auch der Eingang zu einer alten, allerdings erst in diesem Jahrhundert der Öffentlichkeit zugänglichen Grotte. Er wird seit 2005 auch wieder aktiv als Weinberg genutzt. Der Mainparksee, ein nunmehr etwa 240.000 m² großer Binnensee, der beim Bau der Autobahn in den 1950er Jahren aus einem sogenannten Baggersee entstand, bietet einen Dauercampingplatz und Bademöglichkeiten. Seit 2005 ist in Mainaschaff auf dem Gelände des Mainparksees eine der größten Saunalandschaften Deutschlands ansässig. Er wurde als Naherholungsgebiet der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Verkehr |
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