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Die Stadt Eschweiler (lateinisch Ascvilare, Dialekt Aischwiile) ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Kreis Aachen. Sie ist voll ausgebautes Mittelzentrum, Sitz mehrerer Behörden und regional bedeutender Kultureinrichtungen sowie Karnevalshochburg. Aufgrund ihrer zentralen Lage und Autobahnanbindung bildet sie einen Verkehrsknotenpunkt im Kreis Aachen. Von der Keltenzeit bis ins 20. Jahrhundert prägte Bergbau und Tagebau die Stadt.

Ihre heutige Form erhielt sie 1972 durch Eingliederung von Dürwiß, Laurenzberg, Lohn und Weisweiler sowie Wiedereingliederung von Kinzweiler in die vorherige Stadt Eschweiler.

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Eschweiler liegt am Nordhang der Eifel im Übergang zur Zülpicher Börde im westlichen Rheinland und damit in unmittelbarer Nähe des Dreiländerecks Deutschland-Niederlande-Belgien. Durch die Innenstadt sowie durch die Stadtteile Pumpe-Stich und Weisweiler fließt die Inde. Eschweiler hat Anteil an der Industrielandschaft des Aachener Steinkohlenreviers und des Rheinischen Braunkohlereviers der Kölner Bucht.

Das annähernd kreisrunde Stadtgebiet Eschweilers gliedert sich in die drei Zonen:

* Quer durch das Stadtgebiet verläuft mittig das Indetal mit Auen entlang der zum Teil begradigten, zum Teil renaturierten Inde.

 

* Die nördliche Hälfte ist Teil einer Bördenlandschaft mit dem Blausteinsee (im Indeland), weiten Feldern und dem Golfplatz an Haus Kambach.

* Die Voreifellandschaft liegt im Süden; sie ist charakterisiert durch Höhen und größere Wälder wie den Propsteier Wald, den Ichenberg, den Eschweiler Stadtwald, den Korkus, den Bovenberger Wald und die Halde Nierchen.

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In der südlichen Hälfte des Stadtgebiets treten Ton-, Schluff- und Sandsteine mit Steinkohleflözen, Quarziten, Konglomeraten, Kalk- und Dolomitsteinen aus dem Devon und dem Karbon auf, von denen Quarzit sowie Kalk- und Tonstein in wirtschaftlich bedeutender Quantität vorkommen. Von den vor 300 Millionen Jahren gefalteten Schichten blieb nur ein flachwelliger Gebirgsrumpf übrig, welcher in nördlicher Richtung unter die Lockergesteinsfüllung der Niederrheinischen Bucht taucht.

Die nördliche Hälfte besteht aus bis zu 500 Meter mächtigen Tonen, Schluffen und Sanden mit Braunkohle des Tertiärs. Sie sind von Kiessanden der eiszeitlichen Maas großflächig bedeckt.

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Die Lockergesteine sind an bis heute noch aktiven Verwerfungen verstellt.

Die Böden im nördlichen Stadtgebiet sind ursprünglich Parabraunerden, seit der Rekultivierung des Braunkohletagebaus jedoch größtenteils künstlich aufgetragener Löss und Lösslehm. Der Steinkohlebergbau hinterließ mehrere aus Bergematerial aufgeschüttete und heute meist forstwirtschaftlich genutzte Halden wie den Schwarzen Berg (250 m) im Stadtwald, die Halde Nierchen (223 m) bei Hücheln und Auf der Kippe (169 m) bei Eschweiler-Ost.

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Noch am Vortag hatte die Synagogengemeinde Eschweiler als Reaktion auf Berichte in der Auslandspresse über Greueltaten die folgende Verlautbarung veröffentlicht: „Wir erheben hiermit feierlich Protest gegen die Greuelmeldungen des Auslands und gegen jede feindselige Einstellung gegenüber unserem deutschen Vaterlande.

Wir sind aufs innerste überzeugt, daß die deutschen Juden in ihrer gefühlsmäßigen Verbundenheit mit dem deutschen Volke gewillt und entschlossen sind, an dem Aufbau und Aufstieg des Vaterlandes mitzuarbeiten. Wir verbitten uns jede Einmischung in die inneren Verhältnisse Deutschlands.

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Im Tal der Inde sind unter dem Einfluss periodischer Überflutungen und starker Grundwasserschwankungen Auenböden entstanden: die Indeauen.

Primäre Grundwasserleiter sind auf Eschweiler Stadtgebiet die Kalk- und Dolomitgesteine sowie die oberflächennah anstehenden kiesig-sandigen Ablagerungen der Maas.

 

Im südlichen Teil des Stadtgebiets wird der Festgesteinsuntergrund als sehr gut tragfähig eingestuft, und auch die Sande und Kiese in der nördlichen Hälfte können hohe Bauwerksbelastungen aufnehmen. In der Vergangenheit traten bergbaubedingte Einflüsse auf Bauwerke in geringem Maße auf.

Das größte fließende Gewässer in Eschweiler ist die Inde, welche bei Jülich in die Rur mündet. Weitere Bäche sind der Merzbach, der Omerbach, der Otterbach, der Saubach und zahlreiche Fließe.

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Das größte stehende Gewässer ist der künstlich angelegte Blausteinsee, gefolgt vom Koppweiher im Stadtwald. Weitere Teiche liegen im Propsteier Wald, Stadtwald, Bovenberger Wald, beim Industrie- und Gewerbepark IGP, im Gewerbegebiet Im Hasselt sowie bei Burgen und Mühlen.

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Die Inde verläuft knapp zehn Kilometer durch das Stadtgebiet, in dem über sie eine Autobahnbrücke, vier Eisenbahnbrücken, sieben Fußgängerbrücken (Aue, Jahnstraße, Wurstbrückchen Kochsgasse, Wollenweberstraße, Schlachthof, Wasserwiese, Am Mühlengraben Weisweiler) und 14 Straßenbrücken führen.

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Eschweiler liegt in der kühl gemäßigten bis ozeanischen Klimazone, in welcher feuchte Winde aus westlichen Richtungen von der Nordsee vorherrschen. Hier fallen zu allen Jahreszeiten Niederschläge, die im Windschatten der Eifel etwas geringer ausfallen als in den Regionen des Niederrheins.

Die Winter sind relativ mild und die Sommer verhältnismäßig kühl. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 8 bis 10 °C. Bei Westwindlage kann sich im Lee der Eifel eine leichte Föhnwetterlage ausbilden.

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Die Fläche des Stadtgebiets beträgt 76,57 Quadratkilometer. Sie ist am weitesten in Ost-West-Ausdehnung (9,8 km) und in Nord-Süd-Ausdehnung (10,7 km).

Der tiefste Punkt mit 110 m (über NN) liegt an der Inde bei Weisweiler, der höchste mit 262,5 m (über NN) am Stadtwald; die mittlere Höhenlage, gemessen am Markt, beträgt 140 m (über NN).

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Eschweiler gliedert sich in die 15 Stadtbezirke (Bezirksnummer/Einwohnerzahl Ende 2004) Stadtzentrum mit Altstadt und Klee Oepe -- (01 / 11.823), Dürwiß (08/7.190), Weisweiler/Hücheln/Wilhelmshöhe (10/6.028), Bergrath/Bohl/Volkenrath (12/5.539), Röthgen (03/4.796), Innenstadt mit Eschweiler-Ost/Vöckelsberg (02/4.681), Pumpe/Aue/Siedlung Waldschule (15/2.897), Stich (14/2.604), Röhe (04/2.336), Nothberg (11/2.159), Hastenrath/Scherpenseel (13/2.023), Kinzweiler (06/1.712), Hehlrath (07/1.285), St. Jöris (05/885) und Neu-Lohn/Fronhoven (09/857).

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Gesichert durch mehrere Funde ist eine Besiedlung in der Jungsteinzeit um 5500 v. Chr. Etwa ein Jahrtausend später betrieben erste Ackerbauer der Bandkeramikzeit Getreideanbau und Viehzucht auf den fruchtbaren Lössböden im Norden des Eschweiler Stadtgebiet am Merzbach.

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Ebenfalls gesichert ist eine zusammenhängende Siedlung der Rössener Kultur, eine jungsteinzeitliche Besiedlung, ein Keltendorf, erste Spuren menschlicher Ansiedlung in Eschweiler-Mitte der Latènekultur, ein keltisches Bergwerk aus der Eisenzeit und eine Siedlungsstelle der jüngeren Eisenzeit. Die Kelten hinterließen mehrere Namen in Eschweiler wie Erberich, Inde und Killewittchen.

Von den Römern sind in und um Eschweiler zahlreiche Villae rusticae und ein Straßennetz nachgewiesen.

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Das Tal der Inde war dicht besiedelt, jedoch bildete sich keine urbane Siedlung aus.

Weitere erwähnenswerte Funde sind eine Kultstelle der westgermanischen Sunuker zu Ehren ihrer Stammesgöttin Sunuxal im Propsteier Wald, eine Sesterze von 163 mit dem Bildnis Marc Aurels in Dürwiß, eine römische Leopardenstatuette aus Bronze aus dem 3. Jahrhundert im Propsteier Wald sowie Heiligtümer der Matronen Alaferhviae und Amfratninae.

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Ferner reiht der Ichenberg sich in die mutmaßlichen Standorte der Eburonenfeste Aduatuca ein.

Im südlichen Stadtgebiet sind Erzschürfung und -verhütung von Zinkerz, Zinkspat und Brauneisenerz spätestens zur Römerzeit im Propsteier Wald, beim Stadtwald und bei Scherpenseel belegt.

476 gehörte der Eschweiler Raum zum Frankenreich Chlodwigs I., 511 dann – nach der ersten Teilung – zum fränkischen Austrien und 714 zum karolingischen Frankenreich.

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Aus der Zeit um 800 stammt eine hölzerne Kapelle an der Stelle der späteren Kirche in Laurenzberg, welches um 1400 als Berga Laurencii erwähnt wurde. Die wertvolle Lederpieta wurde jedoch gerettet; beim Wiederaufbau erhielt St. Peter und Paul eine barocke Turmhaube.

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Zwei Jahre später war Eschweiler Marktflecken, zu dem Bergrath, Röthgen und Röhe gehörten und zählte wieder 2000 Einwohner. 1756 richtete ein großes Erdbeben schwere Schäden an (Eschweiler liegt im Erdbebengebiet Kölner Bucht).

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Von 828 stammt die erste urkundliche Erwähnung Eschweilers als karolingisches Königsgut „Ascvilare“ durch Einhard: Ascvilare wird ein Königsgut genannt, von Aachen vier Leugen (= rund 16 km) entfernt.830 wurden die drei Rodungsorte Bergrath, Hastenrath und Volkenrath im Südosten des Königsgutes gegründet.

843 gehörte Eschweiler zum Mittelreich Lothars I., welcher 851 eine Nona von der Villa Aschwilra dem Münsterstift zu Aachen schenkte. 888 erwähnte eine Urkunde Eschweiler als Ascvilra.

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Aus dem Hochmittelalter um 900 stammen vermutlich die Niederungsburgen (Motten) von Lürken und Kinzweiler.

Eine Urkunde von 930 erwähnt Eschweiler als Aschwilre. Um 950 kam die Angriffswelle der Magyaren (Ungarn) im Eschweiler Raum an und 962 gehörte Eschweiler zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Urkunden erwähnen das zum Jülichgau gehörige Eschweiler 966 als Aschwilra, 1003 als Escuuilre, 1082 als Escwilere, 1161 als Eschuilre und 1226 als Eschwilre.

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Von 1138 bis 1250 gehörte Eschweiler zu Niederlothringen im Stauferreich und 1216 verpfändete Gerhard von Randerath, der Vogt des Eschweiler Domhofes, seine Vogtei über Eschweiler, Aldenhoven, Inden und das Kirchspiel Lohn der Kölner Domkirche, wodurch der Eschweiler Raum an das Kölner Domkapitel kam.

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Die Eschweiler Burg, eine von einer Schutzmauer mit sechs Türmen umgebene Wasserburg, stammt aus jener Zeit. 1274 wurde das Zisterzienserinnenklosters St. Jöris gegründet.

1362 erwähnte eine Urkunde Eschweiler als Eyschwilre; zu jener Zeit schuf ein unbekannter Künstler die heute in St. Peter und Paul befindliche Lederpieta.

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Johann von Kempenich verkaufte 1420 die Eschweiler Vogtei mit seinem dortigen Besitz an Herzog Reinald von Jülich, womit Eschweiler zum Herzogtum Jülich gehörte und der Jülicher Löwe in das Eschweiler Siegel kam.

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1490 besiegelten Eschweiler Schöffen eine Urkunde; das daran hängende Siegel zeigt den Jülicher Löwen und den Petrus-Schlüssel in der oberen rechten Ecke des Wappens, ohne dass wie auf dem heutigen Stadtwappen der Löwe den Schlüssel in seinen Vorderpranken hält; Eschweiler wurde Eschwillre genannt und der dritte, gotische Bau der heutigen Kirche St. Peter und Paul wurde vollendet.

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Von 1394 stammt die älteste bekannte Urkunde über den Eschweiler Bergbau: der so genannte Eschweiler Kohlberg (Koylberg zu Eschwylre). Die Eschweiler Bergwerke waren im Besitz der Herzöge von Jülich. Zunächst in unzähligen Pingen und kleineren Schächten wurde Kohle ohne größere Technik bei geringen Teufen gefördert.

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Bei zunehmender Tiefe wurden die Grubenwässer zum Problem, so dass der Wasserhaltung – auch Rosskunst und Herrenkunst genannt – eine hohe Bedeutung zukam. 1555 wurde diese Rosskunst erwähnt, und seit spätestens 1571 waren Wasserräder im Eschweiler Bergbau im Einsatz. 1632 wurde die für die Wasserhaltung wichtige Herrenkunst – benannt nach den Herren von Jülich – errichtet. Der großindustrielle Abbau setzte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein und prägte Eschweiler für fast zwei Jahrhunderte.

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Insgesamt über vier Jahrhunderte wurde Steinkohle in Eschweiler Gruben wie der Grube Aue, Grube Christine und Grube Ichenberg gefördert. Die Grube Birkengang bestand von 1581 bis 1883, die Grube Wilhelm vom 16. Jahrhundert bis 1874. Das bedeutendste Bergwerk war die Grube Centrum mit neun Förder- und sechs Kunstschächten.

Von 1805 bis 1891 wurden hier in Spitzenzeiten etwa 30 Prozent der Förderkapazität des Aachener Steinkohlenreviers mit bis zu 1348 Beschäftigten gefördert. In der Propsteier Grube wurde 1701 bis 1879 Steinkohle bei einer Teufe von 301 Metern gefördert, und in der Grube Reserve von 1856 bis zum Stromausfall am 28. September 1944 durch US-amerikanischen Artilleriebeschuss.

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In der Grube Albert wurden von 1840 bis 1917 Zink, Blei und Eisen gefördert, in der Grube Glücksburg von 1838 bis 1884 neben Zink und Blei auch Brauneisenstein. Das Zinkerz wurde in Eschweiler in drei Zinkhütten verarbeitet: in der Zinkhütte Velau von 1819 bis 1848, in der Zinkhütte Birkengang von 1845 bis 1926 und in der Zinkhütte Steinfurt von 1850 bis 1859.

Aus dem Jahre 1533 datiert die erste Einwohnerangabe von 850 Seelen. 1542 trat die erste für das Inderevier geltende Bergordnung in Kraft; 1543 kam es zur Plünderung Eschweilers und starken Beschädigung der Burg Nothberg durch die Truppen Kaiser Karls V. während des Erbfolgestreits um Geldern. 1555 stand in einem Verzeichnis über die Gerichtsverfassung im Herzogtum Jülich das Gericht Eschweiler mit den Orten Eschweiler, Bergrath, Röhe, Röthgen und Schaufenberg; die Nothberger Burg erfuhr eine große Umgestaltung.

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1642 wurde Eschweiler während des Dreißigjährigen Krieges durch hessisch-weimarisch-französische Truppen eingenommen und geplündert. 1646 rissen kaiserliche Truppen die Galerie der Nothberger Burg nieder und 1678 plünderten und brandschatzten Truppen des französischen Königs Ludwig XIV. Eschweiler vollständig.

Die wertvolle Lederpieta wurde jedoch gerettet; beim Wiederaufbau erhielt St. Peter und Paul eine barocke Turmhaube. Zwei Jahre später war Eschweiler Marktflecken, zu dem Bergrath, Röthgen und Röhe gehörten und zählte wieder 2000 Einwohner. 1756 richtete ein großes Erdbeben schwere Schäden an (Eschweiler liegt im Erdbebengebiet Kölner Bucht).

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Im Herzogtum Jülich gehörte das heutige Stadtgebiet größtenteils zum Amt Eschweiler, während Dürwiß, Hastenrath, Nothberg und Volkenrath dem Amt Wilhelmstein zugeordnet waren.

1749 gab es auf dem Eschweiler Kohlberg 78 fördernde Gruben. 1775 erließ Kurfürst Karl Theodor eine Bergordnung für seinen Eschweiler Kohlberg. 1784 erwarb die Familie Wültgens-Englerth Abbaurechte und begann, die Konzessionen durch Zukauf zu erweitern, was 50 Jahre später zur Gründung des Eschweiler Bergwerksvereins führte.

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1793 stand eine der ersten oder sogar die erste Dampfmaschine Deutschlands in Eschweiler-Pumpe. 1805 erhielten Ferdinand Wültgens und Carl Englerth aufgrund eines Dekrets von Napoléon Bonaparte eine Großkonzession nach französischem Recht auf die gesamte Fläche der Flöze und bis zur ewigen Teufe.

Die Wasserhaltung und Flözbegrenzung durch die Herrschaft der Grafen von Jülich war damit beendet. Das ehemalige Pumpenhaus sowie das Steigerhaus und weitere Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Eschweiler-Pumpe ist der Geburtsort von Franz Reuleaux, dem Begründer der Kinematik.

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1794 besetzten die Franzosen das linke Rheinufer und errichteten das Département de la Roer und damit auch den 19.000-Seelen-Kanton Eschweiler als einen Teil Frankreichs. Am 11. Oktober 1800 wurde der etwa 2900 Einwohner zählende Flecken Eschweiler zur Mairie erhoben mit Carl Englerth als ersten Maire.

1808 wurde das Friedensgericht in das Haus des Friedensrichters Lorenz Eichhoff verlegt. Der knapp 25.000 Einwohner zählende Gerichtsbezirk umfasste Bardenberg, Broich, Büsbach, Dürwiß, Eschweiler, Gressenich, Hoengen, Lamersdorf, Langerwehe, Nothberg, Stolberg und Weisweiler, welche auch alle zum Kanton Eschweiler gehörten.

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Bis 1801 gehörte Eschweiler zum Erzbistum Köln, dann zum Bistum Aachen. 1821 kam es wieder an das Erzbistum Köln und 1930 wieder an das Bistum Aachen.

Nach dem Wiener Kongress kam 1815 die Rheinprovinz und damit auch Eschweiler zum Königreich Preußen, das im Wesentlichen aus den Kantonen Burtscheid und Eschweiler den Landkreis Aachen bildete, der zum Regierungsbezirk Aachen gehörte.

Die Stadt entwickelte sich. So wurde am Langwahn die erste feste Holzbrücke für Fuhrwerke über die Inde und an der Dürener Straße ein Rathaus gebaut.

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Ab dem 27. Juni 1822 gehörte die Stadt zur Rheinprovinz. 1834 gründete Christine Englerth den Eschweiler Bergwerks-Verein (EBV) und damit die erste preußische Aktiengesellschaft. 1841 wurde Eschweiler an das Eisenbahnnetz angeschlossen, 1845 die Eschweiler Burg „De Kaffemöll“ durch Friedrich Englerth für 100.000 Thaler wiederaufgebaut und 1854 das Hospital eröffnet.

Im Eschweiler Raum setzte die Industrialisierung vor 1850 ein und erreichte eine Blüte im 19. Jahrhundert, denn die günstigen Standortbedingungen, die Dampfmaschine, ein dicht verzweigtes Eisenbahnnetz und der Eschweiler Bergwerks-Verein EBV ließen hier die erste Industrieregion Deutschlands entstehen.

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Deutlich wurde dies an der Einwohnerentwicklung von Eschweiler: obwohl aus Eschweiler vier Ortsteile ausgemeindet wurden, versechsfachte sich seine Einwohnerzahl zwischen 1820 und 1920. Englerth, Günzer, Dawans, Orbon, Thyssen, Neuman und andere errichteten Stahl- und Walzwerke, Erzhütten und Hochöfen, und die Phönix AG wurde 1852 gegründet.

1858 erfolgte die Verleihung der Stadtrechte an die Gemeinde Eschweiler durch Allerhöchste Kabinettsorder König Friedrich Wilhelms IV. von Preußen. 1873 führte durch Eschweiler eine zweite Eisenbahnlinie, die Bergisch-Märkische Bahnlinie (Talbahnlinie).

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Die Innenstadt dehnte sich kontinuierlich nach Süden aus und erhielt weitere repräsentative Gebäude wie das Gymnasium Grabenstraße, ein Amtsgericht, eine Hauptpost, die evangelische Dreieinigkeitskirche, eine Synagoge, ein Kreisaltenheim, die Eschweiler Bank, eine Reichsbanknebenstelle, ein Waisenhaus, einen Schlachthof, eine Bade- und Waschanstalt und mehrere Schulen.

1860 beleuchteten die ersten Gaslaternen das nächtliche Eschweiler mit seinen 13.000 Einwohnern. 1879 wurde die älteste Eschweiler Karnevalsgesellschaft Ulk gegründet und im nächsten Jahr fand der Rosenmontagszug mit dem ersten namentlich bekannten Eschweiler Prinzen Peter I. statt.

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Unter Dr. Ludwig Carbyn, Bürgermeister von 1902 bis 1910 und Gründer der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft, wurde Eschweiler auch baulich zur Stadt.

In seine Amtszeit fielen zahlreiche Neubauten von Schulen, der Städtischen Volksbücherei, der Reichsbankfiliale, der Eschweiler Bank, der Eschweiler Stadtsparkasse, des neuen Amtsgerichts, der Kirchen in Pumpe-Stich, in Bergrath und auf dem Donnerberg, des Botanischen Gartens, des Elektrizitätswerks, des Wasserwerks, der Kanalisation, der Kläranlage sowie die Aufforstung des Hohensteins als Erholungsgebiet. Sein Denkmal steht in einem Park am Talbahnhof.

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Das Jahr 1910 markiert den Beginn des Braunkohletagebaus im Norden von Eschweiler. 1913 war die Grundsteinlegung der Infanteriekaserne Ecke Preyerstraße/Gartenstraße, in die 1914 das 2. Bataillon des 10.Infanterie-Regiments 161 als Teil der 15. Division, ein Großverband der Preußischen Armee des Deutschen Kaiserreiches, einzog.

Die französisch-belgische Besatzungszeit dauerte von 1918 bis 1929. Nach dem Ersten Weltkrieg kam es 1923 zu einem sprunghaften Anstieg der Inflation und Eschweiler gab eigenes Notgeld heraus. Am 16. Oktober 1923 wurde auf dem Haus Neustraße 43 in der Eschweiler Innenstadt hissten Separatisten die grün-weiß-rote Fahne der Rheinischen Republik. Im gleichen Haus eröffneten sie ein Werbebüro.

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Am 22. und 23. Oktober versuchten die Separatisten im Rathaus zu putschen. Der Beigeordnete Elsen lehnte die Übergabe des Rathauses jedoch ab und ein Selbstschutz wurde gebildet.

Einen Tag später forderte die Regierung die Bevölkerung zum Widerstand auf und am 2. November wurden die Separatisten schließlich auf Veranlassung der belgischen Besatzungsmacht aus Eschweiler ausgewiesen. 1931 forderte eine Schlagwetterexplosion in der Grube Reserve 32 Tote. Im selben Jahr erschien die erste Ausgabe der Eschweiler Filmpost.

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Bei der Reichspräsidentenwahl am 10. April 1932 stimmten 65 % der Eschweiler für Hindenburg und 16 % für Hitler, während die Reichsgesamtergebnisse bei 50 % bzw. 30 % lagen. Auch in den drei Reichstagswahlen der Jahre 1932 und 1933 blieb die NSDAP in Eschweiler nur viertstärkste Kraft nach Zentrum, KPD und SPD. Erst bei der Stadtratswahl vom 12. März 1933 erreichte die NSDAP 29,7 % hinter dem Zentrum mit 32,4 % und vor der aufgelösten KPD mit 14,8 %.

Als Industriestadt hatte Eschweiler mit Arbeitslosigkeit, Massenelend und der Reparation zu kämpfen, so dass der Nationalsozialismus nach der Machtübernahme die lokale Bevölkerung mehr und mehr zu sich herüberziehen konnte. Bei der konstituierenden Sitzung des Stadtrats am 31. März 1933 ignorierte die NSDAP die Wählermeinung und übernahm die Herrschaft. Es kam zu einzelnen von äußerst Linken veranlassten Arbeitsniederlegungen und Schlägereien.

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Im Gegensatz zu Aachen und anderen Nachbarstädten gingen die Säuberungsaktionen einigermaßen glimpflich ab. So gelang es dem Bürgermeister Dr. Kalvelage (Zentrum) durch eine öffentliche Erklärung seine Beamten vor den Aktionen zu bewahren. Besonders hart wurde in der Stadt gegen „linke Staatsfeinde“ vorgegangen; so wurden bis März 1933 zehn KP-Funktionäre festgenommen.

1760 wurde in Weisweiler, 1890 in Eschweiler-Mitte eine Synagoge errichtet. Die Synagogengemeinde Eschweiler umfasste auch Gressenich und Kinzweiler und stellte nach der Lösung vom Synagogenverband Jülich ab 1921 eine Spezialgemeinde dar. Bei der Volkszählung vom 16. Juni 1933 wurden 107 sogenannte Israeliten in Eschweiler gezählt, was einem Anteil von 0,3 % entsprach, 1926 waren es noch 166. Den Beginn der Judenverfolgung markiert die Schließung der jüdischen Schule Eschweiler am 1. April 1933.

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Noch am Vortag hatte die Synagogengemeinde Eschweiler als Reaktion auf Berichte in der Auslandspresse über Greueltaten die folgende Verlautbarung veröffentlicht: „Wir erheben hiermit feierlich Protest gegen die Greuelmeldungen des Auslands und gegen jede feindselige Einstellung gegenüber unserem deutschen Vaterlande. Wir sind aufs innerste überzeugt, daß die deutschen Juden in ihrer gefühlsmäßigen Verbundenheit mit dem deutschen Volke gewillt und entschlossen sind, an dem Aufbau und Aufstieg des Vaterlandes mitzuarbeiten.

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Wir verbitten uns jede Einmischung in die inneren Verhältnisse Deutschlands. Ein Telegramm ist bereits am 29. März 1933 an den Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubensbekenntnisses abgegangen. Ortsgruppe und Synagogengemeinschaft Eschweiler“. In der Lokalpresse hingegen erschien am 1. April der Boykottaufruf des Gauleiters Julius Streicher im Namen eines eigens gegründeten Zentralkomitees zur Abwehr der jüdischen Greuel- und Boykotthetze und es zogen in Eschweiler überall Wachen auf. Zu Tätlichkeiten kam es nicht.

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Dezember 1933 startete die Eschweiler Kaufmannschaft die Aktion Deutsche, kauft nur in deutschen Geschäften; die Reichsbetriebsgemeinschaft Handel und Handwerk hielt eine Versammlung in Eschweiler mit gleichem Tenor ab. Wie in ganz Deutschland wurde in der Moltkestraße die Synagoge in der Nacht auf den 10. November 1938 in Brand gesetzt und die Inneneinrichtung der Weisweiler Synagoge zerstört. Ein an dieses Ereignis erinnernder Gedenkstein wurde am 9. November 1988 in der Moltkestraße eingeweiht.

Angezeigt und verhaftet wurde 1934 der evangelische Pfarrer Kreip wegen seiner Worte „Wir sollen unsere Feinde lieben, so sagt die Bibel. Darum dürfen wir Christen die Juden nicht hassen. Der Kampf gegen die Juden ist daher ein Unrecht, und es wird die Zeit kommen, wo auch unsere Regierung das einsehen muss. In einer der letzten Parteiversammlungen hat der Ortsgruppenleiter darauf hingewiesen, dass Parteigenossen nicht mit Juden verkehren und diese auf der Straße nicht grüßen und sprechen dürfen.

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Diese Anordnung werde ich nicht beachten können; denn unter meinen Jugendfreunden befinden sich auch Juden, die mir geholfen haben. Die NSDAP behauptet, in ihren Versammlungen Gelegenheit zur freien Meinungsäußerung zu geben. In Wirklichkeit darf man jedoch keine gegenteilige Ansicht äußern!“.

Im Sommer 2004 erschien beim Eschweiler Geschichtsverein das Buch Vom Rheinland ins Heilige Land – Erinnerungen von Julius Kaufmann-Kadmon aus Eschweiler 1887–1955, welches vom Leben des 1887 in Eschweiler geborenen Julius Kaufmann aus der jüdischen Familie Kaufmann berichtete, die ihre Wurzeln in Langerwehe und Weisweiler hatte, 1880 nach Eschweiler zog und das Herrenbekleidungsgeschäft Gebrüder Kaufmann führte. Julius Kaufmann engagierte sich in der zionistischen Bewegung und gab die jüdische Zeitschrift Die Freistatt heraus. Als Freiwilliger nahm er am Ersten Weltkrieg teil. 1934 wanderte die Familie Kaufmann in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina, das heutige Israel, aus, wo Julius den Namen Kadmon annahm. Dieses Buch ist sowohl ein bedeutendes Zeugnis der deutsch-jüdischen Zeitgeschichte als auch eine wichtige Quelle zur Lokalgeschichte Eschweilers.

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1933 und 1934 wanderten jüdische Familien nur vereinzelt aus, während sich die Mehrzahl für das Bleiben entschied. Weder der im Frühjahr 1941 gefasste Plan der Staatspolizei Aachen, alle jüdischen Einwohner zwecks Deportation in ein leer stehendes Fabrikgebäude in Wassenberg einzuquartieren, noch die Idee eines Sammellagers auf Kreisebene wurden verwirklicht, jedoch kleinere Sammellager eingerichtet.

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Zwei von ihnen standen im Stadtteil Pumpe-Stich: in einer ehemaligen Kriegsgefangenenbaracke auf dem Gelände des heutigen Waldfriedhofs bzw. im hinteren Bereich eines Wohngebäudes nahe der Kreuzung Stolberger Straße/Alte Rodung. Im Kreis Aachen wurden mehrere jüdische Friedhöfe nach der Deportation auf zynische Weise „in die Praxis des Ausländereinsatzes eingefügt“, wie es hieß. So wurden auf dem jüdischen Friedhof Talstraße insgesamt 69 sowjetische Kriegsgefangene, Ostarbeiterinnen und Ostarbeiter beigesetzt.

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Auf dem heutigen Stadtgebiet befanden sich zehn Kriegsgefangenenlager für insgesamt mindestens 500 Personen, welche auf Gruben des Eschweiler Bergwerksvereins, in Gusswerken und in landwirtschaftlichen Betrieben eingesetzt wurden. Es waren Sowjetbürger, Italiener, Polen und Franzosen. Das größte Lager mit 200 Italienern befand sich im Ledigenheim der Grube Reserve.

1937 wurde der Neubau der Herz-Jesu-Kirche in Eschweiler-Ost wegen des Westwall-Baus unterbrochen. Eine einzeln abgeworfene Luftmine zerstörte 1943 die Ostseite des Eschweiler Markts, den Chorbereich der Kirche und die St.-Michaels-Statue. 1944 wurde die Eschweiler Bevölkerung zwangsevakuiert, da Eschweiler für drei Monate Frontstadt war. Die Stadt wurde zu über 60 Prozent zerstört und danach von US-amerikanischen Truppen besetzt.

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1950 wurde der ehemalige Ortsgruppenleiter von Weisweiler zu anderthalb Jahren Haft verurteilt, weil er in der Reichspogromnacht einen 70jährigen Juden auf brutale Weise gezwungen hatte, ein Stück Holz der Synagogeninneneinrichtung durchs Dorf zu tragen und dann auf den Scheiterhaufen zu werfen.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs übernahm 1945 die britische Militärregierung den Bezirk Aachen und somit auch Eschweiler. Es gelten 562 Eschweiler Soldaten als vermisst. 1958 war Eschweiler wieder Garnisonsstadt durch den Einzug einer Bundeswehreinheit in das Lager Donnerberg. Große Veränderungen in Eschweiler begannen mit dem Abriss der Drahtfabrik Januar 1956. Auf dem Gelände wurden Siedlungshäuser, eine Schule, das Hallenbad und eine Turnhalle gebaut.

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Die 1960er und 1970er Jahre waren von weiteren großen Abriss-, Neubau- und Sanierungsarbeiten in der Innenstadt geprägt: die Inderegulierung, der Bau der vierspurigen Indestraße, für den ein großer Teil der Eschweiler Altstadt abgerisssen wurde, der Abriss der Eschweiler Burg, der Neubau des St.-Antonius-Hospitals und des Neuen Rathauses nebst CityCenter Eschweiler, die Inbetriebnahmen der Autobahnpolizeiwache, der Autobahnraststätte Propsteier Wald, des Bushofs, des Arbeitsamtneubaus und des Verwaltungsgebäudes der Licht- und Kraftwerke.

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1972 trat die kommunale Neugliederung in Kraft, und Eschweiler wuchs über Nacht von rund 40.000 auf 56.000 Einwohner. Es wurden 67 Straßen umbenannt, und der Amtsgerichtsbezirk Eschweiler umfasste auch wieder Gressenich und Stolberg.

1986 wurde die 1944 zerstörte Turmhaube von St. Peter und Paul erneuert und 1987 die Braunkohlenförderung im Tagebau Zukunft-West nach einer Gesamtförderung von 530.000.000 Tonnen Braunkohle beendet. Der Braunkohletagebau hatte im 20. Jahrhundert mehrere Dörfer z.B Lohn, Erberich, Langendorf im Norden des Eschweiler Stadtgebiets verschwinden lassen und ließ nach der Schließung den künstlichen Blausteinsee entstehen.

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2003 erschütterte der Mord an den Geschwistern Tom und Sonja die Stadt und ganz Deutschland.

Mit Eschweiler Wolf wurde ein vermutlich aus Belgien stammender Wolf bezeichnet, welcher im Februar 2005 im Eschweiler Raum gesichtet und am 21. Februar von Heinsberger Polizisten erschossen wurde.

2007 fand in der Hauptpfarrkirche St. Peter und Paul die Welturaufführung von Franz Liszts Missa Solemnis statt.

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Über Jahrhunderte prägten Steinkohle, Braunkohle sowie eisen- und metallverarbeitende Industrie die Wirtschaftsstruktur Eschweilers. Der Eschweiler Bergwerksverein drückte der Stadt und dem Inderevier seinen Stempel auf. Während die Geschichte der Steinkohle Oktober 1944 mit dem Absaufen der letzten Grube wegen kriegsbedingten Stromausfalls endete, wurde das Kraftwerk weiterhin mit Braunkohle aus der Umgebung geheizt.

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Die Umbruchzeit wurde von einem starken Anstieg der Arbeitslosigkeit begleitet, welche seit den 1980er-Jahren bei durchschnittlich 12 Prozent liegt. Abfallwirtschaftliche Hochtechnologie, der Industrie- und Gewerbepark IGP sowie der Dienstleistungssektor mit Logistikunternehmen und Großkaufhäusern bilden heute die Standbeine.

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Das Wappen der Stadt Eschweiler zeigt in Gold einen rotbewerten (rote Klauen, rote Zunge), schwarzen Löwen, der einen blauen Schlüssel in den Pranken hält. Über dem Wappenschild eine rote dreizinnige Mauerkrone.

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Der Löwe ist das Wappentier der Herzöge von Jülich, der Petrus-Schlüssel weist auf die Beziehungen zur Kölner Domkirche hin. Eschweiler wurde im Jahr 1216 als Hof der Domkirche urkundlich erwähnt und blieb bis ins 16. Jahrhundert davon lehnsabhängig. Der Heilige Petrus ist der Schutzpatron der Domkirche. Die Mauerkrone erinnert daran, dass Eschweiler ein mittelalterlicher Marktflecken mit entsprechenden Rechten war. Das Wappen geht auf ein Schöffensiegel, das an einer Urkunde aus dem Jahr 1490 erhalten ist, zurück. Die Genehmigung zur Führung des Wappens erhielt die Stadt Eschweiler am 13. Dezember 1880.

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Die Stadtfarben und die Fahne von Eschweiler sind dem Wappen entsprechend Schwarz-Gelb-Blau. Schwarz-Gelb steht für das Herzogtum Jülich, Blau für den Petrus-Schlüssel. Die Stadtfarben Eschweilers wurden 1914 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen.

Die Stadt unterhält seit 1975 mit der nordfranzösischen Stadt Wattrelos und seit 1985 mit der südenglischen Stadt Reigate and Banstead Städtepartnerschaften.


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