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Die Stadt Baesweiler ist eine mittlere Stadt. Außerdem ist sie kreisangehörig. Baesweiler liegt im nordrhein-westfälischen Kreis Aachen.

Der Name der Stadt wird mit a als Dehnungsvokal ausgesprochen, also "Baasweiler", nicht "Bäsweiler". Rechts sieht man die evangelische Kirche von Baesweiler. Die heutige Kirchengemeinde Baesweiler mit 2900 Gemeindegliedern umfasst die Ortsteile Beggendorf, Baesweiler, Oidtweiler und Altmerberen. Mit der Einstellung der Kohleförderung und der Ansiedlung von Gewerbebetrieben, die die Nähe zur technischen Hochschule Aachen nutzen, zeichnet sich auf längere Sicht eine Umstrukturierung ab.

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Der Zuzug erfolgt jetzt nicht mehr ausschließlich wegen der Arbeitsplätze, sondern auch wegen der Wohnqualität. Als Kleinstadt mit dörflichem Flair bietet Baesweiler eine familienfreundliche Infrastruktur.

Baesweiler liegt an der Grenze des Kreises Aachen zu den Kreisen Heinsberg (im Norden) und Düren (im Osten) im linksrheinischen Rheinland der Kölner Bucht. Baesweiler gehört zum Nordkreis Aachen.

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Der Raum wird als Jülicher Börde bezeichnet und liegt in der Kölner Bucht, was eine Bodenzusammensetzung aus Löss begründet. In den Eiszeiten drangen die Gletscher bis in die Kölner Bucht und zermahlten unter sich Gestein, das sie weit aus dem Norden herangeschafft hatten. Nach dem Abschmelzen blieb eine fruchtbare Erdschicht zurück.

Baesweiler besteht seit 1972 aus folgenden Stadtteilen (Einwohner; Stand Dezember 2005):

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Baesweiler (13.590)
Beggendorf (1.663)
Floverich (409)
Loverich (1.223)

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Oidtweiler (2.851)
Puffendorf (434)
Setterich (7.799)
Das Wort "Oidtweiler" weist dabei auch einen Dehnungsvokal im Namen auf, das erste i.

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Zentral gelegen ist der Hauptort Baesweiler, die anderen Stadtteile sind separat gelegene Orte, außer Oidtweiler, das in den Hauptort nahtlos übergeht. Aber durch extensive Ausweitung von Wohnbaufläche wachsen Setterich und Baesweiler aufeinander zu.

Die Stadt Baesweiler pflegt Städtepartnerschaften seit 1975 mit dem englischen District of Easington und seit 1990 mit dem französischen Montesson.

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Es finden regelmäßige Besuche statt und es gibt ein Schüleraustausch-Programm.

Baesweiler liegt am Kreuzungspunkt zweier alter römischer Heerstraßen. Die ersten urkundlichen Nachrichten über Baesweiler stammen aus dem Jahr 1130. Nach einer Schenkungsurkunde des Kollegialstifts St. Adalbert (Aachen) übertrug ein Freier namens Berolinus sein unabhängiges Gut zu Bastwilren dem Stift.

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22. August 1371: Bei Baesweiler fand die entscheidende Schlacht der Brabanter Fehde statt.

1. Januar 1972: Die kommunale Gebietsreform in der Region Aachen tritt in Kraft. Aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Baesweiler, Setterich, Oidtweiler und Puffendorf entsteht die neue Gemeinde Baesweiler. Gleichzeitig wird der Landkreis Geilenkirchen aufgelöst und die Gemeinden des Kreises auf die Landkreise Aachen, Düren und Heinsberg aufgeteilt. Siehe: Aachen-Gesetz.

14. Januar 1975: Verleihung der Stadtrechte durch Beschluss der Landesregierung.

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Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die Ortsteile der heutigen Stadt Baesweiler rein agrarisch strukturiert. 1919 wurde am Westrand des Hauptortes im Zuge der Nordwanderung des Aachener Steinkohlenreviers die Grube Carl Alexander eröffnet.

Dies führte zu einem raschen Bevölkerungsanstieg. Im 4 km östlich liegenden Siersdorf nahm die Grube Emil Mayrisch im Jahr 1952 die Förderung auf. Ein großer Teil der Bergleute wurde in Setterich angesiedelt, welches dadurch innerhalb eines Jahrzehnts seine Bevölkerungszahl vervierfachte.

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Nachdem im Januar 1975 der Bergbau in Baesweiler eingestellt wurde, erinnert heute nur noch ein Denkmal am Reyplatz, viele Nachfahren von Gastarbeitern verschiedenster Nationalität und Kneipennamen wie Carl-Alexander an die Grube. Zudem türmen sich in der Nachbarschaft der Stadt Bergehalden auf, die begrünt wurden.

Da das gesamte Gebiet der Stadt Baesweiler im Oktober und November 1944 zum Frontgebiet gehörte, sind nicht allzu viele historische Bauten erhalten.

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Zudem wurden im 19. Jahrhundert im ganzen Rheinland viele mittelalterliche Kirchen durch Neubauten ersetzt und die meisten Fachwerkbauten durch Bauten aus Backstein.

Der einzige noch existierende Kirchenbau aus mittelalterlicher Zeit ist St. Martinus im Stadtteil Oidtweiler. Die ehemalige romanische Kirche ist nun das südliche Seitenschiff. Im 19. Jahrhundert wurden St. Laurentius in Puffendorf und St. Pankratius in Beggendorf errichtet. St. Petrus und die ev. Friedenskirche in Baesweiler stammen aus den 1920er Jahren, alle anderen Kirchenbauten sind Neubauten nach dem 2. Weltkrieg.

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Einige der großen Hofanlagen in den einzelnen Ortschaften können sicherlich auf einen mittelalterlichen Ursprung zurückgeführt werden, sie wurden allerdings mehrfach umgebaut und erweitert. In Baesweiler befindet sich eine Wasserburg, die zum Teil um 1550 errichtet wurde. Zur Zeit wird sie zum Kulturzentrum umgebaut (Fertigstellung 2006). Von der Wasserburg in Setterich existiert nur noch das um 1640 errichtete Torhaus, die restlichen Gebäude wurden um 1820 abgebrochen.

Auf freiem Feld südöstlich von Baesweiler befindet sich der gemauerte Stumpf einer ehemaligen Windmühle, deren genaues Alter umstritten ist, die aber sicherlich vor 1800 errichtet wurde.

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Nach dem Wegfall des Steinkohlebergbaus in den 70er Jahren musste Baesweiler einen wirtschaftlichen Strukturwandel durchführen, der heute abgeschlossen ist. Einige Kumpel kamen in Gruben der Region unter, die Stadtväter richteten ihren Kurs auf die Ansiedlung neuer Branchen aus.

Heute ist das Gewerbegebiet geprägt von mittelständischen Unternehmen, die vom Rolltreppenzulieferer bis zur Waschmittelproduktion reichen. Unterstützt von einem Zentrum, das jungen Unternehmen, Räumlichkeiten und Infrastruktur zur Verfügung stellt.

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Bis heute ist die Landwirtschaft stark in Baesweiler vertreten. Die Bedeutung hat zwar abgenommen, aber der fruchtbare Lössboden ermöglicht den Anbau von vorwiegend Zuckerrüben, die in Jülich zu Zucker raffiniert werden. Daneben werden auch Getreide, Mais, Kartoffeln und Obst angebaut.

Angebunden ist Baesweiler an zwei Bundesstraßen, 56 und 57. Die nächsten Autobahnanschlussstellen sind Aldenhoven und Alsdorf/Eschweiler an der Bundesautobahn 44 sowie Eschweiler an der Bundesautobahn 4.

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In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verkehrte durch das heutige Stadtgebiet die Geilenkirchener Kreisbahn auf der Strecke Alsdorf–Baesweiler–Setterich–Puffendorf–Immendorf–Geilenkirchen. Die Strecke wurde 1953 stillgelegt. Bis nach Puffendorf führt auch heute noch die von Jülich ausgehende Strecke der ehemaligen Jülicher Kreisbahn.

Heute ist dies eine Strecke der Dürener Kreisbahn (DKB). Diese Strecke ist zwar noch vorhanden, es verkehren seit mehreren Jahren aber keine Züge. Der nächste DB-Bahnhof ist Übach-Palenberg beziehungsweise Geilenkirchen.

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Baesweiler gehört zum Aachener Verkehrsverbund und ist per Bus mit allen Nachbarorten verbunden. Haupthaltestelle ist In der Schaf mit den Buslinien BW1, SB2, 51, 71, 280, 431 und 432.

An Sportanlagen finden sich zunächst in fast jedem Stadtteil mindestens ein Fussballplatz. In Baesweiler selbst gibt es ein kleineres Sportzentrum.

Dort existiert neben drei Fußballplätzen (davon einer mit Tribüne und Aschenbahn) ein Hallenbad (mit Schul- und Lehrschwimmbecken), eine Minigolfanlage und eine Tennisanlage mit vier Hallenplätzen und sieben Aschenplätzen an der frischen Luft.

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Die Turnhallen an den Schulen im Stadtgebiet werden außerhalb der Schulzeit dem Vereinssport zur Verfügung gestellt.

Überregional bekannt sind der, mittlerweile in Konkurs gegangene, Fußballverein SV 09 Baesweiler, der Radballverein RV 05 Baesweiler und der Judoverein JJJC Samurai Setterich, der mit Christina Krahe eine Judoeuropameisterin der Junioren 2004 stellte.

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Nach dem Konkurs des SV 09 Baesweiler, zu der Zeit in der Oberliga spielend, wurde der JSV 09 Baesweiler gegründet, der momentan in der Kreisliga Aachen spielt.

Neben Fußball, Radball und Judo bieten die Sportvereine im Stadtgebiet folgende Sportarten an: Handball (BSC Setterich), Volleyball, Tischtennis, Bogenschießen, Schießsport, Turnen, Gymnastik, Taekwondo, Langstreckenlauf, Schach, Schwimmen (DLRG)

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Einer der ältesten Spielmannszüge der Stadt Baesweiler ist der Trommler- und Spielverein 1913 Baesweiler e.V.

Zur Entstehung: Um die Jahrhundertwende war es an den Kirmestagen üblich, dass vor den Musikanten im Festzug ein Flötist und ein Trommler voranschritten, die in den Musikpausen aufspielten. Bei solchen Festaufzügen wirkte als traditioneller Flötist in unserem Dorf Jakob Nickels, genannt Flöte Kobes mit, begleitet von Josef Erkens als Trommler.

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Flöte Kobes wurde von seinem Ehrenamt abgelöst durch die Brüder Peter und Heinrich Erkens. Dieser mehr als bescheidene Vortrupp war noch jahrelang der dürftige Ersatz für die mustergültigen Trommler- und Pfeiferkorps bei den Militär-Musikkapellen.

Manchem beim Militär ausgebildeten Tambour mag wohl anlässlich der heimischen Ortsfeste der Gedanke gekommen sein, es wäre doch prächtig, wenn dem Festzug ein stolzes Tambourkorps voranschritte. Dieser Wunsch nahm feste Gestalt an als im Jahre 1913 der damals in Baesweiler tätige Kaplan Johann Marschang den kirchlichen Jünglingsverein gründete.

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Er trat an den während seiner Militärzeit als Tambour ausgebildeten alten Baesweiler Bürger Johann Keller (genannt: Kellers Ützje) mit der Bitte, er möge ihm einige Mitglieder des Jünglingsvereins als vorläufiges Musikkorps ausbilden.

Die Interessenten kamen daraufhin privat im Hause Keller, Kückstraße, zusammen und einigten sich ein Trommler- und Pfeiferkorps zu gründen. Diese Zusammenkunft am 30. April 1913 war die Gründungsversammlung des heutigen Trommler- und Spielvereins 1913 Baesweiler e.V.

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Die Big Band Baesweiler (bbb) wurde im Sommer 1989 vom Bandleader Hans-Josef Dreßen und weiteren Mitgliedern des Baesweiler Harmonievereins gegründet. In den ersten Jahren war das Ensemble eine Abteilung des preisgekrönten Jugendorchesters. Im Dezember 1992 gliederte sich die Band aus und gründete einen eigenen gemeinnützigen Verein, die MusikInitiative Grenzland e.V.

Im Laufe der Jahre veranstaltete die bbb zahlreiche Shows, u. a. die Konzertserie OPUS I (1990) bis OPUS IV (2005) stets gemeinsam mit dem Chor Cantabile. Die Publikumsmagneten waren "Oldies, Hits & Evergreens" (1992) gemeinsam mit dem Elvis-Interpreten Detlef Malinkewitz und Gala Royal mit dem mehrfachen Weltmeister im lateinamerikanischen Formationstanz "Schwarz-Gelb-Aachen".

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1994 gewann das Ensemble den 1. CD-Wettbewerb der Region Aachen.

Im Laufe der Jahre konnte die Band immer mehr Musiker/innen gewinnen, die nicht mehr in Baesweiler ihren Wohnsitz haben. Wöchentlich reisen die Mitglieder von Eupen (Belgien), Mönchengladbach bis Aachen-Walheim zu den Proben an.

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Aber immer noch (Stand Anfang 2006) sind neun Mitglieder aus der Gründungszeit aktiv.

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Der Harmonieverein St. Petrus Baesweiler e. V. wurde 1962 vom damaligen Kaplan der Pfarrgemeinde St. Petrus Baesweiler, Leo Eißen, gegründet. 

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Neben vielen Auftritten in Baesweiler und der näheren und weiteren Umgebung hat der Harmonieverein bereits zahlreiche Auftritte im Ausland absolviert. Die Niederlande, Belgien, England, Schweden, Jugoslawien, Österreich, Ungarn, Frankreich und Spanien wurden bereist. Neben dem Musizieren wurden vor allem in den Partnerstädten der Stadt Baesweiler Easington (England) und Montesson (Frankreich) sowie in der spanischen Stadt Candás viele freundschaftliche Kontakte geknüpft. 

Der Harmonieverein St. Petrus Baesweiler hat bisher an fünf Wettbewerben teilgenommen. 1974 errang der Verein bei den Weltmusikfestspielen in Kerkrade (Niederlande) in der dritten Kategorie einen 3. Preis.

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1978 wurde ebenfalls bei den Weltmusikfestspielen ein 2. Platz erreicht.
1983 erzielte der Harmonieverein beim Landesmusikfest (NRW) in der Höchststufe einen 1. Preis mit Auszeichnung.

1994 belegte der Harmonieverein beim 1. CD-Wettbewerb der Volksbanken und Raiffeisenbanken der Region Aachen in der Sparte Blasorchester den 1. Platz.
2000 erreichte der Verein beim Landesmusikfest (NRW) in Mönchengladbach in der Oberstufe einen 1. Rang.

Der Verein verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke. 

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Die Jülich-Zülpicher Börde ist eine Landschaft im Rheinland in Nordrhein-Westfalen, am Nordrand der Eifel. Sie wird vielfach als Teil der Kölner Bucht beschrieben, grenzt sich aber durch den Höhenzug der Ville von dieser ab. Sie liegt im Gebiet der Kreise Euskirchen und Düren sowie des Rhein-Erft- und Rhein-Sieg-Kreises und umfasst die Jülicher Börde und die Zülpicher Börde mit den namensgebenden Orten Jülich und Zülpich. Der nördliche Ausläufer dieser Landschaft ist die Erkelenzer Börde im Kreis Heinsberg.

Eine Börde-Landschaft ist durch fruchtbare Böden - häufig auf Löss - gekennzeichnet. In der Zülpicher Börde wurde Löss als äolisches Sediment während der letzten Kaltzeit (Weichsel-Eiszeit) am Nordrand der Eifel beziehungsweise zwischen Eifel und Ville flächenhaft abgelagert (Lössebene). Dieser Löss ist zusammengesetzt aus den Bestandteilen Ton, Quarz und vor allem Kalk.

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In der nachfolgenden Warmzeit entstanden tiefgründige fruchtbare Braunerden und Para-Braunerden, die in Verbindung mit günstigen klimatischen Bedingungen heute sehr ertragreiche agrarische Nutzungen erlauben.

Trotz der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung schon seit der Römerzeit hatte die Lössebene der Zülpicher Börde in der Vergangenheit nicht den Charakter einer flachen, weiträumigen und monotonen Ackerlandschaft, der sie heute kennzeichnet. Durch das milde, noch von der Nordsee beeinflusste Seeklima, mit einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von 750 Millimetern, entstand in dieser Gegend ein dichter Eichen- Hainbuchen- Wald.

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Zu Beginn unserer heutigen Zeitrechnung war die Börde von einem dichten Wald bedeckt, bis der Mensch durch Rodungen über zwei Jahrtausende hinweg das Landschaftsbild schuf, welches wir heute kennen. Im 19. Jahrhundert war das Gebiet noch von Gehölzen und kleineren Wäldern durchsetzt, von denen heute noch viele Flurnamen Zeugnis geben. 

Heute bestimmen meist monotone Agrarflächen das Landschaftsbild. Nur selten haben sich Reste der alten Gehölze oder kleine Waldstücke in Senken und geologischen Verwerfungen (Bruch genannt) erhalten. Im Raum Erkelenz ist beispielsweise nur der Wahnenbusch als kleines Waldstück übrig geblieben. Einige dieser Waldinseln und Bruchlandschaften wurden mit den Kerpener Naturschutzgebieten unter Schutz gestellt.

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Da der bis zu 15 m mächtige Lössboden ein sehr guter Wasserspeicher ist, gibt es in der Börde nur wenige Fließgewässer. Die ständig wasserführenden Flüsse und Bäche entspringen nahezu alle am Rand der Eifel und durchqueren die Börde auf ihrem Weg zum Rhein oder zur Maas. Darunter fallen. 

* Erft * Rur * Inde * Wurm * Ellebach * Merzbach * Neffelbach * Rotbach * Bleibach

Andere Bäche, wie z.B. der Malefinkbach, sowie die sogenannten Fließe, führen meist nur als Folge von stärkeren Regenfällen, wenn der Lössboden gesättigt ist, Wasser. Da jedoch einige kommunale Kläranlagen ihre gereinigten Abwässer in diese Gewässer einleiten, sind manche davon mittlerweile immer wasserführend. So z.B. das Settericher Fließ, in welches die Abwässer der Stadt Baesweiler geleitet werden.

 

Neben dem Getreideanbau hat der Anbau von Kartoffeln und Zuckerrüben in der Börde eine große Bedeutung. Die lokale Weiterverarbeitung durch zahlreiche Zuckerfabriken verlor aufgrund von Konzentrations- und Marktbereinigungsprozessen an Bedeutung.

Neben der agrarischen Nutzung hat auch der Braunkohlentagebau im 20. Jahrhundert in der Zülpicher Börde zum Teil erhebliche landschaftliche Veränderungen bewirkt. So fällt dem Tagebau Hambach derzeit das letzte große Waldgebiet der Börde, der Hambacher Forst, zum Opfer. Weithin sichtbar ist die Abraumhalde des Tagebaus Sophienhöhe. Seit den neunziger Jahren entstanden mehrere Windparks zum Zweck einer umweltfreundlicheren Stromgewinnung. 

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Die Nähe zu den Ballungsräumen Köln/Bonn, Aachen, Neuss/Düsseldorf und Mönchengladbach führt zu einer zunehmenden Zersiedlung der Bördelandschaft. Dazu kommt noch, dass die wegen der Tagebaue abgerissenen Orte an anderer Stelle in der Börde neu errichtet wurden.

Insbesondere die Siedlungsgebiete um Bergheim, Kerpen, Erftstadt und Jülich sind in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen. Ein Teil der Naturlandschaft zwischen diesen Städten wurde im Naturpark Rheinland zusammengefasst und als Erholungsraum für die nahen Ballungsgebiete touristisch erschlossen.

Gegen 5300 v. Chr. ließen sich die ersten jungsteinzeitlichen Bauern in der Jülich-Zülpicher Börde nieder (sog. Bandkeramische Kultur). Sie begannen den Wald zu roden, um Platz für ihre Siedlungen und Äcker zu schaffen, auf denen sie die Spelzweizensorten Emmer, Dinkel und Einkorn anbauten. 

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Die bei Ausgrabungen gefundene und untersuchten jungsteinzeitlichen Abfallgruben, enthielten neben den Überresten von Getreide, Erbsen und Linsen auch solche der Ölfrüchte Lein und Mohn. Zur Nahrungsergänzung sammelten die Siedler Wildfrüchte, die ihnen die Natur bot. Des weiteren hielten sie sich Rinder, Schafe und Schweine.

Wurde schon seit der Bandkeramik Feuerstein bergmännisch in offenen Gruben gewonnen, so setzte ab ca. 4400 v. Chr. eine umfangreiche Rohmaterialgewinnung im Tiefbau und Tagebau ein. Viele bei uns gefundenen Werkzeuge aus dieser Zeit stammen beispielsweise aus dem Bergwerk (Tagebau) auf dem Lousberg am nördlichen Aachener Stadtrand. Zu der damaligen Zeit wurde ein reger Handel mit Lousberg-Feuerstein betrieben.

 

2000 Jahre später waren in diesem Gebiet die Kelten ansässig. Bedrängt von ihren östlichen Nachbarn, den Germanen, mussten diese immer weiter nach Westen zurückweichen. Dabei bildete der Rhein lange Zeit die Ostgrenze und gleichzeitig einen Schutz vor den germanischen Stämmen.

Als „Germanen“ bezeichneten die Kelten die nichtkeltischen Nachbarn, die sich durch ihre Sprache, ihre Religion sowie ihre Sitten und Gebräuche von ihnen unterschieden. Die Kelten, besonders die hier ansässigen Eburonen, waren kulturell und technisch hochentwickelt. Man kannte schon die Töpferscheibe und den vierrädrigen Wagen. Sie prägten Münzen und führten im Kampf das Langschwert.

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Im Jahr 54 v. Chr. hatten die Römer eine gewaltige Streitmacht aufgeboten, um die Eburonen zu vernichten. Doch das sollte ihnen nicht so einfach gelingen. Sie fühlten sich nicht wohl in dem urwaldähnlichen Dickicht dieser Gegend und wurden zurückgeschlagen. Vom Gebiet der Maas her, zur damaligen Zeit ein waldloses Gebiet, führte Julius Caesar im Jahre 51 v. Chr. erneut seine Legionen gegen die Eburonen und besiegte diese in einer erbitterten Schlacht.

Unter dem Schutz der römischen Militärherrschaft blühte der Handel. Die beiden von Köln ausgehenden römischen Hauptstrassen nach Boulogne über Jülich und nach Trier über Zülpich durchquerten die Börde. Teile ihrer Trassenführungen sind noch heute in Gebrauch. Römische Niederlassungen und Stationen wurden gegründet, zahlreiche Bauernhöfe (Villa rustica) wurden auf dem fruchtbaren Land errichtet. Zur weiteren Erschließung des Gebiets wurden zahlreiche Nebenstraßen gebaut.

 

Bis zum 2. Jahrhundert n. Chr. stieg die Anzahl römischer Siedlungen in diesem Gebiet auf mindestens 300 an. Von der damaligen Dichte der Besiedlung zeugen die zahlreichen archäologischen Funde.

Am Ende der Antike begann die Christianisierung der Region. Für den Jülicher Raum wird die Christianisierung auf den etwa im 4. Jahrhundert lebenden Einsiedler Irmund von Mündt zurückgeführt.

Nach dem Jahr 464 wurde das Gebiet des linken Niederrheins von den Franken beherrscht. Zwischen den Mitgliedern der Königsfamilie walteten stets wüste Fehden. Chlodwig I., Gebieter der Salfranken (481-511), räumte alle seine königlichen Stammesvettern aus dem Weg und einigte die Franken.

 

Die Landnahme der Franken erfolgte nicht in geschlossenen Stämmen. Sie kamen als Familien und Gruppen, um sich hier niederzulassen. Sie mieden in der Regel die vorgefundenen römischen Siedlungen, die, soweit sie noch nicht zerstört waren, allmählich verfielen. Sie bauten sich Holzhütten, bestehend aus einem Wohnhaus und mehreren Wirtschaftsgebäuden.

Sie trieben Ackerbau und Viehzucht. Dieser Bereich wurde umzäunt und als „gefriedeter Bezirk“ ausgewiesen und galt als Sondereigentum des „freien Franken“. Um diese noch weit verstreuten Höfe bildeten sich kleine Ansammlungen von kleineren Häusern, deren Besitzer in einem Arbeitsverhältnis zum Hofeigentümer standen.

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Der Wald dagegen wurde von allen Nachbarn gleichermaßen benutzt, „Allmende“ später Gemeinde genannt. Als Nachbarn galten die freien Franken, welche in der gleichen Gemarkung Grund und Boden besaßen. Die Franken begannen auch damit, in größerem Ausmaß den Wald zu roden und das Land zu kultivieren. Aus dieser Zeit stammen auch die Ortsnamen mit der Endung -rath. Wie zum Beispiel Immerath, Mennekrath, Wockerath, Granterath, um nur einige zu nennen.

König Chlodwig teilte das Frankenreich in Gaue ein, wobei unser Gebiet zum Rurgau gehörte. An der Spitze eines Gaus stand der Graf. Er wurde vom Volk in Versammlungen gewählt und später vom König bestellt. Diese Gaue wurden in Hundertschaften unterteilt, deren Vorsteher der „Schultheiß“ oder „Schulze“ war. Alle Freien konnten zu den Versammlungen kommen und mitentscheiden.

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Zur Zeit Karls des Großen entstand der Titel „Herzog“. Der Herzog war ein begünstigter „Freier“, dem der König ein Gut zu lebenslanger Nutzung, zukommen ließ. Für diese Gunst musste sich dieser „Lehnsmann“ bei ihm zum Kriegsdienst verpflichten.

Dieses Lehen vererbte sich jeweils auf die männlichen Nachkommen weiter. Solch ein Herzog regierte in späteren Jahren auch in Jülich. (847 wurde die Grafschaft Jülich unter dem Namen „Jülichgau“ zum ersten Mal erwähnt) Karl der Große war es auch, der die Zehntpflicht gegenüber der Kirche anerkannte.

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Um das 11. Jahrhundert regierten im alten Jülichgau die Grafen von Jülich. Sie waren zu dieser Zeit noch Lehnsmannen des Kölner Erzbischofs. Die Erzbischöfe von Köln hatten am Ende des 12. Jahrhunderts eine bedeutende Macht- und Vorrangstellung unter den rheinischen Territorialherren erreicht.

Durch die jahrelangen Kämpfe zwischen den deutschen Königen und den Päpsten um geistliche und weltliche Vorherrschaft hatten die Bischöfe und Erzbischöfe ihre Macht und ihren Einfluss ausgebaut.

Der Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg war bemüht, das Kölner Erzstift noch weiter auszubauen. Dieses Bestreben führte natürlich zum Streit mit den Nachbarn. Die Nachbarn waren rheinische Gaugrafen, die auch ständig versuchten, ihren Machtbereich weiter auszudehnen. Gleichzeitig zielten ihre Bestrebungen sowohl auf die Entlassung aus der Oberheit der Kölner Erzbischöfe als auch auf die Erhebung ihrer Grafschaft zum Herzogtum. Zu nennen sind hier: Berg, Jülich, Kleve und Geldern.

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1359 hatten die Jülicher Grafen die Ernennung zum Herzog durch den Kaiser endlich erreicht. Das änderte jedoch nichts an den territorialen Grenzen der Region, welche seit der Schlacht von Worringen 1288 bis zur französischen Besetzung 1794 annähernd gleich blieben, auch wenn das Jülicher Herzogsgeschlecht ausstarb und später die Grafschaft zum Pfälzischen Gebiet gehörte.

Der überwiegende Teil der Jülicher Börde gehörte zum Herzogtum Jülich, kleinere Enklaven zum Territorium des Erzbistums Köln oder sogar zu den Niederlanden. Auch wenn die Jülicher Herzöge der Reformation zunächst recht aufgeschlossen gegenüberstanden, machten die kaiserlichen Truppen vor den Mauern Jülichs dem Herzog deutlich, dass er von einer Reformation in seinem Territorium Abstand nehmen solle. So wurden die evangelischen Gemeinden zwar geduldet, jedoch nicht gefördert.

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Der Dreißigjährige Krieg überzog auch die Börde mit dem Durchzug von Truppen, jedoch nicht in dem Maße, wie es in anderen Landstrichen Deutschlands vorkam. Die Börde war eher Durchzugsgebiet als Schlachtfeld.

Von 1794 an fiel das linksrheinische Rheinland unter französische Herrschaft. Die Franzosen machten Jülich zur Kantonshauptstadt und begannen, umfangreiche Befestigungsanlagen um die Stadt zu errichten. Die französische Gesetzgebung und die späteren preußischen Reformen von 1810 brachte als Fortschritt u. a. die Aufhebung des Mühlenbanns, so dass als Folge im 19. Jahrhundert zahlreiche neu errichtete Windmühlen das Bild der Bördenlandschaft prägten.

Nach dem Abzug der Franzosen 1813 fiel das Herzogtum Jülich an Preußen, welche nach dem Wiener Kongress 1815 aus dem Rheinland ihre Rheinprovinz machten.

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Die preußische Zeit brachte zunächst einmal große Verbesserungen in der Infrastruktur: Fernstraßen wurden gebaut, so z.B. die Verbindungen von Aachen über Jülich nach Düsseldorf und Köln, von Aachen über Erkelenz nach Mönchengladbach oder von Köln nach Euskirchen. Dem Straßenbau folgte bald darauf die Eisenbahn.

Die drei Hauptstrecken Köln-Düren-Aachen, Düsseldorf-Mönchengladbach-Aachen und Köln-Euskirchen-Trier wurden durch einige Neben- und Kreisbahnen ergänzt und verbunden. Um 1910 überzog ein dichtes Netz von Eisenbahnstrecken die Börde. Zwei weitere Faktoren, die bis heute die Börde mit prägen, treten ebenfalls Mitte des 19. Jahrhunderts in Erscheinung: Die Braunkohle und die Zuckerrübe.

Gegen 1820 entstanden am Rand der Börde bei Eschweiler, Liblar und Zülpich die ersten Braunkohlegruben. Doch erst mit der Entwicklung der Maschinentechnik gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann die großflächige Umgestaltung der Landschaft. Die erste Zuckerfabrik des Rheinlands wurde 1859 in Köln-Ossendorf eröffnet. Der fruchtbare Lössboden und das milde Klima begünstigten den Anbau der Zuckerrübe.

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In kurzer Zeit entstanden zahlreiche Zuckerfabriken, so z.B. in Düren, Ameln, Bedburg, Elsdorf, Euskirchen und Bergheim. Die Ausweitung der Ackerflächen und der zunehmende Holzbedarf der Bergwerke im Aachener Steinkohlenrevier führten zu einer großflächigen Abholzung der Waldgebiete in der Börde. Nur der Hambacher Forst und die Wälder entlang der Erft blieben davon verschont.

Der Zweite Weltkrieg führte in der Börde zu schlimmen Zerstörungen. Mehrere Monate lang, vom November 1944 bis zum Februar 1945, bildete die Rur die Frontlinie. Düren und Jülich gehörten zu den am stärksten zerstörten Städten Deutschlands. Zahlreiche Kirch- und Wassertürme wurden gesprengt, weil sie in der flachen Bördelandschaft als gute Landmarken und Aussichtspunkte dienten. Bis heute erfordert jedes Neubauvorhaben zunächst einmal die gründliche Untersuchung des Bodens durch den Kampfmittelräumdienst, der immer noch Granaten, Minen und ähnliches findet.

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Die Nachkriegszeit wurde wieder von großen Umgestaltungen der Landschaft geprägt. Die großen Tagebaue des rheinischen Braunkohlereviers führten zu Umsiedlungen ganzer Dörfer, die Nähe zu den Ballungsgebieten am Rhein brachte einen weiteren Bevölkerungszuwachs mit sich. Auch die Verkehrsstruktur änderte sich: Viele Nebenstrecken der Eisenbahn wurden stillgelegt, dafür wurden die Hauptstrecken ausgebaut. Mehrere Autobahnen durchschneiden die Börde: Köln-Aachen (A 4), Düsseldorf-Heinsberg (A 46), Köln-Euskirchen-Blankenheim (A 1), Mönchengladbach-Aachen (A 44) und Venlo-Bergheim-Koblenz (A 61).

Die Grube Carl-Alexander war ein Steinkohlenbergwerk in Baesweiler und somit eine der Gruben des Aachener Steinkohlenreviers.

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Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann die Nordwanderung des Wurmreviers, womit die Talhänge der Wurm zunehmend verlassen wurden. Ein Gemeinschaftsunternehmen der zwei Stahlwerke "Röchling" aus Völklingen und "Sociéte des Aciéries de Longwy" aus Frankreich erwarb die Schürfrechte in einem Gebiet von ca. 36 km² nördlich von Alsdorf. Davon sollte etwa ein Drittel durch die zu errichtende Schachtanlage erschlossen werden. 1908 begannen die Abteufarbeiten an den beiden Schächten nordwestlich von Baesweiler.

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Kurz darauf begann auch der Bau von Wohnhäusern für die Bergleute in Baesweiler und etwas später auch in Boscheln, heute zu Übach-Palenberg gehörig. Der Name des Bergwerks bestand aus den Vornamen der Direktoren der beiden Stahlwerke. Während des Ersten Weltkriegs kamen die Bauarbeiten aus Mangel an Arbeitskräften und Material fast zum Erliegen, so dass die Förderung erst 1921 aufgenommen werden konnte. Die Röchling´schen Eisen- und Stahlwerke übernahmen alle Besitzanteile der Grube. Da der Hauptzweck des Bergwerks in der Produktion von Koks für die Stahlerzeugung lag, wurde auf dem Grubengelände auch eine Kokerei errichtet.

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In den Folgejahren wuchsen Förderleistung und Belegschaft, was auch ein kräftiges Wachstum des Ortes Baesweiler mit sich brachte: Hatte das Dorf 1905 nur 1.480 Einwohner, so waren es 1925 bereits 3.680 und 1950 8.270. Die Förderung belief sich um 1960 auf etwa 1 Million Tonnen Steinkohle jährlich, bei einer Belegschaft von etwa 3.600 Mann.

Zum Abtransport von Kohle und Koks mittels der Eisenbahn wurde eine Stichstrecke von der Eisenbahnstrecke Alsdorf - Herzogenrath erbaut. Diese Strecke diente ausschließlich dem werkseigenen Güterverkehr.

Den Zweiten Weltkrieg überstand die Grube ohne größere Zerstörungen.

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Gegen Ende der 1950er Jahre begann die Kohlekrise. Im Zuge dieser wirtschaftlichen Entwicklung plante Röchling, das Bergwerk in Baesweiler zu schließen. Da bereits 1961/62 die Bergwerke in den Nachbarorten Übach-Palenberg, Merkstein und Mariadorf schlossen, hätte dies zu einer großen Zahl von Arbeitslosen in der Region geführt.

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Auf Drängen der Politik und Gewerkschaften, sowie zur Abrundung des eigenen Besitzes an Grubenfeldern übernahm der Eschweiler Bergwerksverein (EBV) 1965 die Grube. In den folgenden Jahren wurde die Grube unterirdisch mit den benachbarten Bergwerken "Anna" in Alsdorf und "Emil Mayrisch" in Siersdorf verbunden. Die Belegschaft wurde allmählich reduziert.

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1975 wurde die Förderung auf "Carl Alexander" endgültig eingestellt. Die zum Grubenfeld gehörigen und noch vorhandenen Kohlenvorräte wurden über die leistungsfähigeren Schächte von Emil Mayrisch gefördert, bis auch diese als letzte Grube des Wurmreviers im Dezember 1992 die Förderung beendete.

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Schon von Weitem zu erkennen ist die etwa 100m über Geländeniveau aufragende bewaldete Bergehalde. Seit 2006 ist die Halde zum Betreten freigegeben. Bis zum Frühjahr 2008 wurde die Halde und das Gelände am Haldenfuß zum Carl-Alexander-Park umgestaltet: Ein Rundweg und ein Aufstieg zum Gipfelplateau wurden angelegt, ebenso einige Freizeitmöglichkeiten am Haldenfuß. Ein weiterer Zugangsweg als Steg in mehreren Metern Höhe über dem Boden, eine Aussichtsplattform und ein gastronomischer Betrieb wurden im Mai 2008 eröffnet. Des Weiteren soll auf dem Gelände in den kommenden Jahren ein kleineres Gewerbegebiet angelegt werden.

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Auf dem eigentlichen Grubengelände sind als bauliche Überreste noch eine Halle und die Entlüftungsbauten auf den ehemaligen Schächten zu finden. Alle anderen Betriebsanlagen über Tage wurden abgerissen.

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In Baesweiler selbst sowie in Boscheln existieren zahlreiche Siedlungshäuser. Außerdem erinnern einige Denkmäler und viele Straßennamen an die Bergbaugeschichte der Stadt.


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